Erfahrungen CME UF-80 (?)

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Hat schon jemand Erfahrungen mit dem UF-80 sammeln können?
Ich weiss es ist erst seit Juli erhältlich aber vl gibt es ja schon das ein oder andere Statement dazu von einigen Usern hier?
 
Eigenschaft
 
..leider nein!
 
Ich weiss nur von anderen UF80 Usern, dass es noch einige Bugs in der Firmware geben soll.
 
Irgendwer mit mehr Infos?

Gebe die Hoffnung ja noch nicht auf *g*
 
Tach, ich hatte das CME UF60 für ein paar Tage, habs dann wieder per FAG zurückgeschickt. Meine Erfahrung:

Das CME UF 60 macht einen massiven Eindruck und ist schwer (nix für den Gig zwischendurch). Die Verarbeitung und die verwendeten Schalter und Schieberegler wirken billig: die beiden Wheels machen Schleifgeräusche. Die Klaviartur knirscht und ist vom Spielgeräusch extrem laut, das ganze Gehäuse wirkt als Resonanzkörper, das hätte ich auf Grund des hohen Gewichts nicht erwartet.

Der Netzschalter ist ein billigst 5 cent on/off Schieber (und bei mir mit einem Wackelkontakt !!! ). Um dieses Frickelding nicht zu oft bedienen zu müssen lasse ich daher das Gerätt eingeschaltet (bevor der Schalter den noch Geist aufgibt...) und schaltet es über eine Steckdosenleiste ein/aus. Bei jedem Einschalten über die Steckdose kommts zu einem kurzen "bzzz bzzz knacks" aus dem Gerät. Sehr vertrauenserweckend!
Das "Display" ist ein dreistelliges numerisches Billigteil (conrad elektzronik 85 cent).
Total bescheuert: nach der Veänderung eines Parameters zeigt das Display den Wert an
und springt nach ein par Sekunden in eine Art Default Zustand, wo der eben eingestellte Wert nicht mehr angezeigt wird. Um den Wert wieder ablesen zu können, muss man nochmal den entsprechenden Regler/Knopf betätigen wobei sich natürlich auch wieder der Wert verstellt Arrrghhh.:screwy:


Das Hauptproblem war aber:

Der Klaviaturwiderstand ist so hoch, dass das CME für mich quasi unspielbar war. Wer nur damit Pianos spielt mag damit hinkommen. Aber sonstige low velocity Spielweisen sind fast unmöglich, man erwischt nie den Anschlag, mal zu laut mal zu leise. Ich konnte z.B. meine BFD Drums so nicht vernünftig spielen. :mad:
Zudem sind die vorprogrammierten Velocity-Kurven ein Witz. Zu Zeit gibt es keine entsprechende Software von CME. Es gibt einen zwei Jahre alten UF editor 1.0 beta. Das Ding erinnert mich an ein DOS Program. Kann man echt vergessen.

Außerdem fehlen Templates für Cubase, Nuendo etc. Kein Witz: der Download-Webserver von CME ist seit 8 (acht) Monaten down!!! (http://www.cme-pro.com/) Lest mal im Forum dort über das Thema downloads nach. fast alle Files sind corrupted. Ich jedenfalls konnte außer dem scheiss Editor nix downloaden.

Ich hab mir jetzt ein M-Audio Axiom 61 zugelegt. 50 EUR günstiger und wesentlich besseres Spielgefühl und Action für meine Zwecke.
 
Hallo,
habe mir nach langem hin und her heute das UF80 gekauft (570,- bei Musik Schmidt). Habe den ganzen Tag im Laden gestanden und bin ständig zwischen M-Audio Keystation 88 Pro, CME VX8 und dem UF80 hin und her gesprungen. Mein Eindruck im Vergleich:
Zunächst: vielleicht ist das jetzt Äpfel mit Birnen verglichen, denn das VX hat ja einiges mehr an Controllern und z.B. Motorfader anzubieten, das UF80 ist etwas weniger umfangreich ausgestattet, aber immer noch üppig. Die M-Audio Keystation (480,-) hat auch jede Menge Drehknöpfe und 8+1 Fader, dafür aber kein Aftertouch (was beide CME haben). Also wer wie ich eher auf der Suche nach einer guten Tastatur zum einspielen ist und weniger Umfang und Flexibilität bei den Controllern braucht, bezahlt das halt beim VX unnötig mit (998,-); auch das Audiointerface des VX brauch ich nicht.
Erster Eindruck: Das VX mit seinem roten Alu ist halt schon richtig geil vom Angucken und von ganzen Feel. Meine Frau wollt nur das! Das mausgrau der Keystation wirkt schon billig. Das UF 80 ist zwar nicht so geil rot wie das VX, hat aber ein schickes rotes Filzband über den Tasten wie ein richtiges Klavier und wirkt auch sonst echt solide und edel. Außerdem hat es ein Funk USB (ein kleiner Empfänger USB Stick für in n Compi ist dabei). Ich dachte erst wattn Quatsch, Latenz und so, und Funkloch , das geht nie, aber es funktioniert super gut. In einer Ecke steht der PC, in der anderen thront das UF80 auf dem Schreibtisch und Funk MIDI ("WIDI") klappt toll. Schonmal ein Kabel weniger.

Die Tastaturen:

Vorweg: Ich bin von Hause aus Pianist, habe Klavier studiert, spiele zu Hause einen Yamaha Flügel und bin entsprechend anspruchsvoll in diesem Punkt. Mein Eindruck:
1. Keystation
Interessant. spielt sich fast wie eine richtige Klaviatur, interessant war, dass man, wenn man eine Taste anschlägt und gedrückt hält, noch einen Rebound des zurückschwingenden Hammers spürt, wie so ein ganz leichtes Klopf"echo". Ich war mir im ersten Moment nicht klar, ob ich das geil finde oder ob das nervt. Jedenfalls hat es mich in den paar Stunden nicht gestört; ich empfand es eher als schöne Idee von M-Audio.

2. UF80 und VX8
Ohne den Rebound der M-Audio, trotzdem meiner Meinung nach auf gleicher Höhe, wobei die VX Tastatur die Nase vorn hatte (sogar meine unmusikalische Frau spürte, dass die VX irgendwie authentischer zu spielen ist als die UF80 Tastatur). Aber das sind letztlich ganz feine Unterschiede . Der Verkäufer behauptete übrigens, beide Tastaturen seien identisch. Ich glaube ich habs mir wirklich nicht eingebildet, dass die VX besser ist, sie scheint etwas tiefer, zu gehen, bzw. man hat ein klein wenig mehr das Gefühl, "in" den Tasten zu spielen und nicht so auf ein totes Stück Plastik zu klopfen (ja, ich merks grad - jetzt wird's langsam philosophisch). Aber eben nicht soooviel besser, dass ich deswegen fast das doppelte gegenüber des UF80 bezahlen würde!

Eine Sache noch, die die Keystation und VX8 ziemlich gemeinsam hatten: bei ganz zartem Niederdrücken der Tasten war ein relativ großer Anfangswiederstand zu überwinden, so wie eine kleine Kuppe,. über die man eine Kugel schieben muss, bevor sie runterrolt. Das fand ich etwas weniger gut, denn ich will meine Tastatur auch z.B. für zarte Streichersounds verwenden, wo ein sehr weicher und leiser attack nötig ist, und da hatte ich bedenken bei diesem Anfangswiderstand, dass ich die velocity nicht gut kontrollieren könnte. Das UF80 lässt sich gleichmäßig langsam niederdrücken, gibt aber ab etwa mezzopiano schon eine "Hammer"-Wirkung ab. Und das fand ich einen guten Kompromiss.
Bedienung: Als Feind von Bedienungsanleitungen (jedes technische Gerät sollte so designt sein, dass es sich selbst erklärt) bin ich sofort mit dem UF80 zurecht gekommen. Gut fand ich auch, dass über die Hälfte der Klaviaturtasten für Einstellungen und MIDI-Befehle doppelfungieren. Die zugeordneten Befehle sind über den Tasten aufgedruckt; einfach shift Taste drücken, dann die entsprechende Taste auf der Klaviatur, dann den gewünschten Wert mit dem Drehregler einstellen, mit Enter bestätigen, fertig.
Ich habe einen Arturia Minimoog Softsynth. Den konnte ich per Learnfunktion super easy mit dem UF80 steuern (Resonance, Cutoff und der ganze Kram).

Also bis jetzt "two thumbs up" für das UF80. Aber jeder hat eben so seine Spezialwünsche und individuellen Bedürfnisse, deshalb: Nicht blind kaufen, sondern im Laden antesten. Dann markt man eher, was man braucht und was nicht.
 
Die Tastaturen von VX8 und UF80 sind definitiv nicht identisch. Das VX8 hat eine graded hammer action Tastatur (die Gewichtung nimmt nach oben hin ab), das UF80 eine balanced hammer action (alle Tasten gleich gewichtet) :)
 
Übrigens, Downloads gibt es teilweise auch beim Deutschen CME Distributor Hyperactive www.hyperactive.de

Mein VX8 Status: Warte auf ein neues Mainboard, diesmal hoffentlich das letzte. :)
 
<snip> ...das UF80 eine balanced hammer action (alle Tasten gleich gewichtet) :)

Hi,
ich habe das nochmal nachgelesen: In der Anleitung zur UF-Serie steht
"88 vollgewichtete Tasten mit „Graded“-
Hammermechanik, anschlagdynamisch mit
Aftertouch (UF80)" - nur der Vollständigkeit halber :)

@opernjan
Danke für diese ausführlichen Bericht - mich würde interessieren, ob sich die Begeisterung über das UF80 bis heute halten konnte.

Ich überlege auch in diese Richtung zu investieren und pendel mittlerweile zwischen UF80 und Warten auf Yamaha KX-8.
?? Kann mir jemand sagen, ob diese beiden auf der Messe in FFM live zu testen sind ??
 
Hi,
ich habe das nochmal nachgelesen: In der Anleitung zur UF-Serie steht
"88 vollgewichtete Tasten mit „Graded“-
Hammermechanik, anschlagdynamisch mit
Aftertouch (UF80)" - nur der Vollständigkeit halber :)

@opernjan
Danke für diese ausführlichen Bericht - mich würde interessieren, ob sich die Begeisterung über das UF80 bis heute halten konnte.

Ich überlege auch in diese Richtung zu investieren und pendel mittlerweile zwischen UF80 und Warten auf Yamaha KX-8.
?? Kann mir jemand sagen, ob diese beiden auf der Messe in FFM live zu testen sind ??

Wie ich aus dem Support mitbekommen habe hat Opernjan glaube ich ein paar Problemchen :eek: Auf der Musikmesse waren die Keyboards auf dem Stand 5.1 B54 zu sehen, direkt gegenüber von Waldorf.
 
Weiß jemand, inwieweit sich die aktuellen "Classic" Modelle von den früheren UF50/60/70/80 unterscheiden? Ist das nur Kosmetik?

Und wie lebendig ist CME eigentlich noch? Kauft man da evtl ein Gerät, das man mit der nächsten Windows-Version nicht mehr zum Laufen kriegt?
 

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