Leise Doppelschläge

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Hallo,

ich habe mal eine Frage zu Doppelschlägen. Wenn ich ein Paradiddle spiele und dieses dann auf die Toms verteile möchte ich gerne, dass die Doppelschläge auf der Snare so leise wie möglich sind. Wie kriege ich das am besten hin? Bei mir werden sie durch die Bewegung der Arme immer relativ laut. Soll ich auf einem Untergrund ohne Rebound trainieren oder wie gehts am effektivsten?
Danke für eure Hilfe!

Morebid
 
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Am besten kannst du es üben, wenn du das als erstmal als Übung nur auf der Snare oder dem Übungspad machst. Dann spielst du normale Doppelschläge ohne Akztente. So leise wie es geht. Dann machst du dich daran folgende zu spielen.

R ll R ll R ll R ll
L rr L rr L rr L rr
(Großbuchstaben immer der Akzent)

Du kannst sie einzel spielen oder nacheinander.

Spiel es langsam und achte wirklich darauf, dass du die leisen sehr leise spielst und die lauten, laut. ;) Langsam anfangen und das Tempo stetig steigern. Natürlich den Handsatz dann auch umdrehen. Den Parraddidle kannst du auch so üben. und zwar

R l rr L r ll
immer im Kreis

oder folgende Übung:

R ll rr L rr ll
auch das immer im Kreis.

Du musst wie gesagt langsam üben und dich drauf konzentrieren was laut und leise ist. Dann klappt das schon.

Wenn du etwas am Set üben willst, dann kannst du auch das tun und zwar in dem du einfach Grooves mit Ghostnotes spielst und wirklich darauf achtest, dass du die Ghostnote als Ghostnote spielst und sie nicht zu laut wird. Fang mit einer an und übe das bissl. Wenn du das eine Weile gemacht hast, dann spiel diese Ghostnote als Doppelschlag.
 
Grüss dich!

Wie von derMark schön erklärt müssen natürlich Rudiments sitzen. Ich denke auch, dass dort dein Problem liegen wird.
Wenn Figuren perfekt beherrscht werden, fällt es nicht mehr schwer, diese auf die einzelnen Parts des Schlagzeugs zu verteilen und auch die Dynamik abwechslungsreich einzubringen.
Lerne zuerst, die Paradiddle bis in's hohe Tempo zu beherrschen. Achte darauf, dass deine Handgelenke absolut locker sind. Denn wenn du beginnst, den Stick fester zu halten, werden automatisch auch die Schläge mit dem Tempo lauter. Du solltest die Sticks also auch in hohem Tempo noch locker und ruhig halten können, damit auch die einzelnen "Tupfen" (Schweizer Tambourensprache) leise und sauber kommen. Das bringt dich nämlich auch im Tempo weiter.
Wichtig ist auch, dass die Paradiddle keine Kopfsache mehr ist. Du sollst nicht mehr überlegen müssen, welche Hand jetze an der Reihe ist und mit welcher Betonung auf's Fell trifft. Erst wenn du in Gedanken unabhängig bist, dann kannst du beginnen, auf die Betonung zu hören. Dann ist sie dein Wegweiser, und nicht mehr das mitzählen der Schlagabfolge.
Wenn du dich an's Schlagzeug setzt, beginne erst noch einmal mit der Snare. Wenn dort die Schläge sauber und dynamisch kommen, kannst du ja mal beginnen, lediglich die Linke auf die HiHat zu verteilen. Danach mal nur die rechte auf das Ride. Du wirst sehen, dass daraus durchaus tolle Grooves entstehen, wenn du mal nur auf die Rhythmen der HiHat oder des Rides hörst.
Wenn du soweit bist, wähle entsprechend Hängetom 1 und Standtom 1 für den Anfang. Dort, so denke ich, lassen sich rechte und linke Hand am einfachsten verteilen.

Wie gesagt: Rudiments müssen aber sitzen, bevor am Set gespielt werden kann.


Alles Liebe,

Limerick


PS: Lim überlegt sich gerade, mehrere Rudiment-Lernfilme zu drehen.
 
Danke für die Tipps. Dann werd ich mich die nächsten Wochen dransetzen und fleißig üben, sonst klingt das ja nach nix :).
Bis dann
 
fonsää;3056307 schrieb:
Her damit!! Vielleicht raff ich mich dann auch wieder öfters auf die (ja eingentlich essentiell wichtigen) Rudiments zu üben...mach ich echt viel zu selten *shameonme*

Wie wahr! Wenn ich habe ein Übungspad inkl. Sticks genau neben meinem Schreibtischstuhl. Ich brauche mich nur nach rechts drehen. Glaubste mal ich übe mehr als 10min. am Tag Rudiments? :(:(:(
 
Wichtig find ich, dass du deinen Händen/Armen zuguckst.
Probier halt mal solche Akzentübungen, wie oben beschrieben. Und die Akzente sollst du aber nicht durch "dolleres" Schlagen machen, sondern indem du nur deine Hände höher hebst.

Die unakzentuierten also klitzeklein vielleicht so mit MAXIMAL 2 cm Ausholbewegung und die Akzente dann mit großer (Peitsch-)bewegung... viell. so 20 cm. Und bei den größeren Ausholbewegungen aber nicht hastiger oder "rabiater" werden... einfach von weiter oben die Hände fallen lassen.

Ein klein bisschen hab ich noch ne andere Meinung als Limerick... ich würds schon wichtig finden, die Sticks bei den leisen Schlägen fest (oder besser gesagt "sicher & kontrolliert") zu halten, damit bei dem leisen Gefrickel auch alle Schläge präzise kommen und nicht nur so rumrascheln.

Vielleicht haste für die kleinen Schläge auch jemand, der mal in 2 cm höhe ein Stöckchen oder so drüber hält und wennste ranstößt, weißt du, dass du eben noch kleiner Spielen musst. Ist erstmal voll schwer... weil laut und groß spielen ja allgemein einfacher ist. Aber wenn mans einmal drauf hat, hat man VIELMEHR Stockkontrolle.
 
Ne gute Idee um seine Koordination für die Rudiments auf Vordermann zubringen wäre auch das ganze Vilcocksen (keine Ahnung wie man den Namen schreibt:redface:) Zeug duchzuspielen, dass hat mit wirklich sehr viel geholfen.
 
Stimmt!
Unter Umständen n klein bisschen schwer, wenn man vorher die Rudiments (speziell die tausenden Rollvarianten) noch nicht einzeln analysiert hat...da schaut man manchmal ä weng doof, wenn nur n Haufen Haltebögen mit Zahlen drüber sind. Aber ansonsten TOP-BUCH!
Da kann man sich wenigstens immer ein Solostück vornehmen und dann das nächste und hat so immer nen roten Faden im Üben. Na und halt schön uff de Bewegungen achten beim Ganzen!!!
 
Das Buch heißt All American Drummer.
von WILCOXON CHARLEY ;)
 

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