Geständnis eines Technikers

Ich kanns sehr gut nachvollziehen. Am besten kommt immer noch ein ehrlicher, aber nicht übertriebener Dank. Selbst wenn ich nur zwei Sachen eingespielt hab, hab ich doch immerhin meine Zeit geopfert.
Das mit dem unbemerkten Fehler ist vllt auch Schadensbegrenzung, eventuell haben sie es schon bemerkt, aber wollen kein riesen Ding draus machen.

Beispiel: Veranstaltung mit kleiner Band und Texten.
Wir hatten die Bühne sozusagen halbiert und immer nur die aktuelle Seite beleuchtet. Einmal hab ich das Licht links runtergezogen und war rechts etwas langsam. Ist definitiv jedem aufgefallen, weils einfach dunkel war :D
Trotzdem hat danach niemand was gesagt. Weil die genau wissen, dass ich mich da eh schon drüber ärger :)

Bei Rednern, die 2 Meter hinterm Mikro stehen, verwende ich nur noch die Standyby-Taste am Pult. Wenn Zeit ist, werden natürlich vorher alle eingewiesen, falls man denn erfährt, wer alles sprechen soll. Dann bleibt die Anlage halt aus.

Ärger hats noch nie gegeben :)

Beste Grüße
Oli
 
alles was wir von der ag aus machen ist ehrenamtlich und freiwillig
naja ........wir bekommen auch hier und da unterrichts frei aber wir müssen oft is zu 15 stunden in der schule bleiben!!!!!!! aufbauen abbauen und und und..... und diel lehrer erwarten,dass wir am nächsten tag topfit sind :)
 
... hab ich doch immerhin meine Zeit geopfert.
Hi Oli,
naja, ich habe ja zur Zeit noch eine Festanstellung...zwar ist die Bezahlung uas*, aber immerhin...

Das mit dem unbemerkten Fehler ist vllt auch Schadensbegrenzung, eventuell haben sie es schon bemerkt, aber wollen kein riesen Ding draus machen.
Netter Gedanke, aber so ist es leider nicht. Nein, es ist wirklich Ignoranz und die Unfähigkeit, Qualität zu erkennen und zu fordern...

Weil die genau wissen, dass ich mich da eh schon drüber ärger :)
Das ist was ganz anderes, daß beide Seiten sich kennen und vertrauen. Da genügt oft auch schon ein Augenblick, man sieht sich an, hebt ganz wenig die Schulter oder die Augenbraue - und alles ist gesagt.
Gibt's selten.

Bei Rednern, die 2 Meter hinterm Mikro stehen, verwende ich nur noch die Standyby-Taste am Pult.
Und was macht man mit Rednern (freier Rundfunkmoderator), der bei einer Podiumsdiskussion das für 1/2 Meter Sprechabstand gedachte Tischmikro (Kondensator-Kleinmembran) sich schnappt und 'wie ein Rocksänger in ein SM58' reinröhrt?
Ich hab ihm das Signal mit Maximum auf seinen Moni gegeben, aber er hats einfach nicht gehört/geschnallt....:screwy:
Das war eine grausame Schaffe. Die 5 anderen Redner waren alle ok, nur der "Rundfunk"mensch.... boah!

Wenn Zeit ist, werden natürlich vorher alle eingewiesen, falls man denn erfährt, wer alles sprechen soll. Dann bleibt die Anlage halt aus.
Zeit ist nie,
man erfährt nie, wer alles spricht, die Redner kommen generell erst zum Einlaßzeitpunkt, und wenn du die Anlage ausläßt, bist du der Dumme...:eek:
Letztens ein Festkonzert, kurzfristig erfahren, daß der OB reden wird (na gut, genau 6 Std vor der Schaffe...)
Die Rede sollte das erste nach der Pause sein, ok.
Konzert geht los, ich abgeschlafft, immerhin eine Stunde Zeit bis zur Pause, plötzlich höre ich wen labern???? Was das jetz??? OB vorm Mikro, wie was jetz???
Geniale Planung.
5sek. FadeIn....:redface:

Ärger hats noch nie gegeben :)
Echt & ehrlich? ;) :D

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* uas = unter aller Sau ;)
 
bei uns in der gemeinde gibts auch nen typen der hat während des gottesdienstes die gesamte anlage der kirche und man durfte anlage sagen mit nem riesen einschaltknacks
hoch gejagt die gottseidank waren die boxen ,weil offizielle openair veranstaltung angekettet
main lieber scholli

der depp hatte nen vollaufgerissenen EQ dazwischen gehauen mit angeschalteter und auf die anlage gegebener endstufe (2x700w sinus) buuuuummmmmmm
dem haben sie danach warscheinlich mim kruzifix den arsch aufgerissen
ende vom lied beide boxentürme am ende irreparabel


und das nur weil sie zu stolz dazu waren uns zu fragen ob wirs machen sollen
"uuuuhhhhhhoooooo wir sind die kirche wir haben unser eigenes *personal*"
 
Konzert geht los, ich abgeschlafft, immerhin eine Stunde Zeit bis zur Pause, plötzlich höre ich wen labern???? Was das jetz??? OB vorm Mikro, wie was jetz???
Geniale Planung.
5sek. FadeIn....:redface:
höhö - ich krieg beim Beschallungsjob unseres 3tägigen Chorkonzertes leider ned gesagt, dass der ökologische Gottesdienst am Sonntag inklusive Chor und kleiner Band auch noch zu beschallen ist. Natürlich bin ich sowieso da. War aber alles schon komplett am Laufen. Ich setz mich ganz cool ans Pult und nix FadeIn - ich lass alle Fader unten. Die Veranstaltung geht vollkommen "trocken" über die Bühne.
Nachher kommen die Leute her und haben sich bedankt, dass alles so "natürlich" geklungen hätte.
Hehe :cool:
 
Ein ökologischer Gottesdienst?
Oder meinst Du Ökonomischer?:D :D :D

Naja, ohne Mikro trägt die Stimme unseres OB 1,25 Meter weit, das ist etwa bis Platz 1 und 2 in der ersten Reihe... ;)
Wobei, das was er gesagt hat, wäre tatsächlich besser ungesagt geblieben, die Zeitungen überschlugen sich am Tag danach mit Glossen darüber. Wenn es im Zusammenhang mit der drohenden Orchesterschließung nicht so traurig wäre, könnte man herzhaft darüber lachen...:screwy:
 
das ist weil man nur sachen benutzt die in der natur gewachsen sind und due dann ergänzt:
holzgitarren mit stahl/plastik saiten
also ökologisch nur ohne PA
 
[FONT=&quot]wenn es jetzt um etwas natürliches geht habe ich mir gerade die Frage gestellt, ob es auch biologisch angebaute PA-Technik zu erstehen gibt. Bei dem derzeitigen Biohype wäre es für Firmen wie BOSE geradezu lächerlich, wenn sie nicht auf diesen Zug aufspringen würden. [/FONT]

[FONT=&quot]Stellen wir uns die Werbeslogan vor: [/FONT]
[FONT=&quot]"Box aus garantiert ökologischer Freilandhaltung" oder "Endstufen hergestellt aus kontrollierter ökologischer Produktion" und natürlich "das erste komplett umweltverträglich abbaubare Truss - nur ein mal Wasser drauf geben und sie werden sehen es löst sich rückstandsfrei auf" und für Hi-Fi-Freaks : "Durch die spezielle, von natürlichen Bakterienkulturen hergestellte Lautsprechermembran wird kombiniert mit ihren 128kbit Mp3´s garantiert einen Hörgenuss astronomischer Höhe bescheren"[/FONT]

[FONT=&quot]das alles für nur schlappe 10000€ [/FONT]


[FONT=&quot]Back to Topic:[/FONT]

[FONT=&quot]Da hier schon einige schön gestanden haben werde ich mich dem jetzt mal anschließen. Also, Hosen runter:[/FONT]
[FONT=&quot]Ich habe ein mal die Organisation des Transports und der technischen Vorraussetzungen aus der Hand gegeben. Damals hatte ich zu der Zeit rechten Stress und wollte damit nicht auch noch die Ohren voll haben. Ich habe alles benötigte habe ich schön säuberlich aufgeschrieben, dass es den vor Ort Verantwortlichen nur noch vorgelesen werden muss. Es war mehr eine Freundschaftsveranstaltung und somit gab es keinen Vertrag und somit kann man so einen Fehler schon einmal verzeihen. Der Schluss der Sache war, wir hatten ein bisschen wenig Strom, mussten somit mit nur einen Monitorkanal und 2 Monitore spielen, kein Licht konnte aufgebaut werden und wir standen fast alle hintereinander:confused:. Klanglich war es ein Desaster, die Pa war nicht eingemessen und es hat gekoppelt wie sau. Für den kompletten Soundcheck mit 6 Musikern waren nur 10 Minuten übrig. Zum Glück war die Truppe wirklich verständnissvoll und sind mir mit zur Hand gegangen. Durch einen total chaotischen Transport - ein mal liegen geblieben - über 2 Stunden Verzögerung - durften wir vor Publikum aufbauen und uns beim Soundcheck noch anpöbeln lassen, dass es total mies klingt ( erster Schlag auf der BD bei total hallendem Raum:evil:) [/FONT]
[FONT=&quot]Ende vom Lied: egal wie groß die VA ist und egal was ich gerade um die Ohren habe, so was organisiere ich seit dem nur noch selbst.[/FONT]

[FONT=&quot]Gruß Martin[/FONT]
 
Oh mann Hi Leute !

Eure Stories kenn ich auch zur genüge ...

Ich mache auch bei mir auf der Schule sämtliche VAs, bis vor kurzem musste ich noch licht und Ton zusammen (gleichzeitig) machen, das war immer sehr schön ...

naja mitlerweile macht das Licht die Freundin von meinem besten Kumpel (er selbst macht Video technik). Allerdings läuft der aufbau immer noch chaotisch ab, denn
  • die Scheinwerfer einrichten, muss ich imemr noch machen, sie traut sich nicht auf die leiter ...
  • nebenbei muss ich den mikro aufbau bewachen
  • nebenbei muss ich darauf achten, das keine unbefugten sich am FoH zu schaffen machen

naja das ist nur der aufbau, während der Proben geht der Horror weiter:

  • Eine Lehrerin kommt mit nem Aldi-Cassetten-Recorder, und meint, "nein du brauchst die CD nicht auf dein Laptop zu ziehn, wir machen das hierrüber" - Fazit: Der CD Player fällt während der Aufführung aus, und ICH darf die Suppe ausbaden ....
  • Eine andere Lehrerin kommt mir ner MC (Tape) und meint, ja womit spielen wir die denn ab ???? -toll- ... -.- ... also WO bekomme ich JETZT nen einigermaßen gutes Tape Deck her ?
  • Dann die leidige Sache mit dem Licht, "mach doch mal den Scheinwerfer dunkler, mir wird so warm ... :)screwy: ) NÄIN ECHT MA ? komisch, ich dachte 6x 1,2kw wären nicht warm .....
  • Das schlimmste, am ende wird sich bei allen bedankt, und der eigene Nachname wird Falsch ausgesprochen ... :mad:

naja soviel dazu ... mfg TiGu !!!
 
also bei konzerten kommt zu uns keiner und sagt hey der sound war der hammer. aber die bands bedanken sich danach (oder auch nicht). mir war es auch schon peinlich namendlich bemerkt zu werden.

schon ne ganze weile her. ich war das erste mal an ner anlage mit funk (8 headsets, shure uc soweit ich mich erriner). war geliehen zusammen mit einem midas pult mit 8 pre amps.
ich hatte kein plan von der materie. es war alles an und es hat soweit auch funktioniert. aber gut war es nicht. im gegenteil. schließ ma ne mikroanlage an ne ela an, wenn de nich ma weißt was ela ist :screwy: die alten zeiten. in dem dörfle kennt dich halt auch noch jeder beim namen. aber es kommt niemand und mosert, weil mans ja ehrenamtlich macht. soweit ist die loialität
 
Mach mal eine VA, wenn die Fader am DJ Pult am Ende sind. Super, wenn man hochzieht und es kratzt wie Sau...
Nur gut, dass die Tänzer gut waren und den Leuten auch so die Kinnlade runter gefallen ist.
Dann noch die 80-120 Hz am EQ etwas hoch damit das Parkett etwas vibriert und schon läuft es allen kalt den Rücken herunter.
Show gerettet... (und die Fader immer hochgezogen bevor der Song losging....)
Und dank neuer Saalanlage mit 2000W und 4xZX-1+Sub auch genug Saft hinter der Sache.
 
Hallo,

na, dann kann ich ja auch noch mal meinen Senf dazugeben - ich wollte mal eine Lanze für die Leute brechen, die bei Schul-VAs Verständnis für die Techs haben. So ging das damals bei meinem ersten größeren Einsatz: Kurze Vorgeschichte - ich bin Mitglied einer Singschule und singe dort seit 1991 in zwei Chören. Es gibt dort auch noch einen Kinderchor, der 2001 zum ersten Mal ein Musical aufführte. "Mein" Chorleiter hatte mich ca. 3 Monate vor der Premiere angesprochen, ob ich den technischen Bereich betreuen könnte. Ich habe mich gleich mit ihm zusammengesetzt und die notwendige Technik abgefragt sowie ein Textbuch verlangt. Für die Front und für das Licht konnten wir bei relativ kleinem Budget immerhin auf eine befreundete Verleihfirma zurückgreifen, da ich von vorneherein klargemacht hatte, daß ich über keine schulaulataugliche Beschallung und Beleuchtung verfügte. Die Vorstellungen des Chorleiters deckten sich gut mit meinen ("Entweder vernünftige, wenn auch kleine Technik oder wir brauchen das in der Form gar nicht durchzuziehen!").
Am Ende lief die Sache darauf hinaus, daß die Bühne mit 6 Mikros geflogen wurde, 2 Mics waren vorne an der Bühnenkante, weiterhin waren 4 Handfunken und 4 Headsets im Einsatz. Ach so, die kleine Begleitband nicht zu vergessen... das waren dann nochmal 8 Kanäle. Die Probenarbeit mit dem Kinderchor war sehr unproblematisch, wenngleich auch zeitaufwendig. Ich habe speziell die Solisten genau eingewiesen, wie sie ihre Handfunken zu halten haben, habe auf das unbedingt zu unterlassende Klopfen auf bzw. Reinpusten in die Mikros hingewiesen - und die haben sich tatsächlich dran gehalten! Mit der deutlichen Aussprache war es nicht immer ganz so schön, aber na ja...
Der Zeitaufwand für die Proben war für mich gigantisch, da ich in den drei Wochen vor der Premiere eigentlich täglich abends nach der Arbeit in diese Schule gefahren bin, um entweder an Proben teilzunehmen oder noch an der Mikrofonaufstellung zu basteln, wenn sich herausgestellt hatte, daß es Probleme gab. Für das Licht hatte ich mir einen Assistenten erbeten, da das dann doch zuviel geworden wäre (außerdem ist Lichttechnik nicht unbedingt mein Ding...): Live-Mix, Soundeffekte einspielen und per Funk in den Backstagebereich Anweisungen geben, welche Darsteller sich für die nächste Szene fertigzumachen haben. Der "Lichtmensch", seines Zeichens damals Mittelstufenschüler, hatte so viel Spaß an der Sache, daß er sich im Blitzverfahren durch die Bedienungsanleitung des Lichtpultes las und schon bald richtig tolle Lichtszenen selbst programmierte. Sein eigenes Textbuch war nachher unheimlich vollgeschrieben...
Wenn es bei den Proben irgendwelche Anregungen oder Fragen von meiner Seite gab - und da gab es immer mal wieder einige! - wurde sofort darauf eingegangen und das Problem gemeinsam gelöst. Ich hatte jederzeit das Recht, selbst die Probe zu unterbrechen, wenn es mir aus technischen Gründen notwendig schien (z. B. Mikrofon einen halben Meter vom Mund weggehalten, Darsteller stehen irgendwo rum, nur nicht im Licht usw.... :) ).
Das Stück kannte ich zur Premiere übrigens komplett mit allen Texten auswendig... eine Folge der zahlreichen Proben. Da die Kommunikation Bühnenregie/Chorleiter/Technik aber hervorragend klappte, hatten wir alle viel Spaß dabei. Für die Premiere hatte ich mir eigens noch eine Checkliste gemacht und über Tage hinweg auch allerhand Pannen durchgespielt und einkalkuliert. So lief die Sache am Premierenabend nicht ganz streßfrei, aber problemlos durch - auch durch einen ausgefallenen Master-EQ, der leider keinen Hardwire-Bypass hatte, ließen sich die Darsteller nicht irre machen und sangen weiter, als wäre überhaupt nichts gewesen (nach einigen hektischen Sekunden meinerseits war die Anlage dann auch wieder am Start).
Die Vorstellungen waren ein rauschender Erfolg und ich habe mich sehr darüber gefreut, daß man auch an uns zwei auf der Empore dachte - wir wurden zum Schluß mit auf die Bühne gebeten (eher schon genötigt) und so ausführlich gewürdigt, daß es fast schon des Guten zuviel war (sogar einen eigenen "Vorhang" haben wir bekommen...).
Wenn's so läuft, macht es gleich nochmal so viel Spaß - und bisher habe ich eigentlich immer Glück gehabt.

Viele Grüße
Klaus
 
Besser kann es doch kaum laufen.
Und da sieht man mal wieder: Kommuniaktion & Vorbereitung ist das A&O
Die Vorstellungen waren ein rauschender Erfolg und ich habe mich sehr darüber gefreut, daß man auch an uns zwei auf der Empore dachte - wir wurden zum Schluß mit auf die Bühne gebeten (eher schon genötigt) und so ausführlich gewürdigt, daß es fast schon des Guten zuviel war (sogar einen eigenen "Vorhang" haben wir bekommen...).
Das wäre mir persönlich schon zu viel gewesen.
Namentliche Nennung - bei kleinen Sachen in Ordnung, aber bei großen
Geschichten gehört es einfach nicht dahin.
 
Das wäre mir persönlich schon zu viel gewesen.
Namentliche Nennung - bei kleinen Sachen in Ordnung, aber bei großen
Geschichten gehört es einfach nicht dahin.

Mir ist Namentliche Nennung grundsätzlich auch unangenehm (noch dazu, wenn was schief ging *g*) Aber bei Ehrenamtlichen Tätichkeiten insb. für Schulen gehört das denke ich dazu und finde das fair. Hat man schließlich eine Menge Zeit geopfert und viel Sress hintersich gebracht. Wenn man schon kein Lohn bekommt von dem man Leben kann, dann wenigstens Applaus. Man wird davon zwar auch nicht reich, zeigt aber, dass die Arbeit die man sich gemacht hat wenigstens Gewürdigt wird.

@Basselch: So schön wie bei dir lief das bei mir auch ab. Bis zu jenem dunklen Tag... Sollte man nicht zur Routine werden lassen, sonst gehts einem wie mir.
 
Wieso ist Euch die namentliche Nennung oder der persönliche Dank vor Publikum denn peinlich? Ihr habt jede Menge Einsatz gebracht, habt Euren Job gut gemacht - da bedankt man sich als Akteur doch gerne für, oder? Seid doch so nett und spielt mit, und nehmt den Dank an! Es hinterlässt einen merkwürdigeren Nachgeschmack, wenn man sich bedankt, und der Angesprochene ziert sich zum Umfallen.

Vielleicht ist es ein Unterschied, da ich selber auch als Musiker auf der Bühne stehe (aber niemals gleichzeitig, wenn ich auch Ton machen muss - hab's probiert, und es funktioniert für mich nicht) - da bedanke ich mich doch auch gerne bei der Technik, wenn die ihre Sache gut gemacht haben! Wenn man beide Seiten kennt, fällt es einem als Techie auch viel leichter, im umgekehrten Fall den Dank anzunehmen. My 2 (Euro-)Cents ...

Viele Grüße
Jo
 
Ich sehe den Dank eigentlich als überflüssig an..
Ich mache meinen Job, dafür krieg ich Geld und wenns gut läuft mehr Jobs.
Ich bedank mich auch nciht beim Bäcker dafür das er Brot gebacken hat..

Wenn sich einer hinter den Kulissen bei mir bedankt weil er z.B. extrem zufrieden war o.ä. ist das deutlich angenehmer wie wenn er es vor Publikum macht. Dann weiß ich wenigstens das es ehrlich gemeint ist (bzw die chance das es so ist ist größer ;) )

Wenn aber trotzdem einer das Bedürfniss hat sich dafür zu bedanken das ich nur meinen Job tue werde ich ihn sicher nicht dran hindern. Es tut ja nicht weh..

Wenns denn aber um ehrenamtliche oder schlecht entlohnte Tätigkeiten geht, wie es ja hier bei vielen der Fall ist, bei denen es nicht drum geht als Dienstleister schnell mal nen job zu machen, sondern Freizeit und herzblut "für die Sache" zu investieren, dann ist dein Danke imho mehr als angebracht.
 
Das Wort Danke kostet nichts und wenn der Bäcker das Brot besonders gutgebacken hat...dann gern. ;)

Ein kurzer Gruß von der Bühne zum FOH wird auch gern angenommen, das ist, wie ich von verschiedenen Leuten (z.B. Barbara Thalheim und zuletzt Matthias Freihof & Stephan Kling) hörte, auch ganz üblich.
Aber auf die Bühne zum Verbeugen - neee, da drücke ich mich, bin nicht soo sehr für die Öffentlichkeit, arbeite lieber hinter den Kulissen...

Unangenehm sind Standardsprüche, alles war toll, prima gelaufen, danke, etc... während du selbst am Besten weißt, was alles ein wenig schief gelaufen ist und besser hätte sein können.
Ich glaub, der beste ist derjenige, der seine Fehler erkennt.
Denn der hat das Bestreben, seine Arbeit so gut wie nur möglich zu machen und arbeitet ständig daran.
Das kann aber auch sehr unbefriedigend sein, das Ideal erreicht man nie bis sehr selten und wenn man es mal so richtig schafft - dann merkt es keiner von den anderen und man steht mit seinem Triumph allein da... :(
 
Wir als Band bedanken uns eigentlich immer beim Mischer. Auch damit das Publikum merkt es gehören noch mehr Leute dazu als uns Typen da auf der Bühne.
Außerdem gehört unser Mischer mehr oder weniger zu Band!
 
Muss auch noch mal meinen Senf bezüglich Danksagung an die Techniker dazugeben: Ich persönlich finde es okay, wenn alle Leute, die man nicht auf der Bühne sehen konne (Tontechniker, Lichttechniker ...) namentlich einfach hintereinander genannt werden. Was ich jedoch, wie bereits hier genannt, absolut schrecklich finde, ist, wenn man extra auf die Bühne gerufen wird und sich dann vor dem Publikum verbeugen muss. Ich hatte diese Situation bisher zweimal und bin dabei immer irgendwie knallrot angelaufen.

MfG

Tonfreak
 

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