E-Piano und Multicore

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samx
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Wie schließt man am besten ein E-Piano an ein Multicore an und geht von dort wieder ins Mischpult?
Wir spielen meist im selben Raum und haben dort eine feste Installation, wo wir mit dem E-Piano in zwei Klinken-Buchsen reingehen und am anderen Ende beim Mischpult sind wieder zwei Klinke-Stecker dran, um einfach in einen Stereo-Kanal am Mischpult zu kommen. So weit, so praktisch.
Nun sind wir auch ab und zu mal unterwegs und haben eine Anlage, die wir auch mitnehmen können. Das letzte, was noch fehlt, ist ein Multicore. Prinzipiell ist da auch alles klar, nur halt beim E-Piano weiß ich nicht: wie macht man das am besten? Gibts eine andere Möglichkeit, als mit einer DI-Box reinzugehen? Es ist ja vermutlich keine gute Idee, das Signal über längere Strecken asymetrisch zu übertragen... Und gibt es für E-Pianos gleich irgendwelche besonderen DI-Boxen, evtl. Stereo?
Und vor allem: Wie komm ich dann wieder aus dem Multicore raus, da hängen ja nur XLR-Stecker dran - ich möchte das Piano aber gerne auf einem Stereo-Kanal haben, der zwei Mono-Klinken-Eingänge hat.
Einfach zwei Adapter von XLR auf Klinke nehmen oder passt das dann mit dem Pegel nicht?
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen...
 
Eigenschaft
 
Auf längeren Strecken ist es in der Tat nicht sehr sinnvoll, sowas unsymetrisch zu machen. Ideal ist da sowas. Da das Ausgangssignal der DI-Box aber auf Micro-Pegel ist, wird das mit dem Stereo-Kanal nix, denn die sind normalerweise ja auf Line-Pegel ausgelegt. Das einzige was man da noch machen könnte, wäre ein zweikanaliger Micropreamp, der das Keyboardsignal wieder auf Line-Pegel bringt. :rolleyes:
Ideal wäre da ein einfacher Übertrager, der zwar die Wandlung von unsymetrisch auf symetrisch übernimmt, den Linepegel aber beibehält. Wo es sowas zu kaufen gibt, kann ich aber leider auch nicht sagen.
Evtl wäre diese . Version eher geeignet, aber ganz ohne Pegelreduktion ist die leider auch nicht. Müsste man halt mal probieren.
 
Hallo.

Eine DI-Box ist schon die passende Lösung, wenns denn über größere Strecken via Multicore gehen soll. Es gibt auch "Stereo"-DI-Boxen, also zwei Kanäle in einer Kiste. Ist natürlich etwas platzsparender, z.B. Klick.
Wie Du dann nachher in den Stereokanal am Pult kommst, hängt viel vom Pult ab. Es gibt nämlich auch bei den preiswerteren Pulten durchaus einige, deren Stereokanäle trotz Klinken symmetrisch ausgeführt sind. Da geht man dann quasi mit einem Stereo-Klinkenstecker rein, was die sauberste Lösung wäre (sprich ein Adapter von XLR auf symm. Klinke).

Was für ein Pult habt Ihr denn?
 
Falls Ihr immer mit eigenem Pult unterwegs seid (was ich jetzt mal annehme) sollte zunächst geklärt werden, ob die Klinkeneingänge der Stereokanalzüge symmetrisch sind. Falls nicht, kann man die Symmetrierung eh knicken und muß mit simplen Adaptern leben oder die betreffenden Ein-/Ausgänge an Muco bzw. Stagebox gleich auf Klinke umbauen.

der onk
 
Nun sind wir auch ab und zu mal unterwegs und haben eine Anlage, die wir auch mitnehmen können. Das letzte, was noch fehlt, ist ein Multicore. Prinzipiell ist da auch alles klar, nur halt beim E-Piano weiß ich nicht: wie macht man das am besten?
Live mono spielen und alle Probleme lösen sich in Luft auf. Dann reicht ein Kanal am Mischpult, der den niedrigen Pegel aus linis Erklärung vorverstärken kann. Muss es live denn unbedingt stereo sein?
 
Als Mischpult haben wir ein Yamaha MG 16/4.
Laut Handbuch sind die Stereo-Line-Eingänge leider asymmetrisch.
Gibt es nicht irgendwas fertiges, was aus den symmetrischen Signalen wieder ein ganz normales asymmetrisches Signal macht, so wie es in die DI-Box ging? Ich stell mir das halt einfach so vor, dass ich vorne und hinten am Multicore was ransetze, damit es dazwischen symmetrisch übertragen werden kann und keine Störungen reinkommen, ich aber ansonsten alles so anstecken kann wie immer. Klingt vielleicht naiv, aber so ist es doch eigentlich am einfachsten, gibts nicht noch mehr Leute, die auch so ein Bedürfnis hätten?
Wird denn der Pegel in DI-Boxen zwangsläufig verändert? Wenn ja, dann wie und warum?
Natürlich können wir live auch einfach mono gehen. Bloß sind die mono-Kanäle ja begrenzt und die Stereo-Kanäle bleiben einfach ungenutzt. Das ist zwar momentan kein Problem, aber wenn wir mal das Schlagzeug abnehmen, könnten die Mono-Kanäle alle belegt sein, da wäre es schön, die zwei reinen Stereo-Kanäle so wie immer zu nutzen.
Ich hab noch ein eigenes Mischpult, dass wir evtl. auch mal einsetzen möchten (wenn ich nicht mitspiele...): ein Phonic Helix 18. Dort sind ja noch zwei XLR-Mono-Kanäle weniger vorhanden, da wäre das wichtiger. Laut Handbuch sind die beiden reinen Stereo-Kanäle "balanced", also kann ich hier wohl symmetrisch reingehen. Kann ich da einfach an der einen Seite eine Stereo-DI-Box nehmen und an dere anderen Seite zwei Adapter XLR-Stereo-Klinke nehmen oder passt das mit dem Pegel immer noch nicht? (Ich hab dort auch noch einen Umschalter zwischen -10dBu und +4dBu)

Entschuldigt die vielen Fragen, das Thema symmetrisch/unsymmetrisch, verschiedene Pegel und DI-Boxen ist irgendwie nicht so einfach zu verstehen finde ich.
 
Gibt es nicht irgendwas fertiges, was aus den symmetrischen Signalen wieder ein ganz normales asymmetrisches Signal macht, so wie es in die DI-Box ging?

Ja: Eine (passive) DI.

Viele davon kann man trickreicherweise auch "rückwärts" betreiben.
 
Ich grübel schon seit gestern Abend, wo ich diese ganz einfachen Übertrager mit Klinken- und XLR-Verbindern gesehen haben, die ein Übertragungsverhältnis von 1:1 haben und siehe da, gerade eben fällt es mir wieder ein: Bei Neutrik Die Teile gibts mit XLR-Vati und XLR-Mutti und wenn Du da jeweils zwei von verwendest, dürfte das mit der symetrierung und anschließenden desymetrierung (oder wie das heist...:redface: ) eigentlich klappen: Vom Keyboard in zwei NA2M-J-TX, von da an im Multicore symetrisch zum Pultplatz, da in zwei NA2F-J-TX rein und unsymetrisch in den Stereoeingang vom Pult.
 
Hm, also so wirklich empfehlenswert scheint es demnach nicht zu sein, Di-Boxen absichtlich rückwärts zu betreiben...
Die Dinger von Neutrik sehen ja interessant aus, bloß bräuchte man ja gleich vier davon und das kostet ja schon einiges. Und so viele scheinen das ja auch nicht einzusetzen, oder täuscht das?
Wenn man genügend Mono-Kanäle hat, dann braucht man sich ja keine Gedanken darum machen, nur die kleinen Mischpulte haben ja meist einige Stereo-Kanäle - werden die regelmäßig bei Live-Sachen gar nicht benutzt :confused:
 
Wenn man genügend Mono-Kanäle hat, dann braucht man sich ja keine Gedanken darum machen, nur die kleinen Mischpulte haben ja meist einige Stereo-Kanäle - werden die regelmäßig bei Live-Sachen gar nicht benutzt :confused:
War das ne Frage :screwy: Wenn ja: Ich benutze die Stereo-Kanäle meines Mischpults für Zuspielgeräte wie z.B. CD-Player.

MfG

Tonfreak
 
Und so viele scheinen das ja auch nicht einzusetzen, oder täuscht das?
Wenn man genügend Mono-Kanäle hat, dann braucht man sich ja keine Gedanken darum machen, nur die kleinen Mischpulte haben ja meist einige Stereo-Kanäle - werden die regelmäßig bei Live-Sachen gar nicht benutzt :confused:
Das liegt wohl eher daran, dass sehr oft die Unsitte anzutreffen ist, dass das Mischpult auf/neben der Bühne steht (z.B. im Voxxx oder auch beim Campusfest). Wegen den drei Metern brauchste auch kein symmetrisches Signal. Wenn ihr in Chemnitz wo mit MuCo und richtigem FOH spielt ... Glückwunsch. :D Da hab ich vergebens drauf gewartet.
 
@Jay: Ne, das ist nicht in Chemnitz ;)
In dem Raum ist ein Multicore festinstalliert (ca. 25m) und da hab ich am Wochenende die Auswirkungen von asymmetrischer Übertragung testen können... Wir hatten ein zusätzliches Mikro eingesetzt, aber nur noch ein Kabel von XLR auf Monoklinke gehabt und das genommen (es gibt paar Klinkenanschlüsse an dem MuCo...) - da war das Signal mindestens 10dB leiser, die Bässe waren weg und damit es halbwegs erträglich war, musste ich die Höhen noch rausnehmen. Hinterher getestet: Mit symmetrischer Übertragung klingt alles normal. Soweit ist das für mich logisch (asymmetrisch = Störungen...), was ich aber nicht so ganz verstehe: Das E-Piano-Signal wird über dasselbe MuCo asymmetrisch übertragen, dort konnte ich jedoch keinen Unterschied zwischen symmetrisch/asymmetrisch feststellen, es wird nicht leiser und hörbar ist auch kein Unterschied... wieso?!
 
Ich spekulier jetzt mal, weil ich noch nie ein XLR-Mikro an eine Monoklinke gesteckt habe: Die Pegelabsenkung rührt daher, dass du von deinen zwei Signalleitungen am XLR (normal und invertiert) nur eine nimmst und dir dadurch von der Differenz die Hälfte flöten geht = 6dB. Die Qualitätseinbuße kommt vom wesentlich niedrigeren und damit störanfälligeren Ausgangspegel des Mikrofons im Vergleich zum Line-Pegel.
 
Es ist ganz einfach: bei die meiste mischpulten steckt zwischen der XLR und der klinkenstecker der mikrofonvorverstärker, also mit XLR ist mit vorverstärker, mit klinke ist ohne...
LG
NightflY
 
@Nightfly: Nein, am Mischpult bin ich in beiden Fällen mit XLR reingegangen, daran kann es nicht liegen.
@Jay: Hm, ist der Line-Pegel wirklich höher als der Mikro-Pegel? Zumindest wenn ich mit dem Line-Signal an einen normalen Kanal rangehe, muss ich das Gain deutlich weiter aufdrehen als bei den Mics (woraus ich schließen würde, dass der Line-Pegel niedriger ist...) Wobei das könnte jetzt genau an dem liegen, was Nightfly gemeint hat: Wird also alles, was bei XLR reingeht, sofort erstmal verstärkt (schon vor dem Gain)?
 

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