Text "Hass"

Melf
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Hass

S1:
ich weiß bei regen werde ich nass
meine liebe zu dir ist fast nur noch Hass
ich habe dich lange geliebt
dachte das es nichts schöneres gibt
doch nun habe ich meine Augen offen
Es hat mich wie ein Blitzschlag getroffen
Plötzlich war mir vieles klar
ich vernichtete meinen inneren Altar
Du warst mir schon fast egal
meine liebe verschwand in einen tiefen Tal

S2:
meine liebe zu dir besteht nicht mehr
doch dich zu hassen fällt mir trotzdem schwer
weil ich dich mal geliebt habe
doch was übrig ist ist eine Narbe
doch auch Narben schmerzen
besonders so nah am Herzen
Immer wenn ich dich sehe fängt es an
meine Narbe fängt zu schmerzen an
aber nicht weil noch liebe in mir ist
nein, weil der hasse mein Herz zerfrisst
Ich will dich nicht hassen aber ich muss
weil mein Herz reagiert meinen Blutfluss
Mein Hirn denkt so und mein Herz ganz anderes
wenn ich dich hasse habe ich schmerzen woanders
aber auch dieser Schmerz verstummt irgendwann
aber glaub mir ich denke oft dran

S3:
Du begreifst sicher das ich dich nicht mehr lieben kann
egal was passiert ich denke immer daran
denn früher hast du mir was bedeutet
ich hätte für dich die größten Schätze erbeutet
aber nun ist ein für alle mal vorbei
Ich liebe dich nicht mehr und fühle mich frei
Du verfolgst mich nicht mehr in meinen Traum
und Ich folge dir nicht mehr in jeden Raum
nun geht wie meine Liebe auch dies zu ende
doch es gab nicht wie sonst die positive wende

Kurze Erläuterung:
Schreib Beginn: Mitte des Jahres 2007
Vollendung: Sonntag 23. März 2008
Musikrichtung: Softrock, Mittelalterrock, Mittelaltermusik
Instrumentation:[/B] Geige, Akustik-Gitarre, Klavier, Harfe, Akustik-Bass und evt. Drehleier (für Tiefe Töne im Hintergrund)
Hintergrund: Mja im Text steht eigentlich alles aber zusammen gefasst geht es darum wie sich die Liebe im Lyrischen Ich in Hass umgewandelt hat. Das Lyrische Ich bezieht sich im Demfall direkt auf mich.
Zusatz: Mja bitte eure Meinung ich glaube ich habe alles an Informationen gegeben die man evt. braucht. Die Fertigstellung so spät ist damit zu erklären das mir einfach die Worte gefehlt haben aber ich habe fast jeden Tag geguckt wie ich das beenden kann und es hat mir gar manch eine Schlaflose Nacht bereitet.
 
Eigenschaft
 
Hallo,
Hier meine Meinung zu deinem text:

Das Thema ist interessant. Es lässt sich allerdings net so flüssig lesen, das könnte das singen sehr schwer machen. Hast du schon eine Melodie für das Lied? Für mich wäre das wieder ein fall wo ich keine Melodie finden würde (oder wenn dann eine erzwungene). Die Instrumentierung oder so wie du es musikalisch umsetzten willst, finde ich es sehr spannend und würde es sehr gerne hören.

Auch finde ich das manche Reime und Zeilen eher gezwungen klingen:

nass auf Hass, muss auf fluss. mehr seh ich um die Zeit jetzt net. Aber schade du hast ja echt viel Zeit für den Text investiert und doch fehlt ein Refrain oder etwas woran man sich festhalten kann im Text, d.H. das das Wort Hass besser in den Vordergrund gestell wird.

Ausserdem ist es etwas verwirrend. Du hasst eine andere Person welche du mal geliebt hasst. Was hat sie dir getan? Und am Ende fühlst du dich sogar frei. Erleichterung und der Kampf diese Person loszuwerden stehen für mich eher im Vordergrund als der hass.

Aber letztendlich bin ich auf die Musikalische Umsetztung gespannt.

Mfg
 
Hmmm ... also der Text selbst ist OK...

Aber wenn ich Deine Ex wäre und den Text lesen würde, würde ich denken:

"Mannomann - wann kommt der endlich von mir los" ...

Die von Dir erwähnte Verwandlung der Liebe in Hass sehe ich nicht, da der Hass immer wieder relativiert wird (zu hassen fällt mir schwer)... und wir wissen ja: Hass und Liebe gehen Hand in Hand...

Viel eher sehe ich eine Verwandlung von Liebe/Trauer/Enttäuschung in "langsam drüber weg gekommen / gleichgültiger werden"....

... denn am Schluss sagst Du: "Ich liebe Dich nicht mehr", statt "Ich hasse Dich"....

Gut - die letzte Strophe ist viele Monate später entstanden. Das heißt, Du hast Dich ein bißchen wieder eingekriegt. Aber eben noch nicht so ganz

Für den Leser, der diese Zusatzinformation nicht hat, kommt das etwas plötzlich. Vielleicht solltest Du so einen kleinen Zeitfaden einbauen a la "Die drei emotionalen Phasen nach einer Trennung"... Trauer, Enttäuschung / dann Hass / dann Gleichgültigkeit.... diese drei Stufen etwas klarer hervorheben.

Die finde auch wie meine Vorredner, dass viele Verse sehr auf den Reim ausgelegt sind und die Worte dazwischen etwas stiefmütterlich behandelt werden, Ich finde es zwar OK, hass auf nass zu reimen oder egal auf tal - aber die Worte dazwischen sollten nicht wie "reingeprügelt" wirken, ohne wirklich Sinn zu machen.

ZB

ich weiß bei regen werde ich nass
meine liebe zu dir ist fast nur noch Hass

Wo besteht der Zusammanhang zw Hass und Regen - welches Bild soll der Regen erfüllen. Hier wurde zu Gunsten des Reimes ein Bild konstruiert, was sich nicht richtig erschließt .... sowas kommt ziemlich häufig vor


Du warst mir schon fast egal
meine liebe verschwand in einen tiefen Tal

Hier ähnlich. Was ist passiert, dass sie Dir eben doch nicht egal wurde. Was ist passiert, dass aus dieser "fast Gleichgültigkeit" Hass wurde.

...
 
Mja ich ich werde das auch nochmal komplett neu schreiben und wohl ein paar Zeilen übernehmen aber damals musste ich einfach das ganze raus lassen und daher ist das auch nicht so zusammenhängend da die ganzen gedanken durcheinander gekommen sind usw. ich werde mich wohl daran setzten und es wird dann vll auch einen refrain geben . naja mal gucken. Ich melde mich dann nochmal wenn es soweit ist.

Edit:
Hab die neue und komplett andere Version fertig

Hass V2

Intro:
Ich erzähl dir jetzt eine Geschichte,
In der ich nur mit Ehrlichkeit Dichte.
Eine Geschichte über Liebe und Hass
Dabei finde ich es eigentlich zu krass

S1:
Ich war damals noch sehr Jung an Jahr
deshalb wurde es mir auch nicht klar
das ihr Interesse bestand nur im Schein
ich bildete mir alles einfach nur ein

S2:
Nächte voller Tränen habe ich gelebt
Habe den Allmächtigen angefleht
Meine Worte wurden Rosa und Rot
Hätte ihr gehorcht bis zu meinen Tot

Refrain:
Doch dann habe ich es ihr gesagt
und säte damit nur des Hasses Saat
Sie sagte es mir einfach ins Gesicht
"Mir egal, ich liebe dich aber nicht"

S3:
Ich empfand Welt wurde finster und Grau
ich wurde schwach wie eine alte Frau
Ich weiß nicht welches Pferd mich ritt
denn Tot war für mich der richtige Schritt

S4:
Ich wollte fliehen aus dieser tristen Welt
Im Totenreich stand schon mein Zelt
Nur noch ein Sprung hat damals gefehlt
doch ich wurde von was anderem beseelt

Refrain:
Doch dann habe ich es ihr gesagt
und säte damit nur des Hasses Saat
Sie sagte es mir einfach ins Gesicht
"Mir egal, ich liebe dich aber nicht"

S5:
Die ausgewachsene Hass regierte nun
Ich wollte nie wieder was mit ihr tun
schmiedete Pläne für deinen Untergang
denn ich war vor Hass Geisteskrank

S6:
Meine Messer waren schon gewetzt
Im Traum hab ich sie dann zerfetzt
Ich wollte sie sehen rot vom Blut
wenn es ihr schlecht ging fand ich es gut

Refrain:
Doch dann habe ich es ihr gesagt
und säte damit nur des Hasses Saat
Sie sagte es mir einfach ins Gesicht
"Mir egal, ich liebe dich aber nicht"

S7:
Und dann kam wieder eine Wende
Die Pflanze der Hass war am ende
Sie wich nun der Gleichgültigkeit
ich konnte leben nach so langer Zeit

S8:
Es war mir egal was mit ihr geschah
Es ging mir wirklich gar nichts nah
Das hattest sich selbst zu verdanken
Bei Liebe werden alle zu Geisteskranken

Refrain:
Doch dann habe ich es ihr gesagt
und säte damit nur des Hasses Saat
Sie sagte es mir einfach ins Gesicht
"Mir egal, ich liebe dich aber nicht"

Ending:
Nun fragst du dich warum dir das Erzähl
Warum ich dich damit gerade quäl
und ich sag es dir nun ins Gesicht
Ich will das dich die Reue sticht
 
Hallo,

ich finde es jetzt inhaltlich schon klarer.

Allerdings finde ich nach wie vor, dass Du noch zu sehr "um den Reim herum" dichtest. Und durch das einfache "Paarreim-Schema" wirkt das Ganze noch konstruierter.


Ich würde weiter daran arbeiten, nicht so sehr den Reim als zentrales Mittel zu benutzen, sondern auch den Worten dazwischen mehr "Halt" zu geben. Darunter leidet oft nicht nur Klang, sondern auch der Rhythmus

Hier zB eine kleine Alternative mit winzigen Änderungen

Original
Ich erzähl dir jetzt eine Geschichte,
In der ich nur mit Ehrlichkeit Dichte.
Eine Geschichte über Liebe und Hass
Dabei finde ich es eigentlich zu krass

Alternative
Ich erzähl Euch jetzt eine Geschichte,
sie handelt von Liebe und Hass
wovon ich Euch damit berichte
findet Ihr vielleicht zu krass

So, was hab ich gemacht: Ich habe versucht, Deine Reime (fast) stehen zu lassen, weil es ja Dein Text bleiben soll.

Damit es etwas lockerer klingt, habe ich aber den Paarreim durch den Kreuzreim ersetzt.
In Deiner Originalstrophe wechselst Du zw "Du" und "ich". Ich habe daraus ganz allgemein eine Ansprache an den Zuhörer als Einleitung gemacht, damit es inhaltlich mehr "Halt" hat. Damit kriegt der Satz mit dem "krass" auch einen Sinn und wirkt nicht nur wie ein Lückenfüller.

Nicht, dass meine Version jetzt hohe Dichtkunst oder viel, viel besser ist. Ich will Dir damit nur zeigen, das Du auch bei den Worten zwischen den Reimen nicht den Faden verlieren sollst, nur damit dort irgendwelche zwei Zeilen stehen, die sich reimen.

Ein anderes Problem ist der Stil.

"...und säte damit nur des Hasses Saat"

"Meine Messer waren schon gewetzt
Im Traum hab ich sie dann zerfetzt"

Da mischen sich plötzlich bluttiefende Worte in die "Hausfrauen-Lyric". Das kann zwar ein Stilmittel sein. Aber hier - so willkürlich - wirkt es wieder konstruiert im Sinne von "Egal, wie es klingt - hauptsache, es reimt sich"...

Versuche, Deinem Text einen homogenen Charakter zu geben. Sonst klingt es wie eine Empfangsstörung am Autoradio und der Sender würde unkontrolliert zwischen Metal- und Schlagersender hin- und herwechseln.

...

Übrigens: wenn Du willst, dass "sie die Reue sticht", bist von Gleichgültigkeit noch weit entfernt.
..
 
Ich weiß nicht, mir sagt der text nicht zu, sorry. das thema ist zwar alt, aber garnicht mal so sehr das problem. was wirklich stört sind diese ganzen simplen reime. nass-hass, egal-tal... =/
wobei das bei der zweiten version ja schon besser geht... aber du muss echt nicht in jeder zeile einen reim verstecken. dadurch wirkt die sprache auch irgendwie nicht so toll... =/
 
Ich weiß nicht, mir sagt der text nicht zu, sorry. das thema ist zwar alt, aber garnicht mal so sehr das problem. was wirklich stört sind diese ganzen simplen reime. nass-hass, egal-tal... =/
=/
.... das wurde ja schon mehrfach erwähnt, aber:

Ich will mal ne Lanze für den Reim brechen, dem immer gern die Schuld an allem gegeben wird.

Beispiel aus der ersten Strophe, Version 1:

ich weiß bei regen werde ich nass
meine liebe zu dir ist fast nur noch Hass
Du warst mir schon fast egal
meine liebe verschwand in einen tiefen Tal


Wenn ich jetzt alles außer der Reimworte ersetze:


Tropfen am Fenster
prasselnd und nass
Sie trommeln ein Lied
von Liebe und Hass
Hörst Du wohl sein Echo
wie's klingt durch das Tal?
Ist mir das noch wichtig?
Bist Du mir egal?


.. ist das zwar auch nicht preisverdächtig, hat aber mehr Halt, obwohl es die selben Reime sind. Kurz gesagt: nicht der Reim ist immer schuld an allem, sondern auf welche Art ich die Reimworte in Verbindung bringe.

...

Wenn ich also unbedingt den Reim nass/hass anwenden will, muss ich diese beiden Dinge sowohl poetisch, rhythmisch, stilistisch als auch inhaltlich in Bezug zueinander bringen. Das heisst: ich kann nicht einfach "irgendeinen" Satz bilden, der zwar das Reimwort enthält, sonst aber überhaupt nicht hineinpasst.

Das oben ist natürlich nur ein kleines Beipiel und auch nicht dolle. Das kann man auf tausend verschiedene Arten machen - je nachdem wie phantasievoll und assoziationsfähig man halt ist und welchen Stil man eben verfolgt:

Zum Beispiel ganz unpoetisch als simplen Mitgröhl-Spaßpunk:

Regen find ich scheiße
Regen ist so nass
Bei Regen denk ich gleich an Dich
weil ich Dich so hass'

eins zwei drei vier
.. usw

...
 
Wobei antipasti den zweiten Einwand von Kornhulio eigentlich bestätigt hat, in seinen Beispielen reimt sich nur jeder zweite Zeile. Dadurch ergibt sich natürlich ein größerer Spielraum für Inhalt und Sprachfluß.

Der Text leidet meiner Ansicht nach noch an einem Reimzwang, die Form dominiert, der Inhalt bleibt auf der Strecke und wird durch teilweise unpassende Floskeln ersetzt, die gerade ins Reimschema passen. Was für eine Geschichte wird erzählt, die über das gängige "Junge blitzt bei Mädchen ab und findet sie jetzt doof"-Klischee hinausgeht? Wodurch ändern sich Gefühle, welche Schlüsselerlebnisse finden statt? Welche originellen Metaphern lassen sich verwenden? Wenn die Aussage klar ist, ergeben sich dann auch passende Reime, eventuell sparsamer eingesetzt.
 
Wobei antipasti den zweiten Einwand von Kornhulio eigentlich bestätigt hat, in seinen Beispielen reimt sich nur jeder zweite Zeile.

Richtig, habe ich in meinem ersten aber auch erwähnt

Der Text leidet meiner Ansicht nach noch an einem Reimzwang, die Form dominiert, der Inhalt bleibt auf der Strecke und wird durch teilweise unpassende Floskeln ersetzt, die gerade ins Reimschema passen.

Richtig, genau das versuchte ich (etwas umständlicher) auch zu beschreiben. Aber die "Einfachheit der Reime", wie es oben zweimal gesagt wurde, ist nicht unbedingt der Schwachpunkt des Textes, wie ich in dem Beispiel versucht habe zu vermitteln.

...
 
So jez will ich mich auch nochmal dazu äußern^^

Ich hatte das erst im Kreuzreim aber ich kam dann irgendwann einfach nicht mehr weiter. Manch ein Reim ist auch nur so heraus gedrückt vor allem im ersten Text und wenn ich garnicht an den Text denke fallen mir dazu Passende Zeilen ein die ich aber in dem Moment nicht aufschreiben kann und dann wieder Vergesse. Ich werde den Text auch nochmal bearbeiten bloß nicht in absehbarer Zeit weil ich im moment nicht die Stimmung habe solche Texte zu schreiben und das gehört ja auch irgendwie dazu sonst wird das ja totaller Trash. Ich werd mich eventuell bald zwar mit einem Text melden aber halt nicht auf den bezogen. Sobald es ein neues Ergebniss gibt werde ich mich aber wieder Melden.
 
So jez will ich mich auch nochmal dazu äußern^^

Du musst Dich nicht erklären ... Du hast n Text gepostet, wolltest Meinungen dazu und die hast Du bekommen. Entweder die Beiträge haben Dir geholfen oder eben nicht. :) ..

Manch ein Reim ist auch nur so heraus gedrückt

JA - genau DAS haben wir ja auch alle angemerkt,,,

wenn ich garnicht an den Text denke fallen mir dazu Passende Zeilen ein die ich aber in dem Moment nicht aufschreiben kann und dann wieder Vergesse.

Wie es dazu kommt, spielt für uns eigentlich keine Rolle, da wir ja nur den Text lesen können. Aber wenn Du das schon weißt, dann weißt Du ja auch, was Du dagegen machen kannst: Immer Papier und Stift mit Dir rumtragen, oder ins Handy sprechen. Dann kannst Du Deine Ideen nicht vergessen.:great:

...
 
Antipasti hat recht, ich gebe mich geschlagen ^^
 

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