Western- oder Konzertgitarre? Welche für was?

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GoldenClaw
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Hi!!
Ich bin am überlegen, mir ne A-gitarre zu kaufen. Jetzt stoß ich hier auf zwei verschiedene Arten: Western und Konzert. Wo genau liegen denn die Unterschiede (außer der Besaitung)? Wofür is denn welche eher zu empfehlen?
Und ja, ist es ratsam, gleiche eine mit Tonabnehmern zu nehmen, oder sind die dann automatisch vom Klang her schlechter, wenn sie nicht an nen Verstärker angeschlosssen sind? Sprich klingt eine mit Tonabnehmern genausogut wie eine ohne?

Gruß

Claw
 
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hi claw,

also ich hab lange zeit mit einer e-akkustik gespielt und ich muss sagen ohne amp klingt sie auch sehr schön (halt sehr clean, wie ich finde und sehr klar)

mit amp....iat es halt verstärkt und du kannst an der gitarre selbst noch ein paar einstellungen vornehmen(wie bass,mitten etc.)

zudem der sache mit western oder klassik akkustik kan ich dir nicht all zu viel sagen.....ich hab ne klassische,spiele aber wirklich alles damit ausser klassik...von rock bis pop usw. und dass klingt sehr gut-so wie sein müsste!

hoff ich konnte dir weiter helfen,

LG steffie
 
Also eine Konzertgitarre hat ein breiteres Griffbrett als eine Westerngitarre und von der Form her ist der Korpus auch kleiner, der einer Westerngitarre ist also flächiger.

"Westerngitarren werden meist zum Akkord Schrammeln am Lagerfeuer oder auch für Pop-und Rockmusik eingesetzt, Klassikgitarren werden eher gezupft und finden Verwendung in Klassik, spanischer Musik und Flamenco. Fakt ist allerding, das man als Anfänger von den Stahlsaiten einer Westerngitarre erst mal ein bisschen Schmerzen haben wird, bis sich eine Hornhaut gebildet hat. Das hat man bei Klassikgitarren nicht. Fakt ist aber auch, das eine Westerngitarre ein schmaleres Griffbrett hat, und leichter zu bespielen ist."

Zitat aus diesem Thread hier :

https://www.musiker-board.de/vb/git....html?highlight=Westerngitarre+Konzertgitarre

Also ich spiele schon lange Konzertgitarre und spiel damit eigentlich nur "klassische" Stücke (z.B.Barock, oder auch Stücke aus dem 20.Jh.),aber auch Blues.
Akkorde kann man damit aber auch spielen als Begleitmusik, aber bei einer Konzertgitarre ist man eben eher auf Solos spezialisiert.
 
Ich meine ja das eine Konzert dank Nylonsaiten weicher klingt, wohingegen eine Western n bisserl härter ist
 
Hi!!
Ich bin am überlegen, mir ne A-gitarre zu kaufen. Jetzt stoß ich hier auf zwei verschiedene Arten: Western und Konzert. Wo genau liegen denn die Unterschiede (außer der Besaitung)? Wofür is denn welche eher zu empfehlen?
Und ja, ist es ratsam, gleiche eine mit Tonabnehmern zu nehmen, oder sind die dann automatisch vom Klang her schlechter, wenn sie nicht an nen Verstärker angeschlosssen sind? Sprich klingt eine mit Tonabnehmern genausogut wie eine ohne?

Gruß

Claw

Also, dann auf ein neues:
Konzertgitarre relativ einseitig, weil eigentlich für moderne Stile und das Rhythmusspiel (Schlagtechnik) wenig geeignet, für jazziges, oder Bossa usw. dann doch wieder verwendbar.
Breiter Hals mit flachem Griffbrett, damit sind Barreakkorde erschwert, Saitenziehen auch wegen der weichen Saiten eigentlich nur bis zu einem Halbton möglich.
Stahlsaitengitarre sowohl stilistisch wie spieltechnisch recht vielseitig einsetzbar, da damit außer der Verzerrung eigentlich bei entsprechendem Können alle Techniken der E-Gitarre reproduzierbar sind. Saitenziehen, Rhythmusspiel mit Pick, Pickingtechniken, offene Stimmungen, drop-tunings, Slidespiel. Meiner Meinung nach sollte man aber beide (E- wie Stahlsaitengitarre) als eigenständige Instrumente behandeln, die ihre Vorzüge haben.
Eine gute Stahlsaitengitarre kann durchaus wie eine Nylonsaitengitarre klingen (beim Melodiespiel), umgekehrt wird´s kaum was werden.
Stahlsaitengitarren haben in der Regel schmalere Griffbretter als Nylonsaitengitarren, und rundere Hälse, um Barre wie die anderen typischen Spieltechniken zu erleichtern.
Und was den Einbautonabnehmer angeht: Wenn Du nur zuhause spielst, wirst Du wohl kaum eine Verstärkungsmöglichkeit brauchen, zumal dann auch noch die Kosten für eben diese (AkustikAmp oder ähnliches) auch noch auf Dich zukämen.
Zwar ist der Pickup immer ein gern bemühtes Verkaufsargument (..wenn Du mal in ner Band spielst), meiner Meinung/Erfahrung nach sehen aber ca. 90 Prozent aller an Anfänger verkauften Gitarren mit TA sehen höchstens mal ein Kabel zum Stimmgerät, und das wars dann. Spar Dir entweder das Geld, oder kauf Dir eine Gitarre ohne TA fürs gleiche Geld, die dann wahrscheinlich bessere Hölzer hat, und wenn´s wirklich auf die Bühne geht, könnte es ja sein, daß Du Dir dann einfach ne billige Zweitklampfe zulegst.
Nebenbei, den richtigen Akustikklang gibt´s nur mit Mikro(s), und nicht ausschließlich über TA.

So, und falls das noch nicht reicht, gäbe es hier den unvermeidlichen Link auf

http://www.karl-jürgen--klimke.de

bzw. wenn der nicht klappt, dann

http://www.xn--karl-jrgen--klimke-r6b.de

dort findet sich viel Material zur Stahlsaitengitarre und was man damit machen könnte.
 
Hi! Also erstmal vielen Dank für eure vielen Antworten!
Also ich spiel ja e-Gitarre, deshalb denk ich nicht, dass die Stahlsaiten mir zu schaffen machen sollten :great:
Ich wollt mir eigentlich ne A-Klampfe grad für Abende am Lagerfeuer oder bei meiner Freundin holen, weil ich da eben nicht immer meine e-Gitarre samt Verstärker etc. mitschleppen wollt.
Also wär ne Westerngitarre das Richtige für mich, wenn ich euch richtig verstanden hab. Aber irgendwie find ich ne A-Gitarre mit Pickups doch recht interessant, weil ich eben nicht grad lust hab bei bedarf wieder ne neue kaufen zu müssen. Ich könnte die dann doch an den Verstärker meiner e-Gitarre (H&K Edition Blue 60 DFX) anschließen, oder geht das nicht???

wie gesagt, vielen dank nochmal!
gruß

Claw
 
Akustikgitarre an E-gitarrenverstärker geht schon, klingt einfach nicht ganz gleich, wie bei einem Akustikamp, da anderes Frequenzspektrum. Aber ich hab ja auch kein A-Amp.

Mein Geheimtipp: Cort Earth100F!
Gute Einsteigerwestern mit gutem Tonabnehmer (Review:Cort Earth 100F)

Viel SPass!
 
bei dem was ich so mitbekommen hab, ist eine westerngitarre wohl genau das richtige, da eine konzertgit alleine von der lautstärke am lagerfeuer doch eher deplaziert ist.
die western eignet sich wesentlich besser für begleitung, wenn du dazu singen willst.
konzertgitarre ist wohl eher, wie schon erwähnt, was für spanische sachen oder klassik.

solltest dir aber nicht grade ne billige nehmen, da gerade diese modelle absolut unbespielbar sind...

@s.tscharles :

"Meiner Meinung nach sollte man aber beide (E- wie Stahlsaitengitarre) als eigenständige Instrumente behandeln, die ihre Vorzüge haben."

Was glaubst du denn, was für Saiten auf einer E-Gitarre gespannt sind?? Nylon???

Mfg
 
Bedenke, das eine E-Gitarre eine viel niedriger Seitenlage hat, und die Saiten an sich "weicher" sind (bzw.) weniger Saitenspannung haben...
Also persönlich finde ich, das sich meine E-Git (J&D Tele) viel angenehmer und einfacher bespielen lässt als meine A-Git (Aria, keine Ahnung welches Modell*g*)
Ich finde eine Klassik (wenn ich mal bei meinem Neffen die Klassik benutze) kommt dem Spielkomfort einer E-Git näher. Allerdings besitzt sie einen viel breiteren Hals, was schon ne umgewöhnung zur E-Git ist (da fällt der Unterschied zur Western geringer aus)
Ich finde, dadurch sind Akkorde teilweise etwas schwierig zu greifen, vorallem barres... Andererseits haben die Fingerchen etwas mehr Platz zwischen den Seiten, ohne direkt ungewollt die anderen Seiten zu berühren...
Aber der Hauptentscheidungsgrund sollte der Sound und einsatzzweck sein:
Klassik ist, wie der Name schon sagt, ehr etwas für richtige Klassische Musik, Flamenco, Bosa Nova, Balladen und hzauptsächlich gezupft und für Melodiespiel. Akkorde klingen nicht so Ausdrucksstark wie auf einer Western, die darüberhinaus natürlich auch für Melodiespiel, Solos etc... eingesetzt werden kann...
Also eigentlich ist eine Western flexibler und ich denke, das du (als E-Gitarrist) ehr einen Western Sound suchst...
Den Tonabnehmer brauchst du nur, wenn du auch Live bzw. auf der Bühne spielen willst. Ansonsten bist du mit ner Git ohne PU besser bedient (theoretisch, gleicher Preis-> fehlender PU-> bessere Qualität(Hölzer, verarbeitung, Saitenlage))
Übrigens, solltest du auch ein Auge auf die Saitenlage werfen, die ist nähmlich z.B. bei meiner Aria Western einfach Sch... Sehr hoch und unbequem. War halt mein erster Gitarren Kauf:-(
Da wird es schon ordentliche unterschiede geben, und die bespielbarkeit ist ja nun das wichtiste!
 
@Flo_O:
Wie, keine Nylon-Saiten auf ´ner E-Gitarre?
Also, da muss ich wohl im letzten Vierteljahrhundert was übersehen haben! Und ich wundere mich immer, warum meine Gitarren nicht klingen, und warum die Saitenwechsel so lange dauern. Vielleicht ist das die Lösung!
Also - danke für den Hinweis!

So nebenbei: Wenn Du mal ´ne L5 oder Super 400 in die Finger bekommst, und dann vielleicht auch noch ´ne 335, und ne Paula, Tele und Strat, und dann eine eine Martin oder Taylor und eine Guild, dann wirst Du merken, daß jede dieser Gitarren ein anderes Spielgefühl bringt. Allein schon durch die physische Größe wird man selbst dann, wenn man nur Powerchords spielen kann, gewisse Unterschiede feststellen.
Verstärkung, Effekte und Verzerrung tun bei E-Gitarren ein Übriges, was mit einer Akustik eben nicht geht. Auf der zeigt sich dann, ob´s jemand draufhat oder nicht.
 
jop, danke erstma, es wird also auf jedden fall ne Westerngitarre.
Welche sind denn da so zu empfehlen in der Preislage von 400-600€? Wenn möglich sollte sie schon ein besondres Design haben, nicht dieses klassiche holzfarbene, doer wie man das ausdrücken soll ;D

gruß
Claw
 
"Westerngitarren werden meist zum Akkord Schrammeln am Lagerfeuer eingesetzt,[/quote]

Das ist ja wohl er größte Blödsinn, den ich je gehört habe !

Das hab ich aber von einem anderen Thread ( https://www.musiker-board.de/vb/gitar...nzertgitarr e )zitiert, man sollte es natürlich auch nicht allzu genau nehmen, aber letztentlich werden Westerngitarren wohl eher nicht hauptsächlich für klassische Solos benutzt und Konzertgitarren auch nicht hauptsächlich um Akkorde als Begleitung zu spielen.
 
Das ist ja wohl er größte Blödsinn, den ich je gehört habe !


Nayeli schrieb:
oder auch für Pop-und Rockmusik eingesetzt,

Lieber Axel, wenn du die hälfte des Satzes von Nayeli unterschlägst, kommt natürlich nicht das ganze Spektrum an Einsatzbereich zur Sprache.

Ich wüsste nicht, was daran falsch sein sollte!
 
zum akkord schrammeln am lagerfeuer werden meistens westerngitarren eingesetzt

so dürfte es wohl allen recht sein :)
 
edit: nachricht wurde einfach 2mal gesendet :mad:
 
Ich kenne viele, die zum Akkorde schrammeln am Lagerfeuer eine billige Klassik benutzen (wie ich zum Beispiel), da sich eine billige Klassikgitarre besser spielen lässt als eine billige Western, finde ich. Mir fallen Barree auf der Klassischen leichter als auf der Western. Das Einzige, was nicht so will, sind die Bendings.
 
könntest aber auf ner klassischen Gitarre leichte Probleme haben mit der Lautstärke.
Weiss ja nich wie das bei euch so ist, aber sobald dazu gesungen wird (gerade von mehreren) geht die Gitarre total unter.
 

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