Komponieren; aus dem Kopf oder herumklimpern

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Nach welchem Prinzip komponiert ihr? Oder was meint ihr, wie grosse Hits komponiert worden sind. Es wird ja behauptet, dass z.B Mozart oder auch geniale Rock,Pop (oder irgendwas) Musiker, die Stücke bereits im Kopf hören und das Instrument nur noch zur Hilfe fürs Niederschreiben zum Einsatz kommt.

Das andere Prinzip wäre.., man klimpert irgendwie auf dem Piano, Gitarre usw. herum, mehr oder weniger nach dem Trial Error Prinzip, bis was passiert dass man gut findet.

Ehrlich gesagt glaub ich eher dass die grossen Hits oder Meisterwerke zuerst irgendwie im Kopf gehört wurden und dann umgesetzt und ausgebaut wurden.
Oder mal anders gefragt;
Kann man überhaupt von "komponieren" reden oder von "Ausdruck eigener Gefühle durch Musik" wenn man nach dem 2. genannten Beispiel vorgeht. Ist dann doch eher Zufall wenn was gescheites dabei rauskommt, und ob das Resultat dann noch wirklich etwas mit einem selbst zu tun hat, wage ich zu bezweifeln. Oder was meint ihr dazu?

Ehrlich gesagt bin ich bis jetzt meistens nach dem 2.ten Prinzip vorgegangen. Das 1. wäre mir sicher lieber, aber sich ganze Harmonien + Melodie im Kopf vorzustellen + noch verschiedene Instrumente(Gitarre, Piano, Orgel usw.) dafür muss man doch fast ein kleiner Mozart sein oder nicht?

Ich finde es z.B schon sehr schwierig eine einzlene Melodie sich genau vorzustellen und frage mich immer wieder ob es überhaupt möglich ist ganze Ackorde mit Melodie usw. im Kopf zu hören. Sagen uns das vielleicht einfach die grossen Hit schreiber dass sie aus dem Bauch bzw.Kopf schreiben, weil es besser ankommt und dass sie erst recht vergöttert werden.

Sind jetzt einige Fragen, ich weiss, jedoch würd es mich interessieren was ihr darüber denkt.

Lg
 
Eigenschaft
 
Es wird ja behauptet, dass z.B Mozart oder auch geniale Rock,Pop (oder irgendwas) Musiker, die Stücke bereits im Kopf hören und das Instrument nur noch zur Hilfe fürs Niederschreiben zum Einsatz kommt.

Ein gut ausgebildeter Musiker kann ein Stück, dass er im Kopf hat, auch direkt niederschrieben. Wozu sollte der denn noch ein Instrument brauchen?

Und zur Beantwortung deiner Kernfrage:
Bei deinen Betrachtungen vergisst du die 3. - und wohl wichtigste - Möglichkeit: Kombinationen von im Kopf haben und ausprobieren.

Die 2. Möglichkeit in Reinkultur würde bedeuten, völlig wahllos irgendwelche Töne zu erzeugen. Dies kommt meines Erachtens nicht vor. Dazu müsste man schon Zufallsgeneratoren benutzen. Ein Musiker, der Töne spielt, hat auch Vorstellungen im Kopf, was dazu passen könnte oder in welchem Zusammenhang das Gespielte steht.
 
natürlich nicht nach totalem Zusaffsprinzip...

aber wenn du herumprobierst heisst das ja eigentlich schon, dass du nicht wirklich was in deinem Kopf hörst. Ausser du bist beim Versuchen auf der Suche nach dem Akkord oder Ton den du im Kopf hast.

Ich will damit sagen, wenn du wirklich eine konkrete Melodie+Harmonie im Kopf hast, bist du nicht am herumklimpern, und am herumprobieren weil du die Grundidee und Grundharmonie im Kopf hast.

Ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine, das sind einfach 2 verschiedene paar Schuhe.
 
Ehrlich gesagt bin ich bis jetzt meistens nach dem 2.ten Prinzip vorgegangen. Das 1. wäre mir sicher lieber, aber sich ganze Harmonien + Melodie im Kopf vorzustellen + noch verschiedene Instrumente(Gitarre, Piano, Orgel usw.) dafür muss man doch fast ein kleiner Mozart sein oder nicht?
Ich hoffe doch mal nicht:D
Ich will mir nächstes AJhr ein günstiges Keybord oder so kaufen um darauf melodien zu spielen (weils einfach für mich leichter "wirkt" als auf der Gitarre. Und ich damit mehr verständiss für mcih selbst ins Thema "Hamonielehre" bekommen will).

Ich finde es z.B schon sehr schwierig eine einzlene Melodie sich genau vorzustellen und frage mich immer wieder ob es überhaupt möglich ist ganze Ackorde mit Melodie usw. im Kopf zu hören. Sagen uns das vielleicht einfach die grossen Hit schreiber dass sie aus dem Bauch bzw.Kopf schreiben, weil es besser ankommt und dass sie erst recht vergöttert werden.
Echt??
Ich find das nicht so schwirig, eigentlich springen mir jeden abend, wenn ich dann im Bett liege, irgendwelche Melodien in den Ohren rum:D
Wenn ich nun ein Keybord hätte (Joa ich will sogar Klavier untericht nehmen um es wirklich zu können:D) könnt ich mir die melodie aufs Instrument umsetzen.
Wenn ich des da dann hab, könnt ich mir die noten schreiben.... wenn ich die Hab, könnt ich mir Akkorde drüber setzen...ergo wäre ich glücklich und zufrieden:D

Also, abens mal in sich reinhören... wer weiß was da abgeht:rolleyes:;)
 
Also meine meisten Ideen, die ich entwickel ich irgendwo unterwegs. und wenns mich nicht loslässt dann setze ich mich zuhause ans klavier und versuche rauszufinden, wie man das spielt, was ich in meinem kopf gehört habe. aber konkrete sachen kriege ich ausm kopf nicht. aber recht genaue vorstellungen..
 
aber wenn du herumprobierst heisst das ja eigentlich schon, dass du nicht wirklich was in deinem Kopf hörst. [...]
Ich will damit sagen, wenn du wirklich eine konkrete Melodie+Harmonie im Kopf hast, bist du nicht am herumklimpern, und am herumprobieren weil du die Grundidee und Grundharmonie im Kopf hast.

Ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine, das sind einfach 2 verschiedene paar Schuhe.

Du denkst immer noch zu schwarz und weiss.
Rumprobieren bedeutet nicht, dass man gar nichts im Kopf hat.

Es kann z.B. sein, dass ich zwei parallele Melodien im Kopf haben, die Begleitung müsst ich dann aber evtl. ausprobieren, weil meine Vorstellungskraft irgendwann erschöpft ist.

Oder ich möchte zu einer Melodie und Harmonie noch Akkordüberlagerungen haben. Da muss ich probieren. Das heisst nicht, dass ich keine ungefähren Vorstellungen haben.
Oder ich probiere verschiedene Harmonisierungen zu einer Melodie, weil sie mir noch nocht farbig genug klingt, oder ich noch verschiedene Variationen brauche.

Ehrlich gesagt glaub ich eher dass die grossen Hits oder Meisterwerke zuerst irgendwie im Kopf gehört wurden und dann umgesetzt und ausgebaut wurden.

Im Rock/Pop Bereich werden die meisten Songs nicht so geschrieben. Das lässt sich an der Arbeitstrennung der Komponisten oder auch am Aufbau der Songs festmachen. Der Punkt Arbeitstrennung sollte klar sein. Viele Bands geben ja an, dass ihre Songs beim Jammen enstehen oder der Gesang erst nachträglich kommt. Ein Beispiel fü den Aufbau wäre z.B. Knocking on Heavens Door. (Sicherlich ein Welthit) Bob Dylan hat bestimmt nicht die Wanderakkorde so im Kopf gehabt. Man hört recht deutlich, dass so ein Song direkt mit der Gitarre in der Hand geschrieben wurde.
 
ungefäre anstatt konkrete Vorstellungen gibts natürlich auch...schon klar

Bei den Bands gibts jedoch praktisch immer 1Songwriter, der komponiert. Die anderen bringen dann meistens nur noch kleine Ideen zum Ausbauen usw.
Ich habe das lange auch geglaubt...
 
Bei den Bands gibts jedoch praktisch immer 1Songwriter, der komponiert.

Ich denke, diese Aussage kannst du nicht belegen und somit bleibt's beim Bauchgefühl.
Ich behaupte, im Rock/Metal Bereich läuft es oft anders.
 
u
Bei den Bands gibts jedoch praktisch immer 1Songwriter, der komponiert. Die anderen bringen dann meistens nur noch kleine Ideen zum Ausbauen usw.
Ich glaub das ist relative, mache Bands haben eine Kreativen Kopf der fast alles macht wärend die andre Band so aufeinander eingestellt ist das jeder seine ideen einbringen kann.
Ich glaub das ist überall ein wenig anderst....
Ach ... du brauchst ja nicht mal kreative zu sein, eigentlich brauch keiner in einer band das, weil es ja noch Songschreiber gibt die damit ihren Lebensunterhalt verdienen:D

Ach noch was zu einen komponisten, ich glaub das teilweise es granicht immer alleine geht, wenn ich was auf dem Kalvier schreibe (für ne größere Band oder Orchester) müßte ich das ja noch "spielbar" auf die Gitarre übertagen, dazu noch für denn Bass, schlagzeug, Geige Tuba oder was auch immer... und wenigstens dafür braucht man andere musiker (denke ich zumindest)
 
Ach noch was zu einen komponisten, ich glaub das teilweise es granicht immer alleine geht, wenn ich was auf dem Kalvier schreibe (für ne größere Band oder Orchester) müßte ich das ja noch "spielbar" auf die Gitarre übertagen, dazu noch für denn Bass, schlagzeug, Geige Tuba oder was auch immer... und wenigstens dafür braucht man andere musiker (denke ich zumindest)

Das Instrumentieren bzw. Arrangieren ist mit der Ausgangsfrage zum Komponieren sicherlich nicht gemeint gewesen und somit schlicht nicht relevant.
Zudem ist es auch kein Argument, dass du (oder ich) es nicht kannst. Andere können es.
 
Das Instrumentieren bzw. Arrangieren ist mit der Ausgangsfrage zum Komponieren sicherlich nicht gemeint gewesen und somit schlicht nicht relevant.
naja aber schon in ner "vier Mann Band" kommt man auf Schlagzeug, Bass, ein oder zwei Gitarre und einen der singt....
Aber hast ja recht eigentlich ist des unsinn...
Zudem ist es auch kein Argument, dass du (oder ich) es nicht kannst. Andere können es
Wo bei mich das ja mal intressieren würde... Bei so einem großen Orchester mit Streichern Blässern und und und, muß das dann jeder für sich selber aragieren wenn da einer kommt "hey ich hab da mal was geschrieben..spielt mal" (Auch wenn des so wohl nicht vorkommt..ist nur ein beispiel).
 
Wo bei mich das ja mal intressieren würde... Bei so einem großen Orchester mit Streichern Blässern und und und, muß das dann jeder für sich selber aragieren wenn da einer kommt "hey ich hab da mal was geschrieben..spielt mal" (Auch wenn des so wohl nicht vorkommt..ist nur ein beispiel).

Komponisten die für großes Orchester schreiben sollten wissen was auf einem Instrument spielbar ist und was nicht.
 
Komponisten die für großes Orchester schreiben sollten wissen was auf einem Instrument spielbar ist und was nicht.

Joa aber heist das wenn ich z.B. dirigent des Örtlichen Blasmusik Verein, eine Marsch musik schreibe, das ich die noten für jedes Instrument selber schreibe.. oder schreib ich "nur" im Violinenschlüssel und eventuell im Bass schlüssel. Wärend die instrument spezifischen Noten von den Msuiker geschrieben werde?
Weil ich mir nicht vorstellen kann das ein Kompnist alle instrumete grundlegend beherschen kann...
 
Wenn ich ein Song für meine Death Metal Band schreibe hab ich meistens vom Ideenansatz bis zur letzten note kein Instrument in der Hand. Ok, manche würden einen Computer auch als instrument bezeichnen, aber ich mach ja kein Elektro.
Meistens fang ich mit der ersten Gitarre oder dem Bass an und arbeite mich dann bis zu den Drumms weiter. Den Text schreib ich meistens parrallel dazu. Das resultat wird dann an meine Kollegen verschickt und im Proberaum wird dann der letzte Schliff verpasst.
Hat bisher immer gut funktioniert :great:
 
Joa aber heist das wenn ich z.B. dirigent des Örtlichen Blasmusik Verein, eine Marsch musik schreibe, das ich die noten für jedes Instrument selber schreibe.. oder schreib ich "nur" im Violinenschlüssel und eventuell im Bass schlüssel. Wärend die instrument spezifischen Noten von den Msuiker geschrieben werde?
Weil ich mir nicht vorstellen kann das ein Kompnist alle instrumete grundlegend beherschen kann...

Er muss sie ja nicht spielen können, er muss nur wissen was die Musiker spielen können. Das hängt dann nicht nur mit dem Instrument zusammen, sondern auch mit den Musikern.
Für Profis können schwierigere Passagen geschrieben werden als für den Blasmusikverein.
Und das Wissen über die technischen Gegebenheiten der Instrumente kann man sich ja ganz einfach aneignen.
Dann kann er auch alles gleich richtig transponiert notieren.
 

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