Wie lange habt ihr Gitarrenunterricht genommen?

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shuttle
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Hallo alle zusammen,
mich würde mal interessieren wie lang ihr Gitarrenunterricht genommen habt.
Was sollte man z. B. nach einem Jahr können?
 
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Erstmal willkommen im Forum!
Also ich hatte etwa 8 Jahre, vor einem halben Jahr haben mir meine Eltern den Geldhahn zugedreht, aber ich komme auch so ganz gut klar - mittlerweile, denn die ersten 4-6 Jahre kann ich übungstechnisch nicht mit den letzten beiden vergleichen, seitdem übe ich auch schonmal ein paar Stunden am Tag. Dann gehts vorran.

Deswegen kommt es auch drauf an, wie oft du übst. Wenn du 1 Jahr konzentriert jeden Tag an deiner Technik arbeitest, kannst du schon weit kommen, denk ich, wenn du nur so rummachst, kannst du auch 10 Jahre auf der Stelle treten: Eine Freundin von mir hat seit 10 Jahren Klavierunterricht und kann ... nichts oder zumindest wenig, da sie nie übt :rolleyes:.

Was möchtest du denn überhaupt lernen? Klassische Gitarre? Oder Westerngitarre?
Ich würd ja mit klassischer Gitarre anfangen, danach sind für dich (technisch) alle Wege offen: E-Bass (so hab ichs gemacht), Western und E-Gitarre spiel auch öfters/gerne.

mfG Florian
 
Was sollte man z. B. nach einem Jahr können?

Da gibts keine feste Regel, was man nach einem Jahr können sollte

Kommt ganz drauf an, was deine Ziele sind.
Jemand der das irgendwann mal studieren will und jeden Tag damit verbringt zu üben, wird nach einem Jahr sicher deutlich weiter sein, als jemand der nur im Urlaub die Leute am Lagerfeuer unterhalten will.

(Das kann ich dir auch als E-Gitarrist und Bassist sagen ;))

Ich zum Beispiel kann nach einem halben Jahr Bassunterricht deutlich mehr aufm Bass, als ein andrer Schüler von meinem Lehrer, obwohl der schon 14 Monate da ist.
Er möchte halt "nur" in ner Punkband Grundtöne achteln können und ich orientiere mich doch sehr stark Richtung Jazz...


Ich würd ja mit klassischer Gitarre anfangen, danach sind für dich (technisch) alle Wege offen: E-Bass (so hab ichs gemacht), Western und E-Gitarre spiel auch öfters/gerne.

*hust* :rolleyes:
 
*unter vorbehalt mit-hust*
klar kann man sich da umorientieren, aber wenn jemand bass lernen will, soll er bloß nicht mit klassikgitarre anfangen. ich slap zumindest eher selten auf meiner klassischen *g*

zum thema: ich hab seit etwa 15 jahren gitarrenunterricht.
dazu möchte ich sagen, dass ich 6 jahre alt war, als ich angefangen hab, und ich die ersten etwa 8 jahre eher ziellos vor mich hingespielt hab. erst mit meiner ersten eigenen gitarre (mit etwa 14-15 jahren) hab ich ernsthaft angefangen auch mal mehr zu üben. wenn ich zurückblicke und mir überlege wie gut ich wäre, wenn ich konsequent von anfang an 2h am tag geübt hätte...

ich finde gitarrenunterricht grade am anfang eigentlich unerlässlich. ich seh's bei meiner schülerin, dass da probleme auftreten wo ich mir denke "ist doch total logisch". alleine jemand der dir hilft auch rhythmisch richtig zu spielen. welcher anfänger kann schon mit metronom spielen und sich dabei selbst kontrollieren? das erfordert ne menge aufmerksamkeit, die am anfang einfach schon dadurch komplett beansprucht ist dass man überhaupt die richtige töne trifft.

natürlich sind meine 15 jahre schon ne ewig lange zeit (und viel geld), dazu sei erwähnt, dass ich als "schüler der ersten stunde" (die musikschule wurde da grade gegründet) deutliche sonderkonditionen bekomme, so dass mich der unterricht im grunde nen appel und nen ei kostet, sonst würd ichs vmtl auch nicht mehr machen.

und was man nach einem jahr können sollte.. wie oben schon erwähnt: kommt drauf an wo man hinwill
 
@ Fidel
Ich möchte gern klassische Gitarre wie auch Western spielen. Für den Anfang habe ich erstmal eine klassische gekauft.
Da ich beruflich ziemlich eingespannt bin, habe ich leider nur so ca. 1 Stunde abends (so ab 21 Uhr) zum üben. Um meine Umwelt nicht zu belasten habe ich mir eine Yamaha Silent Gitarre zugelegt.

@ Disgracer
15 Jahre, was kann man da noch lernen?
 
ich slap zumindest eher selten auf meiner klassischen *g*

Das sagst du doch nur, weil du nicht zum "auf-ner-akustik-macht-slappen-viel-mehr-sinn"-Trend gehören willst! :eek:

:p

shuttle schrieb:
@ Disgracer
15 Jahre, was kann man da noch lernen?

[essenziell]Man hat niemals ausgelernt[/essenziell]
[schongut,abernichtsoessenziellwieeben]Kommt natürlich draufan, was man können will, wie schon erwähnt. Allerdings kann man auch diese fast unendlich lange üben bis sie wirklich der Perfektin nahe kommen (ja, sogar Punk-8teln.. ;)).[/schongut,abernichtsoessenziellwieeben]

Das sagt eigentlich auch schon alles^^ Es gibt (wie auch schon gesagt) überhaupt keine Angaben, wann man was können sollte. Die Frage stellt man ausschliesslich für sich selbst, weil es absolut von den Zielen abhängt, die man sich setzt.
Oder geht deine Frage in die Richtung, welche Ziele du dir setzen sollst? ..Mach einfach mal und guck dann selbst, ob du zufrieden bist. Wenn du nicht so schnell vorankommst, wie du wolltest, musste halt rausfinden, woran das liegt und dies (wenn möglich) ändern.

:great:
mfGLue
 
Das sagst du doch nur, weil du nicht zum "auf-ner-akustik-macht-slappen-viel-mehr-sinn"-Trend gehören willst! :eek:

quatsch.. ich sag das, weil mir nach dem Tambora (so der klassische fachausdruck für slappen ;-) dass ich in einem meiner momentanen stücke hab immer der daumen wehtut *g* (das ist aber auch schon gewalt.. die noten davor sollen fff gespielt werden, und dann muss man mit dem tambora lautstärketechnisch noch einen draufsetzen, was ich nur mit echt ausholen und draufkloppen kann)

zur frage was man nach 15 jahren noch lernen kann: viel. ich hab lücken ohne ende und ich weiß dass ich sie hab und es gibt ne menge dinge auf die man selbst beim spielen nicht achtet.
wenn man am anfang unterricht nimmt, geht es eher darum die richtigen noten in der richtigen reihenfolge im richtigen tempo zu spielen.
ich bin jetzt schon soweit, wenn ich obengenanntes kann, DANN fang ich an mit meinem lehrer an dem stück zu arbeiten. da geht es dann um phrasierung, um dynamik, um die interpretation, wann man etwas verzögert, beschleunigt, betont.
die musik bietet ja unmengen an möglichkeiten eine melodie zu spielen (mal als primitive beispiele seien genannt: legato oder staccato, laut, leise). und dann kann man sich halt ein gewisses grundwissen aneignen, was man wo in welchem stück gut einsetzen kann und was nicht. das ganze wird dann richtig komplex, wenn man sich überlegt von wann das stück ist. beispielsweise kann man in einem romantische stück dutzende verzierungen, triller und ähnliches gut unterbringen, weil es eben in der zeit auch so gespielt wurde. wohingegen in einem modernen stück sowas nicht umbedingt passt. ebenso kann man ein klassisches stück recht frei vom tempo her interpretieren und synkopen auch mal länger aushalten als sie tatsächlich sind um eine spannung aufzubauen, wohingegen z.B. ein irisches volkslied davon lebt, dass man es punktgenau spielt, oder auch ein blues: ohne das bluesfeeling kommt da wenig rüber.

und so gibt es halt riesig viele dinge die man beachten kann (!!nicht zwingend muss!!, man kann auch mal dagegen verstoßen) und die man in ein stück reininterpretieren kann. und je komplexer die stücke werden, desto mehr liegt auch in der hand des interpreten.
man stößt da ganz schnell an seine spielerischen grenzen finde ich, weil es einfach dutzende sachen gibt auch die man sich gleichzeitig konzentrieren muss.

aber man lernt halt auch sehr viel. ich hab z.B. sehr viel nach noten gespielt und kann jetzt einfachere stücke quasi vom blatt spielen. bei tabulatur wird es noch einfacher. bin letztens über das intro von Here comes the sun gestolpert http://www.guitaretab.com/b/beatles/25080.html
da ich die melodie kannte, hab ich keine halbe stunde gebraucht um mir das draufzuziehen, so dass ich's flüssig fehlerfrei spielen kann. mein lehrer hätte vmtl keine 5 minuten gebraucht..

und es gibt sooo viele bereiche des gitarrenspiels wo ich noch wenig wissen hab (jazz interpretationen, hybridpicking, spielen mit daumenplek. ich würd mir ja gerne mal son paar tommy emmanuel stücke draufziehen, aber dazu brauchts halt nen bisschen mehr zeit als nen nachmittag oder nen freies wochenende ;-)

ähm ja.. ich komm vom thema ab merke ich grade...
 
ich habe die ersten 7 Jahre meiner nun fast 43-jährigen Gitarrenlaufbahn "klassiche Gitarre" an der Musikschule gelernt. Anfangs in einer Zweiergruppe, später auch Einzelunterricht, dazu kam das Ensemble-Spiel (Spielkreis und Gitarrenquartett) und natürlich eine Menge Theorie (Harmonielehre, etc). Rückwärts betrachtet war das eine sehr solide Grundlage und ich profitiere sicher noch heute davon.

Ich will auch die Frage nach dem "Dazulernen" nach vielen Jahren aufgreifen. Man lernt tatsächich nie aus und ich vermute mal, dass ich je nach Musikgenre in den meisten Bereichen nicht mal bei 5-10% stehe. Was aber noch viel wichtiger ist, man verlernt auch einiges wieder, wenn man sich nicht immer mal wieder damit beschäftigt. Die meisten klassichen Sachen, die mir mal locker von der Hand gingen, könnte ich heute nicht mehr spielen bzw. es wäre sehr mühsam, mir das wieder vom Notenblatt anzueignen.
Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, das meiste selber rauszuhören und nicht mit Noten oder Tabs zu arbeiten und bei den eigenen Sachen fummel ich halt so lange rum, bis was "Hörbares" dabei rausgekommen ist.
Bei jeder Gelegenheit andere Musiker zu treffen, lerne ich ebenfalls eine Menge dazu, und wenn es nur eine interessante Harmonieverbindung ist oder ein Trick etwas anders zu greifen; also der Tommy Emmanuel konnte mir im Workshop schon noch was zeigen ... unendliche Potentiale, die noch nicht ausgeschöpft sind.

Also, immer schön am Ball bleiben ... und wenn man von seinem Lehrer nichts mehr lernen kann --> dringend Lehrer wechseln. Und immer gut hinhören, Gitarre spielen ist mehr als nur die Technik zu beherrschen, da muss einfach auch Seele und Leben rein, das lernt man nicht von Lehrern sondern durch intensives hören und emotionales aufnehmen von Musik.

greetz

Jay
 
Tja ich hatte ungefähr 1 1/2 Jahre Unterricht, dann ging das finanziell nicht mehr.
Ist mir aber eigentlich auch egal, ich kann meine Ziele auch ohne einen "Profi" erreichen.
Ich weiß ja woran es hapert und was ich schon ganz gut kann. ;)
 

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