Wird Percussion kaum beachtet?

  • Ersteller DJ Nameless
  • Erstellt am
Klaviere hatte ich auch im Visier, aber da wollte ich mangels Kenntnis keinen Tipp abgeben ...
 
Smallpercussion geht weg wie warme Semmeln, aber der Großteil der Benutzer weis diese Instrumente dann nicht richtig einzusetzen, und das finde ich persönlich ziemlich Schade...

Ich auch... das war ja auch der Anlass fĂŒr mich zur Eröffnung dieses Threads.

Smal-Percussions lassen sich (ob des Preises) sicherlich leichter verkaufen - dĂŒrften aber insgesamt bei der Umsatz-Summe der (nutzlos) verkauften Musikinstrumente kaum ins Gewicht fallen.

Mit der Umsatz-Summe magst du recht haben, eben weil Small-Percussions meist preiswert sind. Wenn wir uns anschauen, dass Einsteiger-Markengitarren z. B. von Yamaha um die 200 € kosten, mĂŒsste auf jede nutzlos verkaufte Gitarre 40 Paar Eggshaker Ă  5 € kommen oder gut 13 Paar Maracas Ă  15 €. Und so viel ist es dann sicherlich doch nicht.

Im ĂŒbrigen schĂ€tze ich mal, dass die ungeschlagene Nr. 1 bei den nutzlos herumliegenden Musikinstrumenten die Blockflöten sein dĂŒrften. Auch wenn die Zahl der Kinder, die in der Grundschule damit anfangen, in den letzten Jahren deutlich zurĂŒckgegangen ist, gehe ich mal doch stark davon aus, dass nach wie vor unendlich viele Standard-Schulblockflöten ungenutzt in SchrĂ€nken oder Abstellkammern verstauben. Da hier brauchbare Einsteiger-Instrumente ebenfalls schon fĂŒr 20 € zu bekommen sind und die Blockflöte das AnfĂ€nger-Instrument Nr. 1 ist, welches aber kaum weitergefĂŒhrt wird, sehe ich hier den absoluten "Spitzenreiter" bei den "nutzlosen Instrumenten".

DJ Nameless
 
Blockflöten sind keine Instrumente sondern Folter und zerstören weitaus mehr als sie jemals gutes angerichtet haben.

Das einzige, was ich in der Richtung abkann sind Alt-Blockflöten.
 
Blockflöten sind keine Instrumente sondern Folter und zerstören weitaus mehr als sie jemals gutes angerichtet haben.

Und schon wieder einer, der pauschal ein Instrument abwertet, weil es IHM PERSÖNLICH nicht gefĂ€llt. Was soll das? Bis vor kurzem konnte man hier im Musiker-Board noch unabhĂ€ngig von der Musikrichtung sachlich diskutieren. Ist das jetzt hier auch vorbei?
 
Und schon wieder einer, der pauschal ein Instrument abwertet, weil es IHM PERSÖNLICH nicht gefĂ€llt. Was soll das? Bis vor kurzem konnte man hier im Musiker-Board noch unabhĂ€ngig von der Musikrichtung sachlich diskutieren. Ist das jetzt hier auch vorbei?
Oooops - wenn das so rĂŒberkam bitte ich um Verzeihung, werter DJ.

Ich dachte, die Ironie kĂ€me genug rĂŒber.

Allerdings bin ich einer derjenigen, die dieses Instrument ertragen mussten, genauso wie meine drei Geschwister. Und keiner von denen hat in irgendeiner Weise Gefallen dran gefunden, sondern wie ich darunter gelitten und ist erst mal auf gehörige Distanz zum Musizieren gebracht worden.

Dass drei von uns spÀter aktive MusikerInnen geworden sind ist eher so zu sehen, dass dies trotz der Blockflöten-Erfahrung geschah.

Und natĂŒrlich können die armen Blockflöten nichts dazu.
Ich halte sie auch aus mehreren GrĂŒnden weniger als andere Instrumente dafĂŒr geeignet, bei Kindern die Freude am Musikmachen zu wecken.

x-Riff
 
Oooops - wenn das so rĂŒberkam bitte ich um Verzeihung, werter DJ.
Ich dachte, die Ironie kĂ€me genug rĂŒber.

FĂŒr solche Zwecke haben wir hier im Forum die Smileys :)

Andernfalls entsteht tatsÀchlich schnell der Eindruck, das ist ernst gemeint.
 
Sehe ich nicht so. Wenn z.B. der Vater selbst berĂŒhmter Percussionist ist (soll ja vorkommen ;) ), oder man schon immer mit solcher Musik aufgewachsen ist, hat man auch dort seine "Helden"...

Ich wollte nicht sagen, dass es keine Percussion-Helden gibt. Die gibts es ganz gewiss. Aber der breiten Masse und den meisten Jugendlichen dĂŒrften diese relativ unbekannt sein. Joey und Portnoy sind denen sicherlich eher ein Begriff.
 
Also den Vorteil eines Cajuns sehe ich darin, dass es sehr vielseitig ist - es vereint halt mehrere Percussioninstrumente - dass man es bequem spielen kann (drauf sitzen ist doch einfach klasse), damit wenig umstĂ€ndlich (kein großartiger Aufbau, StĂ€nder etc.) und auch noch recht gĂŒnstig.

Und natĂŒrlich fĂŒr den Einstieg sehr gut geeignet, weil HĂ€nde hat ja fast jeder und jedes Zwischenmedium wie Sticks oder so bedeuten halt mehr Technik und Übung.

.

Ich war heute erst in der Drumabteilung eines MĂŒnchner MusikgeschĂ€ftes. Alle 30cm fĂ€llt man ĂŒber Eine von diesen Kisten ;)
Habe auch den Eindruck dass dieses Instrument, obwohl schon seeeeehr alt in unseren Breitengraden derzeit gehypt wird.

Allerdings ist es sicher so, dass es viele Vorteile gegenĂŒber Bongos und Congas hat.
1. Das Gewicht, Cajon (evtl in einer Tasche) ist locker ohne Anstrengung in einer Hand zu tragen. Diesen Vorteil haben eingeschrÀnkt nur noch Djemben. Bongos haben i.d.R. 4-5 Kilo.

2. Sehr praktisch. Die Form des Cajons ist sicherlich handlicher als Djembe Bongo und Conga sowieso, auf Gartenparties und im Park ist es auch noch ein (etwas unbequemer) Hocker. Und es ist relativ klein und passt somit in jedes Zimmer. OK gilt fĂŒr Bongos auch.
usw.....
Ihr habt ja schon einige Vorteile der Cajon genannt, die sicher alle zutreffen.


Zum eigentlichen Thema:
Smallpercussion (Cajon ist sicher kein Smallpercussioninstrument)

Ich denke das "GrundĂŒbel" der Smallpercussions ist, dass sie ja als begleitendes Element gedacht sind. Entsprechend gibt ein Smallpercussioninstrument auch nicht soviele Spiel- und Klangvariationen her. Was es wohl relativ unattraktiv macht.
Erstmal stösst ein Instrument auf Interesse weil damit einfach irgendwie ganz "coole" und unterschiedliche Dinge zu machen und zu hören sind. Ich denke dass die Gitarre bzw. E-Gitarre nicht umsonst so beliebt ist.
Ein geiles Solo auf der Gitarre oder vom Schlagzeuger bietet dem Zuhörer doch viel mehr AttraktivitĂ€tspotenzial. Will sagen, als Außenstehender lass ich mich doch viel eher von einem viel umjubelnden Gitarren,- Schalgzeug,- Trompetn,- Saxophon,-oder weiß der Geier was fĂŒrn-Solo anfixen als von einer begleitenden "Rassel" die zwar feine Akzente setzt, aber dies doch kaum bemerkt wird.

Ich selbst bin an das Smallpercussionspielen eben durch das Erlernen von Congas durch meine Lehrerin herangefĂŒhrt worden. Ich wĂ€re nie auf die Idee gekommen, "ich will jetzt shaken oder triangeln lernen, wo gibts da ne entsprechende Musikschule?" Sondern ich wollte "trommeln, nicht schlagzeugen", erst dann habe ich Congas, Bongos, Smallpercusiion und Co kennengelernt.

Mich stört die, ich sag mal "Ignoranz" der nicht Percussionwelt gegenĂŒber Smallpercussions oder Smallpercussionisten nicht. Wenn mir jemand blöd kommen sollte fordere ich ihn auf mal zu einem dreiminĂŒtigen MusikstĂŒck durchzushaken(natĂŒrlich so dass es auch passt;)).


Ach ja meine heutiger MusikgeschĂ€ftbesuch, ja ne Menge Smallpercussions lagen natĂŒrlich auch rum, die bei meinem letzten Besuch vor mehreren Monaten auch schon rum lagen. Ich habe nicht das GefĂŒhl dass dort tĂ€glich mehrere Smallpercussions ĂŒber die Ladentheke gehen, auch wenn ich mir heute einen Block und einen Shaker gekauft habe.
Sie sind klein und passen somit in jede noch so kleine Ladenecke rein, die so doch irgendwie auch schmĂŒcken.
In diesem GeschĂ€ft und im anderen großen MusikgeschĂ€ft der Stadt ĂŒbrigens auch zieren vorllem irgendwelche Frösche und Holzguiros aus der Nino Serie die/das Regal(e) :screwy:
Aus meiner Sicht sind die i.d.R. tatsÀchlich zum Musizieren kaum zu gebrauchen, wer kauft das??? Aber gibt ne tolle Deko ab...

GrĂŒĂŸe
 
Zum eigentlichen Thema:
Smallpercussion (Cajon ist sicher kein Smallpercussioninstrument)

Ich denke das "GrundĂŒbel" der Smallpercussions ist, dass sie ja als begleitendes Element gedacht sind. Entsprechend gibt ein Smallpercussioninstrument auch nicht soviele Spiel- und Klangvariationen her. Was es wohl relativ unattraktiv macht.
Erstmal stösst ein Instrument auf Interesse weil damit einfach irgendwie ganz "coole" und unterschiedliche Dinge zu machen und zu hören sind. Ich denke dass die Gitarre bzw. E-Gitarre nicht umsonst so beliebt ist.
Ein geiles Solo auf der Gitarre oder vom Schlagzeuger bietet dem Zuhörer doch viel mehr AttraktivitĂ€tspotenzial. Will sagen, als Außenstehender lass ich mich doch viel eher von einem viel umjubelnden Gitarren,- Schalgzeug,- Trompetn,- Saxophon,-oder weiß der Geier was fĂŒrn-Solo anfixen als von einer begleitenden "Rassel" die zwar feine Akzente setzt, aber dies doch kaum bemerkt wird.

Das kommt aber auch auf die Musikrichtung an. Bei Samba etwa werden Instrumente wie Ganza, Chocalho, Guiro oder Maracas gleich haufenweise eingesetzt. Nur leider spielen die Radio- und Fernsehsender diese Musikrichtung praktisch nie, sieht man mal von ein paar Kommerz-Pseudo-Produktionen Ă  la "Samba De Janeiro" oder "Carneval De Paris" ab.

Ich selbst bin an das Smallpercussionspielen eben durch das Erlernen von Congas durch meine Lehrerin herangefĂŒhrt worden. Ich wĂ€re nie auf die Idee gekommen, "ich will jetzt shaken oder triangeln lernen, wo gibts da ne entsprechende Musikschule?" Sondern ich wollte "trommeln, nicht schlagzeugen", erst dann habe ich Congas, Bongos, Smallpercusiion und Co kennengelernt.

Ich bin ja eigentlich mehr im Dance-Sektor tÀtig (vor allem auch durch meine DJ-Arbeit), aber bin dabei immer wieder auch Samba-Beats begegnet, besonders als die ab den spÀten 90ern immer wieder in Dancefloor-Produktionen à la Loona auftauchten, und das brachte mich auf die Idee, mich damit mal nÀher auseinanderzusetzen. So kam es, dass ich mir irgendwann mal ein Paar Maracas gekauft und damit dann damit experimentiert und improvisiert habe.

Mich stört die, ich sag mal "Ignoranz" der nicht Percussionwelt gegenĂŒber Smallpercussions oder Smallpercussionisten nicht. Wenn mir jemand blöd kommen sollte fordere ich ihn auf mal zu einem dreiminĂŒtigen MusikstĂŒck durchzushaken(natĂŒrlich so dass es auch passt;)).

Vielleicht liegt diese "Ignoranz" auch daran, dass das Spielen dieser Instrumente teilweise sehr einfach aussieht, was allerdings nicht stimmt, aber dadurch entsteht der Eindruck, dass das primitive Instrumente sind.

Ach ja meine heutiger MusikgeschĂ€ftbesuch, ja ne Menge Smallpercussions lagen natĂŒrlich auch rum, die bei meinem letzten Besuch vor mehreren Monaten auch schon rum lagen. Ich habe nicht das GefĂŒhl dass dort tĂ€glich mehrere Smallpercussions ĂŒber die Ladentheke gehen, auch wenn ich mir heute einen Block und einen Shaker gekauft habe.
Sie sind klein und passen somit in jede noch so kleine Ladenecke rein, die so doch irgendwie auch schmĂŒcken.

Vielleicht sorgt diese geringe GrĂ¶ĂŸe auch dafĂŒr, dass sie unter den anderen Instrumenten auch im Schaufenster oder Ladenregal einfach "untergehen". Der große Vorteil, dieser Instrumente, dass ein Paar Eggshaker oder auch eine SambapfeĂ­fe problemlos in eine Jackentasche passt, wird ihnen im Musikladen zum VerhĂ€ngnis: Sie werden einfach ĂŒbersehen. Und auf die Idee, diese Instrumente mal an etwas "verkaufsfördernden" Positionen zu prĂ€sentieren, scheint auch noch kein VerkĂ€ufer gekommen zu sein.

Andererseits hat man irgendwie das GefĂŒhl, dass sie sich total doll verkaufen, denn anders ist es nicht zu erklĂ€ren, dass immer mehr Hersteller immer mehr solche Teile in ihr Programm aufnehmen.

In diesem GeschĂ€ft und im anderen großen MusikgeschĂ€ft der Stadt ĂŒbrigens auch zieren vorllem irgendwelche Frösche und Holzguiros aus der Nino Serie die/das Regal(e) :screwy:
Aus meiner Sicht sind die i.d.R. tatsÀchlich zum Musizieren kaum zu gebrauchen, wer kauft das??? Aber gibt ne tolle Deko ab...

Meine Smallpercussions zieren auch ein kleines SchrĂ€nkchen als Deko, aber ich benutze sie auch. Zu diesen kleinen Fröschen und Guiros denke ich mal, dass sind eher Instrumente fĂŒr Kinder, die erst mal ausprobieren wollen, ob das was fĂŒr sie ist. Und da gilt: Die dĂŒrfen nicht zu groß fĂŒr KinderhĂ€nde, nicht zu teuer (da man nicht weiß, ob sie Spaß dran haben werden) und auch nicht zu laut sein. Solange diese Teile robust und haltbar sind (wovon ich mal bei Meinl ausgehe) und einigermaßen klingen, sehe ich diese Dinger als idealen Einstieg in die Smallpercussion fĂŒr Kinder. Ob die nĂ€mlich mit einem großen fĂŒr 40 € umgehen können, ist nĂ€mlich fraglich. Ich habe auch mal meine Maracas (Meinl PM2BK) Kindern aus meiner Verwandschaft gezeigt und sie auch mal ausprobieren lassen. Absgesehen davon, dass die fĂŒr 7-8-jĂ€hrigen die Handgriffe zu groß sind, hatten sie auch Probleme mit der enormen LautstĂ€rke (wobei ich bei lĂ€ngerem Spielen auch Gehörschutz verwende). FĂŒr Kinder sind solche Mini-Maracas z. B. von Meinl-Nino definitiv die bessere Wahl.
 
... und schon wieder die ersten 4 Threads in diesem Unterforum ausschließlich zum Thema Cajon ... hallo aufwachen ... es gibt noch zig andere schöne Percussion-Instrumente!
 
Die Leute sollen doch spielen, was ihnen Spaß macht.
 
Genau dieser Meinung bin ich ja auch. Nur: In allen Musikforen heißt es immer, die Musik mĂŒsse wieder vielseitiger werden, aber genau die Leute, die das sagen, rennen den immer selben Instrumenten hinterher - hier gerade Cajon und manchmal Conga - auch wenn es zig andere gibt, die genauso schön sind.
 
Ja, das stimmt schon. Aber was kann man dagegen tun? :nix:
 
Wie schon angemerkt, liegen gerade die kleineren Percussionsinstrumente wie Eggshaker, Maracas, Guiro, Kastagnetten usw. sehr unscheinbar in der Ecke im GeschĂ€ft rum und werden daher durchaus leicht ĂŒbersehen, wenn man sich nicht speziell dafĂŒr interessiert. Vielleicht mĂŒsste man diese Dinger einfach etwas auffĂ€lliger prĂ€sentieren, damit sie unter den anderen Instrumenten sofort auffallen. Dann vielleicht von jedem wichtigen Instrument ein Demo-Exemplar "offen", also nicht eingepackt auf den PrĂ€sentationtisch, so dass man sie direkt mal antesten kann. Sowas ist in jedem BuchgeschĂ€ft Standard, da liegt auch von eingeschweißten BĂŒchern immer eines als Ansichtsexemplar aus.

Und man muss mal ĂŒberlegen, mal mit dem Marketing an die Kleinen ranzugehen. Einfach mal nachdenken: Ein Großteil der Instrumente ist bei Kindern aus den schulischen Musikstunden bekannt. Die könnte man z. B. auch im SpielwarengeschĂ€ft (oder der Spielwarenabteilung im Kaufhaus) anbieten. Aber die etablierten Hersteller sind da ja nicht prĂ€sent. Stattdessen findet man z. B. Maracas von irgendwelchen unbekannten Spielzeugherstellern fĂŒr 10 Euro, wo man fĂŒr 3 Euro mehr welche von Meinl kriegen könnte. Noch krasser: ein Bontempi-Kinderchlagzeug fĂŒr 89,60 Euro - und ganze 60 Cent weniger kostet eine Einsteiger-Marken-Snare. Zwar kommt da dann noch StĂ€nder und Sticks dazu, aber da hier erstens erfahrungsgemĂ€ĂŸ nicht so schnell was kaputtgeht und man zweitens hier Ersatzteile immer nachkaufen kann, hat man da auch nach Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten noch was von. Ein Spielzeuginstrument ist meist schon nach kurzer Zeit kaputt.

Aber es mĂŒssen ja noch gar nicht mal solche teuren Instrumente sein. Zumindest die Nino-Serie könnte man z. B. auch ĂŒber SpielwarenhĂ€ndler verkaufen, fĂŒr die etwas GrĂ¶ĂŸeren dann noch etwas Handpercussion aus dem Standardprogramm Ă  la Maracas PM2BK - also Rhythmus-Instrumente von etablierten Percussion-Herstellern in kindgerechter AusfĂŒhrung, aber eben nicht diesen Bontempi-Schrott...

Nur mal so als Denkanstoß ...
 
Stimmt! Das sind wirklich gute Ideen. Ich frage mich nur, warum die Percussionhersteller sich die SpielwarenlÀden entgehen lassen...das liegt doch eigentlich auf der Hand, dass nicht alle Leute Musiker sind und sagen "Wenn ich mal Kinder hab...hier da und dort...alles her" :)
 
Hmmm... mal erlich, z.B. diese ganzen Eggshaker regen mich auf. Jeder Depp meint diese spielen zu können und kommt dann ĂŒber ein hĂŒpfendes etwas oder sturr 16tel ohne jegliche Betonung nicht hinaus... :redface:

In allen Musikforen heißt es immer, die Musik mĂŒsse wieder vielseitiger werden, aber genau die Leute, die das sagen, rennen den immer selben Instrumenten hinterher - hier gerade Cajon und manchmal Conga - auch wenn es zig andere gibt, die genauso schön sind.
Zig andere... also z.B. Bongos, Timbales? Das spielen viele...

NatĂŒrlich wird immer gleich alles in's VerhĂ€ltnis zur Gitarre gesetzt und da geht jedes Instrument unter - aber jetzt frag dich mal: Warum spielen so ĂŒberproportional viele Menschen Gitarre? Was ist der Reiz am Gitarre spielen? => Nebenbei hab ich mir jetzt auch ne E-Gitarre zugelegt und ich finde den Reiz darin, StĂŒcke noch besser zu verstehen, mehr als nur von Seiten der Drums oder auch Percussion...

Aktuell gibt es hier im Board eben einen Cajon-Hype, aber das sollte auch nicht ĂŒberbewertet werden. :p

Zum Thema Markenware:
Oft ist natĂŒrlich Zeug von bekannten Herstellern auch 1A QualitĂ€t, jedoch nicht unbedingt immer. Bei Meinl ist das z.B. sehr deutlich: Die machen super Becken und auch Congas, Bongos und etliche weitere Percussion - jedoch sollte man die Finger vom Samba-Equipement lassen - obwohl unter "Profesional" stehend. Da gibt es viele bessere Bekannte und Nichtbekannte (wobei "bei uns nicht so bekannt" in Brasilien bedeutet "mehr als bekannt") jedoch spezialisierte Unternehmen die bei weitem besseres Equipement erstellen als wie gesagt die hier in Deutschland "bekannte" Marke Meinl.

Wenn ich mir ein Instrument zulegen möchte und weis auch was ich achten muss und das No-Name-Teil die Marke schlĂ€gt (eben vorausgesetzt, dass das Wissen ĂŒber dieses Instrument da ist. Was ist wichtig, wie die Verarbeitung, etc.) dann nehme ich das "No-Name"-Teil... auch wenn alle anderen die ich kenne Marke spielen wĂŒrden, aber dann kann ich sagen, ich hab fĂŒr den gleichen (oder bessere) Klang weniger gezahlt und mehr Spass beim spielen... ;) [etwas ĂŒberspitzt formuliert]

GrĂŒĂŸe,
mb :)
 
wie wÀre es denn mal mit so etwas "Banalem" wie Maracas? ;)

Hierzu könnte ich dieses Video wÀrmstens empfehlen! Wenn man sieht, mit welcher Fertigkeit Samuel Torres dieses -scheinbar- unspektakulÀre Instrument beherrscht, dann kommen mir doch Zweifel, ob denn diesen "kleinen" Instrumenten tatsÀchlich genug Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Es liegt aber sicher auch daran, dass hier in D kaum jemand diese ganzen kleinen Instrumente richtig kennt, geschweige denn spielen / vermitteln kann. Also wird eben das gelernt, was a)bekannt ist und b)sowieso in jeder Musikschule angeboten wird (was anderes macht zunÀchst auch wenig Sinn, da man sonst nie zum Spielen kommt).

..... und ausserdem macht eine solche "Rassel" eben nicht so viel her, wie ein paar Bongos oder Congas, wenn man beides noch nicht spielen kann.

Auch immer wieder ganz nett zum Anfang: Claves in verschiedenen Rhytmen und mit Wechseln. In den lateinamerikanischen LĂ€ndern ein sehr angesehener Job in der Band, in D wohl eher das Instrument "fĂŒr den Band-looser" :redface:
 
Stimmt! Das sind wirklich gute Ideen. Ich frage mich nur, warum die Percussionhersteller sich die SpielwarenlÀden entgehen lassen...das liegt doch eigentlich auf der Hand, dass nicht alle Leute Musiker sind und sagen "Wenn ich mal Kinder hab...hier da und dort...alles her" :)

Genau das meine ich ja eben... Die Instrumente eignen sich perfekt fĂŒr Kinder und den musikalischen Einstieg, und da wĂ€ren m. E. mal Aktionen angebracht, den Kids mal diese Instrumente nĂ€herzubringen, auch wenn die von sich aus nie einen Musikladen betreten wĂŒrden. Wie gesagt, einfach mal kleine Handpercussion in professioneller QualitĂ€t im Spielwarenladen, Kaufhaus oder Discounter anbieten.

Ebenfalls abwertend das Zitat von mb20:
Hmmm... mal erlich, z.B. diese ganzen Eggshaker regen mich auf. Jeder Depp meint diese spielen zu können und kommt dann ĂŒber ein hĂŒpfendes etwas oder sturr 16tel ohne jegliche Betonung nicht hinaus...

Mich regen nicht die Eggshaker auf, sondern diese Deppen :) Eggshaker sind sehr gute Instrumente zum Üben von RhythmusgefĂŒhl und zum Begleiten sehr dezenter Melodieinstrumente, etwa eine unverstĂ€rkte Akustik-Gitarre, oder beim geselligen Singen (was allerdings leider auch völlig aus der Mode gekommen ist). Der große Vorteil ist der feine und dezente Klang, man kann auf ZimmerlautstĂ€rke spielen, ohne dass sich alle gleich die Ohren zuhalten mĂŒssen, und sie sind halt sehr preiswert. Wenn man die Eggshaker gut beherrscht, also auch DoppelschlĂ€ge, Wirbel usw., hört es sich auch richtig gut an.

Das von Muck22 verlinkte youtube-Video kann ich mir im Moment nicht anschauen, da die Soundkarte im Moment anderweitig belegt ist, aber ich guck mir das heute abend noch an.
 
wie wÀre es denn mal mit so etwas "Banalem" wie Maracas? ;)
Hierzu könnte ich dieses Video wÀrmstens empfehlen! Wenn man sieht, mit welcher Fertigkeit Samuel Torres dieses -scheinbar- unspektakulÀre Instrument beherrscht, dann kommen mir doch Zweifel, ob denn diesen "kleinen" Instrumenten tatsÀchlich genug Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Habe mir das Filmchen angesehen. Ein derart schnelles Spielen ist nur mit Maracas möglich, die eine sehr feine Körnung haben. Mit meinen Eggshakern kann ich auf ein Ă€hnlich schnelles Spieltempo kommen. Meine Meinl-Maracas hingegen haben fĂŒr solche "Spielereien" eine viel zu grobe Körnung. so dass man mit denen kaum schneller als 16-tel spielen kann. DafĂŒr sind die sehr laut, das hat auch was fĂŒr sich.

Es liegt aber sicher auch daran, dass hier in D kaum jemand diese ganzen kleinen Instrumente richtig kennt, geschweige denn spielen / vermitteln kann. Also wird eben das gelernt, was a)bekannt ist und b)sowieso in jeder Musikschule angeboten wird (was anderes macht zunÀchst auch wenig Sinn, da man sonst nie zum Spielen kommt).

Richtig - schaut man mal im Internet in die Seiten der unterschiedlichsten Musikschulen rein - Smallpercussion taucht da gar nicht auf. Andererseits sind diese Instrumente aber auch nicht sooo kompliziert, als dass man sich die Grundlagen nicht auch selber aneignen kann - habe ich ja auch gemacht - einfach viel Latin-Musik hören und versuchen, mit Maracas & Co. nach- und mitzuspielen...

..... und ausserdem macht eine solche "Rassel" eben nicht so viel her, wie ein paar Bongos oder Congas, wenn man beides noch nicht spielen kann.

Eben - alleine der Begriff "Rassel" erinnert halt schon an Babys ... Andererseits... wenn ich jemandem erzÀhle, dass ich Maracas spielen kann, werde ich erstmal dumm angeguckt, weil fast keiner mit dem Begriff was anfangen kann.

Auch immer wieder ganz nett zum Anfang: Claves in verschiedenen Rhytmen und mit Wechseln. In den lateinamerikanischen LĂ€ndern ein sehr angesehener Job in der Band, in D wohl eher das Instrument "fĂŒr den Band-looser" :redface:

Auch hier wieder: Woher kommt das? Wahrscheinlich auch hier wieder, weil diese Teile nur in Grundschule und musikalischer FrĂŒherziehung bekannt sind. Und auch da wird man sie nur als "Klanghölzer" kennen - der Begriff "Claves" ist da auch unbekannt.
 

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