Ich verspiel mich bei etwas, dass ich eigentlich kann...

  • Ersteller -Imperator-
  • Erstellt am
-Imperator-
-Imperator-
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
08.04.11
Registriert
20.11.07
Beiträge
214
Kekse
515
Ort
München
Folgendes:
Ich verspiel mich bei einem Lied am Klavier ziemlich oft, und zwar bei einem "schnellen Lauf" gleich am Beginn des Stückes. Ich hab das schon mehrfach absolut fehlerfrei hinbekommen, aber es ist wie ein böser Fluch...umso mehr ich übe, umso schlimmer wird es. Da spiele ich die Stelle öfters durch, und spätestens beim 10 Versuch drücke ich mindestens 4,5 falsche Noten (oder lasse sie ganz aus). Umso mehr ich versuche, diesen Lauf gut hinzubekommen, umso weniger ist die Sache von Erfolg gekrönt, zefix!:D

Hmm...was soll ich machen ?
Irgendwelche Tipps, was ich da machen kann ?
Und kennt ihr das Problem überhaupt ?

:confused:
 
Eigenschaft
 
Es sacken lassen, nicht krampfhaft versuchen. Entspann dich, spiel vllt was anderes oder das besagte Stück erst mal garnicht, nach ein paar Stunden/Tage/Wochen gehst du noch mal ganz unvoreingenommen daran und es wird besser gehn, so ist jedefalls meine Erfahrung
 
Es sacken lassen, nicht krampfhaft versuchen. Entspann dich, spiel vllt was anderes oder das besagte Stück erst mal garnicht, nach ein paar Stunden/Tage/Wochen gehst du noch mal ganz unvoreingenommen daran und es wird besser gehn, so ist jedefalls meine Erfahrung

Ok. Und nicht "krampfhaft versuchen", heißt das, ich soll mich weniger konzentrieren und mehr aus "dem Bauch heraus" spielen ?

Hmm, Synapsen verknüpfen ist wirklich ein lästiges Unterfangen.:redface:
 
Mach am besten erstmal 1 oder 2 Tage Pause. Dann übst du gaaanz langsam weiter ;) tu am besten so, als würdest du das ganze zum ersten Mal üben. Das Tempo dann mit steigernder Sicherheit erhöhen. Wenn du in notierter Geschwindigkeit sicher bist, würde ich empfehlen, das Tempo trotzdem noch zu steigern. Sicher ist sicher.
 
erstmal nen kaffee trinken und dann nochmal genau die noten aufm papier anschaun... in gedanken spielen und dann mal wieder dran setzen und immr schön ruhig bleiben, dann klappt das.
am besten erst langsam anfangen und dann im tempo schrittweise zum orginal hochsteigern, so klappts bei mir immer
 
Habe auch mehrere Läufe auf der Gitarre die nach diesem Schema ablaufen.. wenn es dann klappt und ich denke "Yay, klappt!" fällt mir auf wie "schwer" der Lauf eigentlich ist, und ich fliege raus. Das ist leider alles Kopfsache, man sollte halt beim Spielen nicht denken :redface:
 
Das ist leider alles Kopfsache, man sollte halt beim Spielen nicht denken :redface:
Vor allen Dingen nicht an Sachen außerhalb der Musik... oO
Passiert mir häufiger, dass ich zb beim Achteln in Gedanken abschweife (ist halt nicht sehr spannend :rolleyes:) und es dann verhau :(
 
Ich nehme einfach mal an, dass du rausfliegst sobald du darüber nachdenkst was du da eigentlich spielst? Dann merkst du, dass du gar nicht soooo genau weißt was du da jetzt eigentlich spielst. Sowas kann auch übel ausgehen wenn du irgendwas vorspielst und aufgeregt bis und dich ganz genau auf das Spielen konzentrierst, dann probierst du das Stück zu denken und fliegst raus, weil das Stück nur in deinen Finger ist, die eine eintrainierte Bewegung ausführen, aber es ist nicht in deinem Kopf und du hast folglich nicht wirklich die Kontrolle.

Teile dir den Lauf in (sinnvolle) Gruppen auf, übe die Gruppen einzeln und häng sie dann an. So bekommst du die Kontrolle über das Stück. Du musst immer genau klären was du in einer Gruppe spielst und am Ende einer Gruppe bereist wissen was in der nächsten Gruppe gespielt wird. Selbst wenn du dann irgendwann die Stelle/das Stück ohne Probleme spielen kannst, trotzdem weiter auch in Gruppen üben sonst rutscht dir das Ganze wieder ab in das Fingergedächtnis.
 
Danke für eure Tipps, werd sie berücksichtigen. Eben gerade wieder den Lauf probiert: verhaut. Ich werde den glaub ich wirklich mal ruhen lassen, zumindest für 2 Tage.;)
 
Ok. Und nicht "krampfhaft versuchen", heißt das, ich soll mich weniger konzentrieren und mehr aus "dem Bauch heraus" spielen ?

Wenn Du Fehler in einem "Lauf" machst, kannst Du Ihn noch nicht wirklich. Dann glaubst Du Du kannst Ihn, konzentrierst Dich nicht wirklich und verhaust Dich.

Verkrampfen bedeutet nicht, sich zu sehr konzertrieren, verkrampfen bedeutet, zu sehr an zb. den Noten zu kleben oder zu sehr auf eine Sache zu konzentrieren und dabei das Gesamtbild aus den Augen verlieren.

Die Größte Schwierigkeit, ein ganzes Lied ohne Fehler zu spielen, liegt übrigens darin, sich über die gesamte Zeit zu konzentrieren. Kein Scherz.


Überstrategie
Folgende Strategien helfen mir: Blockaden zu lösen:

- mach langsam: wenn etwas nicht wirklich sitzt, 10-20 bpm langsamer spielen und langsam, von Tag zu Tag um 5 bpm steigern. Dann aber auch über das angestrebte Ziel hinaus, um bei Gigs immer noch etwas "Luft" nach oben zu haben und nicht immer an der eigenen Grenze zu spielen.

- lern die Noten auswendig, versuch sie zu summen oder sie dir im Kopf vorzustellen

- spiel das Thema in einer Endlosschleife.

- Zähl nicht die Durchläufe, zähl die Stunden :D
 
wenn du das wirklich kannst dann probier vielleicht mal, dich jetzt nicht so dermaßen auf diese Stelle wo dein Fehler passiert zu konzentrieren oder zu verkrampfen oder halt so zu denken "jetzt kommt die stelle jetzt muss ich aufpassen blahblubbli..."
wenn man immer dran denkt, passiert sowieso irgendwas... so ist zumindest meine Erfahrung...
ansonsten, wenn du gerad am spielen bist, erstmal 3-4 andere Sachen & dann wieder das "Fehlerlied" & dann wird das schon klappen...
 
wenn du das wirklich kannst dann probier vielleicht mal, dich jetzt nicht so dermaßen auf diese Stelle wo dein Fehler passiert zu konzentrieren oder zu verkrampfen oder halt so zu denken "jetzt kommt die stelle jetzt muss ich aufpassen blahblubbli..."
wenn man immer dran denkt, passiert sowieso irgendwas... so ist zumindest meine Erfahrung...
ansonsten, wenn du gerad am spielen bist, erstmal 3-4 andere Sachen & dann wieder das "Fehlerlied" & dann wird das schon klappen...

Also ich hab es gestern nach 3 Tagen Abstinenz nochmal probiert und jetzt geht es eigentlich sehr gut. Ich glaube, ich hatte das Thema zu sehr im "Handgedächtnis" als im Notengedächtnis (wie hier einer schon mal suggerierte).

Ich glaube, das kam davon, dass ich einfach mit zuwenig Konzentration bei der Sache war, also zu sehr aus dem Gefühl (=Handgedächtnis) heraus spielte.

bob schrieb:
Wenn Du Fehler in einem "Lauf" machst, kannst Du Ihn noch nicht wirklich. Dann glaubst Du Du kannst Ihn, konzentrierst Dich nicht wirklich und verhaust Dich.

Verkrampfen bedeutet nicht, sich zu sehr konzertrieren, verkrampfen bedeutet, zu sehr an zb. den Noten zu kleben oder zu sehr auf eine Sache zu konzentrieren und dabei das Gesamtbild aus den Augen verlieren.

Die Größte Schwierigkeit, ein ganzes Lied ohne Fehler zu spielen, liegt übrigens darin, sich über die gesamte Zeit zu konzentrieren. Kein Scherz.

Ich schätze, das trifft auf mich zu. Wenn ich mich bewusst mehr konzentriere und 3,4 Noten "vorrausdenkend" spiele, eght es besser.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben