Cutaway - wer benutzt ihn wirklich ?

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moin auch,

ich steh (mal wieder :D) vor der entscheidung für eine neue 6-string. da heisst es hauptsächlich: mit cutaway oder ohne? korpusform wird 000 sein.

daher meine frage: wer von euch, der eine gitarre mit cutaway spielt, nutzt diesen auch ? oder auch nicht?

bzw. wer hat keinen und vermisst ihn auch nicht? oder doch?

ich werde mit der neuen ausschließlich fingerpicking spielen (angelehnt an ian melrose, isato nakagawa, franco morone, pierre bensusan, ulli bögershausen). kein strumming, kein plektrum, nur fingernägel und ggfs einen daumenpick.

schon mal vielen dank im voraus für eure zahlreichen postings :)

groetjes
 
Eigenschaft
 
Hi Akquarius,

meine Ovation und meine Acoustic-Variax (ok, ist keine echte Akustik ... ) besitzen einen Cutaway. Da ich auf beiden Instrumenten auch mal in höheren Lage soliere, ist der Cutaway für mich sehr bequem und notwendig. Meine anderen Akustiks sind alle ohne Cutaway, auch auf denen soliere ich ab und an in den höheren Lagen, aber eben nur soweit ich da ohne Cutaway gut zurechtkomme. Mein einziges "Problemkind" ist da meine Continental, die den Korpusansatz am 12. Bund besitzt - und da wird es manchmal ziemlich "eng", aber ich habe mich daran gewöhnt, daß eben jedes Instrument unterschiedlich bespielbar und unterschiedlich im Klang ist und stelle mich darauf ein.

Mein Fazit: Ich "brauche" wenigstens eine Akustik mit Cutaway ... ;)
Für den von dir gespielten Musikstil brauchst du imho eigentlich nicht wirklich einen Cutaway.

Greetz :)
 
hmm wie es dir jetzt helfen soll, wenn 5 leute sagen "ich hab keinen und brauch keinen" weiß ich nicht..

DU musst doch wissen, ob du einen brauchst: spielst du viel in hohen lagen? hast du vllt ein paar stücke in denen du regelmäßig über den 14 bund hinausspielst?

wenn das nur wenige stücke sind und du noch ne andere gitarre mit cut-away hast musst du dir überlegen, ob es dir wert ist.

der große nachteil eines cut-aways ist einfach, dass da nen guter teil vom holz weggeschnitten wird. dazu kommt, dass viele gitarren mit cut auch gleich nen pick-up haben, dessen steuerung meist auch nochmal nen teil der zarge wegnimmt.
das hat zur folge, dass sehr viele der cut-away gitarren eher schwach klingen und mehr dazu gedacht sind verstärkt gespielt zu werden.

wie du vllt durch mein review weißt, hab ich auch ne gitarre mit cut gesucht und ich fand es wirklich relativ schwierig eine zu finden die auch unverstärkt richtig gut und laut klingt.
da ist man ganz schnell in höheren preislagen..

also wenn man nicht umbedingt eine gitarre mit cut haben will (so wie ich, weil ich eben eine ohne hatte und mit eine mit fehlte) würd ich zugunsten des sounds eher zu einer gitarre ohne cut greifen. da ist die chance ne ansprechende zu finden mMn größer
 
hi peter,

für solo und improvisation nehme ich am liebsten meine artcore. die neue soll halt meine "fingerstylistin" sein...


groetjes
 
@ disgracer,

schönen dank für den input. zur zeit brauche ich keinen cutaway. ich bin mir aber nicht sicher, ob sich das mit fortgeschrittenem stil nicht ändert. daher die frage.

was mir die frage "hab keinen und brauch auch keinen" bringt? wer keinen hat, ihn aber vermisst, gibt mir schon mal nen anhaltspunkt. wer ihn nicht vermisst, genauso.

betrachte es eher als umfrage... :) und damit letztendlich für mich als entscheidungshilfe.

groetjes
 
kommt fortgeschrittener stil, kommt neue gitarre *gg*

naja, wobei du das ansich eher wissen müsstest als ich. ich nehm mal stark an, dass du wesentlich länger gitarre spielst als ich und entsprechende erfahrungen hast.

meine empfehlung ist (wie so oft): geh in nen laden und teste solange bis dir ne gitarre 100% zusagt und lass dich überraschen ob sie nen cut hat oder nicht *g*
 
sie hat keinen :D das ist ja das problem: standardmäßig gibt es sie nämlich entweder mit cutaway und pu oder ohne beides... und den pu will ich.

und ob ich de cutaway will, versuche ich ja gerade rauszufinden ;) mit pu und ohne cut wäre dann nämlich "customizing"...

groetjes
 
Ich besitze im Moment (nur) zwei akustische Gitarren, eine Klassik mit Übergang am 12. Bund und eine Western mit Cutaway. Auch ich spiele fast nur nackt oder mit Daumenpick. Wenn ich jetzt von den beiden nur eine besitzen dürfte, würde ich (von der Qualität etc. mal ganz abgesehen) ohne Zögern sofort diejenige mit Cutaway wählen. Auf der Klassik muss ich mir schon bei manchen Stücken überlegen, wie ich die "Corpus conflicti"-Klippe diesmal umschiffe :)

Bei Übergang auf Bund 14 wäre meine Wahl vielleicht nicht mehr ganz so eindeutig. Persönlich würde ich, bei gleicher oder sehr ähnlicher Klangqualität, wohl wieder die mit Cutaway nehmen. Ich spiel da oben halt schon ganz gern.

Viel Spass beim Einkaufen :cool:
Gruss, Ben
 
Ich persönlich benutze ihn recht häufig, aber inzwischen spiele ich auch ab und zu eine Konzertgitarre ohne Cutaway und Halsansatz am 12. Bund - und da komme ich auch Problemlos an den 15. Bund - wenn ich dann noch den 17. brauche wird schweiriger, aber es ist machbar - bei einer Western würde ich entsprechend noch zwei Bünde hinzuzählen... aber angenehmer ist es eben mit Cutaway :D
 
sie hat keinen :D das ist ja das problem: standardmäßig gibt es sie nämlich entweder mit cutaway und pu oder ohne beides... und den pu will ich.
groetjes

Ich gehe mal davon aus, dass Du die Gitarre vorwiegend über eine PA spielst, da Du sagst, Du willst den PU. Wenn das so ist, dürfte Dich ein Cutaway zumindest vom Sound her nicht stören. Der Cutaway nimmt nämlich tatsächlich rein akustisch etwas Volumen weg, da sich der Korpusinhalt und damit das Resonanzvolumen etwas vermindert. Mit PU --> kein Problem.

Stört Dich denn ein Cutaway optisch ?

Übrigens hilft mir der Cutaway (sowohl bei meiner Ovation, als auch bei meiner Godin) speziell auch bei Fingerstyle Sachen, die recht häufig in hohe Lagen gehen, wenn die Melodieführung es verlangt. Ist also nicht unbedingt ein Feature nur für Soli.
 
@ jayminor: der cutaway stört mich optisch nicht. nur preislisch :D

groetjes
 
Preislich liegt es eigentlich nur am Tonabnehmer :rolleyes:
 
Ich mag eigentlich keinen Cutaway, ich habe derzeit nur bei 3 von 11 Gitarren einen Cutaway. Nur bei 1 von diesen ( http://www.flickr.com/photos/armint/1285496570/ ) brauche ich ihn wirklich, weil ich da mehr e-gitarristisch spiele und deshalb auch häufiger mal in die hohen Lagen rutsche.
Bei den Akustikgitarren gefällt mir ein Cutaway eher nicht, mir fehlt dann die Symetrie (ich weiß, ich bin bescheuert).

Gruß
Armin

PS: Wer auf bei meinen Bildern die dritte Gitarre mit Cutaway sucht muss sich noch etwas in Geduld üben - die ist (noch) nicht fotografiert.
 
Irgendwie sehen die Gitarren mit Cutaway schon einhodig aus.

Sorry für den Ausdruck, dennoch fehlt er mir manchmal schon - bei gewissen Sache. Kein Problem, zumindest hab ich eine Akustik-Jumbo mit Cutaway :)

Aber das kommt dann schon eher eltener vor, meist reich mir eine normale (in "") DNought vollkommen aus, gut bei meiner 0-Parlor (12 fret neckansatz) wirds da schon echt eng, ich verwende halt auch jede nach Bedarf.
 
- Ich empfinde Cutaways bei Akustik-Gitarren als optisch störend.
- Ich hatte mal eine mit cutaway, auf der ich auch gelegentlich soliert habe, aber auch da hat mit der Cutaway nicht viel gebracht. Erstens ist immer noch der Halsstock der Hand im Weg, zweitens klingen die Töne oberhalb des 12./14. Bundes bei den meisten Akustik-Gitarren nur noch dünn, ohne Durchsetzungskraft. Der Cut bringt mir Zugang zu vielleicht zwei weiteren Bünden, auf denen ich die unteren drei Saiten sinnvoll nutzen kann: das ist ein zusätzlicher Ganzton, im Endeffekt. Was soll's.....der Verlust an Klangfülle ist das nicht wert
-Bei Ovations sehe ich das ein wenig anders. Da kann aufgrund der Gesamtkonstruktion und des speziellen Sounds ein Cutaway durchaus sinnvoll sein. Dito, wenn man den etwas schlankeren Sounds eines Cutaways grundsätzlich mag.
- Von Tommy Emmanuel mal in einem Live-Interview aufgeschnappt: Chet Atkins hat ihm ihm mal geraten: "Spiel nie oben auf dem Hals, bleib immer da unten" (Zeigt auf einen Bereich 1.-5. Bund). Tommy: ":confused: warum?" Chet: "... 'cause that's where the money is...!" :D
 
Von Tommy Emmanuel mal in einem Live-Interview aufgeschnappt: Chet Atkins hat ihm ihm mal geraten: "Spiel nie oben auf dem Hals, bleib immer da unten" (Zeigt auf einen Bereich 1.-5. Bund). Tommy: ":confused: warum?" Chet: "... 'cause that's where the money is...!" :D

:eek: Da hält der sich aber nicht dran, der Schlingel. :D
 
hallo jungs,

vielen dank für den zahlreichen input. nachdem ich eure vielfältigen meinungen eingehend studiert hab, hab ich gaaanz tief in mich reingehört und noch mal alle relevanten punkte für mich abgeklopft.

entschieden hab ich mich letztendlich für folgende variante, die meinen persönlichen neigungen wohl doch am ehesten entspricht:

http://www.lakewood.de/de/model_details.php?id=m-14cp

und jetzt wird gespart ;)

groetjes
 
in der tat!

@akquarius: und wehe du schreibst kein schönes review mit soundsamples *mit dem finger droh*

hihi und dann machen wir nen lakewood user thread auf *gg*
 

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