Pogo-,Mosh,-oder Stagedive Verbot auf Konzerten,was haltet ihr davon?

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Hi freunde :),

ich hatte vor kurzem eine angeregte Diskussion mit nem Kumpel über besagtes Thema, ich kenn es z.B von The Mars Volta das auf den Konzerten im Titel genannte Dinge nicht getan werden dürfen, was ich eigentlich sehr begrüsse, denn nichts ist störender für mich und ich denk mal für die Band selbst, wenn irgendwelche Verrückten nur herumhüpfen wollen und ihnen die Musik sag ich mal, scheiss egal ist....


Er meinte hingegen, das wäre ne Verarsche an den Fans, denen etwas vorzuschreiben wäre nicht richtig....

Was haltet ihr davon?
 
Eigenschaft
 
Sollte bei allen Bands, die sich irgendwie mit Post oder Prog definieren, so sein, dann müsste ich wenier oft meine Ellenbogen benutzen...sowas macht mich echt aggressiv, wenns nich zur Musik passt, sondern wenn n paar besoffene ihren Spaß haben wollen, auf Kosten der Leute, denen es um die Musik geht. Da lass ich auch gerne mal Poger meine Ellenbogen und Füße spürn...oder geh beiseite wenn sie in meine Richtung fallen.
 
Schade, dass es erst verboten werden muss, sage ich mal. Wie so oft machen hier ein paar Idioten, die beim pogen keine Rücksicht nehmen, allen Konzertteilnehmern das Leben schwer.
Ich gehöre selbst zu den Leuten, die auf ein Konzert gehen, um sich die Musik anzuhören und nicht um mit anderen Leuten zu rangeln. Auf der anderen Seite finde ich es aber okay, wenn Leute sich danch fühlen bei Livemusik, egal welcher coleur. Nur ist es eben nicht nötig dabei wild um sich zu schlagen, ohne auf andere zu achten.

Im Speziellen vermute ich aber mal, dass bei einem The Mars Volta Konzert der Anteil an Krawallpogern eher gering ist, oder? In dem Falle lässt sich sowas natürlch leichter durchsetzen und vielleicht sogar eher rechtfertigen, als z.B. auf enem Slayer Konzert.

Allgemein ist jedes ausgesprochene Verbot ein Armutszeugnis an unsere tatsächliche soziale Wesenheit. Und viele werden wohl noch folgen, fürchte ich.
 
also ich finds blödsinnig und ich hab auch noch nie die erfahrung gemacht, dass das gemacht wurde, wenn es nicht passte. also störend war das nie. ich muss aber auch sagen, dass pogo bei den meisten bands, wo ich war sowieso eher unüblich ist.
ich hab mal gehört, dass aufm hurricane festival das diven komplett verboten ist. naja das find ich ziemlich bescheuert, weil das für mich irgendwie zum festival dazugehört und es auch spaß macht. und ich denke auch für die bands ist das was gutes. ist doch besser, als wenn die leute nur rumstehen.
 
also ich finds blödsinnig und ich hab auch noch nie die erfahrung gemacht, dass das gemacht wurde, wenn es nicht passte. also störend war das nie. ich muss aber auch sagen, dass pogo bei den meisten bands, wo ich war sowieso eher unüblich ist.
ich hab mal gehört, dass aufm hurricane festival das diven komplett verboten ist. naja das find ich ziemlich bescheuert, weil das für mich irgendwie zum festival dazugehört und es auch spaß macht. und ich denke auch für die bands ist das was gutes. ist doch besser, als wenn die leute nur rumstehen.

Jup, bei Hurricane und Southside gilt ein Stagediveverbot. Wird man erwischt, bekommt man ne Verwarnung und beim zweiten Mal darf man 24 Stunden oder so nicht mehr aufs Gelände, soweit ich mich erinnern kann.
War dadurch aber ein sehr angenehmes Festival, man musste sich keine Sorgen machen, nen Springerstiefel mit Stahlkappe an die Birne zu bekommen. Bei Rock am Ring dagegen wars vor der Centerstage, vorallem weil die Securities zu viele vor den ersten Wellenbrecher gelassen haben, echt nicht mehr schön, bei Korn und den Deftones konnte man sich wegen durchgehendem Stagediven nich mehr auf die Musik konzentrieren, sondern musste sich um seinen Kopf sorgen, zum Glück is das bei Tool etwas weniger geworden.
 
Jeder Mensch drückt sich anders bei der Musik aus und zeigt dies.
 
also ich finds kakke :D
wer kein bock auf son rum"geschubse" hat bleibt halt weg vom pit...

aber zum glück hält sich da eh keine sau dran
aufm hell on earth gabs letzte ma auch ne kleine wall of death... nur ohne ansage

warum wurd das eigentlich verboten? is was passiert? o_O
 
Ich würds auch blöd finden. Ich bin auch immer (wenn nicht Reihe 1) im Pit drin. Ich find das cool und sing dabei trotzdem alles mit und hör natürlich hauptsächlich die Musik. Eigentlich hab ich kein Problem mit Pogo, solang nicht irgendwelche Idioten mitmachen und nur prügeln wollen. Bis jetz ging eigentlich immer alles gut. Am meisten Pogo ging bei den Hosen und bei Korn von denen wo ich bis jetzt war...
 
also ich finds kakke :D
wer kein bock auf son rum"geschubse" hat bleibt halt weg vom pit...

HA!
Das ist so dermaßen einfach gesagt, das glaubst garnicht...

Bei manchen Bands ist der gesamte Bereich vor der Bühne ein "Moshpit". Wo soll man dann noch hingehen?

Oder konkretes Beispiel: Bodom dies Jahr aufm Wacken. Ich stand in der 2. Reihe , und mitten im Konzert hat mich jemand plötzlich von hinten in den Pit hineingerissen. Muss sowas sein? Ich hatte keinen Bock auf Pit, aber ich wurde gezwungen...


Diver hingegen sind an und für sich schon schick anzuschauen, aber irgendwann wird es einfach nur noch nervig, wenn pro Band 200 Leute da sind, die weitergereicht werden wollen.... Irgendwann kann man von der Band nichts mehr sehen und guckt mehr nach hinten als zur Band...
 
nun ich fidn es schwer zu sagen den z.B. bei ska punk kann man zimlich gut tanzen .. ohne da es wen stört, aber dan gitbs da auch meist betrunkne punks die meinen sie währen die tollsten und denken es kommt daruf an möglichst agresiv zu sein und schmerz zu verbreite ... und wen mir dan sagt man soll das rum gehüpfe, springe und sonst was lassen da der eine punk dabi immer auf menschen springt und man selbst aber nicht, find ich das sehr besch***


was ich jetzt noch hinzufügen will is das ichs schade finde das man bei den meisten festivalls die etwas größer sind nimand auf die schulter nemnen darf ... den das stört nun wirklich nimand .. die bühne ist hoch genug .. man sieht eingletich auch dan imemr drauf ... udn weiter oben ist meist einfach frischere luft ...
 
ich fänd folgende Lösung mal interessant.

Menge wird durch einen Wellenbrecher zwichen Mischerturm und Bühne getrennt. Links davon darf gepogt, gedived und gemoshed werden was das Zeug hält. Rechts davon eben nicht. So so sind alle zufrieden. Sieht bestimmt auch witzig aus.

Mir gehen rücksichtslose Poger und Mosher aufn Sack die nicht im eigentlichen Moshpit sondern eben immer da wo ich rumstehe auf die tolle idee kommen müssen sich auszutoben. Dieses Jahr aufm Sziget ging mir und den umstehenden Leuten ne Truppe so aufn Sack das die jedes mal wenn die in unsere nähe kamen von uns unsanft zu boden befördert wurden, hochgeholfen haben wir denen natürlich auch nicht. Achja dabei spielten Franz Ferdinand was das pogen irgendwie schwachsinnig erscheinen ließ.

Was das Stagediven angeht:
Ich fand es mal ne Zeit lang echt super mich durch die Gegend tragen zu lassen, würde das bei meiner heutigen Statur keinem mehr zumuten wollen.
Inzwischen hab ich auch die Erfahrung gemacht das gerade das von hinten nach vorne Diven ziemlich gefährlich sein kann, denn wer kann schon ahnen das ihm im nächsten moment ein 100 kg Wesen in den Nacken fällt. Ich sehe es auch nicht ein mich deswegen nach hinten zu stellen wo es etwas ruhiger zugeht, denn die Nähe zur Band ist für mich ein wichtiger Bestandteil der Hörerlebnisses.
Also bitte nicht nach vorne sondern immer von der Bühne weg tragen lassen, macht genauso viel Spaß und man kann seinen Mitmenschen auch noch den gefallen tun einen krankenhausaufenthalt zu ersparen, wenn das nix ist.
 
Bei manchen Bands ist der gesamte Bereich vor der Bühne ein "Moshpit". Wo soll man dann noch hingehen?

ohne dich jetzt irgendwie angreifen zu wollen aber durch deine Beobachtungen haste ja selber gesehen, das die meisten Pogo wollen. Wem das nicht passt, der kann ja weiter nach hinten, wos ruhiger ist. Hinten sieht man zwar nicht soviel aber so ist das nunmal.
Ich bin auch immer beim Pogo dabei, wenns halt passt und nehme auch immer rücksicht und so.
Beim Crowdsurfen ist das anders... Ich bin auch dagegen, das sich leute von hinten nach vorne tragen lassen weil das für viele echt schmerzhaft wird aber so bei kleineren Konzerten von der Bühne springen ist schon lustig.
 
Crowd-Surfing sieht zwar gut aus, aber es ist dermaßen lästig alle 2 Minuten einen Schuh im Genick zu haben.
=> verbieten :D:D:D
 
Man...

wenn euch die Stage-Diver aufn Sack gehen, dann reicht sie bis nach gaaaaaaaaaaanz hinten durch :D
 
Ich würde es begrüßen. Mal andersrum gefragt: Viele sagen hier, dass die Konzertbesucher, die die Band und Musik in Ruhe genießen wollen, doch lieber nach hinten gehen sollen, damit sich vorne die etwas "hyperaktiven" austoben können.

Frech wie ich bin würde ich sagen: Wieso gehen die Poger und ähnliche nicht nach hinten? Wenn ich vorne stehe möchte ich gerne diese Nähe zu der Band genießen und soviele Eindrücke - visuelle wie musikalische - sammeln. Ich konzentriere mich auf die Musik, auf die Musiker vor mir, auf die Bühnenshow, natürlich wird auch geheadbangt und mitgesungen/gegröhlt. Das wars dann aber auch.

Ich sage mal, die gerne pogen, moshen etc. kriegen in dem Moment vielleicht in erster Linie die Musik mit, mehr nicht. Dann können sich das auch von mir aus hinten machen und sich die Köpfe einschlagen, während vorne die Fans stehen, die die Musik genießen und Spaß daran haben, und diese Nähe zu der Band genießen.

Das erinnert mich an ein Konzert vor 2 Jahren, wo glücklicherweise nur zwei in der dritten Reihe am rumpogen war, glücklicherweise aber so ziemlich keiner davon angetan war, sodass sich auch die Securitys die Poger mal zur Brust genommen haben, woraufhin jene dann damit auch aufgehört haben.
Oder auch die Diver, die einem andauernd das Konzert vermiesen, da man sich auf diese Typen konzentrieren muss anstatt in Ruhe die Musik genießen zu können. Wie auch auf der Blid Guardian DVD im Interview zu hören ist: Für die Band sieht das ansich ganz cool aus, wenn da einige Diver sich von hinten durchs Publikum tragen lassen, als Konzertgänger würde es sie selber aber wohl nerven.

Deswegen, nennt mich spießig oder verbohrt: Ich kann auf solche Typen während der Konzerte verzichten.

@Jony: Wenn du ein vollgerammeltes Konzert hast und vor dir Leute sich gegenseitig auf die Schultern setzen, dann hast du schon ein arg begrenztes Sichfeld. Ich finde es ja schon etwas nervig, wenn vor mir jemand mit 2m steht, da sehe ich mit meinen 1,80 etwas alt aus ;)
 
wisst ihr was der gute klaus kinski seinem publikum angetan hat, um bei theaterauffürungen kein gehuste mehr zu hören? er hat nur deswegen legendäre austicker bekommen, die aufführung konsequent abgebrochen und abseits dazu angemerkt:
" wenn einer ständig hustet und stört, dann ist das eine respeklosigkeit mir und den anderen zahlenden gästen gegenüber..." nachdem sich das herumgesprochen hatte, gab es auf seinen auftritten NIE wieder einen einzigen huster zu hören.

was will ich sagen? gerade körperlich betonte musikkonzerte basieren auf gegenseitigem respekt und es sieht aus meiner sicht so aus, dass mittlerweile eine art von respektlosigkeit und mitunter arrogante gleichgültigkeit fast schon normalität ist.

nervig sind für mich auch immer die meist angetrunkenen und nach einer räuberleiter fragenden surfer weiter hinten aufm festival o.ä, wo man in ruhe den sound genießen möchte, und die sich selbst bei dünn besiedeltem publikum wortwörtlich durchtragen lassen wollen, während man sich die show bewußt anschauen möchte.
wie oft kommt es vor, dass gerade mal ein halbes dutzend leute einen idioten stützen, wo dann drumherum kaum einer steht...
und alles für ein: "guckt ma ich bin am sööörfn. ich schaffs noch das dritte mal bis nach vorne (oder hinten), juhuu!"

aus meiner sicht ist crowdsurfern keine achterbahnshow für lau, und es ist so wie es zelebriert wird schon lange nichts mehr besonderes, sondern eher so etwas wie zu einem festival/konzertsport oder gar wettbewerb verkommen.

ich bin sicherlich das ein oder andere mal dran schuld gewesen, dass sich irgendwer böse gemault hat, weil ich dann nach mehreren unnötig abbekommenen Tritten einfach keinen bock mehr hatte anzupacken und/oder bei wenig leuten einfach einen schritt zur seite gegangen bin. ich hab schon einen dauerhaften nackenschaden durch einen volltrottel von crowdsurfer abbekommen. das reicht mir.
ebenso kommt´s mir vor, als wenn ein großteil der leute nicht weiß, wie man sich als crowdsurfer zu bewegen und zu springen hat, denn recht viele lassen sich lediglich wie ein nasser 100kilo kartoffelsack hängen, oder man achtet nicht, wo die meist diggn boots landen.


und die regel ist kein armutszeugnis, sondern irgendwo eine notwendige, aber bittere konsequenz, die nicht eingetreten wäre, wenn sich jeder mal etwas dran gehalten hätte es nicht zu übertreiben. ich als zuschauer hab kein problem damit es zu respektieren, wenn eine band so etwas bestimmt.

und thema moshpit: im moshpit ist pogo etc. je nach musikstil normal und sollte durch gehen. von mir aus auch eine wall of death. statt pogo sollte eher violant dancing auf festivals und gewissen konzis nicht mehr toleriert werden. der moshpit ist durch diesen scheiss schon lange kein normaler pogobereich mehr und man wird nicht mal mehr auf metalgigs von dem stressigen posergeturne verschont.

jm2c
 
Kommt ganz drauf an, das eine Band wie The Mars Volta Pogo und ähnliches verbietet find ich 100% richtig. Auf ein Progressive-Konzert gehört meiner Meinung nach Pogo genauso wenig auf ein Bluesrock-Konzert. Violent Dancing akzeptier ich bei Hardcore und Metalcore Konzerten, bei allem anderen könnt ich das kotzen kriegen wenns gemacht wird.Crowdsurfing ist von vorne nach hinten ok, in die andere Richtung sollte es grundsätzlich verboten werden - zu gefährlich! Pogo akzeptier ich bei Punk, Ska, modernem Metal und ähnlichem, auf einem Powermetal konzert hat das für mich aber auch nichts zu suchen. Gegen Stagediving hab ich nichts, aber wenn sich eine regelrechte schlange vor der Bühne bildet und die Leute vor der Bühne die ganze Zeit nur damit beschäftigt sind die Leute aufzufangen dann vermiest das mir auch immer die Stimmung.
 
is mir das erste mal beim Pearl Jam Konzert in der Stadthalle aufgefallen, dass es diese Verbote gibt.


Ich finds absolut sinnvoll, nicht dauernd irgendwelche stinkenden, schwitzenden Idioten in der Luft halten zu müssen oder sich anrempeln zu lassen, (erlebt am frequency heuer) vor allem macht das Spaß wenn man mit Freundin dort ist und einfach nur die Musik genießen will :mad:

Das blödeste find ich aber Moshpit. Das sind die größten Idioten die sowas machen. Tschuldigung,aber echt. Erste Reihe, mitten vorm sänger, du kannst nicht einmal gescheit stehen, bist voller schweiß und wirst dauern mitgerissen oder zusammengedrückt, dass du deine Füße eigentlich eh net mehr brauchst
 
is mir das erste mal beim Pearl Jam Konzert in der Stadthalle aufgefallen, dass es diese Verbote gibt.


Ich finds absolut sinnvoll, nicht dauernd irgendwelche stinkenden, schwitzenden Idioten in der Luft halten zu müssen oder sich anrempeln zu lassen, (erlebt am frequency heuer) vor allem macht das Spaß wenn man mit Freundin dort ist und einfach nur die Musik genießen will :mad:

Das blödeste find ich aber Moshpit. Das sind die größten Idioten die sowas machen. Tschuldigung,aber echt. Erste Reihe, mitten vorm sänger, du kannst nicht einmal gescheit stehen, bist voller schweiß und wirst dauern mitgerissen oder zusammengedrückt, dass du deine Füße eigentlich eh net mehr brauchst
ja is schon scheisse, wenn leute mit der musik mitgehen.:rolleyes:
 
Sry, aber sowas soll noch mit Musik was zu tun haben?

Wrecking

Wrecking bezeichnet eine sehr rauhe Art des Pogo, die vor allem aus der Psychobilly, Horrorpunk und Oi!-Szene stammt und von „Wreckern“ häufig als „Mischung aus Tanz und Freestyle-Wrestling“ beschrieben wird. Das Wrecking verbindet die Aggressivität des Pogo mit den Bewegungen des Tanzens des 1950er-Rockabilly, häufig bewegen sich die Wrecker dabei in einer Reihe vorwärts und rückwärts und fassen andere Wrecker, die sie mit ganzer Kraft von sich schleudern. Häufig stellen die Wrecker sich auch in Reihen auf und schlagen stehend um sich. Kleinere Verletzungen sind beim Wrecken im "Wrecking-Pit" (vor allem z. B. bei Meteors-Konzerten) oft vorprogrammiert; diese werden meistens später an der Bar wie Kriegsverletzungen gefeiert.

Wrecking ähnelt zwar in Elementen dem seit Ende der 70er Anfang der 80er punktypischen Pogo, allerdings herrscht eine größere, von allen Seiten offensichtlich gewünschte, Rücksichtslosigkeit vor. Wrecking ähnelt in vielem somit dem Slamdancing, wobei der Einsatz von Armen, insbesondere Ellenbogen, deutlich betont ist. Knie und Beine hingegen werden praktisch nie eingesetzt. Der Begriff Wrecking wurde maßgeblich durch die Psychobilly-Band "The Meteors" mit dem Album "The Wrecking Crew" geprägt.

Unbeteiligte Personen können dieses Verhalten leicht missverstehen, so dass einige Veranstalter der Schwarzen Szene gänzlich auf Horrorpunk und Deathrock in ihrem Veranstaltungsprogramm verzichten.

Das mutwillige oder auch unbeabsichtigte Anstoßen einer Person wird in der Regel als Einladung bzw. Eröffnungsritual gesehen, dass es dem Gegenüber erlaubt, es gleich zu tun.

Wall of Death

Die Wall of Death (zum Teil auch als Brave Heart bezeichnet, in Anspielung an die Schlachtszenen des gleichnamigen Filmes), beschreibt eine besondere Variante des Pogo, die ursprünglich angeblich von der Band Sick of it all erfunden wurde: zwei etwa gleich große Fraktionen stehen sich im „Pit“ gegenüber und stürmen aufeinander los, wobei als Variante auch ein Freiwilliger in der Mitte stehen bleiben kann (dieser wird als "King of the Pit" bezeichnet und meist vom Sänger ernannt). Diese Form des Tanzens wird vorzugsweise bei Hardcore- und Metalcore-Konzerten ausgeführt.

Das Publikum bildet in der Mitte eine Gasse, die den Moshpit in zwei Hälften teilt. Dabei entsteht aus dem normalerweise runden Kreis des Moshpits ein künstliches Rechteck. Dieses bleibt nur kurzzeitig bestehen, bis sich die Wall of Death gebildet hat. Danach warten die tanzenden Massen auf ein bestimmtes Startsignal des Sängers oder der Band und laufen mit einer hohen Geschwindigkeit aufeinander zu. Zu beachten ist, dass die Wucht des Aufpralls in der ersten Reihe der beiden aufeinander zulaufenden Seiten am höchsten ist. Der Aufprall ist aber bei recht großen Konzerten noch in einigen darauffolgenden hinteren Reihen zu spüren. Es kommt auf die Größe der Wall of Death an, also wie viel Personen an der Aktion beteiligt sind. Nach dem Zusammenprall läuft das normale Pogo-Tanzen weiter.

Eine andere Form der Wall of Death beginnt mit dem Sammeln der „Tänzer“ hinter den nicht Tanzenden. Diese werden dann von einer von hinten anrollenden Menschenmasse nach vorne in den Moshpit gedrückt. Diese Form findet häufig beim Beginn von Konzerten statt oder wenn der Moshpit gerade abflaut und dient dazu, die Stimmung wieder zu steigern.


Violent Dancing

„Violent Dancing“ beschreibt eine besonders brutale Art des „Moshings“ oder „Slamdances“ auf Hardcore-Konzerten. Es werden Schläge, Kickbox-Griffe und hohe Tritte im Moshpit eingesetzt, dabei trennt sich jedoch häufig der eigentlich Pit vom Rest des unbeteiligten Publikums. Dabei kann es geschehen, dass jemand heftigere Treffer einstecken muss. Die Tritte können aus einer Körperdrehung heraus oder in geradlinigen Auf- und Abbewegungen erfolgen. Gelegentlich werden auch komplizierte Sprungtritt-Varianten gezeigt, für die die Ausübenden teilweise extra Kampfsportarten trainieren.

Die häufigsten Schläge sind die sog. „Windmühlen“: Die Arme werden, meist gestreckt, in kreisenden Bewegungen nach hinten geschlagen. Es gibt auch stumpfere seitliche Varianten. Zum Teil haben sich auch harte und gezielte Ellenbogenschläge durchgesetzt, wobei es schnell zu Verletzungen kommen kann.

Besonders verbreitet ist „Violent Dancing“ im „New-School“-Hardcore und Metalcore. Der Tanzstil wird jedoch selbst von vielen Angehörigen der Punk- und Hardcore-Szene nicht nur wegen der extremen Verletzungsgefahr, sondern auch, da das eigentliche Gesamterlebnis für die Gruppe durch einzelne "Karatekids" unmöglich gemacht wird, abgelehnt und als albern und unnötig angesehen.

Fighting

„Fighting“ oder „Streetfighting“ stammt ursprünglich aus der Hardcore-Punk-Szene, ist jedoch auch im Industrial und EBM sowie besonders im Electropunk weit verbreitet.

Die Bewegungen sind ähnlich wie im „Mosh“ oder „Wrecking“, jedoch mit vielen Richtungsänderungen und Ausfallschritten. Die Bewegungen ähneln aggressivem „Schattenboxen“ oder Kampfsport-Übungen, jedoch wird üblicherweise kein Mittänzer berührt, bzw. die Tänzer achten auf ausreichenden Körperabstand zueinander.
 

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