Bass ohne Stimmgerät auf C stimmen

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Hi!

Bin eben noch Anfänger und will wissen wie ich meinen Bass auf C stimme und das alles ohne Stimmgerät.
Bis jetzt ist er ganz normal gestimmt, also E-A-D-G , und ich will ihn auf C stimmen (C-G-C-F) stimmen.
Ich weiß, blöde Frage, aber was ist der Unterschied zw. drop C und C???
Wie stimme ich die Saiten mittels den Bünden??
Danke im Voraus!
 
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Also wenn er richtig auf EADG gestimmt ist, dann drehst du jetzt die E Saite teifer und zwar so lange, bis das A vom 5. Bund auf der E Saite, wo es vorher war, auf den 9. Bund rutscht. Verstehst du das? Deine tiefste Saite tiefer drehen, bis der 9. Bund auf der tiefsten Saite so klingt wie deine zweite Saite (A) leer. Wenn du das hast, stimmst du die A Saite tiefer, bis sie mit dem Ton am 5. Bund auf der E Saite übereinstimmt. Das machst du dann noch mal mit 5. Bund 2.Saite = 3.Saite leer und nochmal mit 5.Bund 3.Saite = 4.Saite leer.
Du hast jetzt jede Saite 4 Halbtöne runtergestimmt und hast eine C Stimmung.

So jetzt hab ich grad das hier gelesen bei dir: "Bis jetzt ist er ganz normal gestimmt, also E-A-D-G , und ich will ihn auf C stimmen (C-G-C-F) stimmen."

CGCF ist nicht C sondern Dropped C. Ein Dropped C ist praktisch eine D Stimmung mit einer nochmals um 2 Halbtöne runtergestimmten tiefsten Saite (D -> C)
Eine D Stimmung ist 2 Halbtöne tiefer als die E Stimmung. Geht fast genauso wie ich dir oben C erklärt hab nur mit kürzeren Abständen.

1. Du drehst die tiefste jetzt so, dass das A auf den 7. Bund rutscht, dass der 7. Bund E saite gleiche A Saite leer klingt.

2. Jetzt stimmst du die 2. Saite tiefer (A Saite), so dass der Ton der auf der 1. Saite am 5. Bund ist gleich der 2. leer klingt.

3. Das wiederholst du mit 5. Bund 2. Saite = 3. Saite leer und 5. Bund 3. saite = 4. Saite leer.

4. Jetzt hast du eine D Stimmung. Für ein Dropped C kommst jetzt noch das kleine Extra: Du stimmst deine tiefste Saite tiefer, sodass erneut der Ton vom 5. Bund auf den 7. rutscht. Die tiefste Saite am 7. Bund gegriffen soll also so klingen wie die 2. Saite leer.

Damit hast dann CGCF = Dropped C

Hui kann man das verstehen? :D
 
Theoretisch besteht die Möglichkeit, die Saiten wie vor beschrieben runterzustimmen ....praktisch ist ohne chromatisches Stimmgerät spätestens Schluss mit Lustig, sobald sich etwas verstimmt hat. :rolleyes:
Abgesehen davon werden "normale" Saiten aus einem Viersaitersatz ungefähr so viel Wumms haben, wie zu lang gekochte Spaghetti.
 
Hi!
Ja habs verstanden! Danke!!

Natürlich geht es mit dem Stimmgerät leichter aber wenn man mal keines da hat muss man ja irgendwie anders stimmen können.
Hab einen Fender Mex. Jazz Bass und Ernie Ball 105er Saiten, hört sich nicht so schlecht an, ok mit 135er wirds sicher noch geiler klingen und dazu noch einen andern Bass dann hat man ja e schon die perfekte Zusammensetzung.
 
Hui kann man das verstehen? :D

Sehr gut sogar. Vielen Dank für die Erklärung endlich kann ich anders spielen, weil mein dummes Simmgerät nur für maximal einen 6-Saiter Bass ist (B oder H ,E ,A ,D ,G ,C)

Noch eine Frage:

Also Dropped C=CGCF = EADG um 4 Halbtöne tiefer oder?
Dropped D= DADG ? EADG um 2 Halbtöne tiefer?

Und bei manchen Liedern heißt es Dropped D + 1/2 Step down. Sollte ich da zuerst normal auf Dropped D stimmen und dann den einen Halbton oder gleich die 3 (?) Halbtöne hinunter stimmen?


Edit: DADG ist falsch oder? Da ist ja nur das E hinuntergestimmt. Richtig müsste es DGCF heißen oder?

Edit 2: Sorry, aber ich habe noch eine Frage: Wenn ich schon ein Stimmgerät für EADG habe könnte ich einfach den 7.Bund der E-Saite spielen, bis das Stimmgerät A anzeigt und so weiter oder? Das wäre nämlich viel einfacher.
 
ich würde beim tiefer stimmen ohne stimmgerät so vorgehen. auf C.

du greifst das C im 3. bund der A-Saite und schlägst es an.
du hälst den ton, un stimmst dann mit deiner anschlagshand die E-saite so tief bis die E-Saite etwas
tiefer klingt als das gegriffene C. dann schlägst du das C wieder an und stimmst die E-Saite wieder
etwas höher bis sich die 2 töne sozusagen auflösen, un keine "spannung" mehr vorliegt.

von da an kannst du dann bei standart tunings mit den Flageolettes im 5. und 7. bund vorgehen.
 
Wenn man eine Saite derart entspannt wie hier die E-Saite, dann kann man die anderen Saiten für Referenztöne vergessen, da diese sich ob des verringerten Zugs auf den Hals ebenfalls verstimmen.

Will sagen: Man landet mit ziemlicher Sicherheit nicht auf einer exakten Stimmung. Daher muss man, sofern man den Bass nach Gehör durchstimmen will, nach erfolgter Annäherung eine Saite anhand einer Referenz (Klavier, Stimmgabel) oder eines Bass-Stimmgerätes (in dieser Stimmung am besten das "G") stimmen und die anderen Saiten angleichen. Danach wieder anhand der Referenz nachstimmen und wieder durchstimmen. Dann müsste es passen.

Gegriffene Saiten zu stimmen ist i.d.R. nicht sehr gut.

Und generell muss ich in Frage stellen, ob es wirklich sinnvoll und ratsam ist mit umgestimmten Bässen zu spielen, wenn man nicht weiss, wieviele Halbtöne zwischen E und D liegen.
 
Wenn du kein Stimmgerät hast dann stimm nach Klavier oder Computertönen andres hat das keinen sinn...
 
Und ich möchte hier einfach noch mal mein Entsetzen darüber kundtun, dass du kein Stimmgerät besitzt...

Genau wie 3 meiner Schüler...

Das Stimmgerät ist einfach DAS wichtigste Zubehör.
Die 20 Euro solltest du wirklich investieren...
 
Noch einfacher geht es wenn man jeweils am 4. Bund mit dem Stimmgerät das Standardtuning einstellt, also am 4. Bund E-A-D-G ==> C

Stimmgerät hab ich auch, nur wenn der Bass auf C gestimmt ist, zeigt das Stimmgerät auf der ersten Saite gleich mal LB an, null Ahnung was das heißt deswegen hab ich diesen Thread erstellt damit ich einmal erfahr wie man den ohne Stimmgerät stimmt.
 
LB soll warscheinlich Low B heißen. B ist die internationale Bezeichnung für H und die tiefste Saite von einem 5-Saiter ist???
 
Also Dropped C=CGCF = EADG um 4 Halbtöne tiefer oder?

Jain. :) Dropped C heißt: E Saite um vier Halbtöne runter gestimmt, und A, D und G Saite um zwei Halbtöne runter. Sprich du stimmst deinen Bass im Grunde komplett zwei Halbtöne runter und erreichst so ein Flat D Tuning. Dann stimmst du nur die E Saite noch mal zwei Halbtöne runter. Fertig.

Dropped D= DADG ? EADG um 2 Halbtöne tiefer?

Jain. ;) Nur die E-Saite wird um zwei Halbtöne runtergestimmt.

Nochmal zur Veranschaulichung:

Standard: E-A-D-G
Dropped D: D-A-d-G
D Tuning: D-G-C-F
Dropped C: C-G-c-F
C Tuning: C-F-A#-D#

Und bei manchen Liedern heißt es Dropped D + 1/2 Step down. Sollte ich da zuerst normal auf Dropped D stimmen und dann den einen Halbton oder gleich die 3 (?) Halbtöne hinunter stimmen?

Ob du nun alles in einem Rutsch stimmst oder häppchenweise, das ist dir überlassen.
Hier würde das heissen: E Saite um drei Halbtöne runterstimmen und die restlichen drei Saiten um einen Halbton.

Edit: DADG ist falsch oder? Da ist ja nur das E hinuntergestimmt. Richtig müsste es DGCF heißen oder?

Siehe oben:

D-A-D-G ist ein Dropped D Tuning D-G-C-F ist ein "normales" D Tuning.

HTH
 
Donbrösel;2654995 schrieb:
Hab einen Fender Mex. Jazz Bass und Ernie Ball 105er Saiten, hört sich nicht so schlecht an, ok mit 135er wirds sicher noch geiler klingen und dazu noch einen andern Bass dann hat man ja e schon die perfekte Zusammensetzung.

Erm 135er ist ein ganz klein wenig zu dick für C ^^
Ich hab meinen auf C (in Quarten) und hab die Saitenstärken 120-100-80-60; also 120 fürs C ist mMn ideal.
Grüße, Alex
 
Ich hab meinen auf C (in Quarten) und hab die Saitenstärken 120-100-80-60; also 120 fürs C ist mMn ideal.
Grüße, Alex


Welche Stärke wäre denn für Dropped D und D Tuning ideal, die man trotzdem noch auf EADG stimmen kann? Ich hätte mir gedacht diese Saiten wären von der Stärke her gut.
 
Ist sicherlich Geschmackssache, aber ich komme auch mit 125ern sehr gut zurecht bei C Tune und auch 130er hatte ich schon, kommt halt drauf an wie straff die Saitenspannung ist. Bei MP Saiten wirste vermutlich auch mit 135ern noch Geschlabber haben. :D

@moe joe 1205: Ich habe ne Zeit lang mit den von dir verlinkten GHS Saiten sowohl D#, als auch D Tuning gespielt, ist kein Problem, geht mMn recht gut damit. Ist eben auch wieder ne Geschmacksfrage.

Unter Umständen bedeutet andere Saitenstärken, respektive Stimmungen zu spielen oft auch, dass Halskrümmung und Saitenlage nachjustiert werden müssen. Spätestens hier solltest du dann auch ein anständiges chromatisches Stimmgerät haben, sonst wird's denkbar schwierig die Oktavreinheit zu prüfen.

/Edit: Urgs, nicht richtig hingesehen, es waren solche GHS Saiten mit denen ich spielte. Man, man, man, ich bin noch nicht so ganz da. Tut mir leid.
 
Welche Stärke wäre denn für Dropped D und D Tuning ideal, die man trotzdem noch auf EADG stimmen kann? Ich hätte mir gedacht diese Saiten wären von der Stärke her gut.

also 115 fürs E is schon recht dick, dann sind die Saiten so stramm und das Spielen wird unangenehm (also meiner Meinung nach; soll auch Leute geben die sowas mögen^^)
Ich würde jetz mal so rein ausm bauch heraus nach ner 110er suchen, um das gleiche Spielgefühl wie bei C zu erreichen...aber getestet hab ichs noch nie:redface:

Grüße, Alex
 
Es hängt doch total von den verwendeten Saiten ab, ob die stramm sind oder nicht. Ich spiele seit Jahren Dropped C gestimmt und habe bis heute noch keinen Satz gefunden, mit dem ich 100% zufrieden bin. Von dem Aspekt her echt ne blöde Stimmung.
 
II-V-I hat seine Bedenken geäußert, mit "gegriffenen Tönen" zu stimmen, dass der geringe Saitenzug die "Referenzsaite" verstimmt, muss jetzt aber leider vernachlässigt werden (kann ich aber nachvollziehen), deshalb eine Möglichkeit mit Flageoletts:

1) auf der A-Saite den 3. Bund greifen (=C) und die E-Saite auf 1 Oktav tiefer stimmen. Geht auch, in dem man über dem 13. Bundstäbchen LOCKER auf die Saite fasst (NICHT drücken), und dann die Saite anschlägt. Beide Töne (A-Saite 3. Bund und E-jetzt-C-Saite 13. Bund Flageolett)

2) Auf der E/C - Saite über dem 7. Bund Flaeolett greifen. Nun muss muss der Ton auf den gleichen gebracht werden, der entsteht,wenn man über dem 13. Bund ein Flageolett auf der A/G-Saite erzeugt.

3) Auf der E/C - Saite über dem 5. Bund Flaeolett greifen. Nun muss muss der Ton auf den gleichen gebracht werden, der entsteht,wenn man über dem 13. Bund ein Flageolett auf der D/C-Saite erzeugt.


4) Auf der D/C - Saite über dem 5. Bund Flaeolett greifen. Nun muss muss der Ton auf den gleichen gebracht werden, der entsteht,wenn man über dem 7. Bund ein Flageolett auf der G/F-Saite erzeugt.


ACHTUNG: Ab Schritt 2 wird immer die höhere Saite gestimmt!
Flageoletts schweben - "wabern", wenn sie gleichzeitig angeschlagen werden. Erst wenn beide Töne exakt gleich sind, hört die Schwebung auf.

Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt Cello und Bass
 

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