MultiFX->Endstufe->Box?

sebbi
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Hallo.
Ich bin ich auf der Suche nach einem wärmeren, druckvolleren Sound und vielen Effekten (ja, auch Spielereien) die mir mein alter Peavey 110 absolut nicht bieten kann. Ich habe diesen Thread hier eröffnet, weil ich bei dem lesen vieler anderer Threads auf eine Möglichkeit gestoßen bin, die mir zwar sehr zusagt, mich aber auch leicht verwirrt. :redface:
Diese Möglichkeit ist, falls ich mich nicht verlesen habe, ein Multieffektgerät über eine Endstufe direkt an einer Box zu spielen.
Also konkret:
Gitarre -> Zoom G-7.1ut -> Marshall Endstufe 20/20 EL 84 -> 4x12" Box

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Geht das so einfach wie ich es mir vorstelle, oder habe ich eine Komponente vergessen?

2. Ist es völlig egal welche 4x12" Box ich nehme, oder muss ich da auf Ohm-Zahlen achten?

3. Diese Marshall Endstufe ist die günstigste Gitarren-Endstufe die ich finden konnte. Gibt es noch günstigere die ich für mein Vorhaben verwenden könnte? (z.B. sowas: http://www.musik-service.de/ld-systems-dj-200-prx395758881de.aspx)

4. Die Marshall Endstufe hat ja 2 x 20 Watt. Ist das zu viel Leistung um sie mit einer 4x12" Box in einer Mietwohnung auf Zimmerlautstärke zu fahren, oder wäre eine kleinere Box vielleicht die bessere Wahl?


Viele Fragen, aber ich hoffe ihr nehmt euch die Zeit um zu antworten.
Danke und mfG, Sebastian


PS.: Falls so ein Thread schon existiert oder ich der Hunderste bin der so etwas fragt, tut es mir leid. Die SuFu konnte mir aber leider nichts liefern...
 
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1. Außer ein paar Kabel brauchst du nicht mehr.

2. Die Marshall 20/20 Endstufe müsste sowohl einen 8Ohm, als auch einen 16Ohm Anschluss besitzen. Daher sollten alle Boxen mit diesen Werten passen.

3. Die Marshall ist vielleicht die billigste NEUE RÖHRENendstufe, aber es geht sicherlich billiger. Entweder eine gebrauchte kaufen oder wenn es denn doch eine neue sein soll: https://www.thomann.de/de/rocktron_velocity100.htm
Ist zwar keine Röhre drin aber über den Klang sind mir schon öfter ein paar positive Meinungen zu Ohren gekommen.

4. Hier werde ich persönlich etwas stutzig... Natürlich kannst du eine 2x20 Watt Endstufe auf Zimmerlautstärke betreiben. Das würde auch mit 2x100 Watt funktionieren, dafür ist ja der Volume-Regler da. Aber für was genau willst du dieses Setup benutzen? Fürs Musik machen in der Mietwohnung wäre diese Kombination meiner Meinung nach sehr übertrieben, da wärst du mit einem Modelling-Combo, oder Modelling-Head mit Box (kann für diesen Zweck ja auch 2x12" sein) billiger dran. Der daraus resultierende Sound wäre bestimmt nicht schlechter und Geld sparen könntest du dabei auch.

Wenn das Setup allerdings für die Bühne gedacht ist dann sollte sich die Frage nach der Leistung der Endstufe ja schon geklärt haben: daheim Volume schön runter drehen und auf der Bühne einfach mal weiter aufdrehn...

Wäre aber wirklich sinnvoll zu wissen was du mit diesem Zeug machen willst, denn für eine Mietwohnung erscheint mir eine Kombi aus Multi-FX, Endstufe und 4x12er viel too much... :screwy:
 
Dieses "System" ist nur zur Zeit für zu Hause gedacht. Aber: mit diesem Setup wäre ich (hoffe ich doch ganz stark) auch für die Zukunft gerüstet. Bandproben, kleinere Auftritte o.Ä.. Da müsste ich mir nicht nochmal das ganze Zeug zusammen kaufen. Daher lieber Vorsorge als Nachsorge :D

Auf jeden Fall vielen Dank für die ausführlichen Antworten :great:
 
a1) macht bei der konstellation die endstufe überhaupt noch was am sound, oder macht sie das ganze einfach nur laut.
a2) falls sich am sound noch was ändert, lohnt es sich da was mit röhre zu kaufen, oder kommt der "warme" röhrensound eh nur aus der vorstufe?

b) warum ne gitarrenbox und keine "normale" (PA-)aktivbox? damit bist du doch viel flexibler (i.S. von du kannst noch andere sachen damit machen z.b. gesangs/keys etc. drüber laufen lassen) und kannst dir beim live-auftritt den umweg per mikro abzunehmen sparen, weil du deine sound ja schon bei der erstellung auf "normale" PA-boxen abgestimmt hast...?
 
zu a) Ich hatte vor der 20/20 einen 2*40 Watt Combo quasi als Poweramp und Box genutzt. Je leiser man die beiden Sachen spielt, desto geringer der Unterschied. Jedoch war mein Eindruck, dass der Sound etwas direkter/waermer war. Mit steigender Lautstaerke erhaelt man diesen "Aha" Effekt... so als ob vorher (mit der Transistorendstufe) etwas gefehlt, was auf einmal da war. Wieviel man davon jetzt in die Pseudo- (und Psycho-) Akustik verlagern muss... kann ich dir so nicht sagen :) Imho rundete die Endstufe mein Setup ab.

b) Wenn keine speakersim genutzt werden wuerde, waere die PA-Box ungeeignet (und bei einigen Modellern kann man die ja durchaus abschalten). Anstatt des/der Aktivmonitores/box koennte man auch direkt in die PA gehen und sich ueber die Monitore der Anlage beschallen lassen. Imho waere das fuer viele Bands bei vielen Gelegenheiten (Kneipen/Clubgigs) der bessere Weg (dann muessten wir nur noch herausfinden, wie wir die Schlagzeuge leiser machen :) ).
 
(dann muessten wir nur noch herausfinden, wie wir die Schlagzeuge leiser machen :) ).

wir mussten ma bei nem schüler-musical mit schlagzeug, gitarre, bass und nem flöten/saxophon ensemble auf etwa 10 quadratmetern stehen (in so ner ecke). das schlagzeug wär so laut gewesen, dass wir nach den auftritten nen gehörschaden gehabt hätten. da haben wir den schlagzeuger in plexiglas eingemauert (wurde dann per PA zugemischt)
gut ist vllt nicht die praktikable lösung für nen minigig, aber im grunde sehr vorteilhaft.

ansonsten hab ich auch ein paar wenige aber durchweg gute erfahrungen gesammelt über ein multi in eine aktive PA box zu spielen. grad bei so gitarre+gesang-sachen ist das total unaufwändig (mini mischpult dabei)..
wer von euch ist schonmal mit "dem gesamten equipment" im BUS zum auftritt gefahren? ;-)
 

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