Fender American Standard: Neuer Hals oder ganz neues Instrument ?

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zappaNRW
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Hallo Leute !
Ich hab ein echtes Problem mit meiner Fender Strat. Baujahr 2005 glaub ich, hab sie vor ca. einem Jahr gebraucht gekauft (ich glaube um die 800 €, bin mir gar nicht mehr sicher).

Eigentlich sehr guter Zustand (zunächst...scheinbar..), nur die Halseinstellung war zu konkav für meine Verhältnisse, das Griffbrett trocken wie ein Beduinenfurz und die Bundstäbchen waren auch nicht mehr so gut in Schuss. Also hab ich die Gitarre zum Gitarrenbauer gegeben und er hat sie dann überarbeitet. Nacher eine gute und schlechte Nachricht, die Bünde waren wieder gut abgerichtet, das Griffbrett hatte auch wieder Leben in sich.
Nur die Halskrümmung: Der Doktor sagte er hätte beim Trussrod wirklich alles gegeben, nur hätte er nach seiner eigenen Vorstellung nur ca. 85% von dem Erreicht, was er erreichen wollte. Der Hals "hätte schon nach hinten gekrümm sein müssen bei der Anzahl von Drehungen". Sehr seltsam, und ich müsste wohl oder übel damit Leben oder mich langfristig nach einer neuen bzw. anderen Strat umsehen. Oder neuer Hals, aber die wären sehr teuer.
Naja, sie war schon etwas besser bespielbar als vorher, aber igendwie bin ich nach Monaten "Gewöhnung" immer noch unzufrieden. Ich hab ab und zu andere Strats in den händen und die sind wirklich anders.....(oder bilde ich mir das schon ein :screwy: )

Würdet Ihr mir zu einem neuen Instrument raten oder sollte ich mir einen neuen Hals zulegen ? Einen neuen, oder tut´s auch ein Gebrauchter ? Und woher ? (ich tu mich schwer mit ebay bei Intrumenten und so....).

Bitte entschuldigt die ganzen Fragen auf einmal, aber ich komme irgendwie nicht weiter und zweifel schon an meinen Urteilen....

Bis dahin, Gruss

Kai
 
Eigenschaft
 
Ich würde zu nem anderen Gitarrenbauer gehen, normalerweise kann das nicht sein. Der Fender Trussrod ist bei der American Series/American Deluxe Series/American Standard Series ein Dual Trussrod. Dieser lässt sich in beide Richtungen verstellen, also ein recht moderner! Normalerweise gehen die Teile auch nicht kaputt. Du kannst auch einmal selbst den Hals überprüfen, dass ist das schöne an Fender da Stimmen die ganzen Maßangaben:

Klemmst am 1. Bund nen Kapo dran, drückst den letzten runter und der zwischenraum am 8.Bundstäbechen (Oberkante) und Saite (Unterkante) muss dann 0.25mm betragen. Fertig dann hat der Hals die Optimale, auch vom Werk aus, eingestellte Saitenlage. Ich vermute mal eher das bei der die Bridge zu hoch ist bzw. das Tremolo die falsche höhe hat, denn viel holt man mit ner sehr geringen halskrümmung bei den American Strats nicht heraus.

Grüße
 
...wow, das war ja mal ne schnelle Antwort, danke !

Hab die Gitarre gerade nicht zu hand, aber ich schau mir das nacher mal an wie du geschrieben hast.

Ich wusste gar nicht dass auch das Tremolo/die Bridge die falsche Höhe haben kann. Wie lässt sich sowas denn einstellen (oder muss man da fräsen) ?

Das Ding ist, die Tiefen lagen klingen gut, lassen sich aber schlecht bespielen, die höheren Lagen ab ungefähr dem 12. Bund lassen sich gut bespielen, allerdings tritt dann ab dem 13. Bund bereits ein Klirren auf beim Anspielen. Ich meine wenn das bei ner Strat recht normal ist dann kann ich damit leben. Ich meine schonmal gelesen zu haben dass es bei ner Strat schwierig ist, die richtige Balance in Punkto Saitenlage und "genug Platz zum schwingen" zu finden......
Oder sollte ich mich nochmal an die Saiteneiter heranmachen ?

Gruss
 
hi zappa!
mach erstmal was sele dir geraten hat!

solange die halskrümmung nicht ok ist erreichst du mit dem verstellen der bridge/saitenreiter auch nur kompromisslösungen.


cheers - 68.
 
Was normales klirren/scheppern ist kann man in einem Forum nicht sagen, weil man die Gitarre nicht live sieht und in der Hand hat. Zudem kommt noch das jeder Spieler einen anderen Anschlag hat: Beim einen kann's schon scheppern, wo der andere keine Probleme mit hat. Deswegen kann ich nur mein Sprüchlein wiederholen: "Wenn das scheppern nicht über den Verstärker zu hören ist, ist es noch okay, denn letztendlich kann man jede Gitarre zum scheppern bringen."

Wie gesagt einfach mal überprüfen, denn Fender liefert die ganzen American Series Strats wie oben beschrieben aus. An den Saitenreitern schraubt man besser nicht rum, die sind i.d.r. ordentlich eingestellt und dem Griffbrettradius angepasst(!). Mehr über das Factory Setup erfährst im Manual (Fender® Electric Guitars and Basses) von Fender: http://www.fender.com/support/instruments.php ... Wirklich sehr gut beschrieben und die Werte stimmen bei allen Instrumenten die Fender USA verlassen - Top also :great:.

Wie gesagt, überprüf das erstmal und bring sie dann nochmal zum anderen Gitarrenbauer.

Grüße
 
Hallo !

Ok, das mach ich.

Ich danke Euch für die schnellen Antworten !!

Gruss
 
So wie Du es beschreibst, ist der Hals wohl konkav. Wenn an der Stange drehen nichts bringt, dann wird sie wohl kaputt sein. Ist eher selten der Fall, aber durchaus möglich.
 
Falls der Hals im Eimer ist, würde sich bei einer American für 800,- (wie du sagtest) ein neuer Hals durchaus lohnen.
 
Hey Hallo !

@ Sele: Also ich hab nachgemessen, das sind so ca. 2,3 mm........also eigentlich eine recht gute Einstellung ? Mein Gott, dann scheint es ja wirklich an mir zu liegen...... :confused: aber auf den Klang der Stratocaster will ich auf keinen Fall verzichten !

@_xxx_: Genau das hat auch der Gitarrenbauer auch gesagt, es ging halt nicht weiter. Dann hab ich wohl einen dieser Fälle erwischt....ist auf jeden Fall ärgerlich, weil ich kann nicht tiefer wenn ich will :)

@ ReinGarNichts: Obwohl die Einstellung (ca. 2,3 mm am 8. Bund) wohl ganz gut zu sein scheint, ist der Hals wohl trotzdem kaputt. Weil 2,3 ist halt das limit.
Mal überlegen ob sich ein neuer Hals lohnt......wenn ich dauernd drüber nachdenke geht mir das wahrscheinlich dann doch auf die Nerven.

Hast du noch einen Tipp wo ich nach Hälsen schauen kann ? Mir fällt gerade nur Rockinger ein.....


Gruss an alle
 
@ ReinGarNichts: Obwohl die Einstellung (ca. 2,3 mm am 8. Bund) wohl ganz gut zu sein scheint, ist der Hals wohl trotzdem kaputt. Weil 2,3 ist halt das limit.
Mal überlegen ob sich ein neuer Hals lohnt......wenn ich dauernd drüber nachdenke geht mir das wahrscheinlich dann doch auf die Nerven.

Das ist aber eine zehner potenz zu viel! Du meinst doch wohl eher 0.25mm, oder?! Wenn du am 8. Bund 2,3mm misst und das OBWOHL du 1. UND (gleichzeitig) letztens Bund bund runterdrückst... Schau nochmal in Manual rein, da steht's beschrieben.

Und ein Rockinger Hals auf eine Fender drauf zu machen ist eine Totsünde, da trifft Amerika auf Asien... Schau mal im Internet nach nem gebrauchten dich um, wenn der nicht zu Reparieren ist. Wenn du nicht scheust in den USA einzukaufen (ebay), bekommst du da auch neue Fender(!) Hälse bei Teilehändlern. Beispielsweise beim Teilehändler "The STRATosphere" auf ebay.com.

Grüße
 
...ufz, die sind ja wirklich ziemlich teuer......aber werde ich wohl nicht drum herumkommen, vor allem falls ich die mal wieder verkaufen will.

Ich hab hier keinen passenden Schlüssel, werde wohl nochmal nen Fachmann ranlassen.....wenn das nichts bringt dann Hals ab.

Ich danke Euch !

Gruss
 

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