USB-Midi-Interface zu langsam?

M
malz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.02.08
Registriert
05.05.04
Beiträge
20
Kekse
0
Ort
Tübingen, BW
Hi,
Ich habe ein Master-Keyboard über ein USB-Midi-Interface (Edirol UM-1SX) angeschlossen.
Wenn ich etwas am Keyboard spiele und gleichzeitig über eine Midi Software vom Computer aus ausgebe, kommt der Ton aus dem Computer immer erst mit einer kleinen Verzögerung.

liegt das daran, dass die übertragung via USB zu langsam ist, oder kann es auch an der Performance meines Computers (650MHz, 265MB RAM) liegen?
 
Eigenschaft
 
Da dürfte der Computer schuld sein, denn der ist nicht mehr der jüngste.(jaja, kaum aus dem Laden getragen, schon wieder veraltet...) Bei der Ausgabe käme es aber dann doch mal auf die Midi-Software an, bei reinerm Midi-Krams ohne VST oder so müsste das ganze nämlich eigentlich recht flott gehn, trotzt des alters des Rechners. Ausserdem wäre eine Angabe zur Soundkarte mal ganz hilfreich, denn die stellt auch auf neueren Systemen einen Flaschenhals dar.

Aber für aktuele VST-Instrumente ist der Rechner definitiv zu lahm.

Gruß

DEGGER
 
Der hier beschriebene Effekt ist als Latenz bekannt (und gefürchtet :) ). Du könntest versuchen die Latenz zu minimieren:
a) Treiber prüfen, kannst Du im Sequenzer einen ASIO-Treiber auswählen?
b) Paketgrößen verkleinern (grob gesprochen: Je kleiner, desto besser die Latenzzeit. Unter einem bestimmten Wert (ausprobieren) hörst Du Knackser.

Viel Spaß beim Tüfteln ;)
 
Hi Malz,

schau Dir mal die Einstellungen des USB Interfaces an. Ich habe ein Tascam US 122, das ebenfalls über USB angeschlossen ist. Da gab es diverse Einstellungen, die man vornehmen konnte bzw. muss, wie z.B. die Buffersize (hat Dunkelzahn mit den Paketgrössen beschrieben).
Lies Dir mal die Beschreibung des USB Interfaces durch, da solltest etwas dazu finden, ansonsten spiel mit den Einstellungen mal herum. Ach ja ganz wichtig Du musst natürlich den Edirol Treiber auswählen (ist normalerweise ein Asiotreiber). Es könnte nämlich noch sein, dass der Treiber der Onboard oder standardmässig mitgelieferten Soundkarte des Rechners eingestellt ist.

Viel Glück

Helmut
 
hi ho,
ich habe mal ein bisschen rumprobiert und festgestellt, das sich das problem löst, wenn ich ein anderes gerät als midi output verwende.

ich kann als midi ausgabe geräte wählen zwischen:
* USB-MIDI-INTERFACE, dann wir der sound wieder übers keyboard abgespielt.
* CREATIVE MPU-401, da höre ich nichts. weiß auch nicht, was das für ein gerät ist. es wir als "externes" gerät angezeigt.
* CREATIVE FM-SYNTHESIZER, da höre ich was und die latenz ist in Ordnung.
* MICROSOFT GS WAVETABLE SW SYNTH, klingt schöner als der creative fm-synthesizer, hat allerdings eine schlechte latenz.

ich kenne mich leider sehr wenig aus (hoffe, dass sich das mal ändert) und kann die geräte, außer dem usb-interface nicht zuordnen.
ich habe in meinem rechner eine ganz alte CREATIVE SOUNDBLASTER 16 Karte und eine onboard Soundkarte.
Die Software die ich benutze ist MidiNotate Composer.


Im übrigen habe ich nochmal mein USB interface, den treiber und das handbuch genau angeschaut. da gibt es allerdings kaum einstellungsmöglichkeiten. Am interface ist eine Schalter für "FTP = Fast Procesing Technologie", den man laut Handbuch eigentlich immer aktiviert haben sollte und dann kann ich beim Treiber noch "Light Load" einstellen. Dazu steht im Handbuch leider nichts, außer dass man es eigentlich nie aktivieren müsste.


Was sind eigentlich ASIO treiber, und was ist VST? ;)
Und kann mir jemand erklären, was genau die einzelnen Midi-Ausgangsgeräte sind, die ich auswählen kann?
 
Ich wecke das Thema mal auf, hab nämlich ähnliche Probleme.

CREATIVE MPU-401 ist der MIDI Ausgang deiner Soundblaster Soundkarte
CREATIVE FM-SYNTHESIZER ist Soundblaster Software Synthesizer
MICROSOFT GS WAVETABLE SW SYNTH ist glaube ich der Windows Software Synthesizer, könnte aber auch von der On-Board Soundkarte stammen

So, ich habe Edirol U-25 und spiele im Moment damit rum. Könnte aber auch mal ernst werden. Wenn ich MICROSOFT GS WAVETABLE SW SYNTH benutze, habe ich eine Latenz jenseits von Gut und Böse, 20-30 ms oder sogar höher, schätze ich. U-25 hat ja glaube ich keine eigenen Midi-Sounds, ich muß also bei MICROSOFT GS WAVETABLE SW SYNTH bleiben. Was kann man da machen?
 
Meinst du das Edirol UA-25? EIn U-25 konnte ich nicht finden.
U-25 hat ja glaube ich keine eigenen Midi-Sounds
Das stimmt, so wie eigentlich kein Audiointerface eigene MIDI-Sounds hat (ich glaube die Soundblaster Soundkarten sind die einzigen, die überahupt noch eigene Sounds haben)
Ich muß also bei MICROSOFT GS WAVETABLE SW SYNTH bleiben.
Das wiederum aber nicht. Der Grund dafür, dass man gerade bei "professionelleren" Soundkarten keine eigenen Sounds mehr benötigt ist der, dass man mit VST-Instrumenten arbeitest. Da bekommst du ja eh ienen viel besseren Sound als mit dem MICROSOFT GS WAVETABLE SW SYNTH und du kannst mit dem ASIO-Treiber die Latenz drücken.
 
Meinst du das Edirol UA-25?
ja

... dass man mit VST-Instrumenten arbeitest...
dafür brauche ich dann ein Programm wie Cubase, wo ich die verwenden kann, richtig?

Aber bessere Latenz mit MICROSOFT GS WAVETABLE SW SYNTH geht nicht irgendwie?

Wie sieht es aus mit MIDI über Gameport oder Serielle Schnittstelle? Hab für beides noch Kabel, die nur leider sehr kurz sind, ich müßte alles umbauen um sie auszuprobieren.
 
[für VST-Plug-Ins] dafür brauche ich dann ein Programm wie Cubase, wo ich die verwenden kann, richtig?

Ja, aber Hermann Seibs VST-Host sollte auch ausreichen.

Aber bessere Latenz mit MICROSOFT GS WAVETABLE SW SYNTH geht nicht irgendwie?

Latenz entsteht entweder bei der Datenweitergabe der klangerzeugenden Software an die Soundkarte oder bei der Datenverarbeitung durch die Soundkarte. Sollte es die Datenweitergabe des Microsoft GS-Synths sein, gibt es kaum Eingriffsmöglichkeiten. Wenn es an deiner Soundkarte liegen sollte (was wahrscheinlicher ist) - hol dir eine schnelle Soundkarte. In keinem Fall ist es jedoch das zu späte Eintreffen der Steuersignale (MIDI-Daten) - das war (fast...) noch nie ein Problem. Auf allen heutigen Rechnern läuft MIDI mit der im Standard festgelegten Geschwindigkeit und ist nicht für die Audio-Latenz verantwortlich.

Kein Wunder, denn ein MIDI-Note-On-Befehl besteht aus 3 Bytes. Ein Audio-Datenstrom dagegen schon mal aus 88200 Bytes/Sekunde. Auch das ist für eine heutige Soundkarte kein grundsätzliches Problem, wenn alle Daten rechtzeitig angeliefert werden - aber genau da hakt's oft.

Wie sieht es aus mit MIDI über Gameport oder Serielle Schnittstelle? Hab für beides noch Kabel, die nur leider sehr kurz sind, ich müßte alles umbauen um sie auszuprobieren.

Spar's dir. Wenn du bereits ein USB-MIDI-Interface hast, wäre es Quatsch, auf alte Gameport- oder serielle Technik zurückzusteigen. Du kaufst dir ja auch kein Manta-Lenkrad, wenn dir dein alter VW-Käfer zu langsam fährt. Tausch den Motor (die Soundkarte), das macht mehr Sinn.

Harald
 
Ich habe wie gesagt Edirol UA-25.

Und vielen Dank für den Link zum VST Host, die Seite ist ja interessant!
 
Hi!
Ich verwende auch das Tascam US-122 mit Cubase, hauptsächlich um Live Samples abzuspielen. Vor Kurzem hatte ich auch das Problem (nachdem ich den Rechner neu gemacht habe), daß beim Abspielen der Samples Aussetzer auftraten. Da ich mich aber auch nicht so wirklich auskenne was die Einstellngen angeht musste ich probieren und habe es durch die Einstellung der Puffer soweit es ging in der Griff bekommen. Zu 100% lauft es aber trotzdem noch nicht, neulich hatte ich wieder mal nen Hänger drinnen. Zum Glück nicht in einem Song mit Klick, aber es ist bei manchen Songs ein richtiger Nevenkitzel ob alles funktioniert oder nicht. Beim Laden der Samples brauchts momentan auch ewig und es kam auch schon vor das sichs aufgehängt hat, blauer Bildschirm und der Rechner neu gestartet hat. (Zum Glück war das Live noch nicht der Fall) Wenn jemand weiß woran dies liegen könnte oder was man einstellen muss (kann ja sein das ich da noch irgendwo nen Fehler habe) wäre ich sehr dankbar für Ratschläge oder Tipps.

Grüße
Chris
 
Puffer kleiner gemacht?

Wegen der Samples hätte ich erstmal gesagt "Platte defragmentieren" aber Du hast ja alles neu gemacht.

Blauer Bildschirm... Hast Du mal nachgesehen, ob bei den Treibern (allen) vielleicht ein gelbes Fragezeichen ist? Speicher 100% da? CD oder DVD-Laufwerk in ordnung?
Am besten mal im Netz nach Checklisten suchen, gibt ja zu viele Ursachen.

Ich probiers mal mit kleinerem Puffer...
... aha, kann immer noch ändern...

Kleinerer Puffer macht es etwas besser, ist aber immer noch viel zu langsam, jetzt probiere ich doch mal die Steinzeitmethode...
Hat sich erledigt, kein Gameport.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben