Die Welle

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Hallo miteinander.
Bald kommt ja der Film die Welle in die Kinos,
ich wollte an dieser Stelle mal ein bisschen drauf aufmerksam machen.
Der Trailer sieht ja schonmal vielversprechend aus:

Trailer für "Die Welle"

Hat wer das Buch gelesen?
Schaut ihr euch den Film an?

mfg,
Mario
 
Eigenschaft
 
Den Roman habe ich nicht gelesen, aber ich kenne den Film.... also nicht den von 2008, sondern den von 1981

So wärmt man wieder mal einen alten Film neu auf. Kommt der erste mit 45Minuten aus, braucht der neue schon 110Minuten. Ob er dadurch besser wird?

Der Roman gehörte übrigens mal zum Standardrepertoir im Deutschunterricht an vielen Schulen...
 
Hab das Buch damals in der Schule gelesen und werd mir deshalb auf jeden Fall den Film angucken! ;)
 
Der Film sieht schon mal gut aus ... wenn er hier läuft, werde ich ihn mir ansehen.
 
Böhmorgler;2882798 schrieb:
So wärmt man wieder mal einen alten Film neu auf.

Vom Aufwärmen einer alten US-Fernsehproduktionen kann man bei diesem Kinofilm, der die Ereignisse ins heutige Deutschland verlegt, eigentlich nicht sprechen
 
habe das Buch auch in der Schule gelesen und den Film damals auch im Unterricht angesehn.
Mir hats ganz gut gefallen und hab den neuen Trailer auch im Kino gesehn. kA, ob ich reingeh, aber falls er mal im Fernsehn kommt, seh ich ihn mir sicherlich an ;)

^^
 
Vom Aufwärmen einer alten US-Fernsehproduktionen kann man bei diesem Kinofilm, der die Ereignisse ins heutige Deutschland verlegt, eigentlich nicht sprechen

Würde ich aber auch sagen!
Die Thematik ist allgegenwärtig, ist nur gut wenn ein Film in die Richtung in die Kinos kommt.
Auch wenn Filme wie dieser von simpel gestrickten Jugendlichen oft genau verkehrtrum aufgefasst werden, hab ich zumindest of mitgekriegt.
Mal schauen obs dann hinterher wieder heißt,
A:"Boah, und dann hat er ihm voll die Fresse zertrümmert!"
B:"Hey, voll geil, muss ich mir auch reinziehen!"
 
Ich hab ja erst gedacht "Och neee, nich wieder so ne deutsche möchtegern-hollywoodproduktion", da ich dachte es geht um ne Flutwelle oder so^^ Dann hab ich n stück vom trailer gesehn und mich dran erinnert dass ich das ja in derschule gelesen hab...Dann gleich den ganzen Trailer ma angeschaut und meine Meinung grundlegend revidiert.
Der Trailer und ein Making Of im Fernsehen klingen vielversprechend. Ich wollt das Buch auch ma suchen, hab das aber in meinem Chaos hier schnell wieder aufgegeben:)
 
Hab das Buch vor ca 3-4 Jahren im EnglischUnterricht gelesen und den alten Filmdazu haben wir auch gesehen. Als ich dann den Trailer gesehn hab im TV hab ich mich echt gefreut! Denn ich find das Buch sehr sehr cool und die Stroy, besonders die Auflösung, find ich genial gemacht! Außerdem war der alte Film (aus den USA) son US-Teeniefilm. Was ich von dem neuen hier seh gefällt mir aber sehr!
 
Leider bisher nicht dazu gekommen, Buch selbst zu lesen *schämt*, allerdings einiges drüber gehört... Film also nun zwecks Kompensation dieser eklatanten Bildungslücke ;) ; Jürgen Vogel macht seinen Job wie immer sehr solide und gut; die Idee, die Story in eine Schule der Gegenwart zu versetzen und nicht in den sechziger Jahren zu belassen verdient meines Erachtens Respekt; man merkt dem Film an, wie schwer es gefallen sein muss, verschiedene aktuelle Schülercharaktere darzustellen, ohne zu sehr zu pauschalisieren. Im großen und ganzen war mir der Film eine Spur zu didaktisch und manchmal leicht realitätsfremd, hat mir allerdings trotzdem gut gefallen. Erfreulich ist auch, dass dieses Thema trotz diversester und kontroversester Diskussionen nochmal aufgegriffen wird; nicht um wieder einmal das Dritte Reich zu thematisieren, sondern um auf die immer noch bestehende Aktualität des eigentlichen Inhalts aufmerksam zu machen. Für alle, die das Buch nicht gelesen haben zwecks Info sehr zu empfehlen; Wertung über die Verfilmung an sich kann ich aber erst nach Lektüre abgeben (wird jetzt jedoch sehr bald nachgeholt :))
 
Ich fand' den Film gut. Das Buch habe ich leider nicht gelesen.
Gut finde ich, dass der Film nicht (wie es sonst bei diesem Thema ist) mit dem erhobenen Zeigefinger ankommt, sondern zeigt wie subtil dieser Vorgang ist.
Man sieht als Außenstehender, wie sich eine Gruppe verändert, viele vermeintlich positive Dinge erfährt und entgegen aller Aufgeklärtheit in Faschistische Strukturen abdriftet.
Das erklärt evtl auch Ansatzweise, wieso es selbst heute noch Leute gibt, die sagen "Früher war nicht alles schlecht". Genau so, wie hinterher keiner was gewusst haben will.

Im realen Experiment war es nämlich genau so:
Es war toll, man hatte ein gemeinsames Ziel, man fühlte sich eingebunden und jeder machte mit.
Hinterher war es allen peinlich, dass sie der Sache auf den Leim gegangen sind und keiner wollte mehr drüber reden.

Ich kann den Film jedem empfehlen.
Dass es Leute gibt, die den Film falsch verstehen lässt sich (wie immer) wohl nicht vermeiden.
 
also ich hab das Buch gelesen
und verglichen dazu verdient der Film einfach den Namen "Die Welle" nicht!
ich war sau enttäuscht :(
1. großes Problem: der Film spielt im modernen Deutschland und nich, wie im Buch, 1967 in USA... :screwy:
wenn man sich das genau überlegt, verändert das schon die ganze Situation, denn hier wird heute natürlich gefragt "Warum müssen wir uns dafür rechtfertigen?"
im Buch war die Hauptfrage, wie das überhaupt so weit kommen konnte, dass sich damals in Nazi-Deutschland das Volk nich gewehrt hat
im Film war das gar nich mehr Thema
dann als nächstes hatten so ziemlich alle Charaktere im Film soziale Schwächen oder sogar psychische
im Buch wurde das Umfeld und die Freundschaften der Charaktere weitgehend schlicht gehalten und es ging hauptsächlich um das Päarchen, bei dem sich die Welle halt auch in der Beziehung durchsetzt und um den Lehrer, der langsam Kontrolle verliert
das letzte was mich gestört hat, war die Dramatisierung (ok, ich gebs zu, ein Ende wie im Buch wäre für den Film zu langweilig gewesen)
will nich zu viel verraten, deswegen hör ich hier jetzt auf
aber ich kann jedem raten, der das Buch gelesen hat: der Film verdient es nicht mehr zu sagen, dass er auf einer wahren Begebenheit basiert, denn das ist schon sehr provisorisch!
 
den film muss ich noch kucken
hehe
 
Also ich finds n n super Buch, echt nett geschrieben und mit wirklich zum Denken anregenden Inhalt, ich würd zwar eher dazu zu raten es zu lesen da man beim Lesen mehr denkt :)) als wenn mans sich wo anschaut aber für die Lesefaulen denk ich is der Film auf jeden Fall empfehlenswert, bei dem Thema kann man ihn ja gar nich so verbocken.
 
ich hab noch nie erlebt, dass es nach nem film so ruhig im kino war und keiner aufgestanden is.... richtig gespenstisch
 
also ich hab das Buch gelesen
und verglichen dazu verdient der Film einfach den Namen "Die Welle" nicht!
ich war sau enttäuscht :(
1. großes Problem: der Film spielt im modernen Deutschland und nich, wie im Buch, 1967 in USA... :screwy:

Genau dieser Umstand hat mich auch derart geärgert, dass ich mir diesen Film nicht ansehen werde.

Ansich ist das Thema des Buches hochinteressant und brisant zugleich.

Kernaussage des amerikanischen Buches ist, dass faschistoide Strukturen sich sogar in einer Highschool in einer US-amerikanischen Kleinstadt entwickeln können, wenn man die Regeln und Umstände entsprechend definiert.

Die deutsche Produktion verlegt - wie sollte es auch anders sein - den Handlungsort nach Deutschland. Und das verändert die Aussage völlig. Ich weiß nicht, warum das geschehen ist. Offensichtlich will man aber einem us-amerikanischen oskarvergebenden Publikum nicht unterstellen, dass so etwas auch in den USA geschehen sein könnte (obwohl es eben so ist, dass die zugrundeliegenden Ereignisse in den USA stattgefunden haben).

So stützt der Film die Theorie des Tätergens: So etwas kann nur in Deutschland geschehen! Da ich Deutscher bin, jedoch sicher bin, nicht ein solches Tätergen in mir zu tragen, lehne ich eine moralische Belehrung mittels eines nach Deutschland verlegten in den USA geschehenen Umstandes ab.
 
Zwar denke ich nicht, dass genau das die Absicht hinter der "Schauplatzverlegung" war, aber selbst wenn wäre es mir egal.
Jeder denkende Mensch weiß, dass jedes "Volk" auf dieser Welt mächtig "Dreck am Stecken", bzw. Fehler gemacht hat, und gerade uns in der deutschsprachigen Region tuts sicher nicht weh, wenn wir erinnert werden was so ein System (das mehr Opfer als Täter hatte, auch bei uns) anrichten kann. Die weit rechts angesiedelten Parteien erhalten ständig zuwachs, und in Österreich ist es zB. ein offenes Geheimnis welche "Vergangenheit" diverse Parteichefs etc. haben...
 
So stützt der Film die Theorie des Tätergens: So etwas kann nur in Deutschland geschehen! Da ich Deutscher bin, jedoch sicher bin, nicht ein solches Tätergen in mir zu tragen, lehne ich eine moralische Belehrung mittels eines nach Deutschland verlegten in den USA geschehenen Umstandes ab.


Hallo,

ich war zwar Anfangs auch etwas skeptisch, ichhabe den Film im gegensatz zu dir dann doch gesehen und kann das von dir gesagt absolut nicht bestätigen.

Es wir sehr deutlich gemacht, das es auch hier darum geht, wie der Nationalssozialismus über die Massen damals die Macht ergreifen konnteund welche möglichen Konseuquenzen solch ein Vorgehen hat. Es wird jedoch nirgends darauf eingegangen, das dies nur in Deutschland geschehen könnte.
Ganz im Gegenteil, der Film macht sehr deutlich wie eine solche Machtergreifung von statten geht und welche Auswirkungen sie haben kann. Ohne auch nur eine irgendeine geographische oder soziale Einschränkung zu machen.

Und das die Charaktere etwas Kinoreifer gemacht wurden halte ich für normal und nicht weiter schlimm, die Botschaft bleibt im Grunde die Selbe.

Ich finde das ist ein wirklich super Film, einer von diesen "musst see's", pädagogisch sehr wertvoll und dabei keine Spur langweilig

Grüße
Arielle
 
[...]
Und das die Charaktere etwas Kinoreifer gemacht wurden halte ich für normal und nicht weiter schlimm, die Botschaft bleibt im Grunde die Selbe.
[...]

Das nur wieder jemand kommen muss und uns das Gefühl einer gemeinschaftlichen, starken und nach außen hin geschlossenen Gruppierung zu geben und schon laufen wir alle uniformiert herrum und Polen darf mit den Zähnen klappern?
Naaa, ich weis nicht so recht.

Wie stehts eigentlich mit nem wissenschaftlichen Hintergrund über das Buch?
Der Film "das Experiment" mit Moritz Bleibtreu basiert ja auf dem "Stanford-Prison-Experiment" und ist wissenschaftlich beobachtet und analysiert worden.
"Die Welle" hingegen ist doch lediglich ein Roman! der soweit mir bekannt ist erst mehrere Jahre nach dem "Versuch" in der Schule geschrieben worden war.
Irgendwie erschient es mir merkwürdig, dass eine ganze Klasse auf einmal autokratisch und gewaltbereit wird und weder Eltern, Freunde noch Lehrer sich darüber beschweren, geschwiege denn dagegen vorgehen.
Was mir hierbei einfach fehlt ist eine Quelle die das ganze aus wissenschaftlicher und neutraler sicht betrachtet oder wenigstens einen objektiven Zeitungsbericht.
Bisher existiert lediglich ein Roman die ja per se schon dramatisiert ist und ein Film der ebenfalls dramatisiert wurde.
Es wirkt auf mich einfach so, dass aus einer Mücke ein Elefant gemacht wurde.

Ich würd mich freuen, wenn jemand mehr über die Hintergründe wüsste und sie auch mitzuteilen bereit ist.
Übrigens hab ich weder den Film gesehen, noch das Buch gelesen, da mir deren moralische Intention so subtil wie ein schlag auf den Hinterkopf erscheint.

mfg flobotron

P.S. : Da mir inzwischen überall in der Stadt diese blöden "Welle"-Taggs aufgefallen sind zitiere ich hier mal meinen Lieblingsblogger:

"Und irgendwer der in Verbindung mit dem Film steht, scheint seine Freude daran gefunden haben Werbung für lau unterzubringen. Kurzer Schwenk: Im Film gibt es diese eine Szene, in der die Schüler so richtig abdrehen und sich entschließen die Präsenz ihrer Gruppe (Die Welle, duh!) in der Stadt in der das ganze Brimborium spielt mal so richtig bekannt zu machen. Sie ziehen also los und pappen "Die Welle";-Sticker an Autos, Wände, Scheiben, Hinterköpfe und alles was nicht bei drei klebstoffabweisend ist. Und nebenbei beginnen sie alle fünf Meter irgend ein Gebäude mit ihrem Logo zu taggen. Die Kernaussage der Szene: Oha! Das gerät alles ein wenig außer Kontrolle! Die Gruppe beginnt ihre Präsenz in der Stadt klar zu machen, ein wenig so wie die Nazis damals, als aus allen Fenstern Hakenkreuzflaggen hingen. Und der durchschnittliche Zuschauer beginnt zu erahnen: "Faschismus ist irgendwie nicht so toll."; Selbst zeitgemäßer Faschismus nicht.
[...]
Im Zuge dieser Werbeaktion schafft es Die Welle mir sogar noch einen ganzen Meter unsympathischer zu werden. Schlicht weil ich die Botschaft des Films jetzt nochmal ganz anders auffasse: Faschismus mag für sich genommen echt scheiße sein, aber - hey! - er eignet sich wunderbar für Werbezwecke.

Geile Aussage, deutsches Kino. Danke dafür."

Q: www.agitpopblog.org
 
Ich hab mir heute den Film angeguckt und mir hat der wirklich richtig gut gefallen. Endlich mal wieder ein deutscher Film, der mir gefällt! Allerdings habe ich das Buch nicht gelesen und habe von anderen erfahren, dass es eigentlich ganz anders ist (wurde auch schon hier erwähnt). Z.B. spielt der Film nicht in den USA sondern im heutigen Deutschland und wenn man so über den Film im nachhinein nachdenkt, sind einige Dinge nicht so ganz logisch. Die Zeitspanne im Film beschränkt sich beispielsweise auf eine Woche und ich glaube nicht, dass in so kurzer Zeit alles so ausarten könnte.

Aber gesamt gesehen ist der Film imho empfehlenswert und bei kaum einem Film ist das Buch (wenn es denn ein Buch gibt, auf dem der Film basiert) schlechter als der Film. Man hört doch immer wieder von Leuten, die das Buch gelesen haben und dann total entäuscht vom Film sind...
 

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