Verkrampfen der Hand.

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Bernard
Bernard
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Hy,
ich hab mir mal ne Gitarre geliehen und mal mit Hilfe von justinguitars.com oder wie die site heisst die ersten arkorde gelernt. Neben der Gitarre hab ich noch ein Problem (der Scherzbold, der sie mir geliehen hat, hat da 3 Stahl- und 3 Nylonsaiten draufgepackt):

Ich hab keine Ahnung, wie ich die linke Hand halten soll:
- die Finger sollen gerade und nicht gekruemmt sein
- der Daumen soll hinter dem Hals sein
- die Handflaeche (und auch der "Fingerballen" des Zeigefingers) sollen den Hals nicht beruehren
- die Finger sollen nicht senkrecht, sondern schief zu den Saiten stehen

... so viel weiss ich von der site, aber was mach ich mit meinem Daumen? Ist das in Ordnung, wenn ich den nach hinten abknicke, so dass er steif wird und ich damit eine Kraft entgegen den Hals aufbringe/abstuetze? Nach einiger Zeit fing an das Handgelenk weh zu tun. Ist das bei Anfaengern normal?
 
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hey, mal ganz ruhig das mit den schmerzen ist bei allen so am anfang^^
was du mit dem daumen machst ist eigentlich pip egal spiel so wie es dier am besten geht.....
ich zum beispiel spiele fast alle barren riffs mit dem daumen...
jedem das seine das wird schon^^

gruss
 
Ja das mit den Schmerzen ist normal. Ist aber auch geleichzeitig ein zeichen aufzuhören. Nie weiter machen wenn es im handgelenk zieht, ansonsten riskirst du gerade als anfänger schnell eine Sehnenscheidenentzüdnung-den feind eines jeden GItarristen.

Das mit der Daumenhaltung ist von gitarrist zu gitarrist unterschiedlich. aber das mit dem Gegendruck wie du es beschreibst ist durchaus legitim. Du wirst aber herausfinden, dass du, je nachdem was du gerade spoielst, eine andere Daumenhaltung einnimmst, je nachdem wies komfortabler wird.

So far

Tim
 
das ist wahrscheinlich eine klassikgitarre. dort sind die 3 basssaiten. die "dicksten" und "tiefsten" mit stahl umzogen. es sind aber insgesamt 6 nylonsaiten.

wie schon angesprochen wurde sind leichte schmerzen normal. gerade, wenn man sonst wenig mit den händen arbeitet. es gibt sehr sinnvolle und auch wirksame dehnungs- und aufwärmübungen vor dem spielen, die die finger und gelenke lockern.
hab leider gerade keinen link parat, evtl. mal googlen oder die suchfunktion hier im forum nutzen.

mfg
 
Hy,
der Scherzbold, der sie mir geliehen hat, hat da 3 Stahl- und 3 Nylonsaiten draufgepackt):

Das ist gar nicht mal so unüblich...wenn es nicht gerade eine E-Gitarre ist :D.
Ich kenne einige die Ihre Giarren gemischt bestückt haben.
 
also ich halte den daumen so wie es passt diesen kram mit hinterm hals mache ich ganz selten. also: nicht drauf achten einfach spielen, und wenns anfängt weh zu tuhen auf hören aber bitte nicht für immer aufhören.
 
Ich möchte das mit der Daumenhaltung und den Schmerzen nicht so stehen lassen.

Zuerst einmal ist es nicht ganz egal, wie der Daumen am Hals aufliegt.
Eine Methode, Probleme, d.h. Schmerzen zu bekommen ist, wenn man genau am Gelenk des oberen
Daumengliedes auf den Hals drückt.
An dieser Stelle ist kein Fleischpolster und der Druck wirkt direkt auf Knochen und Gelenk.
Das habe ich auch am Anfang mal kurz gemacht und es hat zu sehr unangenehmen Schmerzen im Gelenk
geführt.
Das ist sehr problematisch und es kann ziemlich lange dauern, bis die Beschwerden wieder weg sind.

Also kommt es auf die Art und Ort der Schmerzen an. Wenn man Schmerzen in irgendwelchen
Gelenken bekommt und nicht in den Muskeln oder Sehnen, sollte man aufpassen.
Am besten ist in diesem Fall, sich von einem guten Gitarristen oder Lehrer mal auf die Finger schauen
zu lassen, ob nicht ein gravierendes Problem mit der Technik besteht.

Ansonsten können leichte Schmerzen oder schnelles Ermüden auch an einseitigen Übungen liegen,
d.h., man übt nur 2-3 Akkorde intensiv.
Dadurch werden immer dieselben Muskelgruppen angestrengt und das führt zur Übermüdung.
Deshalb: Abwechslungsreiche Übungen und öfter mal eine Pause machen und die Muskulatur lockern.

Und nochmal zur Daumenhaltung: Wenn man sagt "nicht drauf achten und einfach spielen" geht man
davon aus, daß alles von alleine in Ordnung geht und man sich nicht Unarten und eine schlechte Technik angewöhnen kann.
Das ist aber nicht so. Bei vielen geht es "von alleine", das ist ja schön, aber bei genug anderen ist es
eben nicht so.
Wenn man sich ein ungünstige Technik angwöhnt hat, dann ist es später umso schwieriger, sich es
wieder abzugewöhnen.
Deswegen empfehle ich immer, das man ab und zu mal eine Stunde bei einem Lehrer nimmt, der
einen vor den gröbsten Schnitzern bewahrt.
Am Anfang mal eine oder zwei Stunden, ich denke, das kann man bezahlen und es lohnt sich.
 
Viel kann ich dem Beitrag von Stratomat nicht hinzufügen.

Nur eines noch: Viele Leute glauben, sie müssten die Saiten mit viel Kraft aufs Griffbrett drücken. Dann halten sie mit dem Daumen kräftig gegen, um nur ja den vermeintlich nötigen Druck aufzubauen.

Du brauchst aber überhaupt nicht soviel Druck, um einen sauberen Ton hinzubekommen.

1.) Damit es klingt, muss die Saite richtig auf dem Bund aufliegen. Es ist NICHT notwendig, sie mit aller Kraft aufs Holz des Griffbretts zu drücken. Bei einigen E-Gitarren mit extrem hohen Bünden ("Jumbo-Bünde") sollte man dies sogar tunlichst vermeiden, weil es sonst leicht scheif klingen kann.

2.) Wenn es schnarrt und der Ton nicht sauber kommt (was am Anfang völlig normla ist - deshalb bitte nicht verzweifeln!) hilft Druck auch nicht viel. Wenn es nicht klingt, sollte man besser (ohne enormen Kraftaufwand) eine andere Fingerposition suchen. Das bringt mehr, als seine Pfötchen plattzuquetschen.

Erfahrenere Gitarristen brauchen den Daumen eigentlich überhaupt nicht mehr, um "gegenzuhalten" oder irgendwie Druck auszuüben. Natürlich wirst du das am Anfang nicht gleich so hinkriegen. Trotzdem ist es eine gute Idee, es sich immer wieder zu sagen: Man braucht nicht viel Druck, um gut zu spielen.
 
Whau...
vielen Dank erstmal fuer die vielen Hinweise!
Dass bei einer Klassikgitarre die Bassseiten mit Stahl umzogen sind, wusste ich gar nicht... eine egitarre ist es aber ganz bestimmt nicht.

Zu der Haltung: Vielen Dank... werde mal auf eure Tips beim naechsten Ueben achten und mal einen Bekannter besuchen, der sich mal meine Technik anschaut, sobald ich eine entwickelt habe ;)
 

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