Glockenklang vs. Markbass, 12" ultra-leicht

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Hallo Ihr glücklichen Bassisten,

die Ihr in Europa lebt und jeden Tag so geile europäische Verstärker wie Glockenklang oder Markbass beim Instrumentenhändler Eurer Wahl antesten könnt.

Ich lebe seit einigen Jahren in Südamerika und habe mir aus Deutschland eine GK Space Deluxe Box (12") und das Soul-Top (mit 110V-Spannung) mitgebracht. Für Kontrabass und alles jazzige auf dem E-Bass bin ich auch voll zufrieden mit dieser GK-Anlage, und für die "rockigen" Gigs meiner Bluesband habe ich mir vor Ort einen billigen Hartke B900 15"-Combo zugelegt, wo's auch nicht schlimm ist, wenn da mal ein Depp sein Bier drauf abstellt. (Vorher hatte ich als Billigheimer einen SWR L.A. 15, der aber klanglich weniger variabel ist.)

Jetzt habe ich durch Fachzeitschriften und Internet entdeckt, dass der Markbass Mini CMD 121P ähnliche technische Eigenschaften hat, aber weniger als die Hälfte des Gewichts auf die Waage bringt! Da ich viel im Taxi unterwegs bin und die kolumbianischen Taxifahrer auch schon mal mit dem Gepäck eines Kunden abhauen, lege ich Wert auf einen leicht zu transportierenden Combo, den ich mit mir zusammen auf der Rückbank unterbringen kann. Wenn ich den Amp in den Kofferraum lege, dann kann der Taxifahrer beim Aussteigen auf's Gas drücken und abhauen... (ist mehreren Freunden von mir schon passiert)

Hier mal die "theoretische" Zusammenfassung:

Glockenklang Space Deluxe: 12", Tweeter, 250W, 20kg
Glockenklang Soul: 450W, 12kg
ZUSAMMENFASSUNG: 32kg auf zwei Arme verteilt, Sound genial, Box gerät bei Rock schnell an ihre Grenze

Markbass Mini CMD 121P: 12", Tweeter, 300W, 13kg!! Fliegengewicht!!, Sound ????

Vor ein oder zwei Jahren habe ich in Deutschland mal einen kleinen Markbass-Combo angetestet, der mich überhaupt nicht überzeugt hat, da auch bei geringer Lautstärke die H-Saite überhaupt nicht rüberkam. Ich bin mir aber nicht sicher, welches Modell das war, der Mikromark ist ja z.B. noch kleiner.

Ich bin über jede Erfahrung von Markbass-Combo-Benutzern dankbar! E-Bass oder Kontrabass oder beides! Auch über generelle Vergleiche zwischen Markbass und Glockenklang würde ich mich freuen!
 
Eigenschaft
 
http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt/catalog/markbass-cmd121-p-mini-bass-combo-p-12542.html

auf "produktfilm" klicken...

klang wurde mit sicherheit nachgebessert aber ausstattung und so kannste dir ja schonmal reinziehen, aber durch die xlr eingänge sind die teile ja auch für akustische bässe etc geeignet, von daher :)

hab den markbass little mark 250, und ja die dinger sind wirklich verdammt leicht, verdammt klein und saulaut, machst sicher nicht falsch und der klang wird garantiert noch besser sein als bei mir wegen speaker etc.

hoffe ich konnte dir helfen

gruß Magnus
 
Hallo Magnus,

vielen Dank für den Link! Kannte Musik-Schmidt noch gar nicht, und den Produktfilm hätte ich übersehen ohne Deinen Hinweis, danke.

Tja also laut dem Video-Sound klingt der Amp ja sehr dünn, aber das liegt wahrscheinlich daran, wie das Video aufgenommen wurde und was für einen Sound der Emil so fährt.

Es hilft wohl nix und ich muss den Markbass selber antesten, aber in Kolumbien kommt man an so was nicht ran, leider :( Und den Markbass zu bestellen in der Hoffnung, dass er mir gefällt, ist bei einem Preis von knapp 1000 Euro plus den saftigen kolumbianischen Zoll doch etwas gewagt.

Hat jemand ein "Vergleichs-Urteil" zu Glockenklang, was Klang und H-Saiten-Abbildung angeht?

Gruß,
Eddi
 
naja also glockenklang kenn ich nicht aber markbass zumindest gibt absolut den sound des basses wieder, von daher kanns auch am sandberg bzw den einstellungen an diesem gelegen haben. mein markbass hingegen klingt schon verdammt fett und generell liegt bei markbass doch ne ziemliche betonung auf den bässen imho. also klanglich solltest du echt nicht auf die videos vertrauen!

solange du nen geilen bass hast klingt der amp auch geil ^^ ... bei nem miesen bass entsprechend schlecht. so zumindest bisher meine erfahrung. aber ich finde mit dem combo kann man definitiv nichts falsch machen, ausserdem lässt sich soweit ich das sehe auch eine zusatzbox anschliessen, wenn also beim gig mal eine rumstehen sollte kannste ja den sound noch fetter gestalten ;)
 
Hi Leider kann ich dir auch keinen vergleich von Markbass gegen Glockenklang liefern.

Aber ich kann mich erinnern als die Markbass hierzulande noch neu waren hat mir ein verkäufer den mal hingestellt. Anfangs dachte ich mir was für ein niedlicher zimmerverstärker. Aber ich habe ihn mit einem Stingray 4 Saiter gespielt und das ding war brutal! ich hatte (damals, die zeiten ändern sich ja ;) ) nicht geglaubt das es mögich ist so einen klang aus etwas so kleinen zu bekommen.

Aber leider hast du es schon gesagt du wirst es antesten müssen. Am besten wäre es wenn du den Kauf mit einem Urlaub in deiner alten Heimat verbindest und die dinger antestest und halt wieder einen Amp mitnimmst.

Ist glaube ich auf kurz oder lang besser als etwas zu bestellen das dir vielleicht nicht gefällt.

LG
 
solange du nen geilen bass hast klingt der amp auch geil ^^ ... bei nem miesen bass entsprechend schlecht.
So sieht's wohl auch bei Glockenlang und Mesa Boogie aus ... die "gehobenen" Marken haben wohl alle die Eigenschaft, dass sie den Klang recht unverfälscht wiedergeben und auch schlechte Instrumente gnadenlos aufdecken. Von daher gibt's in dieser Preisklasse eigentlich kein "klingt scheiße", sondern wohl nur "gefällt mir nicht".
 
So sieht's wohl auch bei Glockenlang und Mesa Boogie aus ... die "gehobenen" Marken haben wohl alle die Eigenschaft, dass sie den Klang recht unverfälscht wiedergeben und auch schlechte Instrumente gnadenlos aufdecken.

*hust* ampeg ^^

nunja, bei markbass ist dies aber auch teil der firmenphilosophie... also noch extremer als bei anderen ^^ ich glaube in der manuel steht das 5-6 mal in einem satz. wie dem auch sein mag, um ein antesten kommt man bei 1000 öcken wohl echt nicht rum, und der markbass bietet ausserdem natürlich den vorteil dass du ihn in der hosentasche am zoll vorbeischmuggeln kannst :D
 
*hust* ampeg ^^

nunja, bei markbass ist dies aber auch teil der firmenphilosophie... also noch extremer als bei anderen ^^ ich glaube in der manuel steht das 5-6 mal in einem satz. wie dem auch sein mag, um ein antesten kommt man bei 1000 öcken wohl echt nicht rum, und der markbass bietet ausserdem natürlich den vorteil dass du ihn in der hosentasche am zoll vorbeischmuggeln kannst :D
Moin!
Sorry, aber dass kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen.
ich habe selber, sowohl live als auch im Studio n LMK-Top gespielt, auch habe ich Erfahrungen mit der 102P-Traveller-Box.

Es gibt da so ein paar Firmen, bei denen behaupten Gott und die Welt, sie würden den Sound des Basses 1A wiedergeben. Mir fallen gleich mal 3 Marken ein, von denen das behauptet wird und ich wehre mich absolut dagegen: Eden, Hartke und eben Markbass.
Und um eins gleich vorweg zu nehmen: Ich finde, beim Markbass hört man den Instrumentenklang tatsächlich noch am ehesten unverfälscht.
Aber auch Markbass hat einen eigenen Sound, den man bei jedem Bass, den man reinstöpselt auch mithören kann.
Wie gesagt, bei Markbass hält sich das schöner Weise noch am meisten in Grenzen.
Ich verstehe aber bei den anderen beiden Marken nicht, wie man da immer behaupten kann "nur was man reintut kommt auch raus". (oft auf Harmony-Central zu lesen).
Für mich hat besonders Eden einen eigenen Sound - so etwas seidig-warm-weiches. (es war mir nie möglich, auf nem Eden-Amp meinen Anschlag klar zu hören - der wird immer seidig-weich gespült...:rolleyes: ). Bei Hartke genauso - egal, wie hart ich anschlage - es wird irgendwie geschluckt... Da finde ich Transistor-Ampeg noch Hifi-mäßiger...;)

Ich könnte mich über das Thema ganz schön auslassen, wie man merkt, aber ich wollte eigentlich nur loswerden:
Auch Markbass hat ne eigene Note, die man auch mögen sollte - ich kann also auch nur empfehlen: Anspielen!:great:

Ich mag Marbass übrigens ziemlich gerne, auch wenn das hier vielleicht nicht so klingt...

Grüße,
André
 
ja ich muss zugeben war auch etwas unvorteilhaft ausgedrückt, was ich eigentlich sagen wollte was dass zumindest der grundcharakter des basses wiedergegeben wird, natürlich hat markbass auch eine klangfäbrung, sonst hätten die bestimmt nicht diese 2 filter in die amps gebaut, was ich damit eigentlich sagen wollte ist:

das soundniveau entspricht dem niveau des basses.

hab letztend mal meinen harley benton an den stack angeschlossen... egal was ich gemacht hab es klang einfach immer so richtig scheiße ^^ auch mit aufgedrehten filtern, dann klang es einmal vintage scheiße und einmal modern scheiße aber immer gleich mies.

aber das hier soll auch nicht in eine markbass grundsatz diskussion ausarten drum sag ich ab jetzt besser nüscht mehr :D
 
Tschuldigung!:redface:
Ich glaube, das Thema lag einfach schon länger in mir rum und ich bin einfach grade geplatzt...:rolleyes: Vielleicht mach ich mal nen eigenen Thread draus...

Sag gern weiter was, bitte!

Stimmt ja auch, was Du sagst:
Markbass spiegelt schon ziemlich doll die Qualität des Instruments wieder und ist daher mit Glockenklang zumindest vergleichbar - wenn auch bei Markbass sicher noch andere Aspekte im Fordergrund stehen, nämlich Vielseitigkeit (Flexibilität) und das ganze soll superleicht und transportabel bleiben!

Grüße und gute Nacht,

André
 
Aaalso ich kann euch beiden irgendwie nur recht geben.
Spiele selber den Markbass cmd 102 p, also den etwas stärkeren Bruder der gewünschten Combo.
Was Neutralität und Klarheit im Klang angeht muss ich sagen, war das Glockenklang Halfstack, was ich mal probegespielt habe eine Note über dem Markbass. Das gleiche Erlebnis hatte ich übrigens bei Fame Triebwerk BOXEN. Die Klangen auch, egal womit ich über sie gespielt habe, äußerst sauber und neutral.
Für den Markbass habe ich mich dann entschieden, weil: Wenn laut gespielt, unheimlich druckvoller, durchdringender und Impulstreuer Sound; Günstiger als GLockenklang; Super transportabel(20 Kilo für n 500 watt topteil auf 400 watt boxen und das in recht klein - HALLO?); einfache, logische und schnell veränderbare Modellingfunktion.
Natürlich muss man den Sound auch mögen, aber wirklich stark einfärben tut der Markbass den Sound meiner Meinung nach tendenziell nicht. Manche behaupten, er wäre etwas mittenlastig, aber das kann ich so nun nicht bestätigen. Spiele sogar derzeit mit neutralen EQ Settings mit etwas angehobenen Tiefmitten.
Die 12" Combo habe ich übrigens auch kurz angespielt. Ist doch etwas schwachbrüstiger als die 2x10". Für Sessions und Proben und auch kleinere Clubs denke ich völlig in ordnung, sollte es allerdings was größer und lauter werden, könnte die Combo an ihre Grenzen kommen. Soooviel besser als mit deinem Glockenklang wird es also mit der H-Saite eventuell auch nicht. Warum denkst du aber nicht mal über die 15" Variante dieser Combo nach? Denke die entspricht eher deinen Wünschen und müsste auch super für Kontrabass geeignet sein..
Soviel von mir, Nachtnacht,

Till
 
Hier kommen wir der Sache schon näher. Wir vergleichen ja nicht Markbass allgemein gegen Glockenklang allgemein. Meine Erfahrung mit dem Markbass Kombo ist, dass er mittig klingt und es ihm an Tiefbass mangelt. Das Video gibt den Sound tendentiell schon richtig rüber. An was es dem Kombo allerdings nicht mangelt ist die Durchsetzungskraft und die Lautstärke. Hier ist er mit Sicherheit Klassenprimus. Das Teil geht um ein Eck lauter als deine Glockenklanganlage. Klanglich ist sie allerdings mindestens eine Klasse drunter. Du musst dich entscheiden: Klang gegen Gewicht/Leistung.

Mein Tip: Warte noch etwas zu und beobachte den Markt. Der neue F1 von Markbass und der Prototyp F500 sind dem LMII klanglich überlegen, TecAmps Puma und Ashdowns Little Giant sind nagelneu auf den Markt gekommen. Kombiniere einfach so ein kleines Topteil mit einer sehr guten 112er (etwas mehr Volumen als der Markbass Kombo ist empfehlenswert) und du bekommst einen besseren Klang bei nur unwesentlich größerem Volumen und Gewicht.
 
Hallöli,

ich hoffe, das ist nicht zu Off Topic ... :redface:

Aber klingt der kleine Mark Bass wirklich so als "hätte er nichts in der Hose"? :rolleyes:
Oder ist das nur eine schlechte EQ Einstellung oder eine schlechte Aufnahme? :rolleyes:

Wenn ich dagegen das Video des Cube 100 anschaue: http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt/catalog/roland-cb100-cube-100-bass-combo-p-8855.html klingt das wesentlich erwachsener / voller?! Diesen Sound hat der Cube auch in anderen Videos.
Da muss der Mark Bass doch dran kommen? :confused:

Ich nehme an, der Cube 100 ist zwei Nummern zu klein (sowohl was Leistung als auch Qualitätsstufe angeht?). Ansonsten wäre das mit 17 kg und ähnlichen Maßen wie der Mark Bass eine Alternative. Zudem ist der Cube 100 meines Wissens auch für Kontrabass geeignet - und die 100 Watt sollen ordentlich blasen.

Gruß
Andreas
 
Du wirst lachen, aber mir gefällt der Cube 100 klanglich besser als der Markbass Kombo. Ich verwende ihn fast täglich und bin immer wieder erstaunt wie ausgewogen das Teil klingt. Dank der digitalen Preampgeschichte ist das Teil auch richtig laut (der Markbass ist allerdings locker doppelt so laut!!!). Wenn ich heute einen kleinen Kombo kaufen müsste wäre es wohl der Cube 100. Von daher bin ich auch sehr auf den neuen Microcube gespannt. Mal schauen...
 
Aber klingt der kleine Mark Bass wirklich so als "hätte er nichts in der Hose"? :rolleyes:
Oder ist das nur eine schlechte EQ Einstellung oder eine schlechte Aufnahme? :rolleyes:

Ich glaub, dass liegt an der Aufnahme. Gerade Bässe kommen ganz schlecht rüber, hingegen die Höhen sehr viel.
Auch wenn man sich die anderen Aufnahmen von denen anguckt ist das so. [Da klingen zB die Sandberg Bässe ziemlich scheiße...]
Von daher.. ich glaub, der kann mehr. :D

Lg,
Bene
 
Dem würde ich mich anschließen. Denn auch wenn Roland Cadfaels Worten nach bei der Entwicklung des Cube Amps den Stein des Weisen gefunden haben - mit einer Combo die das vierfache Leistet und mehr als das doppelte Kostet wird der gute wohl schwerlich mithalten können will ich meinen. Allerdings Neutral gesehen wäre der cube 100 wohl sicherlich eine Überlegung wert.
 
habe grad bei mir zuhause mal ein wenig aufgenommen mit der 2x10 und der Klangcharakter, der im Video rüberkommt ist garnicht mal so fern. Nur ist der "echte" Sound das was da gezeigt wird PLUS Bass, den man nicht mitbekommt, wegen nem schlechten Micro oder komischen Settings oder nem zu leise eingestellten Amp. Kann auch sein, dasses einfach der Bass ist, der so dünn klingt, aber das möchte ich mal nicht unterstellen. Zumal mein Bass eigentlich auch einen recht dünnen Sound hat, trotzdem aber über den Amp fett klingt.
Also: Das Video beschreibt definitiv nicht das eigentliche Sounderlebnis. WÜrde sonst auch kienen Grund dafür sehen, warum der Emil sich so auf das Ding feiert ;-)

Beim Cube hab ich übrigens so meine Bedenken...schließlich ist es ein Modelling Amp. Man kriegt die tollsten Sound raus und laut ist das Ding vielleicht auch noch, aber wie klings in der Band? Da geht ein gemodelter Bass oft unter ähnlich wie im umgekehrten Fall, wenn die Gitarren einen zu "fetten" Sound fahren. Hab ihn allerdings noch nie gespielt, daher nur eine Vermutung.
 
Hallo Kiddie-KoRn,

da hast Du mich falsch verstanden! Dass Roland mit dem Cube CB100 ein toller Amp gelungen ist, finde ich schon! Allerdings ist er nicht der Stein der Weisen!
Deshalt hatte ich extra geschrieben: "Ich nehme an, der Cube 100 ist zwei Nummern zu klein (sowohl was Leistung als auch Qualitätsstufe angeht?)."

Ich hatte mich nur sehr über die Sounds gewundert (selber Laden, selber Bassist, zwei Sandbergs).

Eddi hat nicht geschrieben ie groß die Veranstaltungen sind für die er den "Mini-Amp" braucht.
Vielleicht würde der Cube wirklich ausreichend. Dass der Cube nicht mit dem leistungsstarken Mark Bass oder einem Glockenklang mithalten kann ist schon klar! Leider sind die Phil Jones Amps entweder unterdimensioniert oder zu schwer.

Gruß
Andreas
 
Hallo Kiddie-KoRn,

da hast Du mich falsch verstanden! Dass Roland mit dem Cube CB100 ein toller Amp gelungen ist, finde ich schon! Allerdings ist er nicht der Stein der Weisen!
Deshalt hatte ich extra geschrieben: "Ich nehme an, der Cube 100 ist zwei Nummern zu klein (sowohl was Leistung als auch Qualitätsstufe angeht?)."
Sorry, hatte vergessen zu erwähnen dass ich mich damit auf einen früheren Post von dir bezogen hab ;)
Aber je nach Einsatzgebiet würde der Cube 100 sicher ausreichen, Roland backt ja nich kleine Brötchen was die Leistung da angeht. Und in Bezug auf den tollen Amp CB100 wollte ich dir auch keineswegs wiedersprechen :redface:
 
Super was hier alles an Info zusammen gekommen ist! Erstmal vielen Dank für alle Beiträge!

Hier noch ein paar Details von mir, falls es Euch interessiert:

1) Mein Bass ist ein Sting Ray 5, das ist zwar kein "Edelbass" im eigentlichen Sinne, aber einen guten Amp verdient der Music Man allemal. Klingt auch echt geil mit meiner GK-Anlage. Einziger Nachteil: Ich muss Head und Amp auf zwei Arme verteilt tragen, dabei Bass-Gigbag auf dem Rücken. Das ist kompliziert für's Taxi, und wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, kann man in Bogotá nicht einfach zum Taxifahrer sagen "Ich lad' mal eben den Bass im Club ab, und komm dann noch mal raus wegen dem Amp." Das mag in vielen Fällen funktionieren, aber wenn man an einen unehrlichen Taxifahrer gerät, dann ist der teure Amp weg...

2) Für Effekte habe ich seit 2002 ein Boss GT6-B, womit ich klanglich voll zufrieden bin. ABER auch dieses Teil ist für kleine Gigs und Taxifahrten einfach zu groß und zu schwer, weswegen ich mir vor kurzem ein Zoom B1 zugelegt habe. Das wiegt nur gut 100g und passt in eine Jackentasche! Und geht auch mit Batterien, so dass man kein schweres Netzteil mitschleppen muss. Kommt zwar nie und nimmer an das GT6-B ran, aber wie gesagt, bei nächtlichen Taxifahrten in Bogotá bringt weniger Gewicht und weniger Größe einfach mehr Sicherheit.

3) Bei großen Konzerten wird in Kolumbien immer eine komplette P.A. mit Verstärkern gestellt. Der Bass-Amp kann dabei ein 2.000-Watt-MesaBoogie-Stack oder ein Scheiß-Amp Marke Eigenbau sein, aber man muss zumindest nix selber schleppen. Was ich brauche ist also ein feiner Amp für Jazz-Proben und -Gigs (mein Glockenklang Space Deluxe + Soul-Head) und einen groben Amp für laute Blues/Rock-Gigs in Clubs, wo vor allem (viel) Lautstärke und (wenig) Gewicht eine Rolle spielen, dafür also den billigen Hartke B900. Oftmals finden die Proben in Bogotá in Miet-Proberäumen statt, wo dann schon Amps rumstehen, meistens Warwick 15"- oder Ampeg 15"-Combos oder halt ein Billig-Scheiß, je nach Preis des Proberaums.

4) Meiner Erfahrung nach klingen Kontrabässe meistens besser über 12"-Lautsprecher, weswegen ich diese bevorzuge. Aber wie gesagt, für meine E-Bass Blues-Gigs mit Brutalo-Drummer nehm ich dann doch lieber den Hartke mit 15", als den GK 12" bis auf 10 aufzudrehen *Angstzustände-um-die-Box*

5) Mit der Wiedergabe der H-Saite bin ich beim GK 12" (Space Deluxe) voll zufrieden. Dafür muss ich aber auch 20kg + 12 kg (Box+Head) schleppen. Deswegen mein Interesse an Markbass!

6) Das Problem mit dem Kauf von Markbass in Deutschland/Europa ist, dass die Amps generell für 220 Volt ausgelegt sind. Da müsste ich erst mal mit Markbass Kontakt aufnehmen, ob die mir in Europa ein 110V-Modell ausliefern. Bei Glockenklang habe ich das damals so gemacht und hat super funktioniert, aber da wusste ich ja auch schon vorher genau was ich wollte, während ich mich beim Markbass erst noch vom Sound überzeugen muss. Am liebsten würde ich also von Kolumbien aus nach Miami fliegen (große Auswahl, gute Preise, 110 Volt), aber laut Internet ist Markbass in USA bisher nur gaaaanz wenig vertreten! Der Zoll wäre beim persönlichen Transport nach Kolumbien auch kein Problem, da jeder Reisende ein Musikinstrument zollfrei einführen darf.

7) Tiller und Bassomane bestätigen mein bisheriges Vorurteil über Markbass: Ich glaube vor 2 Jahren war ich in Deutschland über Weihnachten und habe im RockShop in Karlsruhe den Marbass Mini CMD 121P gespielt. Ob es genau dieses Modell war, kann ich aber nicht sagen, zumindest kostete er knapp 1000 Euro und sah wie im Schmidt-Video aus. Er war extrem leicht, aber konnte die H-Seite nicht so gut wiedergeben. Aber klar, die Lautstärke war eindrucksvoll. Ich habe mich damals leider nicht auf den Amp konzentriert, weil ich Bässe am Antesten war und mich dann in einen größeren Amp eingestöpselt habe *in-den-Arsch-beiß-weil-jetzt-nicht-weiß-ob-der-Markbass-eine-gute-Option-für-mich-wär*

8) Zumindest bei Glockenklang hatte ich noch nie den Eindruck, dass 2x10" mehr Power hätte als 1x12".

9) Was den Roland Cube angeht, nur vom Schmidt-Video her gesehen sagt der Klang mir eher zu. Aber wie gesagt, die Videos sind ja nur sehr beschränkt aussagekräftig und eher als Appetithäppchen zu verstehen.

Soweit erstmal von meiner Seite. Ach ja, "Kampf-Beiträge" für und gegen verschiedene Hersteller lese ich gerne. Wichtig ist doch nur: Wenn man einen Satz mit "Die Marke XY ist Scheiße..." anfängt, dann sollte man ihn auch so fortführen: "...weil mir dieses und jenes nicht gefällt". Dann ist es auch informativ!

Dank und Gruß,

Eddi
 

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