1x 15 4 Ohm Ampeg?

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Habe mir vor kurzem den Ampeg V 4 original 1971 geholt. Ist die Gitarrenvariante, spiele ich aber als Bassamp.
Meine Frage nun, ich kann den auf 2 4 und 8 fahren, möcht ihn ganz gerne auf 4 Ohm fahren. So nun gibt es aber keine Box, also keine 1 x 15 an 4 Ohm aus der Serie SVT von Ampeg.
Frage, was macht es, wenn ich ihn auf 4 Ohm fahre, also am Ampeg das einstelle und an ne 8 Ohm Box ranhaue?
Weil 4 x 10 SVT mit 4 Ohm gibt es von Ampeg. Ich brauch dazu aber wie gesagt noch ne 1 x 15, damit es ordentlich drückt.
Oder habt ihr eventuell noch andere Vorschläge für ne geile drüchende Box????

Und generell, kann mir das mal einer die Sache mit den ganzen OHM´s erklären. Bei Elektronik seh ich echt nicht durch.....

Mfg
 
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Meine Frage nun, ich kann den auf 2 4 und 8 fahren, möcht ihn ganz gerne auf 4 Ohm fahren.


das "zu wollen" macht doch überhaupt keinen sinn, man steuert den übertrager so an wie es eben muss....

wo ist dein problem die 8ohm abgriffe zu verwenden??

das ist doch gerade das tolle an röhrenamps: du kannst mit egal welcher anschlussimpedanze die nominelle leistung zeihen...
 
Der V4 ist ein Vollröhrenamp, also mit Röhrenendstufe.

Röhrenendstufen dürfen nie ohne Lautsprecher betrieben werden und auch eine höhere Boxenimpedanz als die zulässige bzw. am Amp eingestellte ist ziemlich schädlich, da die Endstufe durch Überhitzung zerstört werden kann.

Eine kleinere Boxenimpedanz als die am Amp eingestellte ist dagegen auch nicht gut (erhöhte Abnutzung), aber nicht so gefährlich für die Endstufe.

Also bei Röhrenendstufen immer möglichst genau die Impedanz am Amp auf die anliegende Boxenimpedanz anpassen.

Betreibt man mehrere Boxen gleichzeitig an einem Laustprecherausgang, so sind diese üblicherweise parallel verschaltet (unüblich wäre seriell, gibt es relativ selten). Auch wenn man die eine Box an den Amp und eine zweite an die erste Box anschließt, handelt es sich in der Regel um Parallelbetrieb.

Bei Parallelbetrieb berechnet man die Gesamtimpedanz mit folgender Formel aus den Einzelimpedanzen der Boxen:
impedanz_par_formel_kleiner.jpg

Haben beide Boxen dieselbe Impedanz (Z1=Z2), lässt sich die Formel vereinfachen: Zges = Z1 / 2

Bei serieller Verschaltung:
impedanz_ser_formel_kleiner.jpg
 
Zunächst einmal, möchte ich die 4 Ohm lieber spielen, weil es einfach mehr drückt, so hörte ich nun schon mehrmals.

Desweitern würde die Rechnung ergeben, das ich dann mit einer 4x10 ( 4 Ohm) und einer 15( 8 Ohm) eine gesamt Impendanz von 2,67 hätte.
Das wiederdrum würde bedeuten das ich sogar die 2 Ohm fahren kann, oder machen die 0,67 auch schon wieder etwas aus?
 
Zunächst einmal, möchte ich die 4 Ohm lieber spielen, weil es einfach mehr drückt, so hörte ich nun schon mehrmals.

Desweitern würde die Rechnung ergeben, das ich dann mit einer 4x10 ( 4 Ohm) und einer 15( 8 Ohm) eine gesamt Impendanz von 2,67 hätte.
Das wiederdrum würde bedeuten das ich sogar die 2 Ohm fahren kann, oder machen die 0,67 auch schon wieder etwas aus?
Zum ersten Teil kann ich wenig sagen, wobei mich interessieren würde, worauf diese Behauptung beruht. Ich habe den Verdacht, dass eine Vermischung mit Informationen zu Transistorendstufen vorliegt, die an 4 Ohm mehr Leistung abgeben können als an 8 Ohm (falls sie 4 Ohm-tauglich sind).
Bei Röhrenendstufen ist das aber nicht der Fall.

Die "Fehlanpassung" um 0,67 Ohm ist nicht optimal. Andererseits muss man bedenken, dass die Impedanzangaben bei Boxen die minimale Impedanz der Box berücksichtigen, die diese nur unter bestimmten Bedingungen tatsächlich aufweist. Lautsprecher-/Boxenimpedanzen sind immer abhängig vom Frequenzspektrum des Tonsignals und der Lautstärke.
 
Zunächst einmal, möchte ich die 4 Ohm lieber spielen, weil es einfach mehr drückt, so hörte ich nun schon mehrmals.
das ist in meinen Augen Quatsch, hab ich noch nie gehört! Wenn überhaupt dann drücken 8Ohm mehr, da die Speaker sauberer kontrolliert werden.

Desweitern würde die Rechnung ergeben, das ich dann mit einer 4x10 ( 4 Ohm) und einer 15( 8 Ohm) eine gesamt Impendanz von 2,67 hätte.
Das wiederdrum würde bedeuten das ich sogar die 2 Ohm fahren kann, oder machen die 0,67 auch schon wieder etwas aus?
Würde gehen, aber warum die 4x10" in 4 Ohm? Hast du die schon? Wenn nicht, nimm eine mit 8 Ohm, dann kommst du beim fullstack auf 4Ohm und alles passt.

Beschreib doch bitte nochmal genau welche Boxen du schon hast und was du in welcher Reihenfolge kaufen willst.
 
GUTE 4x10er Half-Stacks drücken auch ohne 1x15er noch zusätzlich, wie die sau.
An was für Boxen hattest du denn jetzt genau gedacht?
 
Hallo coogans,

die 412er Marshall Fullstacks unserer Gitarrenfreunde haben nicht umsonst meistens Boxen mit 16 Ohm! Das ergibt zusammen 8 Ohm. Wenn man die Wahl hat, sollte man bei RÖHRENenstufen die höhere Einstellung wählen.
Fährt ein Gitarrenfreund also eine Box alleine und kann bei der Box frei zwischen 4 und 16 Ohm wählen, sollte er 16 Ohm nehmen - und selbstverständlich auch 16 Ohm am Amp einstellen / wählen.

Mir scheint in der Tat, dass Du im Gespräch mit deinen Kumpels keinen Unterschied zwischen Röhren- un Transistorendstufe gemacht hast. Das ist ein sehr verwirrendes Thema.

Kurz gesagt:
Transistoramps haben "Mindestimpedanzen", die man nicht unterschreiten soll.
Röhrenamps haben "Sollimpedanzen" an die man so genau wie möglich rankommen sollte.

In deinem Fall heißt das: 8 Ohm 410er, also sollte unbedingt eine 8 Ohm 115er her, damit man zusammen 4 Ohm Gesamtimpedanz der Boxen erreicht. Die Gesamtimpedanz der Boxen wird dann auch am Amp eingestellt.

Was Fehlanpassungen bei Röhrenamps angeht bin ich anderer Meinung als elkulk. :redface:

Meine Meinung:

Bei Vollröhren-Amps / Amps mit Röhrenendstufe:
Nach Möglichkeit immer gleiche Ohmzahlen!
Falls mehrere Impedanzen möglich: Höhrere nehmen! (also Top und Box auf 16 statt 4)
Falls gleiche Impedanz nicht möglich, den Amp eher höher einstellen als die Box.

Bei Transistor-Amps / Amps mit Transistorendstufe
Niemals unter die Mindestimpedanz gehen! Hier darf die Impedanz der Box (anders als bei Röhren) problemlos höher sein. Also 4 Ohm Tranistortop mit 8 Ohm Box kein Problem, bei 16 Ohm wird es sehr leise.

Meine Meinung zu den Röhrenendstufen habe ich mir durch ein Interview mir Herr Soldano gebildet.
Unter Gitarristen ist er bekannter als Hersteller von "Edelamps".

If the load is lower than what the amp is set for, like using a 4 ohm cabinet with the amp set at 16 ohms, the power tubes will be worked harder and will run hotter. This, of course, will shorten the life of the power tubes. However, if the load is higher than the amp's setting, like using a 16 ohm cabinet with the amp set at 4 ohms, the voltages in the output transformer will be higher than normal. These excessively higher voltages increase the risk of arcing, which can destroy the output transformer and/or tube sockets. That's why running an amp with no load at all invariably ends up blowing the output transformer. I'd say tubes are easier to replace, wouldn't you?

Gruß
Andreas
 
Bei Vollröhren-Amps / Amps mit Röhrenendstufe:
Nach Möglichkeit immer gleiche Ohmzahlen!
Falls mehrere Impedanzen möglich: Höhrere nehmen! (also Top und Box auf 16 statt 4)
Falls gleiche Impedanz nicht möglich, den Amp eher höher einstellen als die Box.

Bei Transistor-Amps / Amps mit Transistorendstufe
Niemals unter die Mindestimpedanz gehen! Hier darf die Impedanz der Box (anders als bei Röhren) problemlos höher sein. Also 4 Ohm Tranistortop mit 8 Ohm Box kein Problem, bei 16 Ohm wird es sehr leise.

Da bist du aber nicht anderer Meinung als Elkulk. Er meinte doch das selbe.
 
Also das 4 Ohm mehr drücken sollen, habe ich von verschiedenen Bassern gehört, die alle nur Vollröhren spielen. Also werden sie mir wohl nicht von Transen Amps erzählt haben.

Bis jetzt habe ich noch keine der Boxen, aber gerad ist mir eh mal aufgefallen, dank Cadfel, das ich voll auf meine 4 Ohm komme, also passt ja alles bestens.
Die Boxen die mir vorstreben ist einmal die Ampeg SVT 410 HE; und die Ampeg SVT 15 E!
Und dazu wie gesagt der Ampeg V 4 1971!
Ich danke euch allen für die Mithilfe und nun auf zur ins Studio, AUFNEHMEN!!!

Tschö
 
Also das 4 Ohm mehr drücken sollen, habe ich von verschiedenen Bassern gehört, die alle nur Vollröhren spielen. Also werden sie mir wohl nicht von Transen Amps erzählt haben.

Da will ich jetzt aber einfach mal kackfrech behaupten, dass verschiedene Basser entweder Märchen (nach)erzählen oder eben doch von Transen Amps reden. Oder spielen sie vielleicht über einen Amp mit "Vollröhrenvorstufe"?
 
Also das 4 Ohm mehr drücken sollen, habe ich von verschiedenen Bassern gehört, die alle nur Vollröhren spielen.
Da kann ich Dich aber beruhigen.... Deine Bass-Kollegen haben entweder keine Ahnung und spielen auch nicht voll röhren, sondern vollsaufen oder es sind einfach miese Schweine, die voll verarschen spielen - weniger nett ist eigentlich nur, dass Du bei der letzten Varianten ganz offensichtlich das Opfer bist :cool:
 
Einen bässeren Schlusspunkt unter dieses "tolle" Thema kann man gar nicht setzen :great: :great: :great:
 
Da bist du aber nicht anderer Meinung als Elkulk. Er meinte doch das selbe.
Danke. Seh ich auch so:
...
Röhrenendstufen dürfen nie ohne Lautsprecher betrieben werden und auch eine höhere Boxenimpedanz als die zulässige bzw. am Amp eingestellte ist ziemlich schädlich, da die Endstufe durch Überhitzung zerstört werden kann.

Eine kleinere Boxenimpedanz als die am Amp eingestellte ist dagegen auch nicht gut (erhöhte Abnutzung), aber nicht so gefährlich für die Endstufe.

Also bei Röhrenendstufen immer möglichst genau die Impedanz am Amp auf die anliegende Boxenimpedanz anpassen.
...
If the load is lower than what the amp is set for, like using a 4 ohm cabinet with the amp set at 16 ohms, the power tubes will be worked harder and will run hotter. This, of course, will shorten the life of the power tubes. However, if the load is higher than the amp's setting, like using a 16 ohm cabinet with the amp set at 4 ohms, the voltages in the output transformer will be higher than normal. These excessively higher voltages increase the risk of arcing, which can destroy the output transformer and/or tube sockets.
...
Aber vllt meinte Andreas auch das hier ;):
...
Die "Fehlanpassung" um 0,67 Ohm ist nicht optimal. Andererseits muss man bedenken, dass die Impedanzangaben bei Boxen die minimale Impedanz der Box berücksichtigen, die diese nur unter bestimmten Bedingungen tatsächlich aufweist. Lautsprecher-/Boxenimpedanzen sind immer abhängig vom Frequenzspektrum des Tonsignals und der Lautstärke.
Da habe ich nicht nochmal erwähnt, dass eine höhere Last (2,67 Ohm) an 4-Ohm-Einstellung evtl. günstiger wäre als an 2-Ohm-Einstellung (wobei beides "nicht optimal ist").
 
Hallo elkulk,

ups! :redface:
Da habe ich wohl was durcheinander gebracht beim Lesen deines Textes. :redface:

Ich glaube ich male in nächster Zeit noch mal einiges auf.
Eine PDF-Datei, in der die Leute Text, die Ohmschen Formeln, die Schaltbilder dazu und auch ein paar Verktorgrafiken (wie Bilder) haben. So ähnlich wie ich das in meiner "kleinen Schaltplansammlung" für passive E-Bässe gemacht habe.

Wir haben zwar alles schon öfter erklärt, aber wenn die Leute Text + Bilder haben, verstehen sie meistens leichter. Da kann man das dann auch grafisch aufbereiten.
Falls Du möchtest, kann ich Dir die Datei vorab schicken und Du ergänzt das ganze durch Fachwissen (das ich nicht habe).

Speaker (10, 12, 15) habe ich schon mal vor ein paar Monaten vektorisiert.
Die kann ich dann verwenden.

Da könnte man dann auch sowas rein bringen:
410er Box mit 8 Ohm und 215er Box mit 16 Ohm am Transistoramp. Bei den 5,333 Ohm gibt der Verstärker 300 Watt ab. Die 410er kriegt also 200 Watt ab, die 215er 100 Watt. Also erhält jeder der sechs speaker 50 Watt ...
Welche Box bei unterschiedlichen Ohmzahlen wieviel ab kriegt ist ja ein ebenfalls weit verbreitetes Mysterium. ;)

Viele Grüße
Andreas
 
... ups! :redface:
Da habe ich wohl was durcheinander gebracht beim Lesen deines Textes. :redface: ...
... kein Problem :)
... Falls Du möchtest, kann ich Dir die Datei vorab schicken und Du ergänzt das ganze durch Fachwissen (das ich nicht habe). ...
Naja, mit dem Fachwissen ist das so ein Ding. Ohne tiefzustapeln, muss ich sagen, dass ich manchmal eher weiß, dass ich nichts weiß. :D;)

Z. B. weiß ich nicht, wie das mit den Impedanzverläufen und damit Leistungsverbräuchen der unterschiedlichen Lautsprecher bei unterschiedlichen Lautstärkeeinstellungen ist.
Aber für sowas haben wir ja noch andere hier, EDE-WOLF z. B..
 

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