Kondensator trocknet aus?

beaver
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hallo,

ich hab mal irgendwas gehört, dass Kondensatoren oder Transitoren im Laufe der Zeit austrocknen, und man bei hochwertigen Produkten - will man denn deren Qualität beibehalten - regelmäßig ( so alle 20Jahre) austauschen muss.

Weißt da jmd was zu?
 
Eigenschaft
 
Transistoren können nicht austrocknen, die sind im weitesten Sinne Kristalle.
 
Elko's haben eine Flüssigkeit drinnen und trocknen daher aus.
wenn sie dann noch neben Bauteilen montiert sind die ziehmlich heiß werden geht das noch schneller.
Hersteller Qualitativ hochwertiger Produkte achten da eher darauf, Billig Erzeugern ist das egal.
Ist vorallem in Netzteilen und Verstärkern der fall.

In Transistoren ist nichts flüssiges, deshalb kann da auch nichts austrocknen.
 
Transistoren können nicht austrocknen, die sind im weitesten Sinne Kristalle.

Elko's haben eine Flüssigkeit drinnen und trocknen daher aus.wenn sie dann noch neben Bauteilen montiert sind die ziehmlich heiß werden geht das noch schneller.Hersteller Qualitativ hochwertiger Produkte achten da eher darauf, Billig Erzeugern ist das egal.
Ist vorallem in Netzteilen und Verstärkern der fall.
In Transistoren ist nichts flüssiges, deshalb kann da auch nichts austrocknen.

Das steht alles ausführlich in dem Link in meinem Post.
 
In diesem Zusammenhang taucht bei mir die Frage auf, wenn ich lese das man seine LesPaul mit Original Bumble Bee Kondensatoren "verbessern" kann, läuft man dann bei Relikten aus den 50ern nicht Gefahr, daß die Caps "trocken" sind?
Ich meine diese Investition wäre dann ja ziemlich risikoreich, wenn man bedenkt, was für Preise dafür bezahlt werden.

LG
Michael
 
Wenn man's in zwei Zeilen schreiben kann, muss man kein Buch lesen.

das war eigentlich auch mein Gedanke.
Es gibt auch Menschen die sich mit einfachen Erklärungen zufrieden geben.


@Lefty Paula
in Gitarren sind keine Elkos verbaut sondern MPK (Metallpapierkondensator).
die haben keine Flüssigkeit drinnen.
 
In diesem Zusammenhang taucht bei mir die Frage auf, wenn ich lese das man seine LesPaul mit Original Bumble Bee Kondensatoren "verbessern" kann, läuft man dann bei Relikten aus den 50ern nicht Gefahr, daß die Caps "trocken" sind?
Ich meine diese Investition wäre dann ja ziemlich risikoreich, wenn man bedenkt, was für Preise dafür bezahlt werden.
LG
Michael

Nö, die halten sehr, sehr lange. Zumindest die, die in Niedervolt-Geräten betrieben wurden.

Bumblebee-Kondensatoren ( Paper-in-Oil ) sind heutzutage so selten, weil sie früher auch viel in Amps verwendet wurden. Wie oben schon genannt bzw. im Link stehend, geschieht dieses Entweichen des Elektrolyts aufgrund anderer Fluß- bzw. Diffusionseigenschaft bei hohen Temperaturen. Soll heißen, die Elkos trocknen schneller aus, wenn es heiß ist.

Bumblebees sind von einem Bakelitmantel umhüllt, und sind in Gitarren praktisch keiner physikalischen Belastung ausgesetzt und somit ist der Alterungsprozess geringfügig.

Das ist übrigens der Punkt, bei dem das Problem bei Pseudo-NOS oder Old Stock Bumblebees besteht. Es sind zwar einige auf'm Markt, diese sind aber oftmals bereits jahrelang in Gerätschaften mit hoher Leistung gelaufen und haben entsprechende Verschleißerscheinungen. Da bekommt man bei einem weniger seriösen Anbieter dann u.U. ein ausgelutschtes Teil für viel Geld.

Der einzigen Quelle, der ich in Deutschland dabei trauen würde, ist Andreas Kloppmann. Da kostet der Kondensator dann aber 120€+X.
 

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