Mischpulte mit Overdrive

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Hallo!

Wollt mal fragen ob es Mischpulte mit Overdrive gibt.


Gruß, epplkahn
 
Eigenschaft
 
wie overdrive????
 
Gibt's... aber wozu?
 
weil ich dann doch mehrere Klampfen an enen Amp hängen kann?
 
Overdrive gibt es als Effekt z.B. beim Yamaha MG 32/14 fx (Distortion).
Ansonsten kann man natürlich mit dem Gain Regler übersteuern- klingt aber schauderhaft. Ne vernünftige Zerre für eine Gitarre ist damit nicht hizubekommen.
 
Ok, also lieber ´n Overdrive Pedal vor´s Mischpult hauen?
 
weil ich dann doch mehrere Klampfen an enen Amp hängen kann?
Vergiss das lieber mal schnell wieder ;)
Stell dir vor Saitenzupfer 1 zupft lauter als Zupfer 2. Soll ja durchaus vorkommen. Entweder 1 verzerrt und 2 nicht, oder 2 verzerrt und 1 klingt nur noch schauderhaft...

MfG, livebox
 
weil ich dann doch mehrere Klampfen an enen Amp hängen kann?


Bist Du zu faul zum Umstecken, willst mehrere Gitarren gleichzeitig über einen Amp spielen oder ist der Output der Pfannen im Pegel zu unterschiedlich?

Eigentlich wäre Dein Problem ein Fall für einen A/B-Switscher...


der onk mit Gruß
 
mehrere gleichzeitig.

Heutzutage ham ja alle Amp´s nur noch einen Eingang.
Der 30 Jahre alte Regent(DDR) Verstärker von meinen Kumpel hat noch 2 Eingänge
 
Wofür brauchst du dann bitte nen Overdrive im Pult, wenn du eh nen Amp dranhängst? Einfach mit nem kleinen Pult die Klampfen auf gleiche Lautstärke bringen und den OD mit dem Amp produzieren...
Ob dir der Sound einer direkt ohne DI o.Ä. ins Pult eingespeisten Klampfe gefällt musst du wissen, es gibt Leute die sagen es klingt ziemlich dumpf, ich fands allerdings am MG16/6FX ok...


Gruß Stephan
 
Andersrum wird's 'n Schuh, Stephan:

Der Mann will den Mischer vor einen Amp hängen und so mehrere Klampfen über einen Combo spielen.


@Fragesteller:
Vereinzelt gibt es noch Gitarrenverstärker mit mehreren Eingängen. Mit Einzug von Kanalumschaltung und der Tatsache, daß Gitarrenamps (außer für Mundharmonika) ausschließlich für Gitarren benutzt werden, sind Amps mit mehreren Eingängen aus der Mode gekommen. Ein paar solcher Exoten findet man noch als Fullrange-Combos für Keyboards.

Zwei Gitarren gleichzeitig über einen Combo zu spielen, taugt nicht wirklich. Ich kann mir das eigentlich nur zum gemeinsamen Üben in trauter Zweisamkeit vorstellen. Dabei würde aber die Anschaffung eines geeigneten Geräts über der eines zweiten Übungs-Gitarrencombos liegen und wäre damit sinnfrei.
Ansonsten würde ich eine A/B-Box, die auch A+B kann, einsetzen. Sowas gibt's z.B. von Boss oder Lehle.


der onk mit Gruß
 
Andersrum wird's 'n Schuh, Stephan:

Der Mann will den Mischer vor einen Amp hängen und so mehrere Klampfen über einen Combo spielen.

Jo, so hab ichs ja auch gemeint und wenn ich meinen Post durchlese, dann kommt das doch auch so rüber?! :rolleyes: Egal...

@epplkahn:
Mikro an nem Gitarrenamp hängen klingt generell nicht sonderlich toll, und in Verbindung mit dem Overdrive geht das dann schon zweimal nicht...


Gruß Stephan
 
Also ...
du willst mehrere Gitarren, eventuell verzerrt über einen Amp wiedergeben und das am besten über ein Mischpult. Dazu noch ein oder mehrere Mikros.

Sinnvoll ist da folgende Anordnung: jede Gitarre geht über ein Effektgerät an einen Mischpulteingang. Das Mikro an einen anderen freien Kanal.
Das Effektgerät kann ein Amp Modeller sein (gibt es schon ab ca. 30 Euro, besser sind die ab 100 Euro)
oder auch einfach so eine Tretmine (Bodeneffektgerät), z.B. ein Overdrive, oder sonst so ein Verzerrer.
Der Amp Modeller bildet auch noch die Klangformung durch die Lautsprecherbox nach und klingt an einer PA besser nach Geitarrenverstärker.

Ein Mischpulteingang (Line) hat meist so zwischen 10kOhm und 50 kOhm. Das ist für E-Gitarren und akustische Gitarren mit Piezo Abnehmer und ohne eingebauten Vorverstärker zuwenig.
Die Effektgeräte haben einen passenden Eingang und der Ausgang treibt problemlos den Mischpulteingang.
Dann können beide Gitarren für sich den Klang (und die Verzerrung) einstellen.

Die Gitarren zuerst mischen und dann ein Overdrive ist völliger Blödsinn.
Du kannst das mit einer Gitarre und Verzerrer ausprobieren. Wenn du nur eine Saite anschlägst, gibt es nur einen Ton aber mit verändertem Klang. Bei zwei Saiten gleichzeitig angeschlagen hörst du neben den beiden Tönen noch weitere, die durch Intermodulation entstehen. Das ist so bei einer nichtlinearen Kennlinie und ein Verzerrer hat nun mal eine extrem nichtlineare Kennlinie.
Jetzt kannst du dir vorstellen, was passiert, wenn ein Klangemisch auf einen solchen Verzerrer trifft: es gibt einen völlig undefinierbaren Klangbrei.

OK zurück zum Setup:
Der Verstärker und die Lautsprecher nach dem Mischpult sollten eine sehr gute Klangqualität und ausreichend Reserve haben.
Bei Gitarrenverstärkern reichen oft schon 30 - 50 Watt für eine Mörderlautstärke. Das liegt daran, daß bei nur einem Instrument alle Komponenten ausgereizt werden können und ein bißchen Klirrfaktor wenig ausmacht. Die Lautsprecher sind extrem auf Wirkungsgrad getrimmt und dürfen sogar ruhig etwas verzerren. Das formt den Klang und es ist ja nur ein Instrument.
Bei zwei Instrumenten am gleichen Verstärker passiert im Prinzip das gleiche, wie beim Verzerrer, nur nicht so extrem. Der Klang wird undurchsichtig.

Das heißt, du solltest dann schon eine potente und gut klingende Aktivbox verwenden, die so in der 200 - 300 Watt Klasse liegen sollte, damit du in Klang und Lautstärke an zwei 30 Watt Verstärker herankommst. Oder halt sonst eine potente PA mit genügend Dampf und Reserve.

Über die Technik hat Helmuth Lemme viel geschrieben, sowohl über Gitarren als auch über Verstärker. Seine Webseite: http://www.gitarrenelektronik.de/

Hoffe, geholfen zu haben.
 

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