Alte Musik besser als Neue?

  • Ersteller Woody2879
  • Erstellt am
Früher, in den letzten Jahrzehnten, gab es jedenfalls noch identifizierbare musikalische Richtungen (Disco, Punk, NDW, New Wave, Old School Hard Rock, Öko-Mucke, Techno usw. usxw.) gekoppelt mit kontroversen Lebenseinstellungen, die zu Mega Trends - ja zu Jugendbewegungen wurden.
Öko-Mucke? Roffel, roffel ... die Kelly Familiy als Recycling-Hippi-Band kam doch erst später ... :D
Aber klar ... und es gab auch noch andere eindeutig identifizierbare Musikrichtungen damals:
Schule-Nein-Danke-Mucke (Alice Cooper: Schools Out forever, Sweet: Turn another page on the teenage rampage now, Geldorf: We don´t like Mondays)
Leder-Girls-am-Bass-Mucke (Suzie Quatro)
Pullunder-Kompatibel-Mucke (Harpo)

Überhaupt: habt Ihr mal gesehen, wie viele der jugendlichen/jungen Erwachsenen aus dem Publikum bei Musikladen Pullunder anhaben?

Wie man da überhaupt von Kultur sprechen kann ist mir unbegreiflich! :eek:
Gut dass man Pullunder nicht hören kann! :cool:
 
naja, früher hat man sich immer gewünscht, dass es mehr Metal-Konzerte gibt, man hat sich gewünscht, Metal auch mal im Radio zu hören, man hat sich gewünscht, dass auch die Amerikanischen Bands mal ins Dorf kommen, man fand das doof, das man nicht hatte was man wollte und das man 300 Kilometer zum Konzert fahren muss usw...

Heute hat man das alles und beschwert sich, dass es von allem viel zu viel gibt, und das nichts mehr so einzigartig ist wie früher. Die Einzigkartigkeit & Atmossphäre von früher hatte nicht nur Vorteile, sie hatte auch ne ganze Menge Nachteile, nur das haben wir schon vergessen.

Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite des Flusses.

Voll deiner Meinung.
Die Kehrseite der Konzertflut ist allerdings, dass man sich zu der heißersehnten Band oft durch eine Menge Müll kämpfen muß...und auf Open Airs kann man nicht mal so richtig rausgehen, um sich den Scheiß zu knicken.
 
@ SkaRnickel

Gegenthese:

JA!

Warum?
weil es "früher" einfach viel mehr Bands gab, die ihren eigenen, unverkennbaren Stil hatten und das sowohl musikalisch, als auch als "Image". In der "Breite" war die Qualität früher besser.

Fazit: es gibt auch heute viele, sehr gute Bands, insgesamt ist aber die Fülle der heutigen Bands qualitativ / kreativ / innovativ nicht mit der Fülle der früheren Bands vergleichbar.


oder einfach ausgedrückt: Heute sind gute Bands die Ausnahme, früher war es umgekehrt.

LG
RJJC

Sehe ich nicht so. Jeder erfolgreiche Musiker bzw Musikgruppe hatte doch Imitatoren, doch letzendlich überdauert nur das Original die Zeit.
 
Mich würde mal interessien ob alte Musik (speziell Rock) besser ist als neue?

jup, die qualität der musik lässt sich mit einer sinuskurve, die einem abwärtigem trend folgt, beschreiben. ausnahmen gibt es keine.

die qualität von musik wird übrigen in centimeter angegeben. war die qualität um 1972 noch bei durchschnittlich 81,223cm so ist sie heute bei nur noch 78,74cm. angenommen wird, dass die qualität bis 2010 auf etwa 72cm sinken wird.
 
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jup, die qualität der musik lässt sich mit einer sinuskurve, die einem abwärtigem trend folgt, beschreiben. ausnahmen gibt es keine.

die qualität von musik wird übrigen in centimeter angegeben. war die qualität um 1972 noch bei durchschnittlich 81,223cm so ist sie heute bei nur noch 78,74cm. angenommen wird, dass die qualität bis 2010 auf etwa 72cm sinken wird.
Manchmal frag ich mich wirklich, wie manche poster es angesichts ihres Intellekts überhaupt schaffen, die tastatur zu bedienen ... ;)

Dass die Qualität der Musik nicht in Zentimeter gemessen wird, zeigt sich schon alleine daran, dass eine LP viel größer ist als eine CD, während auf eine CD viel mehr Musik paßt wie auf eine Langspielplatte! :screwy:

Die Qualität der Musik wird ja wohl in beats per minute gemessen - und die ist ja wohl eindeutig gestiegen! Sowohl im Durchschnitt als auch in allen Teilsektionen mit Ausnahme allerdings von Schlager, Foxtrott und Balladen. Mit dem Grunge konnte allerdings ein Musikstil entwickelt werden, in dem langsame Passagen zumindest mit schnelleren und lauteren gemischt werden, wodurch auch hier der Durchschnitts-BPM steigt.

Wer die frühere Musik besser findet, ist nur mit den Ohren nicht schnell genug - oder insgesamt mit dem Aufnahme- und Umwandlungsvermögen. :cool:

SPEED FOR ALL AND ALL TIMES ! :D
 
Ja natürlich ist die alte Musik besser als die neue!
Hört euch mal Bach oder Mozart an! Dagegen ist die heutige Musik doch Kinderkacke!

Ne jetz mal ehrlich ;)
Die Leute, die sich darüber beklagen, dass früher die Musik besser war gab es schon immer.
Aber Leute die Zeit läuft weiter und in ein paar Jahrzehnten wird das hier die "gute alte Zeit" sein und alle werden sich darüber beklagen, dass die Musik im Jahre 2008 ja viel besser war als die Musik im Jahr 2038.
Also was solls? Die ganze Diskussion bringt nichts, weil sich alles immer nur um das Ja, bzw. Nein drehen wird. Hört die Musik, die euch gefällt, egal ob sie erst gestern oder vor siebenhunderttausendachthundertwasweißichdenn geschrieben wurde. Das ganze ist irgendwie so Midlife Crisis-Gelaber und es bringt euch nichts außer Selbstmitleid. Außerdem ist nichts verloren, solang die "alten" Bands noch spielen. Hier in München hängen Plakate rum, dass Mother's Finest oder Earth, Wind and Fire hier spielen. Und Tower of Power hab ich bei uns aufm Tollwood gehört und gesehen.
Klar, das sind nur Beispiele aber die Namen sind hier auch schon gefallen.

Um ne Zeile aus einem unserer Songs zu zitieren: "Don't look back! What's gone is over. Don't look back! Times won't come back."

Hakuna Matata, Ihr müsst euren Hintern in die Vergangenheit bringen oder so :D

So genug jetz.
Ich Labertasche...
 
also ich höre ja fast alles. auch gute alte rock-mucke von ccr. z. b. bad moon rising oder so. aber alles in allem will ich sagen, musik is dann ehrlich und wirklich gut, wenn der sänger oder spieler das fühlt was er spielt/singt. mir läufts ja immer bei sowas den rücken kalt runter :D. das is wirkl. gute musik in meinen ohren. nur meine meinung. nix komerz. gefühl.
:)
 
jup, die qualität der musik lässt sich mit einer sinuskurve, die einem abwärtigem trend folgt, beschreiben. ausnahmen gibt es keine.
Heißt, die Steinzeitmenschen (oder der, der die Musik erfunden und somit den Anfang gemacht hat) haben die hochwertigste Musik gemacht? :D

Ausnahmen gibts ja keine. Also muß ein Steinzeitmensch, wenn es keine Ausnahmen gibt und die Abnahme der Musikqualität in dem Maße erfolgt, wie du beschreibst, höherwertige Musik gemacht haben als ein Mozart.

;):p

Ich hab da mal ne Skizze gemacht, wie ich mir deine Theorie vorstelle. Da Musik sich auch entwickelt haben muss, wird das ganze eher Parabelförmig sein, nicht? Wenn wir also uns musikalisch noch weiter zurückentwickeln, trommeln wir bald auf hohlen Bäumen statt auf Drums.
 

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Talent/Begabung usw ist immer Gauß-Normalverteilt. Zu jeder Zeit. Das bedeutet, es gibt immer ein paar wenige talentierte Bands, etwas mehr mittelmäßige und ganz viel Mist.

Da es jedoch heute mehr Menschen auf der Welt gibt als noch vor 100 Jahren ist die absolute Anzahl an Begabten wesentlich höher (obwohl die Verteilung gleich geblieben ist). Ergo müsste es heute mehr gute Bands geben, aber auch mehr mittelmäßige und noch mehr schlechte.
 
Manchmal frag ich mich wirklich, wie manche poster es angesichts ihres Intellekts überhaupt schaffen, die tastatur zu bedienen ... ;)

allen anscheinds bin ich es gar nicht :(...

Dass die Qualität der Musik nicht in Zentimeter gemessen wird, zeigt sich schon alleine daran, dass eine LP viel größer ist als eine CD, während auf eine CD viel mehr Musik paßt wie auf eine Langspielplatte! :screwy:

Die Qualität der Musik wird ja wohl in beats per minute gemessen - und die ist ja wohl eindeutig gestiegen! Sowohl im Durchschnitt als auch in allen Teilsektionen mit Ausnahme allerdings von Schlager, Foxtrott und Balladen. Mit dem Grunge konnte allerdings ein Musikstil entwickelt werden, in dem langsame Passagen zumindest mit schnelleren und lauteren gemischt werden, wodurch auch hier der Durchschnitts-BPM steigt.

diese theorie ist zwar naheliegend, aber schlicht weg völlig verdreht! denn klar ist: je wärmer das trommelfell wird, desto besser die musik. und da wärme in centimeter gemessen wird, wird auch die qualität der musik in centimeter gemessen.

klar spielt die geschwindigkeit da hinein, denn je mehr beats, desto schneller muss sich das trommelfell bewegen; es entsteht mehr reibungswärme.
allerdings muss man dazu noch die lautstärke einbeziehen, denn je lauter, desto stärker der ausschlag des trommelfells; es entsteht wiederum mehr reibungswärme.


Wer die frühere Musik besser findet, ist nur mit den Ohren nicht schnell genug - oder insgesamt mit dem Aufnahme- und Umwandlungsvermögen. :cool:

SPEED FOR ALL AND ALL TIMES ! :D

folgerichtig muss es heißen:

SPEED AND VOLUME FOR ALL AND ALL TIMES! :great:





Heißt, die Steinzeitmenschen (oder der, der die Musik erfunden und somit den Anfang gemacht hat) haben die hochwertigste Musik gemacht? :D

Ausnahmen gibts ja keine. Also muß ein Steinzeitmensch, wenn es keine Ausnahmen gibt und die Abnahme der Musikqualität in dem Maße erfolgt, wie du beschreibst, höherwertige Musik gemacht haben als ein Mozart.

der trend, dem die kurve heute folgt hat sich erst 1900 manifestiert. man munkelt, dass das mit besonderen sternenkonstelationen zum jahrhundertwechsel zu tun hatte.
 
Genau...was ist denn schon ein Mix, der nicht mit Hilfe feinster Kompressoren und Limiter komplett gegen die Wand gefahren wurde, sodaß er schon bei Zimmerlautstärke an Zahnfüllungen rüttelt.
 
Also, Mainstreamrock kann ich mir fast garnicht anhören. Punk und Alternative, die zwei Genres die heute am stärksten "Rock" in den Charts vertreten, sind für mich einfach nicht anhörbar. Diese Musik ist dermaßen langweilig und fantasielos, dass ich mir nach 20 Sekunden bei den meisten Tracks nurnoch wehtun will. Ich kann auch absolut nicht verstehen wie einem das gefallen kann. Nichts gegen Leute die sowas hören, aber mein Gehirn kann dieses langweilige Zeug nicht so interpretieren dass sich die Glückshormone bei mir ausschütten. Nichtmal mit Drogen funktioniert das(und ja, das habe ich schon getestet:D).

Aber es wird auch immer gute Musik geben solange es Menschen mit freiem Geist, Stratocastern, Wah-Pedalen, Marijuana und Songtiteln, die mit LSD abgekürzt werden können, gibt *g*.
 
edge, klausbert...edge ist die lösung
 
Der Musikladen ist und war absolut Kult. Gerade durch die Bandbreite in den 70igern mit Ausflügen in die 60iger (Beat Club) ist diese Sendung (rückwirkend betrachtet) besonders musikalisch und kulturell wertvoll.

Das ist eben nicht alles so emotionsloses und emotionskrankens Gekreische gewesen, wie heute in Songs in bestimmten Genres anzutreffen ist.

Wo wir wieder mal bei der Geschmacksfrage wären :rolleyes:

Jeder findet andere Gesangsformen emotional/ansprechend das hat nichts mit der Qualität der Musik zu tun.

Ich würd z.B. beim Deftones-Sänger von einen großen Emotionalität und Gesangstalent sprechen.

Das ist ja sonst dieses Klischee-Denken "das ist hirnloses Geknüppel, das kann nicht musikalisch wertvoll sein"
 
alos direkt zur Topic Frage:

Ja alte Musik war besser als neue....

warum?

weil damals der HipHop noch nicht erfunden wurde, welcher das Gesamtniveau im Durchschnitt ins Bodenlose sinken lässt.
 
ich würde handgemachte musik immer elektronisch erstellter (zb große teile von allem was sich hiphop, r'n'b, techno usw. schimpft) vorziehen.
es gibt einen interessanten bericht dazu, wie zukomprimiert heutige musik ist, habe nur leider grade den link nicht parat, da sah mein ein "neues" lied vs. ein älteres (weiß nich von den stones oder so), beim neuen war fast alles auf demselben peak usw.
und wenn man daraufhin mal neue musik anhört, merkt man es auch richtig, es gibt keine lautstärkesteigerungen mehr in liedern, alles ist eine lautstärke egal ob die sängerin was "haucht" oder brüllt und bei den instrumenten ist es genauso, alles ein batsch.

das ist ein grund, warum ich gerne alte musik höre (und ich meine damit nicht nur rock aus den 80ern sondern von 1920 an, vor allem 50/60er Jahre)

der andere Grund ist, dass die Musik mir irgendwie melodiöser erscheint und insgesamt freundlicher. stell ich heute das radio an nölt mir meist sinngemäß ein "warum hast du mich verlassen, blabla" entgegen. ich bin ein mensch, der musik hört um freude zu haben und sich nicht davon runterziehen lassen will. da kommen mir viele alte lieder allein von den melodien (auch wenn der text traurig sein mag, er aber auf englisch und aufgrund der schlechten aufnahmequalität oft unverständlich ist) wesentlich mehr entgegen.

auch mag ich es, wenn größere besetzungen spielen, hab zB neulich wiedermal tom jones "shes a lady" gehört, das rockt einfach derbe durch den bläsersatz, der mit dabei ist... warum gibts das heute nicht mehr...
 
alos direkt zur Topic Frage:

Ja alte Musik war besser als neue....

warum?

weil damals der HipHop noch nicht erfunden wurde, welcher das Gesamtniveau im Durchschnitt ins Bodenlose sinken lässt.

Krass wie schnell das geht: Klischeeäüßerung zwei :rolleyes:

Ich höre selber keinen Hip-Hop und habe auch etwas gegen diese häufige prollige Form, aber ich erkenne an das es auch noch guten Hip-Hop mit Aussage und Qualität gibt.
 
Ich glaub das war spaßig bzw. ironisch gemeint. ;)

Wenn nicht, dann geb ich dir über "Weilando" recht...:screwy:

Schon mal was von 2pac gehört? Oder Kinderzimmer Productions?
 
ausnahmen bestätigen die regel, aber diese muss man mit der lupe suchen...
 

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