Externes Mischpult für Schlagzeugabnahme im Liveeinsatz gesucht!

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Hi, folgendes Problem: Ich besitze ein Yamaha MG16 FX Mischpult, über dieses Proben wir zwar hauptsächlich, dennoch brauchen wir es auch für ein paar kleinere Gigs im Jahr, wenn wir mit unserer kleinen PA spielen. Nun wird jedoch der Platz schon etwas eng, da wir seit neuem auch 2 Keyboards drinnen haben!
Ich möchte jetz nicht unbedingt in ein grosses Mischpult investieren, da bei grösseren Gigs sowieso immer eine Anlage samt Techniker da ist! Wenn wir selber mit der Anlage spielen haben wir das Mischpult ja auf der Bühne!
Jedenfalls is es so das fürs Schlagzeug nur 4 Kanäle frei sind, der Drummer aber durchaus mehr Mikros hat!
Könnte man jetz zb. das Schlagzeug über ein eigenes kleines Mischpult zuerst abmischen und dann einfach in einen Kanal des Yamahas gehen? Und wie siehts da mit Phantomspeisung aus, diese habe ich ja am Yamaha, also wirds doppelt nicht nötig sein, oda?
Was wäre denn hier die günstigste Variante, er hat 7 Mikros?
Das kann ja normalerweise irgendein No-Name-Mixer sein, oder?
Weiss hier jemand paar links bzw. arbeitet jemand auf diese Art.
Ein weiterer Vorteil wäre ja, das man ja im groben den Drum-Mix fast immer gleich lassen könnte!
Würd mich über paar Tips u. Antwoten freun!
Danke Mario!
 
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Könnte man jetz zb. das Schlagzeug über ein eigenes kleines Mischpult zuerst abmischen und dann einfach in einen Kanal des Yamahas gehen?

Kann man so machen. Wenn man die Drums allerdings im Panorama anordnen will, muß man natürlich in zwei Kanäle des MG16 gehen. Zudem ist man natürlich mit dem Monitoring der Drums eingeschränkt. Man kann nur den kompletten Kit auf die Monitore geben und nicht z.B. nur die BD oder so...

Und wie siehts da mit Phantomspeisung aus, diese habe ich ja am Yamaha, also wirds doppelt nicht nötig sein, oda?
Moment: Die Phantomspeisung muß an dem Pult laufen, an dem Kondensatormikros angesteckt werden sollen. Sofern der Drummer also auch Kondenser am Start hat, muß der Submischer die Phantomspeisung liefern, nicht der "Hauptmischer".
Was wäre denn hier die günstigste Variante, er hat 7 Mikros?
Das kann ja normalerweise irgendein No-Name-Mixer sein, oder??
Können schon. Allerdings macht es wenig Sinn, einen Submischer zu verwenden, der deutlich schlechter als der Hauptmischer ist. Zum einen deshalb, weil man am Hauptmischer kaum was an dem Submix verändern kann (also sollte der Submixer schon eine vernünftige Klagregelung und ggf. Inserts und FX-Wege besitzen) und man zudem ja Nebengeräusche des Submischer in den Hauptmischer "mitschleppt".
Weiss hier jemand paar links bzw. arbeitet jemand auf diese Art.??
Da kommen alle Geräte in der Klasse des MG16-6 in Frage. Darunter würde ich nicht gehen.
Ein weiterer Vorteil wäre ja, das man ja im groben den Drum-Mix fast immer gleich lassen könnte!
Theoretisch. Praktisch wird sich von Gig zu Gig Stimmung und Sound der Trommeln ändern und ob man immer die Mikros exakt gleich plazieren wird (da zählen Zentimeter), ist auch nicht gesichert.
Würd mich über paar Tips u. Antwoten freun!

Wenn nicht irgendwelche Zwänge ein 19" Pult wie das vorhandene MG16-6 erfordern, würde ich lieber ein größeres Pult kaufen als ein zweites derselben Klasse wie das MG, wobei es selbst für diesen Fall 19"-Mischer mit "echten" 16 Kanälen gibt.


der onk mit Gruß
 
ok, meine Überlegungen :)

-- Reichen 4 Mikros live nicht? Ich mein, wenn ihr mit eurer kleinen PA spielt machts doch wirklich keinen Unterschied ob der Drummer 4 oder 7 Mics hat?

Was ihr machen könntet wäre dass ihr ein kleines 6 Kanal Mischpult kauft und dort die Oberheads bzw. Tommics drüber laufen lässt.
Also statt der üblichen:
Base
Snare
OH1
OH2
Belegung Base + Snare belassen (alles andere ist, wie der Onk schon sagt, mit dem Monitoring schwierig) und auf den anderen 2 Kanälen die Stereoausgänge des 6 Kanal Mischpultes hängt :great:
 
Gebt doch den Tastenmann einen Submixer - das ist eher üblich - und lasst die Drums auf dem Hauptmixer

bluebox
 
Danke für die schnellen Antworten! Lösung 2 gefällt mir da irgendwie am besten! Das mit Bass und Snare auf 2 Kanälen und auf die anderen 2 freien den Rest dazumischen!

Das hab ich auch gemeint das 4 Kanäle reichen, wir spielen 2mal im Jahr in einer grösseren Halle wo wir keine Anlage haben! Der Rest wo wir mit unserer PA spielen sind kleinere Örtlichkeiten und da reichen die 4 mit sicherheit!

Doch der 2te Gitarrist will den Drummer unbedingt überreden sich ein externes Mischpult zu kaufen und so sind wir ins diskutieren gekommen ob sich das auszahlt!

Ich meinte es zahlt sich nicht aus, da wir sowieso keine gscheidte PA z.b. mit Überdrüberboxen haben! Fürs Monitoring hatten wir bloss für den Gesang eine Aktivbox mehr nicht! Sonst noch 2 Full-Range Boxen und 2 Bassboxen nach vorne hin!

Naja drum dacht ich hier das mal reinzuposten!

Da wir selber sowieso ohne Techniker spieln wird der Sound ohnehin ned perfekt, drum dacht ich an etwas Billiges, da es wir ohnehin nur 2,3 mal im Jahr brauchen werden! Ich möchte nicht das wir für etwas Geld rausschmeissen was sich gar ned auszahlt!

Vielleicht wäre wirklich so ein 4 Kanal-Mixer mit Phantomsoeisung das Richtige, wo wir dann Toms,Overheads zusammenmischen und Snare und Base auf 2 Kanälen lassen!
Jedenfalls da der Rest der Band gegen mich is, dacht ich mal, ich frag die Profis!

Danke!
 
für BD-sound brauchst man normalerweise, mit den üblichen mikros und suboptimalen drumsets, im mindestfall 1 paramterische mitt, besser 2. die ganz kleinen mixer können das nicht...oder zumindest nicht gut.

an eurer stelle würde ich das submischpult sein lassen, ein mikro für die bassdrum kaufen das ohne klangregelung schon klingt (zb sennheiser e901, geht auch gut ohne gate da grenzfläche, wichtiger aspekt...), und mit 4 kanälen glücklich werden. ohne gates wird tom-abnahme eh so ne sache sein, dann schon lieber 2 günstige overheads. naja und an der snare von mir aus ne sm57-kopie. oder das original.
 
für BD-sound brauchst man normalerweise, mit den üblichen mikros und suboptimalen drumsets, im mindestfall 1 paramterische mitt, besser 2. die ganz kleinen mixer können das nicht...oder zumindest nicht gut.

Tja, was soll ich sagen: Je besser Trommel, Trommler, Mikrofone und PA sind, desto minimaler können die EQs ausfallen :)
Ansonsten muß man halt Schwächen anderer Teile in der Kette am Pult ausgleichen - wenn das dann auch in den Möglichkeiten beschränkt ist...


an eurer stelle würde ich das submischpult sein lassen, ein mikro für die bassdrum kaufen das ohne klangregelung schon klingt (zb sennheiser e901, geht auch gut ohne gate da grenzfläche, wichtiger aspekt...)

Ich bin nach wie vor großer Freund von Grenzflächen (Astatic und Beta 91).
Mit dem 91er brauche ich idR auf brauchbarem Material so gut wie keinen EQ, allerdings schreien Grenzflächen geradezu nach Membranfläche bei der Front-PA.


und mit 4 kanälen glücklich werden. ohne gates wird tom-abnahme eh so ne sache sein, dann schon lieber 2 günstige overheads. naja und an der snare von mir aus ne sm57-kopie. oder das original.

Toms gehen schon ohne Gates - so fern sie gestimmt sind und man mit einem eher höhenreichen Tomsound leben kann. Zwei Mittenbänder finde ich da aber immer wieder nett.

Was Snares und 57er angeht: Wenn einem gerade nichts anderes einfällt, macht man damit nicht viel falsch. Klingt halt u.U. nicht mehr wie die verwendete Snare sondern irgendwie nach 57er, aber es geht.
Um ehrlich zu sein, höre ich zwischen PL-07 und Original so gut wie keinen Unterschied, mal abgesehen vom etwas höheren Output beim Original - zumindest nicht an der Snare.
Das liegt aber vielleicht auch einfach daran, dass ich viele (originale) 57er kenne, die unterschiedlich klingen und man so nie weiß, wie es eigentlich klingen _sollte_ :)

Zum Thema: Ich würde ebenfalls entweder dem Keyboarder einen Submixer geben (falls mehrere Quellen vorhanden sind) oder aber gleich ein größeres Pult anschaffen.
Jedenfalls hätte ich keinen Nerv mehr darauf, Monitor- und Effektpatches zwischen zwei zu kleinen Pulten zu stricken und jedes Mal mehr Kram mitzuschleppen als nötig...
 
beim e901 kann man definitiv OHNE parametrische mitten auskommen, das ist schon ein riesen aspekt. hat ne echte tiefmittensenke im gegensatz zum beta91, weswegen es zwar nen tick künstlich klingt, aber letztlich senkt man da live sowieso am ende fast immer ab. die höhen kriegt man mit jedemhöhenregler gezügelt.

alles zum thema stimmung gesagt trifft zu...ist neben zugehaltenen mikros und zu lauten gitarrenamps eins der lieblingsprobleme im livesound-bereich...
 
beim e901 kann man definitiv OHNE parametrische mitten auskommen, das ist schon ein riesen aspekt. hat ne echte tiefmittensenke im gegensatz zum beta91, weswegen es zwar nen tick künstlich klingt, aber letztlich senkt man da live sowieso am ende fast immer ab. die höhen kriegt man mit jedemhöhenregler gezügelt.

Ah, gerade mal drübergeschaut - ich glaube das muß ich mir die Tage auch mal ansehen.
Zumindest sieht die Kurve ungefähr so aus, wie ich ein Beta 91 EQe.
Wobei ich dazu neige, gerade bei Rock/Pop eher ~10kHz als 3-5kHz zu betonen - aber das kann man ja hinbiegen.
 
im zweifel mit einer mitte bei 2-3 ziehen, fertig. für mich ist das e901 ist die absolute waffe bei kofferjobs.
 
Als Mischpult würde ich ein gebrauchtes Soundcraft Spirit Folio 12-2 vorschlagen. Das hab ich selber. Bekommst du bei ebay für ca 80 Euro. Hat ziemlich gute Klangqualität, soweit ich das beurteilen kann. Acht xlr-Anschlüsse und noch zwei Stereokanäle. Einen Pre-Aux-send und einen post. Da könnt ihr den Schlagzeuger seinen Monitormix selber machen lassen:D:D

Is ein Vorschlag. Kannst ja mal drüber nachdenken.

mfg Kleiner_musiker
 
Also, es geht hier darum Geld für ein Mischpult auszugeben, welches dann 3 Mal im jahr benutzt wird. Dabei nehmt ihr immer Kompromisse bei Bedienbarkeit und Monitoring etc in Kauf.

Mein Tip wäre für die paar Gelegenheiten wo ihr es braucht einfach ein Pult zu mieten, was euren Anforderungen genügt. Das kann nicht die Welt kosten, und ihr geht keine Kompromisse ein, könnt gegebenenfalls noch FX dazumieten, oder einen Monitor mehr, oder oder oder... eben je nach Location!

mfG
Tim
 
danke für die Antworten und Tips!
 
moin moin,

wenn überhaupt ein submixer sinn macht, dann nur für die taste (wie bluebox schrieb).

bei den von dir beschriebenen backline-muggen reichen sogar basedrum und snare aus, da du die eh nur als "stütze" benutzt.
i.d.r. passen backline-muggen auf ein 12er pult (bd + sn + bass + 2x git + 3x vox + 2x2 keys) ;-) bei bühnenaufstellung des pultes stehen ja auch noch die line- und aux-return-kanäle als reserve für keys zur verfügung. außer vox und keys geht ja nichts primär über die pa. overhead betrachte ich als redundant, da das blech eh laut genug ist. die toms wären eher noch eine überlegung wert mit abgenommen zu werden.

grüße, humi
 

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