Ordentliches Lötzeug?

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hi,

ich frage am besten hier, ich arbeite in letzterzeit sehr viel an der Elektronik an meiner Gitarre aber meine Lötsachen sind ehr müll.

-Löt Pistole
-Sehr dickes lötzinn

Mehr nicht, ich wollte jetzt neue sachen kaufen da die lötstellen sehr schlecht sind und besser klappt es nicht mit diese sachen die ich habe.

Was könntet ihr mir empfehlen?
Ich dachte da an

http://www.amazon.de/Lötkolben-PLK-...998933?ie=UTF8&s=tools&qid=1184166967&sr=1-17
http://www.amazon.de/Ironside-22400...6998933?ie=UTF8&s=tools&qid=1184166967&sr=1-4
http://www.amazon.de/ADW-1705000-Au...1087468-6998933?ie=UTF8&qid=1184166967&sr=1-4
http://www.amazon.de/LUX-539360-Dri...6998933?ie=UTF8&s=tools&qid=1184166967&sr=1-1

Kann ich das zeug benutzen?
Was benötige ich noch so?

mfg

edit: achja weiß jemand wo ich ne günstige Lötkolben ablage herkreige?
 
Eigenschaft
 
Schau mal auf www.Musikding.de da hab ich mein Lötset her. (mit sehr gutem Ständer, Entlötpumpe usw...) Bin immernoch voll zufrieden.
Die Abisolier-Zange hab ich auch. Die hatte ich inner Werkstatt meines Vaters gefunden. Einmal richtig eingestellt klappts mit dem abisolieren supergut.
Dieses Dritte-Hand-Dingends hab ich aus nem Baumarkt (leider ohne Lupe :mad: ) Das ist wirklich praktisch.
Ich würde noch irgendwas zum saubermachen der Lötspitze empfehlen. Ich hab da sone Art weichen Stein. Frag mich bloß nich was das is. Habs auch von meinem Vater aus dessen Werkstatt...ähhh...geliehen :D
Der Rest ergibt sich dann wenn du am löten bist und merkst was dir gerade fehlt :cool:

Edith: Achja, ich würde auf alle Fälle ne Pinzette und nen kleinen spitzen Saitenschneider empfehlen. Man kann einfach viel genauer arbeiten...
 
Kaufe das Material bei einer ordentlichen Quelle, von Amazon würde ich da abraten.

Bei Conrad oder Reichelt lässt sich sowas ganz gut kaufen.
In Sachen Lötkolben würde ich ein 15- max30W Modell nehmen. Mit dem 30Watter muss man schon umgehen können bei feineren Sachen.
Für Feinelektronik wie Gitarren, wo das hartnäckigste Potigehäuse sind, würde ich ein 20W Gerät nehmen. ERSA oder Weller bieten da z.B. gute Sachen für 20-30€ an. Ich würde da ein Gerät mit Bleitiftspitze übrigens bevorzugen.

Das Lot ist mit 2mm zu dick, ein 1mm Elektronik-Lot reicht aus. Darüber hinaus solltest du achten dass das Lot ein Flussmittel enthält.

Statt dieser Abisolierzange würde ich ein einfaches Messer oder nen guten Seitenschneider zum abisolieren verwenden. Da du keine dicken Kabel, sondern nur Litzen mit dünner Isolierung abisolieren musst.

Die dritte hand finde ich häufig nützlich aber ich wage zu behaupten dass diese Ausführung mehr nervig ist als alles andere.
Wenn du nur die Elektronik deiner Gitarre verlötest kommst du auch gut ohne das Teil aus.

EDIT: Weil ichs grad erst lese; was du noch brauchst ist/sind:
- Entlötsaugpumpe ,evt. müssen Fehler korrigiert werden oder bestehende Schaltungen aufgelöst werden, da braucht man das.
- Ständer für den Lötkolben mit Schwämmchen zum reinigen, versteht sich von selbst denk ich
- Pinzette ,nich so´n Baumarktteil sondern was ordentliches. Frag evt deinen Zahnarzt nach einer (kein Scherz!)
- Seitenschneider ,einmal grob und einmal sehr fein, versteht sich eig auch von selbst.

Das isses im Prinzip auch schon . . .man kann noch etliches mehr kaufen, aber ob mans letztlich braucht ist fraglich.
 
Hi,

ein für mich sehr wichtiges Hilfsmittel beim Löten ist die dritte Hand geworden.

Die Lupe ist zwar nicht soo wichtig, aber mit den Klemmen kann man die zu lötenden Teile sehr gut fixieren.

Greetz :)
 
Kann Bierschinken nur zustimmen, mit den Sachen da oben wirste zumindest auf längere Sicht nicht glücklich. Vor allem die Abisolierzange ist absoluter Unsinn. Die Dinger sind zwar sehr praktisch, aber unter 50Euro kannst die total vergessen. Das Abisolieren funktioniert meist nicht richtig und einmal fest hingedrückt und du hattest ne Zange. Wenn schon ne günstige Zange, dann das VDE-Standard-Modell, ist einstellbar und hält vermutlich bei gleichem Preis länger (und funktioniert auch), z.B. Abisolierzange

Ich benutz nen 15W ERSA Lötkolben, der reicht auch noch für Poti-Gehäuse, brauchts halt bissi Geduld ;), aber dafür frittiert der auch nicht so leicht Bauteile. NoName-Teile sind zwar am Anfang ganz nett, aber sehr ärgerlich, wenn sie mitten im schönsten Basteln meinen, den Geist aufgeben zu müssen.

Lötdraht 1mm 250gr Rolle (reicht ewig und vergleichsweise auch günstiger als deine verlinkte 100gr Rolle). Manchmal hätt ich sogar lieber noch nen dünneren, aber die 500gr Rolle hält so ewig (rohs was ist das? :D )

Entlötsaugpumpe öffnet dir die Augen, wenn dus erstmal lange ohne probiert hast und der Tip, wegen der Pinzette mal beim Zahnarzt zu fragen ist Gold wert, da fällt dauernd Ausschuss an (verbogene sind in der Praxis nutzlos, lassen sich aber wieder geradebiegen, nur das Steriliseren mögen sie dann nicht mehr, darum eben in der Praxis nutzlos)
 
Vielen, vielen dank an euch alle werde dann die nächsten tage mal bei conrad einkaufen gehn ^^

Wenn ich so bedenke was ich zuzeit benutze Oo Also für mich ist die 3e hand pflicht weil ich hier einfach beim löten einen anfall kreige wenn ich lötpistole und lötzinn halten muss und auf gut glück das kabel dur da drauf drücken kann :p

Also 15 watt kolben reicht. Also mich wunderts echt garnicht das meine ganzen elektrik sachen nicht ganz sauber sind und nur auf gut glück klappen Oo Hab ne 100watt lötpistole und ein 3mm Lötzinn ohne Flussmittel.
 
Kleiner Tip: Litzen vor dem verlöten verzinnen!

Dann brauchst du für solch einfache Sachen wie die Elektrik deiner Gitarre keine dritte Hand ;):)

@ Serena: Den 15W ERSA (Modell Tip 260) hab ich auch. Da brauchst du aber schon recht lange für Potigehäuse, ich weiss es geht - aber es iss auch wieder ne Art Braterei :D
 
Aus dem Zusammenhand würde ich jetzt sagen, dass das das (OMG) ist, wo was drangelötet werden soll.
Bevor man also Lötzinn und Lötkolben und Kabel (oder so) halten muss, kann man das Lötzinn erstmal an die Stelle bringen, wo es später hin soll und dann, einfach nur Kabel ranhalten und erhitzen - wenn der Lötzinn schon dran ist, muss man keinen mehr ranhalten.

Nebenbei - ich habe den netten Vorteil, dass mein Vater seit Ewigkeiten einen recht gute Lötkolben hat mit allem, was man braucht und es war auch sehr praktisch, ein Praktikum bei den Stadtwerken zu machen :D
 
Litzen sind die Kabel die aus ganz vielen feinen Drähten bestehen ;)
 
Also mich wunderts echt garnicht das meine ganzen elektrik sachen nicht ganz sauber sind und nur auf gut glück klappen Oo Hab ne 100watt lötpistole und ein 3mm Lötzinn ohne Flussmittel.

Wuaahaa! Das taugt, um Dachrinnen zu löten, aber nicht für Elektronik.

Mindestens möchte man haben:
- Brauchbaren 15 oder 30W Kolben (Ersa oder Weller)
- eine nicht zundernde Spitze. 1mm bleistiftspitz oder 2-3mm meißelförmig.
- einen Ablageständer mit Schwamm (bitte nass machen!)
- Eine Rolle Lötzinn 0,5 oder 1mm mit säurefreiem Flußmittel, _bleihaltig_.

Nach zwei Wochen möchte man haben:
- Kolben mit innenbeheizten Schnellwechselspitzen (Ersa)
- Spitzen von 0,5mm bleistiftspitz bis 5mm meißelförmig

Weiterhin sinnvoll:
- vernünftiger Elektronik-Seitenschneider (klein und groß, Knipex)
- Abisolierzange wie weiter oben gezeigt - diese Automatikdinger taugen nur für groben Kram, es sei denn man gibt >50 EUR dafür aus oder legt gesteigerten Wert auf immer kürzer werdende Kabel oder Kabelbrüche
- Entlötlitze (wenn man an Platinen arbeiten möchte)
- Flussmittelspritze (wenns mal eine "kalte" Löststelle werden sollte, die aber schon genug Zinn hat)
- Entlötpumpe

Gutes Werkzeug ist nicht billig, allerdings kauft man es dann idR auch nicht 10 mal.
Meine Lötstation habe ich jetzt seit Jahren ohne Probleme im Einsatz - vorher habe ich alle 3 Monate neue Spitzen/Kolben gekauft.
Gleiches gilt für Seitenschneider, Abisolierzangen etc., wenn man vernünftige Qualität kauft und Werkzeuge nicht misshandelt. Das heißt, der Elektronik-Seitenschneider wird ausschließlich für Kupferfdrähte benutzt und nicht etwa, um überstehende Saitenenden abzuschneiden - danach ist er nämlich idR hin...
 
Weshalb empfiehlst du die Entlötlitze für Platinen?
Eine Entlötsaugpumpe arbeitet da imo effizienter, d.h. sauberer und schneller.
 
Weshalb empfiehlst du die Entlötlitze für Platinen?
Eine Entlötsaugpumpe arbeitet da imo effizienter, d.h. sauberer und schneller.

Gut, wenn es um RM 2,5mm oder größer geht, gebe ich Dir durchaus Recht.
Da funktioniert die Pumpe tatsächlich prima, vorausgesetzt man hat die zu entlötende Stelle vorher anständig mit Zinn und Flussmittel vollgematscht :)

Die Pumpen stoßen an ihre Grenzen, wenn es z.B. um 0,25mm Beinchen in großer Anzahl geht oder die Platzverhältnisse eher eng sind.
Da hilft dann eine flussmittelgetränkte Entlötlitze recht effektiv.

Zugegeben: Der OP wird vermutlich kaum in die Verlegenheit kommen, Fitzelkram wie z.B. Sync-Buchsen an PDAs löten zu müssen :)
 
Wuaahaa! Das taugt, um Dachrinnen zu löten, aber nicht für Elektronik.

*pfeif* ich muss zugeben da habe ich es her ^^

Noch mal ne kleine frage, wofür ist Flussmittel eigendlich genau? damit das lötzinn schlechter schmilzt oder besser?
oder macht es was ganz anderes?

mfg
 
Noch mal ne kleine frage, wofür ist Flussmittel eigendlich genau? damit das lötzinn schlechter schmilzt oder besser?
oder macht es was ganz anderes?

Flussmittel (in der Elektronik meist Kolophonium als Feststoff oder in Alkohol gelöst) dienen einerseits dazu, die Fließeigenschaften des geschmolzenen Lotes zu verbessern (Verringerung der Oberflächenspannung der Metallschmelze), andererseits werden leichte Oxydschichten auf den zu verbindenden Teilen durch chemische Reduktion entfernt und die Schmelze halbwegs sauerstofffrei gehalten, was eine erneute Oxydation während des Lötens verhindert.

Ohne Flussmittel wird die Schmelze teigig, die Lötstelle matt und unansehnlich.
Abgesehen davon neigen solche "Verbindungen" zu Einschlüssen aufgeschwemmter Verunreinigungen, was der Qualität der Lötstelle nicht gerade zuträglich ist, in der Regel sogar zu einer mechanisch und elektrisch unbrauchbaren Verbindung führt.
Auch ist es ohne Flussmittel nahezu unmöglich, die zu verlötenden Teile überhaupt sinnvoll mit Lot zu benetzen, es sei denn man brät stundenlang daran herum (was einige Teile mit mehr oder weniger sofortigem Hitzetod quittieren).

Ein gutes Elektroniklötzinn mit Kolophoniumfüllung reicht in 99% der Fälle aus, in manchen frickeligen Situationen ist es trotzdem sinnvoll, ein wenig inAlkohol gelöstes Kolphonium parat zu haben.
 
Mal ne Frage. Was habt Ihr gegen diese "einfache" Abisolierzange? ok, die is nix für auf´m Bau und so, aber ich hab meine (übrigens auch aus Metall) einmal richtig eingestellt und noch nie Probleme gehabt.
Ich löte zum größten Teil an Effekten. Die haben ja sehr dünne Litze. Früher hab ich auch mit Seitenschneider, Messer usw. abisoliert. Das is mir echt zu viel rumgefitschel. Die Zange setz ich an und drücke zu. Danach ist alles sauber abisoliert. Ich will ja auch niemandem unterstellen die Zange falsch eingestellt zu haben *hüstel*:D
Ansonsten find ich gut, daß man mal sieht wer hier so dem allgemeinen Lötwahn verfallen ist :great:

25W heiße Grüße :)
 
Mal ne Frage. Was habt Ihr gegen diese "einfache" Abisolierzange? ok, die is nix für auf´m Bau und so, aber ich hab meine (übrigens auch aus Metall) einmal richtig eingestellt und noch nie Probleme gehabt.
Ich löte zum größten Teil an Effekten. Die haben ja sehr dünne Litze. Früher hab ich auch mit Seitenschneider, Messer usw. abisoliert. Das is mir echt zu viel rumgefitschel. Die Zange setz ich an und drücke zu. Danach ist alles sauber abisoliert.

Das Problem bei diesen Zangen ist, dass die Billigversion idR garnicht erst einstellbar ist :)

Weitere Contrapunkte aus meiner persönlichen Sicht:
- Quetschung des Kabels durch Haltebacken

- Auch bei korrekter Einstellung neigen die Zangen dazu, einzelne Drähtchen feiner Litzen abzureißen oder zumindest zu kerben, womit dann später eine Sollbruchstelle vor der Lötstelle entsteht.
Bei Kabel-Kabelverbindungen garnicht mal sooo kritisch, bei Anschlüssen an feststehende Bauteile oder Platinen aus meiner Sicht eine vermeidbare mechanische Schwachstelle.

- Zu groß, um damit in engen Gehäusen sinnvoll arbeiten zu können.

Zugegeben, es gibt störrische Kabel mit sehr zäher Ummantelung, die sich mit diesen Zangen recht gut entfernen lässt. Meine persönliche Konsequenz war es jedoch, einfach brauchbare Kabel zu benutzen, die sich zur Not auch mit Daumen und Zeigefinger bzw. den zugehörigen Fingernägeln abisolieren lassen :)
 
hmmm, bei mir ist bisher keins der genannten Probleme aufgetaucht. Vielleicht hatte ich bisher einfach nur Glück oder hab die Zange durch Zufall genau richtig eingestellt. :rolleyes:
Das Problem mit dem abknicken und abreißen einzelner Drähte bei den Litzen hatte ich immer wenn ich mit Messer bzw. Seitenschneider abisoliert hab. :redface:
 
hmmm, bei mir ist bisher keins der genannten Probleme aufgetaucht. Vielleicht hatte ich bisher einfach nur Glück oder hab die Zange durch Zufall genau richtig eingestellt. :rolleyes:
Das Problem mit dem abknicken und abreißen einzelner Drähte bei den Litzen hatte ich immer wenn ich mit Messer bzw. Seitenschneider abisoliert hab. :redface:

Dito besonders bei kabeln von Pickups. Mit nem Seitenschneider knips ich die kabel immer nur ab bis kaum mehr kabel dran ist Oo Deswegen versuche ich immer alles um ums abisolieren vorbeizu kommen.
 
Wenn du dir nen guten Seitenschneider kaufst (Knipex!) dann wird das fast n Spass, da kannst du super genau mit arbeiten.
Das geht eben nicht wenn die schneiden stumpf, oder uneben sind.

Ansonsten verwende ich je nach Kabel auch gerne die Schere meines Schweizer -Bastel- Offiziersmesser :)
Klappt sehr gut. (Ich bin halt n Mc Guyver, die Abisolier-Zangen waren mir immer zu teuer:redface:)
 

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