Roland FR-3s für Einsteiger/Klavierspieler?

  • Ersteller HarmonicAndrew
  • Erstellt am
H
HarmonicAndrew
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.08.07
Registriert
14.08.07
Beiträge
4
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich hätte gerne eine Rat bzw. Entscheidungshilfe von euch.
Ich habe mir den Thread über die Roland Digital-Akkordeons durchgelesen. Manche Plus- bzw. Minuspunkte sind aber wahrscheinlich nur für eingefleischte, langjährige Akkordeonspieler wirklich wichtig. Ich selbst bin aber Klavierspieler und möchte gerne etwas Akkordeon spielen lernen. Also nichts Schwieriges, auch nicht im Chor, eher einfachere Stücke mit Freunden zusammen, die andere Instrumente (Gitarre, Holzblasinstrumente) spielen. Leider kenne ich mich mit Akkordeons nicht aus. Ich wollte mal ein billiges Gebraucht-Instrument kaufen, aber da war dann was an den Bässen kaputt und der Händler meinte: Fernost-Ware, lohnt sich nicht zu reparieren. Ich habe bei meinem Digital-Piano-Laden ein solches Digital-Instrument spielen dürfen - na ja, wie ein Klavierspieler halt Akkordeon spielt :). Für meine ungeschulten Ohren klang es ganz gut, mir hat auch die Umschaltmöglichkeit der Stimmen gefallen. Da ich vom Balg-Widerstand (sagt man so?) nicht vorbelastet bin, spielt dieses Thema sicher keine Rolle. Die mobile Stromversorgung sollte kein Thema sein, 10 NiMh-Akkus kosten heute nicht mehr so viel und wenns länger gehen soll: 10 Akkus = 12 V - Versorgungsspannung, da kann man so eine mobile Auto-Starthilfe nehmen, Adapter mit Klemmen ist ja schnell gebastelt.

Andererseits: Bei ebay gibt es jede Menge Gebraucht-Akkordeons, so für 500 - 700 Euro, das wäre natürlich viel billiger, aber meint ihr dass die was taugen?

Langer Rede kurzer Sinn: Ist es eurer Meinung nach bei oben geschilderten Voraussetzungen für mich sinnvoller ein paar hundert Euro für ein Gebrauchtinstrument auszugeben oder besser etwas mehr Geld für das FR-3s? Bei gleichen Kosten würde ich zum FR-3s tendieren, bin halt schon beeinflußt von Digitalpianos (üben mit Kopfhörer ohne jemand zu stören, verschiedene Klänge..)

Vielen Dank für eure Hilfe!

Andreas
 
Eigenschaft
 
Hallo HarmonicAndrew,
ich spiele Keyboard und vor etwa 3 Jahren meinte meine Frau: " Du könntest doch noch Akkordeon lernen" So habe ich mich in einem Secondhand-Musikladen mal umgesehen und habe da eine Hohner Tango II gefunden, die ich sogar geschenkt bekommen habe. Später habe ich noch eine Ruine von einer schnuckligen Troubador bekommen, die ich selbst repariert habe. Beide Instrumente genügen mir und brauchen auch keinen Strom. Ich nehme oft eines mit wenn ich zu irgendwelchen Feiern gehe. Ich habe übrigens ein Akkordeonlehrbüchlein von 1944 als pdf, die ich Dir gerne zumaile.
Wichtig: Kaufe nur ein Akkordeon, das du selbst gehört und gespielt hast!
 
Hallo Andreas,

das Konzept der Roland-Geräte ist zwar interessant, letztendlich stellt ein solches Instrument aber nur einen Kompromiss zwischen Akkordeon und Keyboard dar. Meiner Meinung nach ist ein solches Digital-Akkordeon eher als Solo-Instrument einsetzbar (ja, ich habe es selbst schon live gehört), ein "echtes" Akkordeon harmoniert besser im Zusammenspiel mit anderen akustischen Instrumenten.

Für den Preis eines Roland Digital-Akkordeons bekommst Du problemlos auch ein gutes gebrauchtes 72-Bass-Akkordeon, das für Deine Zwecke ausreichend ist.
Ich wäre vorsichtig bei einem Akkordeon-Kauf über eBay. Sicherlich gibt es ein Musikhaus in Deiner Nähe, das gebrauchte Instrumente führt, und wo Du später auch bei Problemen, Reparaturen usw. einen Ansprechpartner vor Ort hast.

Gruß,
Wil Riker
 
Vielen Dank für eure Anregungen,

ich werde mich heute nach einem gebrauchten Akkordeon umsehen, aber nicht im Internet!

Viele Grüße

Andreas
 
Hallo Ydufree,

dein Angebot, mir Lehrmaterial als pdf zu schicken nehme ich gerne an, vielen Dank! Bis jetzt habe ich nämlich nur Anfängenoten vom Flohmarkt...

Viele Grüße
Andreas
 
Hallo Andreas,

an Deiner Stelle würde ich versuchen ein Leihinstrument zu bekommen .
Mit dem Leihgerät kannst Du dann die ersten Gehversuche machen.
Wenn dann der Entschluss steht ein Akkordeon zu kaufen,würde ich wieder in ein Fachgeschäft gehen, dass eine grössere Auswahl an verschieden Akkorden hat und einige Probe spielen um dann eine Entscheidung zu treffen.
 
Hallo zusammen

ich habe ein Instrument! Aber es ist gar nicht mehr so einfach, ein Musikgeschäft zu finden, dass sich mit Akkordeons beschäftigt. Sie sind oft spezialisiert (z.B. Piano) oder haben Flöten, Saiteninstrumente und Noten, also eher "gängige" Ware. Also weiter in die Nachbarstadt! Da bin ich in ein Geschäft, in dem ich vor längerer Zeit schon mal Akkordeons gesehen hatte, aber: "Akkordeons führen wir nicht mehr". Eine Adresse eines weiteren Musikgeschäfts habe ich dann aber bekommen und siehe da, dieser Laden hatte etwa ein Dutzend gebrauchte Instrumente in einem Regal. Von 400 bis 2500 Euro, deutsche, wie China-Ware. Der Inhaber hat sich Zeit genommen, mich gut beraten, mir erklärt, wie ein Akkordeon funktioniert, mich spielen lassen (das ist natürlich ein Problem, als Anfänger kann man nicht wirklich alles testen, denke ich). Habe dann ein Hohner Tango IV S für 780 Euro bekommen. Es funktioniert alles, bei zwei schwarzen Tasten habe ich ein ganz hohes leises Quietschen gehört beim Anschlag, nach dem ersten Triller war es dann weg; ist wahrscheinlich lange nicht gespielt worden. So wie der Koffer aussieht, hat es meist in der Ecke gestanden, zumindest ist es nicht viel rumgekommen außerhalb der Wohnung.
Vielen Dank, für eure hilfreichen Ratschläge, ich bin jetzt doch froh, mir erstmal kein Digitalinstrument gekauft zu haben.

Andreas

P.S.
Habe schon etwas geübt, die Bässe hat er mir erklärt, als Klavierspieler tut man sich leicht - was die Theorie angeht (Quintenzirkel) aaaber: Mit den Fingersätzen kämpfe ich noch. Wenn ich die Akkordeonschule, die ich zum Instrument geschenkt bekommen habe, richtig verstehe, liegt der 4. Finger auf C-Grundbass, die anderen auf C-Dur-Akkord, C-Moll-Akkord, Septimakkord usw. Ist das tatsächlich so? Als Klavierspieler hätte ich -ausgehend vom C-Grundbass - die anderen Finger eher auf die andern Grundbässe, also G,D,A usw. gelegt, damit ich links nicht so rumhüpfen muss und die Bässe schön "gebunden" klingen. Vielleicht ist das aber auch "Freestyle" ohne feste Regeln? Ich bekomme ja noch die pdf-Dateien von Ydufree, vielleicht stehts da noch genauer drin.
 
Wenn ich die Akkordeonschule, die ich zum Instrument geschenkt bekommen habe, richtig verstehe, liegt der 4. Finger auf C-Grundbass, die anderen auf C-Dur-Akkord, C-Moll-Akkord, Septimakkord usw. Ist das tatsächlich so? Als Klavierspieler hätte ich -ausgehend vom C-Grundbass - die anderen Finger eher auf die andern Grundbässe, also G,D,A usw. gelegt, damit ich links nicht so rumhüpfen muss und die Bässe schön "gebunden" klingen. Vielleicht ist das aber auch "Freestyle" ohne feste Regeln? Ich bekomme ja noch die pdf-Dateien von Ydufree, vielleicht stehts da noch genauer drin.

Im Prinzip ist das richtig, 4. Finger auf C-Grundbass, 3. auf C-dur Akkord ist die Ausgangsposition - zumindest, wenn man die Standardbegleitung (typischer Humtata-Bass) zugrunde legt, was für den Einstieg erst mal zu empfehlen ist, um mit dem Instrument vertraut zu werden. Es gibt aber auch Literatur für fortgeschrittenere Spieler wo man diese Konvention nicht mehr generell anwenden kann. Aber wie gesagt, generell ist das die in den allermeisten Akkordeonschulen vertretene Richtlinie. Du machst also nichts verkehrt, wenn Du Dich daran hältst.

Gruss, Senseo
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben