suche tube preamp für Jazzgit in Mischpult & PA

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Hallo,
(habe leider über die Suche nichts gefunden deswegen hier explizit:)
Ich spiele seit kurzem eine amtliche archtop Jazz-Mama. Diese spiel ich über einen Attax100 (Röhren-Trans-Hybrid) im "crunch"-Modus, also über den Röhren-Vorverstärker, da dieser den Ton schön weich und "vintage" macht im Gegensatz zum reinen Clean Ton. Da die Guitarre einen relativ schwachen Outputlevel, aber eine hohe Dynamik hat beginnt der Verstärker nur wenn ich richtig Dampf mache, ganz leicht zu zerren, ansonsten bleibt er clean. Mit einem kleinen bisschen Hall dazu trifft dieser Klang genau das was ich haben möchte: cleane Röhre mit dynamischer sehr schwacher Zerre.

Jetzt zum Problem: Die Kombo ist sauschwer, mein Auto ziemlich klein und mein Kreuz schon älter :rolleyes:

Da ich hin und wieder jamme, wobei wir die Signale über einen Mischer in die PA lassen, suche ich einen Röhren-Vorverstärker mit wenig Zerre bzw. viel head-room und ggf. einem Hall (am liebsten einen Federhall..) über dein ich die Guitarre dann ins Mischpult geben kann.

Digitales Floor-Board fällt als Alternative aus - ich hab ein Zoom GFX-8 (schon älter), das kastriert mir aber den Klang selbst ohne jede Effekte, da es keinen echten Bypass hat und softe Röhrencharakteristik bekomm ich damit nicht hin.

Habe mir auch schon überlegt, einen harley benton ga5 zu kaufen und einen line-out an zu modden - ist aber so viel gepfriemel und ich löte mehr schlecht als recht....

Falls einer von Euch weis ob es also einen clean bis ganz leicht crunchigen Röhren-Vorverstärker überhaupt gibt, wie das Teil heisst und was es ungefähr kostet wäre sehr dankbar über die Info.

Beste Grüße.
 
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Hallo Ruebennase!

Vielleicht waere das Vox Tonelab etwas fuer Dich - ist zwar ein Modelling-Geraet, klingt aber erstaunlich gut. Besonders die grad-noch-clean und Crunch Sounds sind halt besonders gut - genau das, was Du suchst. Eine Roehre ist auch mit an Bord, in der Valve-Reactor Schaltung von Vox (funktioniert recht gut, vom Klang her).

Und das Tonelab hat auch noch Speaker/Ampsimulation an Bord, sowie anstaendige Hall Algorithmen...

Die Desktop-Version des Geraets kostet 250 Euro, wenn ich mich recht erinner' - wenn Du immer nur einen Kanal benutzt waer' diese perfekt fuer Dich. Ansonsten gibt's die SE (Stage Edition), welche als Floorboard ausgefuehrt ist, d.h. mit Fussschaltern zum Presets wechseln/Kanal schalten usw. Inzwischen gibt's auch das Tonelab LE, eine etwas neuere Version - diese hab' ich leider noch nicht testen koennen, aber ich vermute mal, dass sie mindestens genauso gut ist, wie ihre Vorgaenger.

http://www.musik-service.de/Vox-Valvetronix-Tonelab-prx395719600de.aspx
http://www.musik-service.de/Vox-Valvetronics-Tonelab-SE-prx395740253de.aspx
http://www.musik-service.de/vox-tonelab-le-prx395759070de.aspx

Ich seh' grad, dass es das Tonelab Desktop nicht mehr neu gibt - aber gebraucht taucht es immer wieder mal auf, dann biste fuer 150-180 Euro locker dabei ;)...
 
Hmmm, ich dachte, der Tube Factor wuerde eher in Richtung Zerr-Preamp gehen...?
 
Nee, bei niedrigen Gainpegeln geht der auch clean.
 
Interessant... MIDI-steuerbar ist er aber nicht zufaellig, oder? Such naemlich auch was, um etwas bessere Crunch Sounds zu haben (die vom GT-8 sind ja nicht so das Wahre...). Bin schon lange am ueberlegen, ob sich ein Tonelab lohnen wuerde... *knobel*
 
Naja, er hat eine Remotebuchse á la Verstärker, die du mit dem GT-8 schalten könntest.
 
Cool, danke fuer den Tipp! *bewert*
 
Ich würde Dir empfehlen mal einen Vox AC30 und/oder einen Fender Twin Reverb anzuspielen, dazu vielleicht noch ein Booster oder Crunch Pedal, wenn Dir die Amps noch nicht genug Crunch liefern. Damit der Sound auch schön puristisch bleibt, würde ich das ganze einfach mit einer D.I.-Box kombinieren, die sich zwischen Endstufe und Lautsprecher schalten läßt.
Von Digital würde ich Dir ganz entschieden abraten, es gibt zwar viele Einsatzbereiche, wo digitale Geräte echt gute Dienste leisten, aber für Jazz und einen hohen Dynamikanspruch finde ich digital unbrauchbar.
 
Ich würde Dir empfehlen mal einen Vox AC30 und/oder einen Fender Twin Reverb anzuspielen, dazu vielleicht noch ein Booster oder Crunch Pedal, wenn Dir die Amps noch nicht genug Crunch liefern. Damit der Sound auch schön puristisch bleibt, würde ich das ganze einfach mit einer D.I.-Box kombinieren, die sich zwischen Endstufe und Lautsprecher schalten läßt.
Von Digital würde ich Dir ganz entschieden abraten, es gibt zwar viele Einsatzbereiche, wo digitale Geräte echt gute Dienste leisten, aber für Jazz und einen hohen Dynamikanspruch finde ich digital unbrauchbar.


Dir ist schon klar dass er nach einer kleinen, handlichen Lösung gesucht hat? LESEN!
 
Ok, das hab ich tatsächlich nicht mit einberechnet... Von Vox gab es doch mal eine Art Mini Version vom AC30, die wurde auch von Brian May beworben. Mir fällt aber der genaue Name nicht mehr ein. Hießen die Pathfinder?
 
Vielen Dank schonmal für die ganze Info - das geht ja ratzfatz hier.

Habe mir den H&K tube factor angeschaut - In den ganzen Tests wird der ja immer zum Aufhübschen vor einen solid state gesetzt. Bin mir nun nicht sicher ober der auch clean schön über die Röhre spielt. Glaube gelesen zu haben, dass der reine bypass an der Röhre vorbei geht - wenn die Röhre nun quasi sofort merklich zerrt wäre das schon ein wenig zu viel. Hmmmm - Fragen über Fragen....

Weiterhin habe ich noch den "Presonus tubepre" im Forum bei den homerecordings gefunden. Ist ziemlich minimalistisch. Habt ihr den mal ausprobiert?

Klasse Sache dieses Forum hier. Nochmals danke und die Bitte um weitere Infos wenn vorhanden.
 
Habe mir den H&K tube factor angeschaut - In den ganzen Tests wird der ja immer zum Aufhübschen vor einen solid state gesetzt. Bin mir nun nicht sicher ober der auch clean schön über die Röhre spielt. Glaube gelesen zu haben, dass der reine bypass an der Röhre vorbei geht - wenn die Röhre nun quasi sofort merklich zerrt wäre das schon ein wenig zu viel. Hmmmm - Fragen über Fragen....

Da hast du auch recht. Meine Idee war, ihn im ANGESCHALTETEN Zustand mit Gain ganz weit unten (so dass er clean ist) zu benutzen, nicht im Bypass. Bisher war überigens auch nur von einem Sound die rede, falls du mehrere brauchst ändert das natürlich einiges.

zum Tubepre kann ich nicht viel sagen, nur: Ich weiß nicht, ob man mit einem Studiogerät ein leichtes Anzerren realisieren kann. Röhre hin, Röhre her, das Ding ist nicht primär für Gitarren konzipiert.
 
H&K Tubeman, ein Röhrenpreamp mit Speaker-Simulation.
Bin selbst auf der Suche nach sowas und der Tubeman scheint bis jetzt das ideale zu sein.
Leider nicht ganz billig. Ist allerdings im Gegensatz zum Tube Factor genau für solch eine Einsatzart geschaffen.

https://www.thomann.de/de/hughes_kettner_tubeman.htm
 
H&K Tubeman, ein Röhrenpreamp mit Speaker-Simulation.
Bin selbst auf der Suche nach sowas und der Tubeman scheint bis jetzt das ideale zu sein.
Leider nicht ganz billig. Ist allerdings im Gegensatz zum Tube Factor genau für solch eine Einsatzart geschaffen.

https://www.thomann.de/de/hughes_kettner_tubeman.htm

Eben, nicht ganz billig. Für 70% des Preises kriegt man locker irgendwas hochwertiges Gebrauchtes. Á propos Threadersteller: Wo ist dein Preislimit?
 
preisvorstellung: naja, eher um die 200,- wenn irgend möglich, danach tuts schon sehr weh....
Und ja: sound tatsächlich "nur" den einen beschriebenen.

@nighthawkz: hast du den tube factor schonmal in der beschriebenen Art gespielt/gehört?
Weist du ob der gleich zerrt oder einen quasi-cleanen Bereich hat? das wäre wichtig zu wissen...

der tube man ist sicher prima aber "overdone" für meine Zwecke, ich brauch keine 80 speaker-simulationen. Und ist mir auch zu teuer für einen "Effekt".

der liquid blues sieht auch prima aus. Ich denke, ich muss eh mal in den Laden und dort antesten was es dort gibt. Am ende entscheidte halt das Ohr

Schade, dass der Tubepre nix ist, aber das Argument leuchtet ein. Ist halt kein Guit.-Gerät...
 
Ok, ich hab's jetzt geschnallt, Du willst ja auf einen richtigen Amp verzichten, und über die PA spielen. Also ich kann Dir davon nur abraten. Den besten Sound für Deine Anwendung wirst Du nur mit einem Vollröhrenamp hinbekommen, davon bin ich überzeugt.
Das klassische Setup Gitarre --> Amp bringt einfach die meiste Spieldynamik. Wenn Du zusätzlich noch die PA nutzen möchtest, dann mach's mit einer D.I.-Box mit integrierter Speakersimulation. Es kann auch ein ganz kleiner Röhrenamp sein, 10 Watt reichen völlig aus. Wenn man den aufdreht, dann hat man einen schönen authentischen Sound. Wenn das noch zu leise ist, dann kann man die PA mitnutzen.
 
Ich hab die alte Version des Tubeman hier neben mir liegen (den schwarz blauen).
Der kann sowohl clean als auch leicht angezerrt bis zum vollen Brett. Da er vier Soundmodi (Funk, Jazz,Blues und Rock) kannst du eigentlich alle Bereiche damit abdecken - ein Ausgang um damit direkt ins Pult zu spielen ist ebenfalls vorhanden und klingt sogar sehr gut.
Ein Hall ist nicht an Bord, aber den kannst du ja auch über das Pult hinzufügen.

Bei ebay oder anderen Flohmärkten taucht der ab und an nochmal auf - aber auf jeden Fall einmal antesten,es lohnt sich finde ich.
 
Ok, ich hab's jetzt geschnallt, Du willst ja auf einen richtigen Amp verzichten, und über die PA spielen. Also ich kann Dir davon nur abraten. Den besten Sound für Deine Anwendung wirst Du nur mit einem Vollröhrenamp hinbekommen, davon bin ich überzeugt.
Das klassische Setup Gitarre --> Amp bringt einfach die meiste Spieldynamik. Wenn Du zusätzlich noch die PA nutzen möchtest, dann mach's mit einer D.I.-Box mit integrierter Speakersimulation. Es kann auch ein ganz kleiner Röhrenamp sein, 10 Watt reichen völlig aus. Wenn man den aufdreht, dann hat man einen schönen authentischen Sound. Wenn das noch zu leise ist, dann kann man die PA mitnutzen.

Schon mal eine richtig leckere Jazzgitarre in die PA gespielt, womöglich mit Röhre im Signalweg? Da brauchst du keinen Amp, das klingt auch so toll.

@Ruebennase: In sämtlichen Onlinetests steht, dass man ihn auch als Cleanboost nutzen kann - und dafür MUSS er ja ein zerrfreies Setting haben...
 

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