Musikalische Depression

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Drummer Ziesi
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Hallo Leute,

Vorweg: SuFu brachte leider keine Ergebnisse, zumindest nicht zu Suchbegriffen die mir in Verbindung mit meinem folgenden "Problem" eingefallen sind.

Es ist so: Ich bin eigentlich ein sehr musikalischer und Musikliebender Mensch. Ich mache Musik für mein Leben gerne und höre, um was es in diesem Thread primär geht, sie mindestens genauso gern, durch beinahe alle Genres. Von Klassik über Jazz bis zu elektronisch angehauchtem Dance, und Rock sowieso.

Nun, seit knapp einer Woche hab ich, aus welchem Grund auch immer, keinen Bock mehr drauf :( Jeder Titel meiner etwa 2000 Songs umfassenden Sammlung scheint langweilig und oberflächlich. Ich habe einfach keinen Zugang mehr zur Musik. Wenn ich früher neuere Sachen der Stones angehört habe, hätte ich stundenlang über einen Song erzählen können. Über die hunderte von Instrumenten, welche Stimmung sie erzeugen, wie die Kompression wirkt und und und... Es geht nicht mehr :( Die Musik wirkt für mich komplett, wie gesagt, oberflächlich und stumpf. Ich erkenne keine Ebenen mehr, keine Struktur, keine Lust drauf.

Kennt ihr das auch, das ihr (hoffentlich nur zeitweise) einfach überhaupt keinen Bock auf Musik habt? Was würdet ihr mir empfehlen? Ganz neues entdecken oder einfach eine Musikpause mal einlegen und auch mal ohne iPod 3 Stunden Zugfahren? Mal wieder eigenes komponieren und ausprobieren (sofern zeitlich vereinbar)?

Hilfe :(:confused:

Gruß, Ziesi.
 
Eigenschaft
 
information-overload! du hast dich satt gehört und brauchst ne pause. das ist nicht DIE diagnose, nur eine idee... ich hatte das auch mal, selbst deine all-time-favourite-songs kotzen dich an, jede musikrichtung kotzt dich an und überhaupt :mad:
gönn dir ne musikalische pause, lass wie du schon sagtest den i-pod weg/das autoradio aus, lies stattdessen ein buch (nicht beim autofahren!), mach sport und schalte einfach ab.
dein zustand kann dir helfen, musikalisch kreativer zu werden und neues zu schreiben - muss aber nicht. ich kann keine prognose stellen wie schnell so eine phase vorbeigeht, bei mir war es nicht mal ein woche - danach war wieder alles im lack.
ich bin kein psychologe, aber das mag eine art burnout-syndrom sein. wenn du dich 24/7 mit musik umgibst, sie konsumiert, analysierst, etc., ist irgendwann "dein füllvolumen" erreicht, genauso wie es dir im job passieren kann. aber jeder reagiert anders darauf, daher bin ich auch auf weitere meinungen hier gespannt...

edit: hab grad gesehen, dass du "erst" 17 bist. ich will dich jetzt nicht beunruhigen, aber fürs "satthören" erscheint mir das doch zu früh. du bist ja eigentlich in dem alter wo man nach allem giert was man bekommen kann (rein musikalisch) und man seine einflüsse findet und manifestiert. ich hatte den "zustand" mit 30 oder 31 (soweit ich mich erinnere)... naja, wie gesagt - bei jedem anders.
 
Ich hab' mal 'nen Tag lang bewusst keine Musik gehört, also GARKEINE. Auch kein Radio oder Youtube Links, die ich im ICQ geschickt bekam, geöffnet oder so. Kein TV ohnehin, aber Fernsehen ist eh scheiße. Wirkt Wunder! War seitdem aber nicht mehr nötig.

Am PC nicht dauernd Winamp mit Shuffle-Fahrstuhlbeschallung laufen lassen macht übrigens auch einiges aus - bewusst konsumieren ist der Trick.
 
Ganz neues entdecken oder einfach eine Musikpause mal einlegen und auch mal ohne iPod 3 Stunden Zugfahren?

Den iPod wegschmeißen und Musik wieder richtig hören lernen. Musik sollte nicht eine Datei auf deinem Computer sein, die du dir in die Ohren schießt um die Langeweile des täglichen öffentlichen Personennahverkehrs zu bekämpfen. Dafür gibt es Tageszeitungen, die kosten 1,20 Euro und mehr Herzblut, als für 1,20 Euro, hat da auch niemand reingesteckt. Konsumieren und wegwerfen.

Du kannst kaum Musik wertschätzen, die du mit zwei Klicks aus dem Internet ziehst, bei iTunes für 0,99 cent kaufst oder dir von Freunden "mal eben" brennst. Du besorgst dir an Musik nicht was du willst, sondern was du bekommen kannst. "Das ist cool, ich zieh mir das mal" und nicht "Das ist geil, das muss ich haben - koste es was es wolle!".

Kauf dir einen Plattenspielen, renn dir die Hacken ab auf Flohmärkten und auf Plattenbörsen, weil du unbedingt die eine Platte der einen Band haben musst, wo der eine Song anders arrangiert ist als auf der allgemein bekannten Version.

Als ich in deinem Alter war, bin ich jeden Tag nach der Schule in den einzigen Plattenladen, der in der Kleinstadt war in der ich leben musste, und habe den ganzen Tag Musik angehört bis ich rausgeflogen bin. Immer wieder kam ich da an Platten, die ich einfach haben musste, da habe ich dann entweder so lange meine Mutter angebettelt, bis ich sie bekommen habe oder auf anderes verzichtet. Ein Wochenende nicht ausgegangen, in der Schule nichts gegessen um das Pausengeld zu sparen usw..

Außerdem sei dir noch gesagt, ich bin doppelt so alt wie du und habe ungefähr das dreifache, was du an Songs hast, an Platten und CDs. Das macht dann, bei geschätzten 10 Songs pro Platte, ungefähr 60.000 Songs. Und auch da gibt es Tage, da finde ich die alle scheiße und muss mir sofort wieder was Neues kaufen......Das wird nie aufhören.
 
100% Zustimmung für Wilbour-cobb :D

Ich bin zwar etwas jünger wie er, aber ich habe die Lektion bereits gelernt ;) und das obwohl ich Mp3 und Co in der Entwicklung voll mitgemacht habe, aber irgendwann hat man die Nase voll davon.

Drummer Ziesi, schmeiss' den Mp3 Krempel in die Tonne, entziehe dich der Dauerberieselung, das ist heutzutage nicht einfach, zugegeben, aber schlicht notwendig. Es gibt nicht wenige Musiker die privat nur selten eine Platte auflegen oder Radio hören, das lenkt nur ab.

Vinyl ist ein guter Weg "bewusster" Musik zu hören, ebenso wie wenige echte Konzerte statt dauer- Konserve.
Gerade MP3 ist eine üble Nummer wenn's um bewusstes hören geht, mache den simplen Vergleich.. 2000 Songs "durchshuffeln", wo du von den meisten keinen Hintergrund im Kopf hast, oder sich aus 20 Platten eine aussuchen, das riesige Cover betrachten, die Textbeilage lesen, das Vinyl beschnuppern und die Scheibe nur einmal durchlaufen lassen, dafür aber bewusst.
Es ist schon ziemlich merkwürdig das es heute viele Leute gibt, die nicht wissen wie es ist, wenn man ein "Vinylschätzchen" (= seltenere, etwas teurere alte Vinylscheibe :D ) endlich in der Hand hält und einfach mal "genießt", ohne bei nichtgefallen eines einzelnen Songs gleich die 'Next Taste' drücken zu können.

So wenig wie möglich zu hören ist der Erste Schritt, wenn du danach wieder sinnvoll einsteigen willst brauchst du einen Plattenteller :D
 
Geht mir auch manchmal (zwar nicht oft aber manchmal) so dass ich Abends im Bett lieg und Musik hör aber irgendwie gefallen mir die Lieder nichtmehr. Bei mir liegts aber wahrscheinlich daran dass wenn ich ein neues Lied entdeckt hab und es mir gefällt ich es dann 100x hintereinander höre. Irgendwann ists dann langweilig des ist klar. Bei mir ist des dann meistens so 1 bis 2 Tage wo ich keine Lust auf Musik hab. Danach gefällt sie mir wieder. Wie die anderen schon gesagt haben, würd ich einfach mal den iPod zwei, drei Tage weglegen oder auch länger und dann wieder Musik hören. Zumindest klappts bei mir so.
 
Bei mir liegts aber wahrscheinlich daran dass wenn ich ein neues Lied entdeckt hab und es mir gefällt ich es dann 100x hintereinander höre. Irgendwann ists dann langweilig des ist klar.

Das ist ein absoluter Fehler, daher auch der Vinyl Tip ;) weg mit dem Ipod

Klingt es merkwürdig wenn sage, dass es 3-4 Alben für mich gibt, die ich seit fast 15 Jahren regelmäßig (mindestens einmal die Woche) höre und sie bis heute nicht langweilig finde? Das ist für mich mitunter ein Kriterium für gute Musik, da muss soviel Tiefgang und Interessantes dahinter sein, dass sie nicht "beim ersten mal hören" spontan super gefallen muss, aber sie muss dauerhaft "immer wieder gerne" konsumierbar sein.

Darin sehe ich auch den Unterschied von Pop zur "besseren" Musik, Pop ist die "Billignummer" gefällt fast jedem, ist nicht wirklich neu und wird auch schnell langweilig (das Gehirn braucht Abwechslung, sonst schaltet es ab), bei einem guten Album hingegen liegen die Ebenen so tief das man bei jedem "erneutem" hören mehr entdeckt, das können Kleinigkeiten sein aber auch simple Riffs die beim "nicht genau hinhören" völlig im Mix untergehen. Je genauer ein Album jetzt auf Popschiene aufgenommen und abgemischt wird, wenn z.B. nur eine Akkordfolge aufgenommen und immer wieder aneinandergepappt wird, desdo mehr geht vom "Tiefgang" flöten, da sind manche Liveaufnahmen die bessere Wahl.
 
Laso wenn ich da auch noch meinen Senf dazugeben darf, soll, das Phänomen ist wohl hinlänglich bekannt... Ich kann mich der Meinung von Wilbour-Cobb zwar teilweise anschliessen, jedoch denke ich das es hier nicht um den fehlenden Bezug geht, wie er ihn beschreibt. Auch wenn meine Library nicht so groß ist wie die Sammlung von Wilbour, jeder hat Tage da gefällt einem einfach nix, da isses dann glaub ich auch egal ob man 600 Songs auf seiner Festplatte oder im Regal hat oder 6000. Schalt einfach deine Anlage aus und tu das was du sosnt auch tust wenn du dich nicht grad mit Musik beschäftigst, irgendwann wird sich wieder ein Song in deinen Kopf einschleichen, du wirst die MElodie summen und dir denken , hey das würd ich jetzt gern hören, dann hörst dus dir an und wippst mit und warscheinlich ist die alte Leidenschaft 2-3 Songs später wieder da. Ansonsten probier mal die etwas schneller Methode, einfach mal auf zufällige Wiedergabe schalten und schaun was kommt und ob dus hören willst... Wenn das nich klappt auf Methode 1 zurückgreifen :D
 
Iwie hab' ich das gar nicht so mitgekriegt, aber "jeder Titel meiner 200000 Song Sammlung" klingt echt nach einem digital-only Sammler. Bäh. Musikliebhaber, eh?

Achja: Ich hab' mir einen Discman zugelegt, nachdem mein Alter kaputt war, weil's einfach geil ist, im Bett mit Kopfhörern in Ruhe ein Album durchzuhören und das Booklet durchzublättern. Das dürfte zwar für unsern Oberoldschooler hier schon wieder zu wenig des guten sein, aber mein Plattenspieler ist im Moment verhindert, und nicht alle 20 Min aufstehen und umdrehen hat auch was für sich ;)

Ich plädiere trotzdem noch für den musikfreien Tag. Kannst dir ja an dem dein erstes Album wirklich kaufen und schon mal das Booklet lesen. Ist eh geil, bei neuen Alben auf'm Weg heim schon ganz geil das Booklet und die Tracklist und die Texte schon zu lesen und auszumalen, wie das wohl alles klingen wird... eigentlich bedeutend geiler als aus'm Postfach holen, Paket aufreißen und CD direkt hören.

:/

PS: Falls du KEIN Digi-Sammler bist, verzeih. Dann mach' trotzdem mal den Tag Pause und hör' echt mehr bewusst. Winamp mit ALLEN Songs im Shuffle ist echt der Overkill. Ich mach mir immer "on the fly" kleine Playlists, die können dann auch die aktuelle Stimmung mit in Betracht ziehen :) Ist zwar kein absolut bewusstes Hören (weil oft genug nebenbei), aber immerhin besser. Im moment läuft übrigens gar nix.
 
Klingt es merkwürdig wenn sage, dass es 3-4 Alben für mich gibt, die ich seit fast 15 Jahren regelmäßig (mindestens einmal die Woche) höre und sie bis heute nicht langweilig finde?

Nein, überhaupt nicht. Einer meiner All-Time-Favorits, Carter USM "101 Damnations", erscheinen 1989 und seit dem mindestens einmal pro Woche mit einem Song mit in meiner Muskauswahl dabei.
Ein astreinens Pop-Album, dessen Schöpfer dann auch 1992 mit Ihren Pop-Nummern Platz eins der englischen Charts waren.

Ich mag Pop.....:great:

So der Plattenfetischist bin ich auch nicht, es hat einfach noch niemand eine gute Möglichkeit entwickelt, Platten im Auto zu hören. Ich habe auch einen mp3 Player, ich höre ja als Musik-Journalist von Berufs wegen so viel Musik, dass ich das gar nicht gemütlich zu hause schaffe. Aber ich habe jeden Song auf diesem mp3-Player auch als Platte oder CD im Regal.
 
Joa, wurde schon vieles geschrieben, dem ich absolut zustimmen kann. Wenn du jetzt älter wärst hätte ich noch auf eine Art musikalsiche Midlife-Crisis getippt :D

Aber ich denk, dass ich einfach eine "natürliche" Reaktion, schalt einfach mal paar Tage ab, dann wirst du wieder Lust und Interesse findne, ging mir auch shcon mal so (aber nur wenige Tage)!

Anonsten, kann ich auch jedem Empfehlen, auf die konservativen ALben zu setzten, statt auf MP3s...wobei ich CD-Alben absolut ausreichend finde, LP find ich dann doch bisschen übertrieben, zumindest für meine Generation (19 jährig) ;) Aber für die, die mit LP aufgewchsen sind, und den Soudn mehr mögen, bitte! ;) Abgesehen davon gibt es ja leider von vielen neuen Bands gar keine LPs mehr...
 
So der Plattenfetischist bin ich auch nicht, es hat einfach noch niemand eine gute Möglichkeit entwickelt, Platten im Auto zu hören. Ich habe auch einen mp3 Player, ich höre ja als Musik-Journalist von Berufs wegen so viel Musik, dass ich das gar nicht gemütlich zu hause schaffe. Aber ich habe jeden Song auf diesem mp3-Player auch als Platte oder CD im Regal.

Naja, im Auto habe ich auch keinen Plattenteller :rolleyes: :D Aber auch kein MP3, mein CD Wechsler reicht.

Dein erwähntes Album kenne ich leider nicht, habe ich da etwas verpasst? :rolleyes:
Aber ich denke du weisst genau was mit jener Musik meine, "Künstler" die man beliebig durch andere ersetzen kann, Songs die nach 20-50 mal hören richtig langweilig werden, wo sich einfach nichts mehr regt, mit denen man vielleicht auch zu oft "berieselt" wird. Musik der die Seele fehlt, weil die Zielrichtung nur der möglicht hohe Absatz ist, die dann auch noch so produziert wurde, wo der Musiker selbst nur noch zum Statisten verkommt..
 
Kannst dir ja an dem dein erstes Album wirklich kaufen und schon mal das Booklet lesen.

Ich weiß wie man "Normale" Alben kauft ;) Gepresste CDs klingen auch wesentlich wärmer als Dateien (auch wav klingt so wahnsinnig steril..), aber es ist halt schon irgendwie praktischer, sämtliche Songs in einem Fenster auf abruf bereit zu haben. Der Mensch ist nunmal faul :D Achja, entschuldigung von unten is natürlich angenommen ;)


Also heute erster Tag des mp3-Entzugs. Dazu eine kleine 10min Therapie (länger ging leider nich) in 5 Schritten gestartet:
1. Lieblings-Jazzalbum raussuchen (in dem Fall Miles Davis - Kind of Blue)
2. CD in den CD-Spieler der Anlage legen
3. Bequeme Position mittig der Boxen auf einem Sitzsack einnehmen
4. CD Starten
5. Augen zumachen und lauschen.

Und siehe da, schon bei der ersten Sitzung hatte ich schon nicht mehr das "mach doch den Scheiß aus"-Gefühl.
Der Tipp mit der Werschätzung ist übrigens echt super, vielen Dank. Musik verkommt ja mehr oder weniger zum Großteil zur absoluten Massenware, da muss man das Gute, was es noch gibt, dann auch schon würdig geniesen. Ich trinke ja auch keinen Wein für 40€/Flasche, der mir auch noch verdammt gut schmeckt, auf irgendeiner Besäufnis-Geburstagsfeier....
Ohne iPod werd ichs jetzt einfach mal so lange durchziehen, bis ich wirklich mal wieder Bock auf genau den einen Song habe..

Also vielen vielen Dank für eure Hilfe bisher :)

Gruß, Ziesi.
 
Dieses Phänomen habe ich nur bei meinen guten Alben.
Unter meine Kategorie "Unsterbliche Fav." fallen nur 3 Alben.
Eines Davon kaufte ich im Sommer 2005 .
Gerade mein Geburtstagsgeld bekommen und ich wollte eigentlich irgendeinen Blödsinn kaufen.
Beim rumgucken bei "Mediamarkt"(Hieß irgendwie so ähnlich,kann mich aber nicht mehr an den Namen erinnern) hatte ich die Möglichkeit von Stone Sour das gleichnamige Album anzuhören.
Im Endeffekt verließ ich den Laden mit genau der CD und sonst nichts,denn der Rest wäre für mich eine reine Geldverschwendung gewesen und war auch völlig unwichtig geworden.
Ich lüge nicht,wenn ich sage,dass ich seitdem dieses Album mindestens 1-2x die WOche durchhöre und sobald mich meine ganze Musiksammlung ankotzt,wird es angemacht und man hört ein "zufriedenes" Seufzen von mir.
 
Eigentlich sind CDs so gesehen auch ein Fluch, weil man dauernd skippt und nicht einfach nur zuhört. Als ich hier im Raum noch keinen CD Spieler hatte, hab ich zum aufräumen gerne mal ne LP (damals ging dafür der Plattenspieler noch) aufgelegt und einfach laufen lassen. Heute hat man bei CDs ja immer minimum ne Stunde Musik und daher im Schnitt mehr unterklassiges Füllmaterial. "Kann man ja skippen", aber eben nicht, wenn man wirklich nur zurücklehnen und hören will.

Ich bin aber extremer Skipper, gebe ich zu. Außer ich WEIß, dass das Album geil ist und der Song wichtig für's Gesamtfeeling ist. Ist aber halt nicht immer gegeben.

Ich mag gar nicht wissen wie Alben von Bands, die allesamt nur MP3s gewohnt sind, "fließen" werden.

Aber man muss anmerken: In den 70ern kam bei den meisten Bands spätestens nach einem Jahr das nächste Album. Heute müsste man die unpassenden Tracks ewig als B-Seiten bunkern und hätte bis das nächste Album fällig ist wohl eh wieder genug neues Material - und müsste starke Songs wegwerfen.

Hmpf.

Gelegentlich stell' ich mir bei Alben selbst neue Playlist-Reihenfolgen zusammen - Album rippen, eigene Anordnung machen, voila. Wenn's gute non-Album Tracks hat, die auch einbinden und man kann doch wieder nur zuhören und sogar einen Fluss geniessen. Nur muss man den eben selbst schaffen.

Naja, ich geh pennen :D
Und sry nochmals wegen des verkehrten Verdachtes.
 
Das ist ein absoluter Fehler, daher auch der Vinyl Tip ;) weg mit dem Ipod

Ein Fehler? Ich kann doch das Lied so oft ich will hören oder? Wenn mir ein Lied gut gefällt hör ich es oft hintereinander..ist ja nicht bei allen Liedern so dass ich dann keine Lust mehr auf sie hab. Für mich ist das kein Fehler.
 

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