Pickup ausbau - kleine frage

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Hallo Leute,

ich hab vor kurzem ne alte Gitarre auseinander gebaut und musste das Klebeband um die Pickups entfernen. Ich wollte fragen ob ich da wieder was dran machen muss oder ob das Klebeband keine bestimmte Rolle spielt.

Danke für Eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Hallo Mystical End,

Pickups kann so leicht nichts zerstören.
Das einzige sind mechanische Einflüsse, die den Spulendraht zerstören / unterbrechen.

Daher werden die Spulen durch das Klebeband vor mechanischen Einflüssen geschützt (Puffer / Schlagdämpfer ...). Eine andere Rolle spielt das Klebeband - außer vielleicht das Verrutschen einzelner Windungen - nicht.

Ich würde dazu raten mehrere Lagen Isolierband (gibt's auch farbig) drum zu wickeln.
Es gibt auch "Tesa Gewebeband"(oder von anderen Herstellern). Ebenfalls in verschiedenen Farben und durch das Gewebe sieht es besser aus, schützt aber auch besser vor mechanischen Einwirkungen.

Gruß
Andreas
 
Hallo Mystical End,

Pickups kann so leicht nichts zerstören.

Schön wär's :screwy:

Du verbreitest hier öfter solche Binsenweisheiten, vielleicht sollst Du in Zukunft lieber mal nachdenken bevor Du so einen Quatsch in jedem zweiten Thread schreibst.

Feuchtigkeit, Salze vom Schweiss, (Metall-)Staub, Wärme, starke Stöße und noch viele anderen Sachen können im Nu einen Pickup zerstören.

@Threadsteller: unbedingt wieder rückgängig machen wenn Dir Dein Pickup lieb ist, im Elektroladen kannst Du das Gewebeband für die Isolierung von Kabelsätzen bekommen, dieses wird auch von Pickupherstellern benutzt.
 
Hallo XXX,

klar! Auch Dampfwalzen, Flugzeugabstürze oder Atombomben können Pickups zerstören ... :screwy:


Ich habe sehr viel und sehr aggressiven Handschweiß. Eine Plastikspule meines X2N ist nach 24 Jahren auch schon richtig abgeschrägt. Bis der Schweiß die Polepieces oder andere Metallteile eines Pickups zerstört hat, dauert es normalerweise Jahrzehnte.

Feuchtigkeit zerstört einen Pickup nicht - außer er liegt 2 Jahre am Boden der Nordsee. Die Lötstellen werden bestimmt Korodieren. Der Spulendraht ist aber normalerweise durch seine Ummantelung geschützt. Kann sein, dass das Salzwasser nach zwei Jahren die Spulen angreift. Aber wer in Nordsee, Atlantik oder Pazifik Gitarre spielt ist selbst Schuld.
Ein Pickup ist aber nicht ZERSTÖRT, nur weil man ein neues Verbindungskabel anlöten muss. So eine Aktion empfehle ich allerdings nur geübten Bastlern, da es passieren kann, dass man einfach keinen Kontakt zum Draht in der Spule kriegt. Hier heißt es Nerven un eine ruhige Hand haben. Nichts für Anfänger.
Im übrigen habe ich genug total verrostete Pickups gesehen, die liefen!

Auch 50 Grad können einem Pickup nichts anhaben. Allerdings kann die Wachsschicht irgendwann wegschmelzen. Temperaturen über 100 Grad, Mikrowelle oder Schmelzöfen sehen Pickups normalerweise nicht.

Solange Metallstaub keinen Kurzschluss hervorruft funktioniert der Pickup. Normalerweise sind die Kontakte abgedeckt oder geschützt.

Selbst starke Schläge von oben oder unten machen Pickups nichts! Lässt man eine Gitarre au 3 Meter Höhe fallen funktionieren die Pickups weiterhin (nur die Gitarre ist im Ar***). Seitliche Schläge kommen etwas machen - daher mein Tipp, Gewebeband um die Spulen zu machen!!!
Wer seinen Pickup mit Axt oder Meißel bearbeitet ist selbst Schuld. Das ist Dummheit. Gleiches gilt für Leute, die mit scharfen Messern an den Spuledrähten hantieren (oder in deren Nähe - Abrutschgefahr).

Das sind keine Binsenweisheiten, sondern über 25 Jahre Erfahrung im Umgang mit Pickups!

Wovon ich - wie gesagt - jedem Anfänger abrate ist, an den Spulenenden rumzulöten.

Klar kann auch bei den Verbindungen von Spule(n) und Verbindungskabel im Werk geschlampt werden. Geht ein Pickup nicht, liegt es aber zu 99,9% an einem Fehler im Elektrikfach und nicht an einem defekten Pickup.
Wenn optisch alles richtig ist, sollte man den Pickup eben ablöten und durchmessen. Es gibt aber kaum Fälle, wo der Pickup defekt ist - und zerstört schon mal garnicht.

Am allerwichtigsten ist der Schutz des Spulendrahtes und der Spulenenden. Daher ist die Ummantelung wichtig, wenn es keine Kappe gibt. Selbst mit Kappe kann eine Runde Isolierband nicht schaden - muss aber nicht.

Im übrigen hast Du keinen anderen Rat gegeben als ich auch?! :confused:

Gruß
Andreas
 
hallo jungs,

ihr sollt euch net bekriegen wegen dem thema^^

jedoch danke ich beiden für die infos!

ich werd dann wohl wieder was drum machen...
 
Schön wär's :screwy:
Du verbreitest hier öfter solche Binsenweisheiten, vielleicht sollst Du in Zukunft lieber mal nachdenken bevor Du so einen Quatsch in jedem zweiten Thread schreibst.
Vielleicht solltest du dir mal einen etwas weniger aggressiven Umgangston gegenüber anderen Forenmitgliedern angewöhnen.
Feuchtigkeit, Salze vom Schweiss, (Metall-)Staub, Wärme, starke Stöße und noch viele anderen Sachen können im Nu einen Pickup zerstören.
Die Pickups, von denen hier gesprochen wird, sind simple Kupferdrahtspulen. Ihr Haupt-Angriffspunkt ist ihr extrem dünner Draht (beim üblichen hochohmigen PU nur wenige Hundertstel mm), der sogar bei der Straffung während des Wickelns reißen kann. Um zu verhindern, daß er sich abwickelt und als mechanischen Schutz im Prduktionsvorgang wird er mit einem Klebebend fixiert, dessen Klebstoff nicht den Lack des Drahtes angreift.
Wenn man von Uralt-Varianten absieht, die noch mit Seide umsponnen sein konnten, gibt es hauptsächlich drei Isolationsvarianten: Normalen Lackdraht, Doppellackdraht, getränkten Lackdraht. Letztere Variante ist relativ ungebräuchlich, da durch die Tränkung mit speziellem Tränklack die Spule nicht mehr abwickelbar ist und diese Isolation der Spannungsfestigkeit dient, was bei Pickups wohl kein Kriterium ist. Da diese Behandlung die Spule praktisch als festen Block hinterläßt, wird sie gerne von Firmen verwendet, die der Konkurrenz das Schnüffeln erschweren wollen, ein Abfallprodukt ist die hohe mechanische Belastbarkeit.
Da die Spule nicht mit Spannung beschickt wird, sondern Spannung induzieren soll (die i.a.R. im Millivolt-Bereich liegt) reicht für die elektrische Isolation immer einfacher Lackdraht.

Diesem Lackdraht selbst kann Feuchtigkeit erstmal nichts anhaben (aber dem Eisen des Kerns, das nennt man dann Rost), wohl aber können sich die elektrischen Eigenschaften des Pickups verändern, wenn zwischen den Windungen nicht mehr nur Luft, sondern auch Wasser ist.
Gleiches gilt verstärkt bei (eisenhaltigem) Metallstaub, der von den Permanentmagneten des PU's angezogen werden kann und quasi die Eisenmenge erhöht und damit die Eigenschaften verändert.
Nicht metallhaltiger Staub verändert bestenfalls das Aussehen des PU, wohl kaum seine elektrischen Eigenschaften.

Wärme kann dem PU dann etwas anhaben, wenn sie sich in einem Bereich bewegt, der langläufig als Hitze bezeichnet wird und sich deutlich oberhalb von 100 Grad befindet.

Starke Stöße, die z.B. entstehen, wenn ein PU vom Tisch fällt, führen sehr wohl oft zum Exitus, weil eine der 2-3 Lötstellen abreißt (wenn es sich nicht um eine getränkte Spule handelt). Bei unsachgemäßer Verlötung oder Fixierung der Lötstelle wird durch den Aufprall der (schwerere) Lötzinnknoten weiter beschleunigt und reißt ab. Nach Murphy ist es meistens der innere, den man nur durch Ab-(und Neu-)wickeln der Spule erreichen kann.

Fest steht jedenfalls, um einen Pickup zu zerstören, muß man andere Geschütze auffahren als Handschweiß (wenn es sich mir auch nicht erschließt, wie diese Mengen Handschweiß in den Pickup kommen sollen). Bei diesem unterstellten hohen Aggressionspotenzial des Handschweißes hat sich wahrscheinlich längst das Griffbrett aufgelöst, bevor das der PU merkt.
 
Eben. Man sollte sich mal vergegenwärtigen, dass man es hier nicht mit einem High-Tech-Mikrochip, sondern mit einer einfachen Drahtspule zu tun hat.
Auch wenn das Ding 80 € kostet.
 
Was war denn da aggressiv? Ich sage nur die Wahrheit. Dass sie den betroffenen nicht gefällt ist ja klar. So ein Schwachsinn zu lesen tut meinen Augen einfach weh, dass ist alles.

500/1: ich weiß sehr gut wie ein Pickup von innen aussieht, habe sogar mal vor gut 15 Jahren selber versucht welche zu bauen (mit eher mäßigem Erfolg, aber hat Spaß gemacht).Und ich hab schon sehr viele defekte Pickups getauscht, die aus diversen Gründen "starben".

Zwecks Feuchtigkeit, jemals was vom Kurzschluß gehört?

Temperatur, z.B. wenn man mit zu heißem Lötkolben die Kappen rauslötet. Der isolierende Lack schmilzt dabei.

Einmal mit dem Plektrum blöd an die Spule ran kommen und der Draht ist durch, so viel zu mechanischen einflüssen (runterfallen etc. sowieso).

Finde es nur richtig Kacke wenn unwissende Junge solche Pauschalaussagen 1:1 nehmen und auch noch weiter geben wenn's dumm läuft.
 
Eben. Man sollte sich mal vergegenwärtigen, dass man es hier nicht mit einem High-Tech-Mikrochip, sondern mit einer einfachen Drahtspule zu tun hat.

So einfach wie das aussieht ist es aber ganz und gar nicht. Die 80€ haben einen guten Grund und sind eigentlich billig, das auch nur dank der Massenproduktion. Harry Häussel kassiert nicht so viel mehr als Duncan aus Willkür, das wird er mit Sicherheit selber bestätigen wenn man nachfragt.
 
Tach,

...ich weiß sehr gut wie ein Pickup von innen aussieht, habe sogar mal vor gut 15 Jahren selber versucht welche zu bauen (mit eher mäßigem Erfolg, aber hat Spaß gemacht).Und ich hab schon sehr viele defekte Pickups getauscht, die aus diversen Gründen "starben" ...

Vielleicht hast Du ja Scheintote beerdigt? :eek:

Zwecks Feuchtigkeit, jemals was vom Kurzschluß gehört?

Ein feuchter Pickup ist höchstens "krank", aber nicht "tot"!
Trocknen lassen - er lebt wieder.
Man sollte halt nicht regelmäßig in Saunas oder unter Wasser spielen. Das Holz der Gitarre wir stärker leiden als die Lötstellen! Ansonsten kann Feuchtigkeit einem Pickup garnichts anhaben.

Temperatur, z.B. wenn man mit zu heißem Lötkolben die Kappen rauslötet. Der isolierende Lack schmilzt dabei.

Der Threadersteller fragte NICHT ob er als absoluter Laie mit einem Lötkolben an Kappen oder Spulen rummachen soll. Davon rate ich ab. Frage war, ob die Spulen wieder durch Gewebeband geschützt werden sollen.

Einmal mit dem Plektrum blöd an die Spule ran kommen und der Draht ist durch, so viel zu mechanischen einflüssen (runterfallen etc. sowieso).

Wenn ich mit einem Plektrum gegen die Spule haue (willentlich oder unwillentlich) ist dies genau die von mir beschriebene mechanische Beeinflussung.
Cadfael schrieb:
Pickups kann so leicht nichts zerstören.
Das einzige sind mechanische Einflüsse, die den Spulendraht zerstören / unterbrechen.
Vielleicht unterstelle ich als ausgebildeter Industriemechaniker Maschinen- & Systemtechnik beim Ausdruck "mechanische Beeinflussung" nicht vorhandes Vorstellungsvermögen? Sorry! Hätte erwähnen müssen, dass Messer, Plektren, Dampfwalzen, Meteoriten Pickups mechanisch zerstören können.

Ungenaue oder unvollständige Erklärung lasse ich mir vorhalten. Leichtfertige Aussagen sind bei mir eher ein Ausrutscher.
Falls Du dich weiter beschweren oder mich anpissen willst, dann mach das bitte über einen "Technik-Mod". Der kann meine Aussagen werten und da höre ich mir auch gerne eine Rüge an.

Andreas
 
Vielleicht unterstelle ich Dir als studierter Elektroniker/Programmierer zu viel Vorstellungsvermögen, da ich seit gut 20 Jahren mit Spulen etc. arbeite? Würde ich mich nicht täglich damit beschäftigen, könnte ich Dir das vielleicht abnehmen ;)

Eins steht fest, die Aussage "ein Pickup kann so leicht nichts zerstören" ist Quatsch. Punkt.
 
Die Aussagen von Cadfael sind absolut in Ordnung, 'so leicht' zerstört man einen PU nicht.
Schon gar nicht mit Handschweiß, Staub oder den ominösen 'vielen anderen Sachen'.
Wer so lange mit dem Lötkolben auf dem Gehäuse rumbrät bis drinnen alles geschmolzen ist, hat keine Ahnung vom Löten und wer als angeblich studierter Elektroniker in einem feuchten Pickup bei seinen paar Millivolt einen Kurzschluß für möglich hält, muß wohl im Studium auf jeden Fall seinen Kumpel zu den Klausuren geschickt haben.
Da rollen sich einem ja die Fußnägel auf, wenn man das liest.

si tacuisses, philosophus mansisses, ...aber da hast du wahrscheinlich auch gefehlt.
 
Die Praxis spricht eine andere Sprache, aber bitte - jedem das Seine. Lebt ruhig in euren Märchen weiter.
 

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