halsstab defekt ???

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andie_40
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hallo,

hab mir eine prs-kopie der firma marathone (fame ?) gekauft.
da der hals ganz gerade war und deshalb die saiten gescheppert haben hab ich versucht den halsstab zu lösen.
siehe da:
gegen den uhrzeigersinn - hals biegt sich nach hinten !!!
im uhrzeigersinn - hals geht nach vorn !!!
ausserdem ist der halsstab ohne viel wiederstand zu drehen und bei einer bestimmten stelle hört man ein kratzen aus dem hals ??

kann mir vielleicht jemand von euch sagen was da los sein könnte ?
habe mehrere gitarren und schon einige erfahrung mit dem einstellen von hälsen, aber soetwas hab ich noch nicht erlebt.

bin für jeden tip dankbar
andi
 
Eigenschaft
 
kann es vielleicht sein das der stab vom werk aus nicht richtig angezogen wurde ?
ich müsste dann wahrscheinlich ein paar umdrehungen machen - trau mich aber nicht.
 
Hi !

Eigentlich müßtest Du (wenn Du die Gitarre gerade neu gekauft hast) vom Händler verlangen können, dass er sie Dir -kostenlos- korrekt einstellt. Es ist eine "Unsitte", dass im Preiskampf der Gitarren, die Auslieferung gut eingestellter Gitarren sehr oft auf der Strecke bleibt !

Du hast zwei Möglichkeiten:

1. Zum Händler gehen .... er möge das Instrument richtig einstellen

2. Du gehst selbst dabei ... siehe:

Aber aufgepasst, den Halsstab (Trussrod) würde ich immer nur in 1/4 bis max. 1/2 Umdrehungen-Schritten mit Gefühl einstellen ! Das Ergebnis überprüfen ... dann ggf. nochmal nachstellen. Nach jedem Einstellen warte bitte eine kleine Weile (ca. 5min.) damit sich das Material in Ruhe "setzen" kann. Entgegen dem Uhrzeigersinn heißt, dass sich der Stab lockert, sich also der Hals aufgrund der Saitenspannung mehr krümmt. Im Uhrzeigersinn heißt das Gegenteil, nämlich dass sich der Hals tendenziell gerade einstellt. Ein zu gerader Hals kann in der Tat zum Scheppern neigen. Man sagt, dass der Hals eine kleine Krümmung haben sollte. Wie stark, hängt vom Instrument ab d.h. auch vom Griffbrettradius. Als Fausfortmel würde ich sagen: Kapodaster 1. Bund ... allerletzten Bund drücken ... dann den Abstand der gedrückten tiefen e-Saite (von unten) zum Bundstäbchen im 8. Bund überprüfen. Dieser sollte ca. 0,25mm betragen.

Ich habe mir aus dem Werkzeughandel extra eine Blattlehre für ein paar Euro (ist nicht teuer) gekauft um den Abstand zu messen. Du kannst aber auch so ein genaues Metalllineal aus dem Werkzeughandel kaufen und dafür verwenden.

Wenn Dein Hals also zu gerade ist, müßtest Du den Trussrod etwas lockern.
Sollten bei korrekt eingestelltem Hals die Saiten dennoch übermäßig stark scheppern, überprüfe bitte die Höhe der Bridge. Ein klein wenig die Bridge höher drehen bewirkt manchmal ein kleines Wunder ;)

So nebenbei: "Hispeed-Player" bevorzugen eine eher niedrige Saitenlage wie man sich leicht vorstellen kann. Dieses wiederum geht nur mit einem tendenziell geradem Hals. Das hat allerdings auch Nachteile bzw. kann Nachteile haben, nämlich, dass die Saiten eher dazu neigen zu scheppern. Dann stirbt der Ton schneller ab, Sustain geht flöten.

Gruß Bluesmaker
 
danke erstmal für deine tips.
die sache ist aber so das ich die gitarre über ebay privat als neukauf gekauft hab.
ich weiß, ich weiß, man soll keine gitarre kaufen ohne sie getestet zu haben - konnte einfach nicht widerstehen.
es ist ein wunderbares instrument, mahagonie mit einer dicken ahorndecke.
klingt wirklich traumhaft !
nun, da das mittlerweile meine vierte gitarre ist und ich mich nun schon seit 10 jahren mit gitarren beschäftige hab ich schon einige erfahrung mit dem einstellen des halses.
komisch ist aber, daß bei dieser der trussrod ziemlich leichtgängig ist und bei meinen anderen gitarren wird, wenn ich den stab spanne (uhrzeigersinn) der hals gerader - er wirkt dem saitenzug mehr entgegen.
bei dieser ist das aber anders !!! und es kommen kratzgeräusche aus dem inneren des halses wenn ich am stab drehe.
 

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danke erstmal für deine tips.
die sache ist aber so das ich die gitarre über ebay privat als neukauf gekauft hab.
ich weiß, ich weiß, man soll keine gitarre kaufen ohne sie getestet zu haben - konnte einfach nicht widerstehen.
es ist ein wunderbares instrument, mahagonie mit einer dicken ahorndecke.
klingt wirklich traumhaft !
nun, da das mittlerweile meine vierte gitarre ist und ich mich nun schon seit 10 jahren mit gitarren beschäftige hab ich schon einige erfahrung mit dem einstellen des halses.
komisch ist aber, daß bei dieser der trussrod ziemlich leichtgängig ist und bei meinen anderen gitarren wird, wenn ich den stab spanne (uhrzeigersinn) der hals gerader - er wirkt dem saitenzug mehr entgegen.
bei dieser ist das aber anders !!! und es kommen kratzgeräusche aus dem inneren des halses wenn ich am stab drehe.

Tja, dann würde ich mit dem Instrument zu einem Fachmann (Gitarrenwerkstatt) gehen ...

Übrigens, bei meiner Framus ist es anders als bei meinen anderen Gitarren so, dass beim Trussrod zwischen dem "Arbeitsbereich" Hals krümmen / Hals gerade, also den beiden extremen ein relativ großer "neutraler" Bereich ist. Zuerst dachte ich der Trussrod wäre kaputt da er in diesem Bereich relativ locker war. Wenn man das aber weiß ist es aber kein Problem mehr ...

Übrigens Dein Foto: Eine wunderschöne Gitarre !
 
danke !

sie sieht nicht nur gut aus - spielt auch gut.
an die " exotische haslsstabeinstellung" muss ich mich halt , so wies aussieht, gewöhnen.
es stimmt - wenn mans weiß ........
 
danke !

sie sieht nicht nur gut aus - spielt auch gut.
an die " exotische haslsstabeinstellung" muss ich mich halt , so wies aussieht, gewöhnen.
es stimmt - wenn mans weiß ........

Mit exotisch hat das IMHO nichts zu tun:
Die Gitarre hat wohl einen "double action trussrod" sprich einen trussrod der *aktiv* in beide Richtungen einstellbar ist. Auf der Warmoth Homepage steht da was drüber....

Viele Grüße
Heiko
 
hey, sehr interessant !
hab mir das mal angeschaut - werd aber nicht ganz schlau daraus.
is es denn normal das diese form des halsstabs sooo leichtgängig ist und das die drehrichtung seitenverkehrt ist ?

grüsse
andi
 
hey, sehr interessant !
hab mir das mal angeschaut - werd aber nicht ganz schlau daraus.
is es denn normal das diese form des halsstabs sooo leichtgängig ist und das die drehrichtung seitenverkehrt ist ?

Hi,

ich vermute mal, dass der trussrod falsch herum eingebaut wurde. Das hat auf die Funktion erst mal keinen Einfluss, man muss es nur wissen;) .
Warum er so leichtgängig ist kann ich leider nicht sagen ohne selbst mal daran gedreht zu haben.... Ist IMHO jedenfalls besser / besser einzustellen als einer der sich nur mit Mühe bewegen lässt!

Viele Grüße

Heiko
 
danke für die hilfe.
kann mir aber nicht vorstellen das es von belang ist wie der stab eingebaut ist - DENN:
ein rechtsgaängiges gewinde bleibt rechtsgängig, egal von welcher seite man es betrachtet.
ich denke aber auch das es kein problem darstellt solange der stab nicht so locker ist das er scheppert.
 
so, jetzt hab ich des rätsels lösung:
hab auf der framus homepage einne bedienungsanleitung für deren gitarren gefunden und bin auf etwas interessantes gestoßen:

Der patentierte 2-Wege-Halsstab von Framus kann den Hals in beide Richtungen bewegen. Das Drehen der Halsstabmutter im Uhrzeigersinn bewegt den Hals konvex zu den Saiten, gegen den Uhrzeigersinn konkav. In der Mittelstellung zeigt sich ein Spiel von etwa einer vollen Umdrehung. :) :) :)

das is es !!!

danke für eure mühe
andi
 
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so, jetzt hab ich des rätsels lösung:
hab auf der framus homepage einne bedienungsanleitung für deren gitarren gefunden und bin auf etwas interessantes gestoßen:

Der patentierte 2-Wege-Halsstab von Framus kann den Hals in beide Richtungen bewegen. Das Drehen der Halsstabmutter im Uhrzeigersinn bewegt den Hals konvex zu den Saiten, gegen den Uhrzeigersinn konkav. In der Mittelstellung zeigt sich ein Spiel von etwa einer vollen Umdrehung. :) :) :)

das is es !!!

danke für eure mühe
andi

Hi Andi,

ich habe es irgendwie geahnt .... deswegen ja mein Beitrag mit meiner Framus. Nun bist Du schlauer und ich auch.
Freut mich für Dich !

Rock 'on :great:
 

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