Melodyne - direct note access

Ja, das ist toll, das ist praktisch. Irgendwie überfordert mich das, wenn ich einfach nur an alle Möglichkeiten denke, die sich ergeben. Es sind ja eh schon soviele heutzutage. Mitlerweile stehe ich schon vor dem Chipsregal und wünschte es gäbe einfach nur eine ( 1!) Sorte und gut ist usw...ich werde alt, das muss es sein :)
 
In der Tat - einfach unglaublich!

mfg
 
jep, nur der hier hat den besseren Titel ;)

bzw. wenn der andere ein Ausrufezeichen dahinter hätte, wär der auch gut - so wirkt er mehr, als hätte mal wieder jemand die Frage, ob das möglich sei (was ja zumindest bisher nicht geht)
 
mir hat Melodyne vorher schon Angst gemacht, jetzt noch mehr
 
jap... wenn ich überleg, was das für Unterschiede in der Studiobearbeitung machen kann in Zukunft, weiß ich garnicht, was ich davon halten soll

andererseits kann ich mir bisher nicht vorstellen, dass diese Tonerkennung z.B. bei verzerrten Gitarren oder schon anderweitig effektierten Signalen noch so funktioniert, das würd mich aber sehr interessieren
 
andererseits kann ich mir bisher nicht vorstellen, dass diese Tonerkennung z.B. bei verzerrten Gitarren oder schon anderweitig effektierten Signalen noch so funktioniert

Aber selbst wenn nicht: Dann nimmt man halt das cleane Signal auf, bearbeitet es mit DNA und macht hinterher ein Reamping.

mfg
 
na toll - jetzt muß dann der 'Toni' nicht nur die Drums und den Gesang 'richten' sondern den Rest auch noch :mad:
Dann muß der Gitarist ja nur noch 1-2 Akkorde einspielen - der Rest wird daraus abgeleitet :redface:

Vielleicht sollte Bohlen dann doch demnächst ne neue Staffel 'Deutschland sucht den Super-Toni' machen :D
 
das ist die zukunft... da bin ich mir sicher

weniger das technische können des musikers wird von bedeutung sein, die idee, die kunst rückt in den vordergrund.

vergleichsweise mit dem handwerk und der industrie. früher waren mehr die ausführenden tätigkeiten wie tischlern im vordergrund, heute mehr das design, die ausführung übernimmt die maschine. genau wie heute das handwerk immer noch in bestimmten bereichen bevorzugt ist, werden auch zukünftig gutes spielen beachtet werden. von daher lasst die zukunft beginnen, wer nicht mit ihr geht wird untergehn :)

ganz ehrlich die ausmasse von solchen technologien sind echt unglaublich, ich denke gerade ans gitarren spielen: akkorde die unmöglich greifbar sind, wären mit so ner technik ohne weiteres zusammenbastelbar...
 
Naja, für "richtige" Musiker bleibt immerhin noch der Live Gig. Da ist nix mit direct note access. Obwohl, doch. Aber nur mit den Fingern auf dem Keyboard. :D
 
könnte man bestimmt auch was draus bauen fürs keyboard.. aufgenommene gitarrensounds die dann über diese funktion je nach gegriffenen tasten andere akkorde formen
 
könnte man bestimmt auch was draus bauen fürs keyboard.. aufgenommene gitarrensounds die dann über diese funktion je nach gegriffenen tasten andere akkorde formen

Ich sehs schon kommen; DNA ist beim nächsten Yamaha-Alleinunterhalter-Keyboard dabei ;-)
 
weniger das technische können des musikers wird von bedeutung sein, die idee, die kunst rückt in den vordergrund.

also früher hieß es mal 'Kunst kommt von können' -

ich weiß ja nicht ob ein Maler wie da Vinci seine Monalisa erst im Photoshop gemalt hätte um sie dann auszudrucken :(

wo bleiben da die Werte - alles nur noch 'perfekte' Replikas und retorten Zeug - für mich machen die kleinen Fehler in einem Kunstwerk erst ein Kunstwerk daraus, egal ob Musik oder sonstwas - ich will keine perfekte Musik hören, die ist für meine Ohren tot, ohne Aussage.

Kunst und Künstlich sind zwei paar Schuhe !!!

Genau wie die 'knackser' bei meine alten, liebgewonnenen Vinyl Platten, wenn da der Knacks an der betreffenden (gewohnten) Stelle fehlt, ist es für mich nicht mehr authentisch ;)
 
eben, du gehörst dann in die Nische, die noch das Handwerk an sich hören will - aber ich glaube der Großteil der durchschnittlichen Musikkonsumenten denkt da anders
 
eben, du gehörst dann in die Nische, die noch das Handwerk an sich hören will - aber ich glaube der Großteil der durchschnittlichen Musikkonsumenten denkt da anders

Wobei das perverse ansich ja ist, dass die meisten "durchschnittlichen Musikkonsumenten" nicht einmal schiefe Töne hören. Anders kann ich mir die Beliebtheit mancher DSDS-Kandidaten nicht vorstellen :D

Früher war alles "schlechter"; schiefe Töne, verschiedene Stimmungen durch das Warmlaufen der Bandmaschine, Snare links, Gesang rechts; Hall bis zum Mond und wieder retour - trotzdem ist es klasse Musik ;)
 
ich glaube, daß es nicht der Konsument ist, der das will - warum gehen so viele Leute wieder zu einem Livekonzert, wo 'alte' Säcke wieder handgemachte Musik machen - hier steckt, meiner Meinung nach, vielmehr die Industrie dahinter, die dann ohne begabte Musiker jeden Mist produzieren kann, da wird irgendein dahergelaufener billig Musiker ins Studio geholt und der 'Toni' macht dann den Rest.

Wenn dann doch endlich auch noch gute automatische Kompositions- und Arrangement-Programme kämen, dann bräuchten wir uns alle nicht mehr so zu quälen - ein bisschen rumklicken und fertig ist der Hit.

Mir graut davor, wenn dann irgendwann jeder zu Hause am PC die DNS seiner 'perfekten' Nachkommen am Bildschirm zusammen schustert.
 
Die Ableitung von Melodyne zum perfekten Nachkommen ist zwar ein wenig weit gespannt, aber trotzdem kanns einem bei dem Gedanken frösteln!
 
Das ist ja genial.. aber auch irgendwie beängstigend. Komplette Kontrolle über aufgenommene Spuren, nachträgliche Änderung? Kein Problem! Man muss sein Instrument nichtmal mehr sauber stimmen, bevor man aufnimmt..

Ich sehe es schon kommen, dass man auf Fragen im Gitarrenforum "Wie spielt man das?" die Antwort "Garnicht, das wurde im Studio hin- und hergeschoben und ist eigentlich unspielbar" bringen muss...
 

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