Argumentationshilfe wegen überdimensionierter Bassanlage

  • Ersteller hilmi01
  • Erstellt am
Hatte vergessen zu erwähnen, dass das Thema Transport hier mal keine Rolle spielen soll. Muskelkraft und Transportfläche haben wir ausgelagert ("outgesourced" wie man heute wohl sagt), beides ist ausreichend vorhanden. Auch Geld - so blöd sich das anhören mag - spielt keine Rolle.

So wie ich das verstehe, kann man also den Peavey Tour 700 auch im unteren Leistungsbereich ansprechend klingen lassen. Das ist ja schon mal gut. Bleibt die Frage der nach Box: was empfiehlt sich da für erdig-brummigen Rocksound, der hauptsächlich im Magen kribbeln soll und nicht den Kopf sprengt?

Geld spielt keine Rolle?

Top: Glockenklang Heart Rock, geiler Sound, extrem variabel. Und Leistung genug, man muss ja nicht ganz aufreissen. mach ich bei meinem auch nicht.
https://www.thomann.de/de/glockenklang_heartrock_top.htm

Box: Glockenklang Double. Ist ne 2*12er, ist imho genau der richtige Kompromiss zwischen dem trägeren 15"er und den in den Höhen öfters doch leicht zu agressiv klingenden 10"ern. Aber in 8 Ohm bestellen, die 4er Version wird vom Heart Rock zerrissen.
https://www.thomann.de/de/glockenklang_double_4_ohm.htm

Ampeg find ich ehrlich gesagt scheisse, hab damit nur einen Sound rausbekommen, der was getaugt hat. Und das war der angezerrte, mittellastige Rock-Sound. Nen cleanes, musikalisches Spielen fand ich damit echt schwer. Daher versteh ich den Ampeg-Hype auch nicht wirklich.

Wenn Geld wirklich keine Rolle spielt, ist der Mesa-Boogie Titan V12 vielleicht auch noch im Spiel. Verliert im direkten Vergleich zum Glockenklang nen bisschen bei der Musikalität (akkorde und so...), hat aber duch die leichte Röhrenkompression und den 2kanaligen Aufbau wieder Vorteile.
https://www.thomann.de/de/mesa_boogie_big_block_titan_v12top_teil.htm

Ps: Leistung kann man nicht genug haben, wenn man nicht genug Headroom hat, kann einem das den kompletten Groove unter den Füssen wegreissen. Leiser drehen kann man ja immer noch...

Edit: Auf der Bühne langt evtl auch eine Double, damit ist das Ganze transportabel. Für volle 1000 Watt klemmt man einfach 3 in 8 Ohm ran...

Edit2: Hier ist noch mein Review vom Amp: https://www.musiker-board.de/vb/reviews/198614-amp-glockenklang-heart-rock.html
 
Ampeg find ich ehrlich gesagt scheisse, hab damit nur einen Sound rausbekommen, der was getaugt hat. Und das war der angezerrte, mittellastige Rock-Sound.

Na immerhin. Der Punkt ist, dass dieser Sound in vielen Bandkontexten halt sehr gut funktioniert, auch wenn er daheim im Wohnzimmer eher nicht so geil sein mag. Wer Nuancen seiner Boutiquebass-Sammlung vergleichen will, sollte einen großen Bogen um die klassischen Ampeg-Linien machen. Womit ich jetzt nicht sagen will, das die anderen von dir genannten Amps für den Bühneneinsatz nichts taugen, was natürlich Käse wäre.

Es gibt aber auch Ampeg Boxen, die nicht diesem Klischeesound entsprechen und in eine neutralere Richtung gehen sollen. Zu nennen wäre hier die BXT Serie die von Victor Wooten und Steve Bailey mitentwickelt wurden:
http://www.ampeg.com/products/b/bxt410hl4/index.html
http://reviews.harmony-central.com/reviews/Bass+Amp/product/Ampeg/BXT-410+HL4+Cabinet/10/1

Nen cleanes, musikalisches Spielen fand ich damit echt schwer. Daher versteh ich den Ampeg-Hype auch nicht wirklich.

Naja, bei mir funktioniert's, ich steh halt drauf. Vielleicht spiel ich aber auch einfach nur zu unmusikalisch... ;)

Vor kurzem hatte ich im Studio mit meinem Preci und der B2-RE/Fender Bassman 215 Kombi allerdings einen derart unglaublich genial-rockigen Grundsound, ich bin mit meinem Kram halt zufrieden. *schwärm*

Hat hier eigentlich jemand schon mal den Peavey Tour mit 'nem Ampeg verglichen? Ich kenn halt im wesentlichen nur meinen Kram. Hab auch mal 'nen Emergenza über 'nen Vollröhren SVT (keine Ahnung, was für einen genau) gepielt, war allerdings von dem Sound nicht ganz so angetan. Der hat sogar mir zuviel verzerrt. Über den Zustand der Röhren kann ich allerdings keine Aussagen treffen.

Auch wenn Peavey als ,,Ampeg für Arme'' gelten mag, der Klangcharakter geht meines Erachtens doch noch mal in eine andere, vielleicht etwas bravere Richtung als ein Ampeg. Vielleicht von daher auch nicht nur preislich, sondern auch vom Sound her eine gute Alternative.

Gruesse, Pablo
 
Na immerhin. Der Punkt ist, dass dieser Sound in vielen Bandkontexten halt sehr gut funktioniert, auch wenn er daheim im Wohnzimmer eher nicht so geil sein mag. Wer Nuancen seiner Boutiquebass-Sammlung vergleichen will, sollte einen großen Bogen um die klassischen Ampeg-Linien machen. Womit ich jetzt nicht sagen will, das die anderen von dir genannten Amps für den Bühneneinsatz nichts taugen, was natürlich Käse wäre.

Es gibt aber auch Ampeg Boxen, die nicht diesem Klischeesound entsprechen und in eine neutralere Richtung gehen sollen. Zu nennen wäre hier die BXT Serie die von Victor Wooten und Steve Bailey mitentwickelt wurden

Bitte nicht angegriffen fühlen. Ist natürlich nur meine persönliche Meinung, mir wär Ampeg halt zu unflexibel. Wobei ich die BXT Serie noch nicht angespielt hab. Hab Ampeg auch noch nie in ner Band im Kontext gespielt. Wird glaub ich auch nicht passieren :D
 
also wenn geld keine rolle spielt dann kanner doch nicht wirkliich den peavey wollen und nicht wissen welche box er gespielt hat. im sommer geh ich wieder arbeiten und verkauf meinen amp(eventuell auch die boxen) und hol mir dann mein traum amp, weil dann geld auch keine rolle mehr spielt.
warum fährt er nicht mal zu richtig großen läden und testet mal ganz viel durch-oft wollen verkäufer, wenn sie merken der kunde ist nicht soo bewandert auf dem gebiet, genau das anpreisen was nicht so richtig weg will. (möchte niemandem was unterstellen!!)
bitte rate ihm ab davon irgendwas zu kaufen wenn er die möglichkeit hat sich was kompromissloses zu holen. er würde sich sonst nur ärgern das er so viel geld ausgegeben hat und n jahr später merkt es gibt noch tausend andere (bessere) amps, die ihm wahrscheinlich auch besser gefallen.
 
@coffeekid
Das ist wieder eine Plattitüde die so nicht zu verallgemeinern ist!
Erstens gibt es gute Amps die sowohl/und/oder einen Kompressor und/oder einen Limiter haben! Beides dient in letzter Konsequenz dazu,dass ein Signal mit max. Lautstärke unverzerrt am Lautsprecher ankommen (kein clipping, keine verschenkte Dynamik) Billige Tops/endstufen haben sowas nicht, da geb ich Dir Recht, aber verallgemeinern darf man das nicht!
Und die höhere gefühlte Lautstärke bei einem Röhrentop/-Endstufe lässt sich auch erklären....hat aber nichts mit der realen Lautstärke, die messbar aus den Boxen kommt, zu tun!
Nichts für Ungut, aber ich finde es nicht gut, wenn man alles immer über einen Kamm schert!
Und....ja....mein Amp in Verbindung mit meiner Box ist ziemlich laut(auch ohne Röhre, aber mit Kompressor und Limiter)!

ich hab auch nicht verallgemeinert ich hab von genau diesem top gesprochen ;)
 
EDIT: Eins raff ich bei Ampeg nicht, die Amps sind mit dermaßen hoher Leistung angegeben und sie haben gar keine ,,passenden'' Boxen im Programm. Kann mir jemand mal das System erklären? Oder muss man 2 810er an nem SVT-4 Pro betreiben *schluck*?

@pallmann:
Du kannst die (neuen) 810er ja auch splitten, dann hast Du 2 x 8 Ohm (2 x 400 W). Die SVT-4 PRO hat 'ne Stereoendstufe, die daran dann 2 x 300 W abgibt. Das paßt also schon; ist im Biamp-Betrieb auch sinnvoll einsetzbar.

Pat
 
Also mal im ernst, kann es denn im Bassbereich so was wie zu groß geben??

Ich mein wenn du im Duden mal die Wörter "groß", "super", "riesig" usw. nachschlägst steht da doch überall als Synonym "BASS"!!!


Und wegen dem Gewicht: "Solls doch der Gitarrist, Schlagzeuger und der Sänger schleppen. Die tun das die ganze Zeit während des Gigs eh, dann kommt es da drauf auch nciht mehr an.

;-)
 

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