Was sind Timbales bzw Rototoms

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Bassistenschwein
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Hi
ich bin eigentlich kein trommler aber es interessiert mich mal was eigentlich timbales bzw rototoms sind. gibts vlt songs in denen man so was hört?
ich spiel schon ne weile mit dem gedanken mir son bisschen percussion zamzukaufen und bin im zuge meiner recherchen auf die dinger gestoßen.
 
Eigenschaft
 
wenn du oben Musik-Service anklickst (ja! dieses Forum gehört einem Musik-Geschäft!), dann bekommst du nach Eingabe von Timbales 8 Angebote, bei Rototom immer noch zwei - also nicht so faul...

Rototoms waren einer der "Spezial-Sounds" vor Erfindung der Drum-Computerei, oft zu hören bei Rock und Pop-Musik der später 70iger/frühen 80iger. Ein denkbar einfacher Aufbau, "erfunden" von REMO, da werden einfach zwei Spannringe gegeneinander verspannt durch drehen (so auch gestimmt), die dann mit einer zentrischen Gewindestange zusammengehalten und montiert werden, das Fell ist zwischen den Ringen.

Timbales sind Latino-Instrumente, oft zu hören bei Salsa, etc. das ist ein fast metallischer Klang, der einen u.U. an den Zähnen zieht...
In der Regel ein flacher Metallkessel, nur einseitig mit einem Schlagfell bespannt und ziemlich hoch gestimmt. Aber Vorsicht, wenn sie gut klingen sollen, dürfen sie nicht zimperlich gespielt werden und sind dann mörderlaut!
 
ok das is alles was ich wissen wollte
thx:great:
 
Kurze Frage:
kann man eigendlich Roto Toms in Geschäften noch kaufen?
 
Kurze Antwort: ja
 
danke bob
 
Irgendwie finde ich keine Soundfiles von Rototoms.

Hat vielleicht einer welche?
 
rtms.jpg

cool...back to the 80er...damals musste ein drummer, der was auf sich hielt, sowas haben.:great:
 
xander schrieb:
Irgendwie finde ich keine Soundfiles von Rototoms.

Hat vielleicht einer welche?

Guck mal alte VanHalen VCideos oder hör alte Platten.

Der Sound ist so ähnlich wie bei Cannon/Rocket/Octoban wie auch immer Toms, allerdings etwas leiser. Der Vorteil bzw das schöne an den Rototoms ist die einfache Stimmbarkeit. Durch Drehen des Spannreifens (bzw oberen Korbs) wird das Fell gleichmäßig hoch oder runtergestimmt. Durch das fehlende Resofell lassen sich sehr einfach gleichmäßige Tonabsteände zwischen den Toms herstellen. In den 80ern gabs die Dinger übrigens von 6-18". BDs sind mir allerdings nicht bekannt.
Heute werden hauptsächlich Nachbauten angeboten, Remo baut die Rotos aber immer noch von 6-14".


@metalfreak, sag bloß, dein Post ist gehaltvoller und nicht OT.
Was soll man auf die Frage von DoD sonst antworten? Zu Faul selbst in den diversen Onlineshops oder bei Remo mal nachzusehen.
 
bob schrieb:
... In den 80ern gabs die Dinger übrigens von 6-18". BDs sind mir allerdings nicht bekannt ...
Serienmäßig habe ich auch keine BDs gesehen, aber zwei Bastler-Versionen, die dann prinzipiell ähnlich aufgebaut waren wie die Cowbell Halterungen für die Fußmaschine - nur halt entsprechend größer und stabiler. Beide waren mikrofoniert und haben allemal so gut geklungen wie preiswerte Bassdrums.
 
Vom Prinzip her müssten die Arbiter Flats ja ähnlich klingen, da auch hier nur ein Fell ohne Kessel angespielt wird. Lediglich der Metallrahmen der Rotos dürfte etwas mehr mitschwingen.
 
Genau, durch den zentrischen Anbau konnten die relativ gut schwingen und hatten erstunlich viel Sustain (vor PA!)
 
Trommeln zum Betonen... Rototoms
Und wo wir gerade dabei sind: Welche sind denn zu empfehlen? Ich muss sagen, dass das in meiner Ecke in den Musikgeschäften ziemliche Mangelware ist. Und ich persönlich habe bisher nur zweimal auf namhaften Rototoms gespielt.
Wie sieht das Ganze denn in Sachen günstiger Alternativen aus? Basix? Millennium? Sonstige Billigangebote im Internet?
Wo unterscheiden sich denn günstigere Rototoms zu beispielsweise den Rotos des Erfinders Remo?
Wie sieht es denn aus wenn ich hochwertige Felle auf die günstigeren Alternativen aufziehe?
Gibt es Unterschiede in Verarbeitung? Hardware? Auf was sollte ich achten?


Ehrlichgesagt: Viel zu wenig zu tun damit ;)

Limerick
 
der konstruktive Aufbau ist dermaßen einfach, da kann man eigentlich (...auch als Billiganbieter...) nicht viel falsch machen.
Ich habe bisher noch keine defekte, zerbrochene, verbogene Rotos gesehen, egal welcher Hersteller, ich könnte mir aber vorstellen, wenn man an der Qualität vom Material (Alu-Schleuderguß) und z.B. an der Anzahl der Rippen spart, daß es schon Auswirkungen hat. Daß z.B. die Gewindegänge schneller reißen, daß die Spannringe in sich nicht so stabil sind.

Aber Dein Ansatz mit den hochwertigen Fellen wird auf jeden Fall zutreffen, zumal man heutzutage eher nicht ohne Mikros spielen wird.

Ungeschlagen sind die REMO-Teile, wenn man sie fremdbenutzt, die Spannringe z.B. als Bell oder zwei gleichgroße als HiHat, da habe ich schon ein paar mal gehört, daß die "preiswerteren" nicht so gut klingen sollen...
 
Danke dir erst einmal für die sehr schnelle und hilfreiche Antwort!
der konstruktive Aufbau ist dermaßen einfach, da kann man eigentlich (...auch als Billiganbieter...) nicht viel falsch machen.
Dem ist wohl so, da ausser Fell und Spannreifen nicht mehr viel übrig geblieben ist.
ich könnte mir aber vorstellen, wenn man an der Qualität vom Material (Alu-Schleuderguß) und z.B. an der Anzahl der Rippen spart, daß es schon Auswirkungen hat. Daß z.B. die Gewindegänge schneller reißen, daß die Spannringe in sich nicht so stabil sind.
Das ist in der Tat das, was ich mir auch schon überlegt habe. Sind denn die Rototoms mit Gußspannreifen bezogen?
Allgemein werde ich es mir aber so merken, dass ich eher Wert auf war ordentliches bei den Fellen lege, als bei der Konstruktion selber viel Geld in den Ofen zu schiessen.
Wie sieht es denn mit den Fellen aus:
Ungeschlagen sind die REMO-Teile, wenn man sie fremdbenutzt, die Spannringe z.B. als Bell oder zwei gleichgroße als HiHat, da habe ich schon ein paar mal gehört, daß die "preiswerteren" nicht so gut klingen sollen...
Gut, in meinem Falle würde ich so sowiso unmikrofoniert als Effektteile benutzen. Würde also nichts grösseres anstellen als die Dinger einfach so wie sie sind an mein Set zu montieren.

Stimmt es denn auch, dass Remo keine Rototoms mehr baut? Sprich, dass ich zwingend auf Nachbauten angewiesen bin?
Aufgrund der eher knalligen Klangeigenschaft ohne Klangkörper würde mich noch interessieren, welche Felle denn bevorzugt da aufgespannt werden?

Sofern das einer weiss und mir das beantworten könnte,

Limerick
 
Im eBay ist letztens in Schlagzeug mit 2 Starclassic Birch BDs und Rototoms in den Größen 8 10 12 14 16 18 weggegangen, das sah vielleicht bekloppt aus :D

Ich hab mri die Millenium Rototoms eines Freundes ausgeliehen. Macht schon Bock, aber sind sau schwer zu positionieren. Kaufen würde ich sie mir nicht, wüsste nicht wirklich wofür ich sie einsetzen soll.
 
ob REMO die Rotos noch im Programm hat, weiß ich leider nicht, meine sind schon steinalt - irgendwie um 1978/79 gekauft. Damals auch öfters im Einsatz.
Ursprünglich hatte ich 6-8-10-12+14 oder 15" - die beiden großen habe ich mal im Unverstand verkauft, 6-8-10 habe ich eingelagert bzw. spiel die hochselten als Effekt.

Zu den Fellen kann ich keine umfassende Antwort geben, da sich meine Erfahrungen nur auf die CS Batter beziehen, die waren ursprünglich drauf und die habe ich auch mal erneuert - das war auch der typischer 80iger-Jahre-Sound. Diese Felle haben einen Dot und wenn ich mich recht ernnere, dann sind sie einlagig. Das ergibt den Sound, den man auf alten Aufnahmen auch hören kann. ...quasi den "Originalsound"
 
Danke dir herzlich für deine Ausführung!

Ich überlege mir eben gerade, eine Combo in 6, 8, 10 zu kaufen. Ich würde sie einfach als Effekt (als was sonst :p) links neben der Hihat positionieren. In Sachen Fellen werde ich dann in diesem Falle auf die Einlagigen zurückkommen, da sie logischerweise einen unverfälschten Klang abzugeben scheinen.


Danke dir!

Alles Liebe,
Limerick
 
solche effekte am set sind wirklich was cooles....
ich überlegete mir acuhma solche rototoms zu kaufen entschied mich da jedoch für 2 octobans ( leider nicht originale tamas)
nach einem guten halben jahr sage ich dazu: richtige entscheidung:)
 

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