zwölftonmusik interessantes experiment

  • Ersteller davidvsdavid
  • Erstellt am
D
davidvsdavid
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.04.08
Registriert
15.04.08
Beiträge
0
Kekse
0
hallo.
ich habe von einem interessanten experiment gehört. ich weiss nicht wann es war aber es ist schon eine weile her. man hat einem eingeborenen Stamm in Afrika über jahre hinweg nur zwölftonmusik vorgespielt. irgendwann hatte sich der stamm so daran gewöhnt das ihm "normale" musik ähnlich komisch vorkam wie "uns" zwölftonmusik. hat jemand davon gehört oder kann mir weiterhelfen wo ich die genauen geschichtlichen zusammenhänge finde? vielen dank im vorraus,
david
 
Eigenschaft
 
Was ist denn zwölftonmusik??? Wird da einfach die chromatische Tonleiter rauf und runter gespielt oder wie?;)
 
Ich finde das Ergebnis des Experimentes sehr logisch.
Hätte ich auch so erwartet. Oder glaubt hier jemand, dass uns der Sinn für die Musik angeboren ist?
 
Ich finde das Ergebnis des Experimentes sehr logisch.
Hätte ich auch so erwartet. Oder glaubt hier jemand, dass uns der Sinn für die Musik angeboren ist?

ist zumindest eine möglichkeit. es muss nicht unbedingt sein, dass der sinn für musik angeboren ist, sondern die empfindungen könnten auch in der musik selbst liegen.
wirklich klar ist das nicht..
mich würde die beobachtung auch mal sehr interessieren.
 
lustiger Beitrag zum Thema Dodekaphonie (DodekaKOphohnie?) hat Bodo Wartke vorgeführt. Einfach mal nach "Gretchenfrage Bodo Wartke" bei Youtube suchen.
 
Ich schon. Das ist doch alles nur Gewöhnungssache, was uns gefällt und was nicht.
 
Ich schon. Das ist doch alles nur Gewöhnungssache, was uns gefällt und was nicht.

das schon.
Ich könnte mir aber, ohne mich je damit befasst zu haben, vorstellen, dass eine gewisse Intuition zB zu geraden Rythmen angeboren ist. Im Mutterleib hören wir ja auch schon den gleichmäßigen Herzschlag der Mutter (behaupte ich jetzt mal als Laie :redface:)
 
Ein einfaches Beispiel dafür, dass uns der Sinn für Musik nicht ausschliesslich angeboren ist, wäre da Russland, wo ja Moll als fröhlich klingend eingestuft wird.
 
Ein einfaches Beispiel dafür, dass uns der Sinn für Musik nicht ausschliesslich angeboren ist, wäre da Russland, wo ja Moll als fröhlich klingend eingestuft wird.

Ich hätte ja eher die Musik von Volksgruppen aus dem asiatischen Raum als Beispiel hergenommen, die mit ihren Viertelton-Stimmungen jedem Europäer total aufn Keks geht. Oder die Javaianer, die seit Ewigkeiten Instrumente in 7-Tonleitern gestimmt haben. Klingt in unseren Ohren alles ziemlich krumm und schief, aber für die ist das absolut normale, wohlklingende Musik.
 
Ich empfinde eigentlich auch die asiatische Musik als normal. Ebenso wie Musik ohne tonale Grundlage. Früher war das anders. Von daher weiß ich, dass man sich an Musik "gewöhnen" kann.
 
Ja, ich denke auch, dass das eine Sache der Gewohnheit ist. Ich behaupte mal, wenn man einen Metaler und einen Elektroniker lol in einen Raum einsperrt und denen die ganze Zeit Hip Hop vorspielt, werden sie nach einer gewissen zeit Hip Hop mögen. Da stellt sich ernsthaft die Frage, ob es überhaupt eine Musikrichtung geben kann, die uns nicht gefällt.
 
Das kann ich nicht so bestätigen. Pop und Hip Hop ( in der Form, wie es in den Medien verbreitet wird) empfinde ich immer noch als extrem schrecklich und langweilig. Ein gewisses Potential braucht jede Musik, damit man sich daran gewöhnen kann.
 
Ja, ich denke auch, dass das eine Sache der Gewohnheit ist. Ich behaupte mal, wenn man einen Metaler und einen Elektroniker lol in einen Raum einsperrt und denen die ganze Zeit Hip Hop vorspielt, werden sie nach einer gewissen zeit Hip Hop mögen. Da stellt sich ernsthaft die Frage, ob es überhaupt eine Musikrichtung geben kann, die uns nicht gefällt.

Das bezweifel ich aber schon (ich will es nicht 100%ig ausschließen, da es wohl auch stark auf die "eingesperrten" Personen ankommt). Ich für meinen Teil würde es anfangs auf jeden Fall als Folter empfinden, und da ich mich exzessiv damit auseinandersetzen muss, hätte ich mit jeder Minute in der ich dort eingespert bin, mehr Gründe, warum ich diese Beschallung mit Hip-Hop nicht mag.
Ich denke es ist von mehr Erfolg gekrönt, wenn man Leute langsam an ander Musik heranführt, und den Leuten dann zeigt, was das soeben gehörte mit der sonst bevorzugten Musik gemeinsam hat (z.B. einem HipHopper etwas von Clawfinger vorspielen, und eben den vergleich ziehen, dass der Sänger dort eben auch in manchen Songs rappt). Die Grenzen zwischen den (bei uns beliebteren) Musikrichtungen verschwimmen ja immer mehr.


Zu Vierteltonstimmungen oder Stimmungen mit mehreren Tonleitern: Bei solchen (aus meiner Sicht) "abenteuerlichen" Experimenten muss ich mich immer erst eingewöhnen und mich darauf einlassen. Es ist eben was anderes als das gewohnte.
 
Das kann ich nicht so bestätigen. Pop und Hip Hop ( in der Form, wie es in den Medien verbreitet wird) empfinde ich immer noch als extrem schrecklich und langweilig. Ein gewisses Potential braucht jede Musik, damit man sich daran gewöhnen kann.

Ja, das läge dann aber einem deinem eigenen, für dich gesetzten, Anspruch an Musik. Ich meinte eigentlich auch nicht diese Chartmusik, die geht für mich persönlich auch nur, wenn es so ein Disco-Hit ist ;), sondern auch gute Musik aus dem Bereich.
 
Schade, dass keiner die Ausgangsfrage beantwortet hat bzw. nicht beantworten konnte. Mich würde das Thema nämlich auch brennend interessieren. Ich habe, als ich eben bei Google ein paar Suchbegriffe eingegeben hatte, nichts gefunden (sonst würde der Thread sich ja erübrigen :rolleyes: ) - allerdings finde ich es auch recht seltsam, dass das Experiment, falls es wirklich stattgefunden haben soll, so unbekannt geblieben ist, dass man dazu kaum etwas bzw. nichts finden kann.
 
Schade, dass keiner die Ausgangsfrage beantwortet hat bzw. nicht beantworten konnte. Mich würde das Thema nämlich auch brennend interessieren. Ich habe, als ich eben bei Google ein paar Suchbegriffe eingegeben hatte, nichts gefunden (sonst würde der Thread sich ja erübrigen :rolleyes: ) - allerdings finde ich es auch recht seltsam, dass das Experiment, falls es wirklich stattgefunden haben soll, so unbekannt geblieben ist, dass man dazu kaum etwas bzw. nichts finden kann.

Na, ich würde behaupten, dass es Menschen, die sich nicht so mit Musik beschäftigen schlicht und einfach nicht interessiert. Oder hast du schon mal in den Nachrichten etwas über Musikwissenschaft gehört?
Einen großen Teil der Bevölkerung interessiert es mehr, dass eine Popstar wieder schwanger geworden ist, als dass neue Schlüsse in der Musikwissenschaft gezogen wurden.
 
Ein einfaches Beispiel dafür, dass uns der Sinn für Musik nicht ausschliesslich angeboren ist, wäre da Russland, wo ja Moll als fröhlich klingend eingestuft wird.

Interessant - bei Quarks und Co haben sie neulich das Gegenteil behauptet und diese Sendung halte ich eigentlich für ziemlich seriös. In der Folge "Was Musik in uns bewirkt" wurde gesagt, dass Moll in sämtlichen Kulturkreisen unabhängig voneinander eher als "traurig, melancholisch, ruhig, ..." empfunden wird.
 
Moll wird doch bei den Russen als fröhlich empfunden, oder?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben