Darf man Combo-Lautsprecher als Box "missbrauchen"?

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Hallo!

Das wollt ich schon länger mal fragen... ich hab mal ein Engl-Screamer-Top in Ermangelung einer Box an die zwei Vintage30 der Orange-Combo eines Freundes gehängt (natürlich habe ich auf die richtigen Ohm geachtet) und es hat soweit ganz toll geklungen; dann hat der Orange-Besitzer mal in einem Musikladen nachgefragt und die Typen haben ihm verklickert dass ich das mal lieber lassen soll, weil es evtl. technisch nicht ganz in Ordnung sein könnte, da Combo-Speaker halt immer auf die jeweilige Combo abgestimmt sind usw und das deshalb eine höchstens suboptimale Lösung ist... naja... wollte jetzt mal in die Runde fragen ob da wirklich etwas "kaputt" werden kann... :confused:

sponkbob
 
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kaputt gehen dürfte eigentlich nix solange du alles richtig verkabelt und verschalten hast :)
 
Solang die Impedanz und Belastung stimmen, kann man das machen.
 
Natürlich is der Speaker eines Combos oft auf den Verstärker abgestimmt, was natürlich nich heißen muss dass er in Kombination mit nem anderen Amp nich auch klasse klingen kann, also: ausprobiern, und solang alles richtig verkabelt is kann da auch nix kaputtgehn.
 
ok, gut, hatte ich mir eigentlich auch schon gedacht... was einem die Typen im Musikladen oft für Angst einjagen können... :eek: naja... :screwy:
 
Meine Güte, was für einen Kappes manche Verkäufer vermitteln...............unglaublich.

Die Lautsprecher, die in Combos verbaut werden, findet man meist auch in Gitarrenboxen - also keine Sorge, dass man einen klanglichen Kollaps erleiden muss. Wenn der Sound gefällt, spricht überhaupt nichts gegen die Verwendung eines Combos als Gitarrenbox.
 
Zu der Theorie ein wenig Praxis: Ich benutze zuhause den Lautprecher meines Cube 15 als "Box" für alle möglichen Verstärker, ohne jemals Probleme zu haben.

Aufpassen musst du nur wenn der Lautpsrecher der Combo nicht selbt mit einem Klinkenstecker am Verstärker hängt und du dir da irgendeinen Adapter gebastelt hast, so das beide Amps gleichzeitig an der Box hängen. Das kann dann ins Auge gehen.
 
Einzige Einschränkung, die ich nochmal betonen würde: Belastung! Hundert Watt Röhrenpower mit Max-Gain im Lead-Kanal vertragen sich mit einem 30-Watt-12"-Lautsprecher nur bedingt. Ist eigentlich so simpel, dass jeder dran denkt, aber genau das sind ja oft die Dinge, die dann vergessen werden...
 
Einzige Einschränkung, die ich nochmal betonen würde: Belastung! Hundert Watt Röhrenpower mit Max-Gain im Lead-Kanal vertragen sich mit einem 30-Watt-12"-Lautsprecher nur bedingt. Ist eigentlich so simpel, dass jeder dran denkt, aber genau das sind ja oft die Dinge, die dann vergessen werden...

Trotzdem hört man es, bevor der Speaker sich verabschiedet. Wenn man dann den Amp ausmacht bzw. den Lautsprecher entlastet, sollte das kein Prob sein.

Und ich denke jeder normal intelligente mensch denkt sich schon was dabei, wenn der Speaker plötzlich nur noch kratzig klingt und der Magnet fast glüht^^
 
Also bis man den Speaker durchschießt, da muss man den Amp schon ordentlich aufreißen. Der Sovereign is ein 100W Vollröhrencombo mit einem Vintage 30 Speaker (60W Belastbarkeit)
 
Diese Belastbarkeitsangaben sind bei (Gitarren-)Lautsprechern ohnehin weitgehend nutzlos, denn man kann einen Lautsprecher auch schon mit deutlich weniger Leistung (mechanisch) schroten. Gut, eine altersschwache Alnico-Tröte mit Pappspule sollte man nicht unbedingt an einem 100-Watt-Marshall laufen lassen, aber ansonsten gilt: Solange man es nicht übertreibt, bleibt die Anlage auf der sicheren Seite.
 
Das, was der Verkäufer da verzapft, ist natürlich Mist. In den meisten Combos sind stinknormale Serienspeaker drinnen, die nicht speziell angepasst werden.

Ein paar Ausnahmen gibt es, die sind aber meistens im hochpreisigem Sektor. Und selbst da hat es weniger damit zu tun, daß der Speaker dann nur in dem Combo gut klingt, sondern daß der Speaker vielleicht noch ein bißchen veredelt wird. z.B, werden da Speakermembranen und Sicken noch verstärkt oder der Speaker erhält ein werksseitiges Broken-In, also wird schon mal eingespielt.

Was eventuell einen Einfluss haben kann, ist das Combogehäuse und deren Wechselwirkung mit Amp und Speaker. Da kann es schon mal sein, daß die Gehäusevolumina auf den Amp abgestimmt sind und mit dem am Besten klingen. Dennoch bedeutet das nicht, daß andere Verstärker damit nicht harmonieren können.

DerZauberer schrieb:
Einzige Einschränkung, die ich nochmal betonen würde: Belastung! Hundert Watt Röhrenpower mit Max-Gain im Lead-Kanal vertragen sich mit einem 30-Watt-12"-Lautsprecher nur bedingt. Ist eigentlich so simpel, dass jeder dran denkt, aber genau das sind ja oft die Dinge, die dann vergessen werden...

Wie ein Vorredner schon angemerkt hat: beim oberen Limit eines Speakers macht sich das deutlich bemerkbar. Und glaube mir, sobald man an die Grenzen des Speakers stößt, dreht man schon freiwillig zurück. Das kann sich nämlich ziemlich scheußlich anhören.
 

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