Gibson/Orville

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So leute wollte mir eine neue E-Gitarre kaufen und zwar soll es ein Les Paul sein.
Hab gehört die Marken tokai/greco/orville/burny/edwards seihen ganz gut und ne echte konkurrenz zu Gibson. Also wollte ich mal fragen was ihr mir so ratet!
Sollte schon so in Richtung Gibson Les Pauls gehen vom klang her.
Also als erste gitarre hab ich so an eine Gibson Les Paul Studio gedacht. Oder sonst halt ne tokai/greco/orville/burny/edwards oder so. Leider habe ich noch nie von diesen Marken gehört. Meint ihr die kommen klanglich an ne Gibson Studio ran? schließlich kosten die ja nur die hälfte?!?!?

Ps:Falls ihr euch jetzt fragt wieso ich ne neue Gitarre haben will,weil ich ja gerade erst die Explorer habe! Das liegt daran das die Explorer nicht mein Geschmack ist klang ist fein aber aussehen und handlichkeit finde ich da echt kacke die kann man ja nichtmal in einen ständer stellen.Deshalb will ich die wohl verkaufen und zur les Paul umsteigen.Hab im Laden ne Studio angespielt und muss sagen fein fein. Aber will wissen wie Orville etc. so ist sind schließlich viel billiger
 
Eigenschaft
 
Orville Gitarren wurden von Gibson produziert und waren nur für den japanischen Markt. Ich kann dir aber leider nicht sagen ob die gut sind.
 
meine Frage ist aber eher wie ist die Orville im gegensatz zu Studio
oder tokai oder edwards
 
Kann dir Tokai Love Rocks wärmstens empfehlen. Hab selber 2 Stück, welche ich so lange sie leben behalten möchte.

-Softrocker
 
Zu Orville:
Es gab 2 Schienen:
Orville und Orville by Gibson (Die by Gibson hatten echte Gibsonpickups drin)
Für alle genannten Marken gilt: In der Regel sind sie sehr gut, mit einer Gibson vergleichbar.
Aber es gibt wie überall auch schwarze Schafe, also würde ich sie vor dem Kauf anspielen.
Ansonsten ist die oben genannte Studio ihr Geld sicher wert
 
Zu Orville:
.... In der Regel sind sie sehr gut, mit einer Gibson vergleichbar.
...

Moin.
Das würde ich relativieren.
Gibson hat teilweise bösen Pfusch zusammengebaut und für teuer Geld verkauft.
Allein die "weight reduction holes" zeigen, dass Qualität bei Gibson nicht wirklich immer Standard ist.
Bei Tokai, Burny (=Fernandes), Edwards und Greco sieht das oft besser aus.
Japaner haben halt eine wesentlich bessere Qualitätsmentalität als Amis.
das merkt man auch wenn man z.B. Hifi-Geräte oder Autos vergleicht.
Ich denke, einebessere Tokai oderBurny übertrifft die meisten Standard- oder Studio-Paulas von Gibson locker.

Wie es bei Orville ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Orville war eine 100%-Tochter von Gibson, afaik. Ob die aber den Ami-Pfusch 1:1 nachgebaut haben oder ob die Japaner qualitätsmäßig mitreden durften, weiss ich nicht.

Da am Gebrauchtmarkt Orvilles aber teurer gehandelt werden (vermutlich weil eben Gibson-Ableger, man zahlt den Namen mit) als Burnys, Grecos und Co., würde ich eher ne Greco oder Burny holen.

Ich habe ne Burny und bin sehr zufrieden.

Ciao
s.tefan
 
meiner meinung nach sind die japanischen les pauls echt super alternativen.
letztendlich kommt es aber immer noch auf das modell an!
eine tokai LS-320 oder vllt schon eine 120 ist absolut auf top nivea und wenn man ein gutes modell hat, kann man durchaus gibson customshops angst machen, aber das macht sich auch im preis bemerkbar.
diese modelle kostet oftmals auch ca. 2200€ (120 ca. 1200-1800€).
die günstigeren tokais würde ich eventuell eher auf gibson les paul studio niveau einschätzen. die liegen preislich bei 800€.

genauso ist das auch bei greco e.t.c.
die modelle sind auch sehr unterschiedlich und auch tokais, grecos e.t.c. erstrecken sich über ein großes preisgebiet!

natürlich möchte ich dir noch eine epiphone elitist standard plus ans herz legen (bin selbst stolzer besitzer)!
schau dir unbedingt mal meinen review an ;)
review: epiphone elitist standard plus


schau dich mal hier um: Klick: japanguitars
da gibts viel auswahl und er versendet auch noch deutschland. ist ein wirklich netter typ!
die SuFu gibt zum thema auch einiges her!
hier ein paar beispiele:
tokai User
review: fernandes les paul
infos über japanische hersteller
vergleich zwischen den japanischen les pauls
unterschied zwischen tokai-modellen
 
Bei Tokai muss man aufpassen, dass man vom Verkäufer nicht über den Tisch gezogen wird und einem eine Made In Korea angedreht wird. Ebay Verkäufer "golfredo" ist deutscher Tokai Händler und auch in diesem Forum aktiv, am besten mal bei ihm nachfragen.

Zu Heritage: Abgesehen vom hässlichen Headstock gibt es auch Leute die den Sound nicht Les-Paul typisch finden. Hier ein Post aus dem Les Paul Forum von dieser Woche:

http://www.lespaulforum.com/forum/showthread.php?t=118635

The question should be which Gibson factory Pleks all of it's guitars? The answer is the old original Gibson factory in Kalamazoo except now it's called Heritage. Same guys, same machines, same building, same vintage mojo. It's a good alternative to a Pleked Gibson.
To be honest I tried that route in the last few weeks. used their number one dealer and bought one of their high end LPs. It is the first guitar I have had to return. Sounded nothing like a LP, it was very very thin sounding, the colors were dull (unlike the overcontrasted picture online) and there was buzzing all over the plek'd fretboard and this was after a setup. This one had all the top features, 50's neck, HRW Pups etc...I really wanted to like it but considering it cost what a new R8 cost, IMO it was not even in the league of a real LP. The bottom line is it sounded nothing like the real thing to me......
 
die günstigeren tokais würde ich eventuell eher auf gibson les paul studio niveau einschätzen. die liegen preislich bei 800€.

Ich täte eher sagen, sie besitzen Gibson Standard Qualität!


-Softrocker
 
Ich habe irgendwo hier im Board eine einleuchtende Aussage gelesen. Und zwar, dass Gibson eigentlich ja auch nichts anderes Machen als die "Billigkopierer" wie Tokai oder Epiphone. Sie kopieren selbst ihre eigenen Gitarren, da die Les Pauls abgesehen vom Aussehen nichts mehr mit den Originalen gemein haben. Anderes Holz, anderer Lack, anderer Leim, andere Konstuktion usw.. Darum finde ich es ein wenig lächerlich, wenn jemand behauptet, dass man eine Studio ner Epiphone vorziehen soll, weil man bei der Studio das "Original" hat und auch nur das so klingt. Wenn man mal ehrlich ist, macht den Sound der Les Paul doch hauptsächlich die Konstruktion und das Holz aus. Honduras Mahagoni ist nicht mehr verfügbar wie es noch vor ein paar Jahrzehnten war. Genau so wenig Brazilian Rosewood. Dann noch die Halsverleimung, wie man sie im Les Paul FAQ sieht. Nur weil auf den Hallen wo sie gefertigt werden Gibson steht, heisst das noch lange nicht, dass sie auch gute Gitarren bauen. Bin mir sicher, dass mein Opa mit ein paar Werkzeugen, guten Plänen und dem richtigen Holz eine bessere Les Paul baut, als es die Gibsons sind.
Also man kann meiner Meinung nach mit gutem Gewissen zur Epiphone gleichen, da sie im Endeffekt genauso gut oder eher schlecht sein wird, wie die Gibson. Ich würde immer zu einer Japanischen Kopie raten. Z.B. Epiphone Elitist, auch wenn der hässliche Kopf mich extrem stört. Habe darum zu einer neuen Tokai gegriffen und bin mehr als zufrieden. Und, dass sie auf dem Niveau von der Studio liegen würde ich strengstens dementieren. Ich habe meine Studio gegen eine Epiphone getauscht und die Epiphone wiederum nach dem Kauf der Tokai ausser zu Vergleichszwecken nicht wieder angefasst.
 
tok_epi.JPG


So, hier mal ein kleiner Überblick über einige Verarbeitungsunterschiede, die ich zwischen der Epiphone Les Paul Custom und der Tokai LS-80 festgestellt habe. Denke, dass es so weit ganz gut zu sehen ist, dass beim Übergang von Griffbrett und Decke ein wenig zu viel Klarlack verwendet wurde und somit keine wirklichen scharfen Kanten existieren können. Gibt hässliche Reflektionen. Dann sind in den Bünden 15-19 diese Druckstellen, wahrscheinlich von der Bundpresse und auf dem Bild leider nicht zu sehen, sehr viel Füllharz um die Inlays --> nicht sauber aufgefräst. Bei der Tokai wurde null bis minimal gefüllt. Dann auf dem 2. Bild von oben ist das Binding an der Griffbrettecke sehr unsauber verarbeitet. Sieht aus, als wenn jemand mit einem Bandschleifer abgerutscht ist und die Ecke rund geschliffen hat. Beim ersten Bild sieht man dann, dass zwischen Korpus- und Griffbrettbinding ein Spalt ist. Meiner Meinung nach auch ein Verarbeitungsmangel. Toll spielen lässt sie sich natürlich trotzdem, aber wegen der klanglichen Defizite und im Vergleich zur Tokai schlechteren Feelings, würde ich die Tokai immer vor ziehen, auch wenn sie ein wenig mehr kostet.
 
Ich täte eher sagen, sie besitzen Gibson Standard Qualität!


-Softrocker

jawoll...danke, wenn nicht drüber...man muss sich ja nur die Axte angucken, die bei Amptown wunderschön aussehen, aber im Detail echt Grütze sind..
 
Die rechte ist die Tokai, oder Helge? ;)
 
Zu Heritage: Abgesehen vom hässlichen Headstock gibt es auch Leute die den Sound nicht Les-Paul typisch finden. Hier ein Post aus dem Les Paul Forum von dieser Woche:

http://www.lespaulforum.com/forum/showthread.php?t=118635
Das ist ein ziemlich einseitiges Statement. Erst mal ist das Les Paul Forum ein Gibson-Fan-Forum - mit einem entsprechend hohen Anteil an Fanboys und Snobs - und dann halt nur eine Meinung. Über den Klang kann man ja noch streiten (jedenfalls kommt er nicht vom Preis oder vom Headstock), der ist sowieso von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich. Aber wenn eine Gitarre aus der Plek Maschine rauskommt, dann hat sie kein gutes oder schlechtes Setup, sondern ein standardisiertes/optimales. Kommt mir seltsam vor die Story - kann genauso gut sein, daß es beim Versand oder im Laden passiert ist oder daß er schlicht keine Ahnung hat und das Setup selbst verhunzt hat. Und wenn man fustriert ist, dann klingt das Ding auch scheisse. Das kenne ich... :D ;)
meiner meinung nach sind die japanischen les pauls echt super alternativen.
...
die günstigeren tokais würde ich eventuell eher auf gibson les paul studio niveau einschätzen. die liegen preislich bei 800€.
Ich würde eher sagen höher. Ich habe die auch in die Hand genommen mit der Einstellung "Pah, Furnierdecke, Billigolz usw.". Vielleicht war'ns nur zwei zufällig besonders gute, aber um eine LP Standard zu finden, bei der genauso jeder Ton steht, die ähnlich voll und ausgewogen klingt, ohne nen Klotz zu erwischen - also da müsste man schon eine Weile suchen. Die SGs sind übrigens auch extrem geil.

Der Gibson-Tokai Bildvergleich ist allerdings auch nicht ganz fair. Die Gibson hatte einen Refret, das kann davei passiert sein.
 
@helge tokai

zur Ehrenrettung der EPI LP Custom möchte ich gerne hinzufügen, dass meine vor gut zwei Wochen erstandene Custom keinerlei deiner Mängel aufweist. Inlays sind tiptop eingesetzt, keine Druckstellen an den Bundstäbchen und auch kein zuviel aufgetragener Klarlack.

Das einzige was bei meiner zu bemängeln war, ist das Pickguard gewesen, dass an der spitzen Stelle zum Neck-PU etwas unsauber bearbeitet wurde.
Das habe ich aber kurzerhand selbst nachgebessert. Ansonsten gibt es überhaupt nichts zu bemängeln. Allerdings muss ich sagen, dass diese EPI auch einen Umtausch mitgemacht hatte. Das Model, dass ich vorher mitgenommen habe, hatte einen losen Gurtpin (was ich erst einen Tag später bemerkt hatte), der sich nicht mehr sicher befestigen ließ. Da hab ich beim Kauf wirklich alles gecheckt, und diesem dummen Pin übersehen. Also kurzerhand gegen ein fehlerfreies Model umgetauscht.

Fazit: Es müssen nicht alle EPIs schlecht verabeitet sein. Man muss nur genau hinschauen und hinhören. Das es die ein oder andere Ausnahme gibt, hab ich ja bei meiner ersten leider auch erfahren dürfen.
 
Der Gibson-Tokai Bildvergleich ist allerdings auch nicht ganz fair. Die Gibson hatte einen Refret, das kann davei passiert sein.

Wenn du meinen Bildvergleich meinst, dann muss ich dich enttäuschen. Wurde nicht neu bundiert.
 
Doch, wurde sie. Ab Werk hatte die Gibson dieses hochgezogene Binding, das über die Bundenden reicht. Beim Refret war das zu umständlich (und eigentlich nimmt's auch nur 1-2mm Bundlänge weg) und wurde deshalb entfernt.


Fazit: Es müssen nicht alle EPIs schlecht verabeitet sein. Man muss nur genau hinschauen und hinhören. Das es die ein oder andere Ausnahme gibt, hab ich ja bei meiner ersten leider auch erfahren dürfen.
Ich finde die Epis gut verarbeitet. Die Gitarren aus China sind IMO normalerweise top lackiert. Von der Optik her ist zwischen 500 und 2500EUR-Gitarren heute eigentlich kaum ein Unterschied würde ich mal behaupten. Vom Rest her natürlich schon.
 

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