Solo boosten, was meint ihr?

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Hallo allerseits,

mal eine Frage: ich kämpfe schon lange mit dem Problem meine Soli zu boosten. Ich spiele einen H&K Edition Tube. Ich nutzen u.a. einen Nobels Preamp Booster. Vor dem Amp bringt er mir schön viel Gain für Soli, aber kaum Volume. Im Loop bringt er Volume ohne Ende, aber null Gain. Wie löst ihr das "Problem"?
Ich habe auch schonmal ein Zerrerpedal (Jackhammer) im Cleankanal benutzt, und den Zerrkanal des Amps etwas lauter eingestellt, und diesen dann als dritten Kanal für Soli benutzt. Das Ergebnis war nicht sooo schlecht, aber eigentlich liebe ich die Zerre des Edition Tubes, und die kann ich dann halt größtenteils nicht nutzen:confused:
Ich habe mal überlegt mir das VOX Cooltron Duel Overdrive anzuschaffen, aber auch da wäre meine Ampzerre hinfällig.
Für ein paar gute Ratschläge wäre ich dankbar.
 
Eigenschaft
 
Generell gilt halt für Booster vorm Amp: je verzerrter dein Sound ist, desto weniger Pegelanstieg wirst du mit nem Pedal vorm Amp erzielen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du deinen unbelassenen Ampsound für Rhythmus- und Solosound, nur eben lauter. Ich sehe 2 praktikable Lösungen:
1. mittels Volumenpedal im Loop deinen Rhythmussound leiser stellen, funktioniert problemlos mit nem Pedal, bei dem man die Minimallautstärke einstellen kann. Du machst also deinen Sound beim Solo nicht lauter, sondern stattdessen beim Rhythmus leiser, der Effekt ist aber der gleiche. Vorteil: bei nem guten Pedal hast du so keine Soundverluste.
2. mit nem EQ im Loop deinen Solosound boosten. Vorteil von nem EQ liegt auf der Hand, du kannst damit ja auch noch einzelne Frequenzen einzeln anheben (z.B. mehr Mitten für fetteren Sound etc.). Nachteil: auch bei kompletter Nullstellung der Eqs kann dein Sound leicht "eingefärbt" werden. Ausserdem gibt's bei dem ein oder anderen EQ im Loop unschöne Nebengeräusche.
Von ner kompletten Pedallösung wie dem von dir genannten Cooltron würde ich dir abraten, da du ja mit deinem Ampsound zufrieden bist.

Edit: Wenn du auf die zusätzliche Verzerrung beim Solo durch den Booster vorm Amp nicht verzichten willst, müsstest du halt beim Wechsel Rhythmus/Solo 2 mal treten. Eine wirklich zufriedenstellende Lösung mit einem Trit wäre dann aber wohl nur mittels Midi zu erreichen.
 
ja, würde dir auch zu der lösung mit equalizer raten bzw solltest du mal testen. dabei sehr vorsichtig die einzelen bänder anpssen udn beachten das sie sich gegenseitig beeinflussen!

hatte selbst mal nen edition tube und habe es damals auch mit meinem ibanez eq10 gemacht. nachdem ich von dem nebengeräuschen des boss eq-7 sehr entsetzt war.

spiele nun aber nen peavey classic 30 mit volumenpdal davor, deshalb steht mein eq10 zum verkauf also bei intresse -> pm

mir hatt die interne zerre des edition nicht gefallen, clean super aber zerre nicht mein fall. aber zum glüpck haben wir ja alle unterschiedliche geschmäcker :)
 
Hi, danke schon mal für die schnellen Antworten. Ich habe mich wohl auch nicht klar genug ausgedrückt. Ich hätte fürs Solo gerne etwas mehr Gain (also mehr Sahne!) UND etwas mehr Volume.
Mir gefällt die Zerre des Amps auch sehr gut, und ich dachte, der Duel Overdrive ginge so in die gleiche Richtung von der Zerre her. Wenn dem so ist, wäre er es mir wert mal anzutesten.
Was sagt ihr denn zu der Sache mit dem Zerrpedal im Cleankanal für Rhythmus, und bei Soli dann in den lauter eingestellten Zerrkanal schalten?
 
gibt ja tausende zerren, kommst du ums testen wohl nicht drum rum.

aber kannst du natürlich auch so machen. hast dann ncoh die option bei extremem sollo der zerrer für noch mehr ga zu treten.

hatte damals auch nen womanizer am edition dran und nen ts-9 mit analogman mod. bestes ergebnis war mein alter boss sd-1 bzw ein od-1.
 
Ich verstehe halt nur nicht, warum du nach einer externen Lösung suchst, wenn du mit deiner internen Ampzerre plus Booster zufrieden bist. Wie du nen Lautstärkeanstieg bekommst, wurde ja bereits genannt. Wenn du eh nach ner Zerre suchst, die der von deinem Amp enstpricht, dann nutze die doch einfach!
 
Ich hätte gerne Gain und Volumeanstieg mit nur einem Fußtritt.
 
ok, dann wird die Variante mit nem externen Zerrer über den Cleankanal wohl wirklich die einzige Möglichkeit sein. Ansonsten bleibt für die ein-Tritt-Variante nur noch Midi, aber Midiboard, Looper und je nach Board evtl Switcher ksoten halt auch ne Stange.

Theoretisch auch möglich wäre, das ganze mit nem Multieffekt mit eigenem Effektloop zu machen. Wenn man die Vorstufe eines Amps in den Loop des Multis hängt (4-Kabelmethode), kann man ein Overdrivemodell des Multis zum boosten des Amps vor Ampvorstufe nutzen und so mehr Zerre aus dem Amp kitzeln. Die Kanallautstärke des Multis würde dann erst nach der Ampvorstufe greifen und somit auch einen richtigen Lautstärkeanstieg ermöglichen. Da die Dinger programmierbar sind hättest du dann alles mit einem Tritt. Nachteil des ganzen: dein Signal würde von analog zu digital und wieder zurück gewandelt, was immer zu Soundveränderungen führt. Das muss nicht zwingend schlechter klingen, aber i.d.R. halt etwas anders als das trockene Ampsignal.
 
Meine Boost-Lösung ist der Volumen-Poti an der Gitarre. Beim normalen Spiel hab ich ihn auf 7/10 und beim Solo oder anderen Passagen, in denen ich mehr Dampf brauche, dreh ich ihn halt voll auf.
Sehr günstige und sehr gute Methode, wie ich finde.
 
Meine Boost-Lösung ist der Volumen-Poti an der Gitarre. Beim normalen Spiel hab ich ihn auf 7/10 und beim Solo oder anderen Passagen, in denen ich mehr Dampf brauche, dreh ich ihn halt voll auf.
Sehr günstige und sehr gute Methode, wie ich finde.

Aber nur praktikabel, wenn man bereit ist Gaineinbussen zwischen Rhythmus/Solo einzugehen, denn die hat man dann gezwungenermassen. Zudem ist dabei die Problematik die gleiche wie bei Boostern vorm Preamp: je höher der Grad der Übersteuerung, desto weniger Pegelunterschied wird man mit dem Volumenpoti erreichen. Da kann man drehen wie man will. Irgendwann wird man dann zwar leiser, ist aber dafür auch fast bei clean angekommen.
 
Aber er wollte doch mehr Volumen und mehr Gain fürs Solo. Mit der hohen Übersteuerung und dem geringeren Pegelunterschied hast Du recht. Kommt halt auf den Grundsound an.
Wollte halt nur mal eine "interne" Lösung anbieten.
 
lösungsvorschlag:
den nobels in den loop, noch einen 2ten dazu gekauft (vor den amp hängen),

dann brauch man die zwillinge nur über ihre eingebaute remote-buchse mit einem switch fernsteuern.
so kannst du dann vor- u. endstufe gleichzeitig kitzeln
 
klasse tip, bist bewertet !!!
 
Du kannst auch einfach zwei Booster bzw. Overdrives benutzen (oder ein Bodentreter mit zwei Kanälen). Wie schon erwähnt wurde steigt die Lautstärke kaum an, wenn der Gain des Amps schon hochgedreht ist. Du solltest also SEHR WENIG Gain am Amp im Drive-Kanal verwenden, so dass quasi ein leichter Crunch-Sound entsteht. Durch den geringen Gain hast Du dann genug Reserven, um den Amp mit einem Booster/Verzerrer anzublasen. Zweistufig deshalb, weil ja Dein Rythmus-Sound schon relativ stark verzerrt sein soll. Also schaltest Du ein Pedal vor, das den nötigen Zerrgrad/Overdrive für Deinen Rythmussound bringt, ohne die Lautstärke des Ampkanals anzuheben. Ein dahinter geschaltetes Pedal (Booster genügt in der Regel) kann nun dem Ampkanal kräftig "einheizen" und die Zerrung und vor allem auch die Lautstärke anheben. Jetzt hast Du mit den zwei Pedalen (oder einem Doppelpedal) 3 unterschiedliche Sounds zur Verfügung:
1. der leichte Crunchsound des Amps (Rythmus-Lautstärke)
2. der beliebig stark verzerrte Sound per Overdrive-Pedal (Rythmus-Lautstärke)
3. der Solo-Sound, Zerre des Overdrive-Pedals + Zerre des angeheizten Amps (Solo-Lautstärke)

Genaugenommen ergibt sich auch noch ein weiterer Sound:
4. Nur zweites Pedal OHNE den vorgeschalteten Overdrive. Ergibt einen weiteren Solosound mit etwas weniger Gain (Solo-Lautstärke)

Und übrig bleibt natürlich noch der Clean-Kanal des Amps, den Du ebenso mit den beiden Pedalen ansteuern kannst, um weitere Soundvarianten zu erhalten (Clean, Overdrive, Overdrive+Boost, nur Boost). Alle vier Sounds unterscheiden sich dann von den Varianten des leicht angezerrten Drive-Kanals. Wichtig ist eben nur, dass Clean-Kanal und Drive-Kanal nahezu gleichlaut in gewünschter Rythmus-Lautstärke betrieben werden und der Rest über die beiden Pedale (mehr Zerre durch Overdrive, Sololautstärke durch Boost) gesteuert wird. Lange Rede kurzer Sinn: der Drive-Kanal Deines Amps muss mit sehr wenig Gain betrieben werden, dann klappt das hervorragend mit lediglich zwei Geräten VOR dem Amp.

Gruß,
Andreas
 
Hey, danke schonmal für die vielen Tipps.
Ich bin gerade beim Stöbern im Netz auf den Seymour Duncon Twin Tube Classic SFX03 gestoßen. Habe mir bei Youtube ein Video davon angesehen. Ich glaube der könnte was für mich sein, und er scheint die Röhren auch nicht nur als Alibi zu haben. Kennt ihn jemand?
 
nochmal zum boosten...
falls du NUR boosten mit mehr gain haben willst wäre der MXR 10band EQ was für dich...
das is quasi nen zusätzlicher kanal der auf deinen/r amp/zerre aufbaut...
 

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