Unkreativität

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Ich habe mal eine Frage,ich habe das Gefühl ich bin sowas von unkreativ...Mir Will beim spielen einfach nichts gescheites einfallen geschweigenden beim Denken,oder durch Zufall...
Gibt es irgendwie Möglichkeiten seine "blockade" zu brechen ,hab das Gefühl der Teil des Gehirns der dazu zustödnig ist ist irgendwie nicht aktiviert.

Desweiteren,wenn ich seltener Weise wirklich eine Melodie gefunden habe,kann ich einen Song einfach nicht weiter machen weil mir NICHTS dazu einfällt...Bitte um Hilfe,danke :(

(Versuche Melodischen Metal zu machen,melodic Deaht oder irgendwie,will mich da nicht richtig einordnen)
 
Eigenschaft
 
Hmm ja kenn ich wohl auch das Gefühl, dencke auch das das jeder einer Mal durch macht. Was hilft ist vll einfach mal 1-2 tage Pause machen, danach hat man umso mehr Spaß weiter zumachen und meistens fällt einem dann auch wieder was ein.
Anderer Tipp, hör dir deine Lieblingslieder an und hör was dir daran besonders gut gefällt( z.B. besondere Parts/ Licks usw) und cover viel, damit du ein Gefühl für das Arrangement bekommst.
Ansonsten würd dir auf jeden Fall noch die allgemeine Harmonielehrer weiter helfen, falls du da noch keine Kenntnisse hast. Das würd dir Helfen Melodien weiter zu schreiben oder was es ansonsten noch alles für Möglichkeiten in der Musik gibt... Auch im Metal Bereich kann Musiktheorie viel helfen ^^ .....
lg Dive Bomb
 
Ja ich hab schon ein bisschen Wissen von Musiktheroie (Dreiklänge. tonleitern usw.) Aber blos nicht von Harmonielehre...Wo kann man da was lesen,(werd gleich mal SUFU nutzen)

Achja es ist keine Phase bei mir...das war schon immer so !Das ist ja das eigentliche Problem.
Danke für die Antwort.
 
High finnenshredder,

wenn ich so ein Problem habe versuche ich mich mal gaaaaaaaaaaaaaaaaanz entspannt mit meiner Lieblingsgitarre auf´s Sofa zu pflanzen und den Kopf abzuschalten.

Nur meine Gitarre und ich . . .

. . . ich mache mich locker und spiele einfach nur so rum, kein Wollen, kein Wünschen, keine Erwartung.

Ommmmmmmmmmmmmmmmmmmmm :D

. . . und dann passiert es ! Gigantisch ! Phänomenal ! Extraorbital ! Und ganz von alleine !

. . . aber nur manchmal - leider ;) . . . muss man mit leben.

Buchtipp von mir:

http://www.amazon.de/Zen-die-Kunst-Gitarre-spielen/dp/3931453855

Fand ich ganz witzig . . .

Trotzdem viel Spaß beim Musizieren (nennt man das so im Metal-Bereich ?;))

Gruß

Robert
 
Verunglimpfe Metal nicht mit "Nicht können" :p ;)
Ich habe nicht vor Anspruchslosen Metal zu machen,sondern schon mit richtigen NeoKlassischen Elementen,danke für deinen Tipp.
Wenn ich nun eine Melodie gefunden habe,spiele ich den Party öfter mal,aber es kommt sozusagen nichts was darauf passt,da müsst ich denn die "sogenannte" Harmonielehre anwenden !?
 
Achja es ist keine Phase bei mir...das war schon immer so !Das ist ja das eigentliche Problem.

Dann bist du ein 1a-Kandidat für Harmonielehre und Satztechniken. Du solltest lieber anfangen, dir ein umfangreiches Wissen zuzulegen. Mit diesem Wissen kannst du dann anfangen, Stücke zu KONSTRUIEREN, also im eigentlichen Sinne komponieren, zu arrangieren und zu setzen. Und du wirst sehen - man kann sehr wohl Melodien konstruieren!

Das Arrangieren, Produzieren und Setzen ist sowieso eigentlich immer eine Konstruktionssache und viel weniger Kreativarbeit...

Ich könnte mir vorstellen, daß du da weiter kommst. Nicht jeder Musiker muß ein Kreativgenie sein, Handwerker, besonders gute, sind mindestens genauso wichtig.

Nur weil gewisse Interessengruppen und Medien die Kreativität so herausstellen, muß das nicht bedeuten, daß sie immer recht haben. Und wenn du unsere heutige Szene anschaust, erkennst du, daß da sowieso mehr (schlecht) geklaut und kaum erfunden wird - laß dich da nicht beirren, auch ein guter (Musik-)Handwerker kann ein sehr guter Musiker sein.

Was natürlich auch wichtig ist:

Hast du eine Aussage, die dich inspirieren könnte? Wenn nicht, dann kann das die Ursache für Unkreativität sein. Darum bilde dich auch auf verschiedenen Wissensgebieten weiter, die nichts mit Musik zu tun haben (z.B. Philosophie, Mathematik oder Sprachen - wie funktioniert eine Sprache, wie kann Musik eine Sprache sein usw.), das wird dein Denken und deine Haltung verbessern.

Du solltest dich auch mal mit den Kreativphasen eines Künstlers befassen, denn da gibt es Forschungen darüber, wie Kreativität entsteht. Sehr interessant, kann ich nur sagen...

Zuletzt einen musikalischen Rat: Fange einfach mal an, dich mit dem Generalbass, Cantus Firmus und Kontrapunkt zu beschäftigen, weil das die Essenz bilden kann, aus der du schöpfen kannst.

Rhythmik ebenso - das vergessen Harmonieenthusiasten immer mal gerne.

Und natürlich mit dem Wesen der Melodie (Schritte, Sprünge, Schlußwirkung etc...)
 
Setz dich doch einmal mit einem anderen Gitarristen/Bassisten/Keyboparder, oder was auch immer, zusammen, kauft euch ne Kiste Bier und spielt den ganzen Abend zusammen.

Das ist am Anfang recht Produktiv, man pusht sich gegenseitig und es macht einfach Lust auf mehr, so ist meine Band entstanden, später am Abend klappt aufgrund der sich leerenden Kiste Bier, nicht mehr soviel, man covert blödsinn und hat ne Menge Spass (Habe mit meinem jetzigen Gitarristen den Spongebob Titelsong und YMCA gecovert :D ).

Ich mag so Abende :D
 
Noch was, das ungemein wichtig ist:

Etliche Jahre war ich nicht in der Lage, Songs oder Stücke zu schreiben. Mir war das anfangs völlig unverständlich, weil es mir sonst überaus leicht fiel.

Irgendwann bemerkte ich, daß ich mich in meinem Musikraum gar nicht wohlfühlte. So ging es mir auch in meiner Wohnung und der gesamten Umgebung. Die Menschen nervten mich, es war zu laut, zu stickig, zu nervenaufreibend...

Dann zog ich um. Was glaubst du, was dann passiert ist...?

Check mal deine Umgebung, deinen Lebensstil, dein Umfeld...

Das KANN, MUSS aber nicht, ein Grund sein. ;)
 
Noch was, das ungemein wichtig ist:

Etliche Jahre war ich nicht in der Lage, Songs oder Stücke zu schreiben. Mir war das anfangs völlig unverständlich, weil es mir sonst überaus leicht fiel.

Irgendwann bemerkte ich, daß ich mich in meinem Musikraum gar nicht wohlfühlte. So ging es mir auch in meiner Wohnung und der gesamten Umgebung. Die Menschen nervten mich, es war zu laut, zu stickig, zu nervenaufreibend...

Dann zog ich um. Was glaubst du, was dann passiert ist...?

Check mal deine Umgebung, deinen Lebensstil, dein Umfeld...

Das KANN, MUSS aber nicht, ein Grund sein. ;)

Du meinst, er sollte sich von seiner Freundin trennen? :D
 
So meine Freunde..
Ich habe nun wirklich üverraschend viele Melodien,nachdem ich mein Kopf frei bekommen habe.
Jetzt habe ich hier tausende Melodien und Parts rumliegen..Wie mach ich nun weiter ?
Ich weiss welche Töne ich spielen kann usw. Aber was ist der nöchste Schritt,meistens sind das die Melodien ,jene die nicht zusammen passen,d.h. ich hab hier paar Riffs und Melodien,aber müsste jetzt halt mit denen einen Song schrieben :E
Ich würde mich sehr über Hifle freuen.
 
Also ich mach das meistens anders, also dass ich erst die Begleitung (meist durch Improvisieren) schreib, aufnehm und dann weiter drauf improvisier. Wenn mir dann was gefallen hat, führ ich das dann irgendwie weiter.

Hast du die Möglichkeit aufzunehmen? Mp3-Player geht zur Not auch.
Ich würde das dann aufnehmen, und in einer Endlosschleife laufen lassen. Dann, natürlich entspannt und ganz ohne jeglichen Zwang, irgendeinen Blödsinn dazuspielen. Und wie schon beschrieben, wenn dir was gefällt, weiterführen.
Es kann dann vorkommen dass es Klick macht und dir fallen tausend Sachen auf einmal ein. Leider hält dieser Zustand meist nur ein paar Minuten.

Sitoko

Sicher ist, dass nichts sicher ist, nichtmal das!
 
Sicher ist, dass nichts sicher ist, nichtmal das!

Sorry, OT

Konnte es mir nicht verkneifen... :D

Die Hauptsache ist, dass die Hauptsache, die Hauptsache ist, das ist die Hauptsache!

Gruß
 
Nunja die begleitung zu finden ist kein Problem,oder eher kein großes...Eher den Song dann weiter "zu spinnen" (sagt unser Musiklehrer immer) ist das Problem,es hört dann einafach nach dem Intro und der Melodie auf..
Oder Ich habe ein Intro,nen Chorus und nen Refrain...aber dazwischen müssen ja noch Bridges und Dudeleien..
 
Dieses Problem kenn ich leider nur zu gut, man hat dutzende Textpassagen, Ausschnitten von Riffs und angefangene Songs aber irgendwann kommt man immer an den Punkt an welchem einem keine sinnvolle Ergänzung oder Fortführung einfällt.
Auch hab ich leider keine Erfahrung wie man an solchen Stellen mit Musiktheorie weiterkommt oder was der beste Lösungsansatz für solche Situationen ist.....

Vllt. findet sich hier ja die ein oder andere gute Idee...

gruß
 
Ich habe auch genau das gleiche Problem...
Immer wenn ich "komponiere", komme ich schon recht schnell an der Stelle an wo ich einfach nicht mehr weiß wie ich den Song weiterspinnen soll ohne, dass ich vorherige Stellen lanweilig wiederhole. Das tritt meist genau nach dem ersten Refrain an...
Also das Hauptproblem ist bei mir den Song logisch und struturiert weiterzuführen. Wenn ich die Harmonien(meist als Oszinato) habe, kann ich darüber gut improvisieren und meistens klingt das auch recht gut. Jedoch ist dann in meiner Strophe einfach kein roter Faden, weil die Melodie, die ich improvisiere sich nicht durch die Stophe durchzieht sondern immer wechselt und anders wird bis ich wieder am Refrain ankomme...

Was ich auch schwer finde, ist auf dem Klavier eine gute Begleitung zu finden. Ich kenne halt von verschiedenen Stücken schon einige Begleitmuster, die ich dann immer anwende(und die auch gut und passend klingen) aber was wirklich neues fällt mir auch da irgendwie nicht ein...
 
Wenn ich die Harmonien(meist als Oszinato) habe, kann ich darüber gut improvisieren und meistens klingt das auch recht gut.

Du meinst wohl "Ostinato", was hat das aber mit Harmonien zu tun???
Ich glaube, du solltest dir erstmal die notwendigen Fachausdrücke und ihre Bedeutung erarbeiten. Sonst wird das sehr schwierig mit der Kommunikaition hier...

Dieses Problem kenn ich leider nur zu gut, man hat dutzende Textpassagen, Ausschnitten von Riffs und angefangene Songs aber irgendwann kommt man immer an den Punkt an welchem einem keine sinnvolle Ergänzung oder Fortführung einfällt.
Auch hab ich leider keine Erfahrung wie man an solchen Stellen mit Musiktheorie weiterkommt oder was der beste Lösungsansatz für solche Situationen ist.....

Vllt. findet sich hier ja die ein oder andere gute Idee...

Das Hauptproblem besteht doch darin, daß viele, viele Musiker denken, wenn sie ein Riff oder einen paar Harmonien zusammengestellt (von mir aus auch "erfunden") haben, ergibt das automatisch einen (guten) neuen Song. Das ist aber falsch.
Weder mit Harmonien noch mit Riffs schreibt man einen Song. Wie der Name schon vermuten läßt, sind es eben nur Harmonien oder eben Riffs/Licks...
Ein Song braucht einen guten Text und eine gute Melodie. Manchmal kann ein Song dann auf einem Riff basieren oder auf einer gewissen riffähnlichen Harmoniefolge.

Wenn man also ein Riff als Ausgangspunkt zum Schreiben eines Songs verwendet, muß man sich Mühe geben, eine passende Melodie zu entwickeln. Nur so wird ein Song daraus.
Mit dem entsprechenden Wissen über Harmonielehre kann man dann auch diese Melodie mit neuen, völlig andere Harmonien versehen, um eine Variation zu erhalten.
Man kann auch zwei Melodien aus dem einen Riff entwickeln. Dann reharmonisiert man eine der zwei Melodien neu und erhält so meist ein passendes Teilstück, um aus dem Riff ein vollwertiges Stück zusammenzubauen.
Wenn bereits ein Text da ist, hat man es leichter, weil man den Text als Quelle weiterer Inspiration verwenden kann, dann kann man rhythmisch und harmonisch die Melodie an den Text anpassen - Stichwort "Interpretation" während dem Songschreiben.

Es empfiehlt sich auch, den Spannungsbogen eines Songs vorherzuplanen. Dann weiß man, wo man Steigerungen einbauen muß, Pausen, Stopps, ausgedünnt werden muß etc.
Dazu sollte man vorher überlegen, wie viele Teile der Song braucht, da kann man mal bei der klassischen Musik vorbeischauen und die ein oder andere Form übernehmen (a-a-b-a usw. - Stichwort "Formenlehre"). Da fast alles schon mal da war, sollte man lieber schauen, was sich bewährt hat anstelle Sonderfälle konstruieren zu wollen, zumindest bis man genug Ahnung davon hat, was man da überhaupt macht.

Manchmal ist es auch besser, beim Songschreiben nicht zu viele Akkorde verwenden zu wollen. Einfache Akkorde erleichten das Schreiben guter Melodien. Wie gesagt, die kann man dann später mit völlig neuen Akkorden versehen, wenn es denn sein muß...
 
Du meinst wohl "Ostinato", was hat das aber mit Harmonien zu tun???
Ja, tut mir leid, dass ich den Begriff falsch geschrieben habe...
Das hat insofern was mit harmonien zu tun, dass ich eben im gesamten Stück die gleiche Harmonieabfolge(meist 2-5) beibehalte und darüber die melodie schreibe...
 
Ich glaube, du solltest dir erstmal die notwendigen Fachausdrücke und ihre Bedeutung erarbeiten. Sonst wird das sehr schwierig mit der Kommunikaition hier...
Lies mal ungefähr ab https://www.musiker-board.de/vb/not...tion-jazz-klassik-prog-etc-2.html#post3094583 grob durch. Stichwort: Terzverwandschaft und die Überleitung zu Medianten, bis zu Erkenntnis das die Fachausdrücke alle nicht wohldefiniert sind und dadurch eine Kommunikation erstmal nicht möglich ist/erschwärt wird. Weitere Anmerkungen erspare ich mir hier, da im verlinkten Thread genug steht. Danach könne wir im OT gerne über die Bedeutung "Fachausdruck" diskutieren und wieviel wert es in der Harmonielehre hat.

Ansonsten geben ich dir in deinen anderen Ausführungen recht bis auf den hinweise "Sonderfälle konstruieren". Gerade die "Sonderfälle" können sehr bereichernd sein und man muss dazu nicht "Ahnung" haben, in der Form das mal erstmal 10 Jahre Harmonielehre studiert (das meintest du glaube ich, oder?). Das hat was mit musikalischen empfinden, Aufopferung und Kreativität zu tun. Wenn man Musik fühlt und die "Sonderfälle" sich "richtig" anfühlen ist es gut, ungeachtet davon ob es kommerziell vermarktbar ist und die durchschnitts dauerberiselten Konsumenten das annehmen oder nicht.

Gruß
 
Ja, tut mir leid, dass ich den Begriff falsch geschrieben habe...
Das hat insofern was mit harmonien zu tun, dass ich eben im gesamten Stück die gleiche Harmonieabfolge(meist 2-5) beibehalte und darüber die melodie schreibe...

Das ist dann aber kein Ostinato. Ostinato ist eine rhythmische Wiederholung, also eine Art Sequenz,, betrifft daher eher den Rhythmus und weniger bis gar nicht die Harmonik - ein Beispiel für Ostinato, das du sicher kennst, ist der Bass bzw. die linke Hand beim Boogieklavier. Was du meinst, sind gleichbleibende Akkordfolgen.


Lies mal ungefähr ab https://www.musiker-board.de/vb/not...tion-jazz-klassik-prog-etc-2.html#post3094583 grob durch. Stichwort: Terzverwandschaft und die Überleitung zu Medianten, bis zu Erkenntnis das die Fachausdrücke alle nicht wohldefiniert sind und dadurch eine Kommunikation erstmal nicht möglich ist/erschwärt wird. Weitere Anmerkungen erspare ich mir hier, da im verlinkten Thread genug steht. Danach könne wir im OT gerne über die Bedeutung "Fachausdruck" diskutieren und wieviel wert es in der Harmonielehre hat.

Dazu muß man erst einmal den Überblick haben, um sich so zu äußern. Das bezweifle ich , wenn ich deine Ausführungen lese - tut mir Leid.
Fachausdrücke in der Harmonielehre sind geprägt von der Lehre, wenn man allerdings nur eine Lehre vertritt bzw. kennt, muß es ja zu Irritationen führen, also auch wieder bedingt durch Mangel an Wissen. Leider wissen sogar viele "Fachleute" nicht, daß es verschiedene Harmonielehren gibt. Bei der Formenlehre ist man sich dagegen durchaus einig...

Ansonsten geben ich dir in deinen anderen Ausführungen recht bis auf den hinweise "Sonderfälle konstruieren". Gerade die "Sonderfälle" können sehr bereichernd sein und man muss dazu nicht "Ahnung" haben, in der Form das mal erstmal 10 Jahre Harmonielehre studiert (das meintest du glaube ich, oder?). Das hat was mit musikalischen empfinden, Aufopferung und Kreativität zu tun. Wenn man Musik fühlt und die "Sonderfälle" sich "richtig" anfühlen ist es gut, ungeachtet davon ob es kommerziell vermarktbar ist und die durchschnitts dauerberiselten Konsumenten das annehmen oder nicht.
Wenn ein Sonderfall denn wirklich ein Sonderfall ist. Meist ist er es eben nicht, sondern wird aus Mangel an Verständnis (bzw. weil man es selbst falsch gelernt hat) zu einem gemacht. Dann muß man noch unterscheiden zwischen in der Praxis "anwendbarer" Harmonielehre und "wissenschaftlicher", hat man während des Spielens meist keine Zeit, stundenlang über eine Wendung zu diskutieren, hier am Board dagegen schon...

Kreativität kann man sich erarbeiten. Meist ist es das Handwerk, das fehlt. Daher enden viele Ideen in kurzen Phrasen, weil eben nicht bekannt ist, wie man aus einer kleinen Sequenz ein Stück konstruieren/komponieren/schreiben kann. Dann enden Ideen auch nicht mehr im kreativen Nirvana.
Formenlehre, die hier hilfreich ist, benötigt weite Kenntnisse der Harmonielehre und der Stimmführung. Wenn da Lücken sind, wird es schwer, Dinge zu erklären (Schreibt schon Bussler vor über 100 Jahren in seiner Formenlehre...).

Zuletzt:
Musik NUR auf das Gefühl zu beschränken, wird ihr genausowenig gerecht als wenn man Musik nur auf Konstruktionsmerkmale reduziert.
 

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