Metal in zukunft ohne Bass?

  • Ersteller Kampfsemmel
  • Erstellt am
.....obwohl sich dann herausgestellt hat, es war sogar ne Bass-Spur von nem Sessionmusiker eingespielt worden, die wurde dann nur so leise gemischt, weil sie sich dachten "Bass darf man nicht hören", dass plötzlich der Rest ziemlich drucklos rüberkam.. fehlten eben irgendwo die "Eier".......

Also meiner Meinung nach, ist es in diesem Genre Bereich weniger möglich als Bassist kreativ zu sein als zb. im Jazz etc.!

Dadurch das in diesem Genre extrem verzerrte Gitarren (meist ja auch 2) spielen, ist es Recordingmäßig schwer das alles unter einem Hut zu bringen! Stark verzerrte Gitarren nehmen (auch im Zusammenspiel mit der DB) ein großes Frequenzspektrum ein, was den Bass schon mal von Haus aus ein bisschen die Eier rassieren KANN! (Man könnte ja auch die Gitarren beschneiden, wobei ich mal ganz frech meine, dass in diesem Genre das Augenmerk mehr auf den Gitarren liegt (Bands wie Opeth lasse ich außen vor, beziehe ich eher auf den "extrem" Bereich))

Nun liegt Aufnahmetechnisch ein Problem vor.....
Spielt der Basser fette Sachen, die nicht gerade die Grundtöne sind, dann lässt sich das Arrangement mäßig nicht in einer Aufnahme, unter einen Hut bringen...die Aufnahme würde unklar, matschig und für den Hörer verwirrend wirken!

Lösung? ...Grundtöne.....?


Beispiel bei meiner Band....
Haben im A Studio der SAE einen Song aufgenommen wo 2 stark verzerrte Gitarren spielen und wie unser geliebter Basser ist, haut er immer die fettesten und manchmal auch anstrengendere, komplexe Lines raus.....und wir sind dann von dem Tontechniker (der auch noch andere gefragt hat) angehalten worden, dass Arrangement unzuschreiben, da soch Bass und Rest nicht sinnvoll zusammenfügen lassen......schade!

Also mein persönliches Fazit:

Vielleicht könnten die Basser ja viel mehr, aber sie dürfen nicht! ;)



Aja......ein Satz hat sich stark in mein Gehirn gefressen!
(kommt von dem Tontechniker der uns mischt, da wir natürlich uns beschwerd haben, warum das so nicht geht (war schon länger her ;))

"Achte mal auf Lieder wo stark verzerrte Gitarren spielen......du wirst merken, dass der Bass immer die Grundtöne spielt, da es sich nicht in der Aufnahme vereinbaren lässt"

Naja.......ich bin die ganze Zeit schon akribisch auf der Suche nach einem Gegenbeweis ;)

lg VdW
 
cannibal corpse sind der wandelnde gegenbeweis.
Und dass der Bass sachen spielen soll, die zum Song passen, heisst ja nicht, dass er sich auf grundtoene beschraenken muss... Es muss halt passen...
Wenn der Bassist meint komplexe laeufe spielen zu muessen, dann muessen die halt entweder mit den Gitarrenparts harmonieren oder an stellen kommen, wo die Gitarre nicht so viel macht. Wenn man um's verrecken 16tel laeufe einbauen will, unabhaengig davon, was die Klampfen machen, dann wird das immer doof klingen, unabhaengig von der Musikrichtung...
 
Xytras
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: doppelt...Technikprobleme
cannibal corpse sind der wandelnde gegenbeweis.
Und dass der Bass sachen spielen soll, die zum Song passen, heisst ja nicht, dass er sich auf grundtoene beschraenken muss... Es muss halt passen...
Wenn der Bassist meint komplexe laeufe spielen zu muessen, dann muessen die halt entweder mit den Gitarrenparts harmonieren oder an stellen kommen, wo die Gitarre nicht so viel macht. Wenn man um's verrecken 16tel laeufe einbauen will, unabhaengig davon, was die Klampfen machen, dann wird das immer doof klingen, unabhaengig von der Musikrichtung...


Sicher müssen sie harmonieren....trotzdem ist es aus der Sicht der Aufnahme für das Ohr sehr anstrengend und mixtechnisch fast unmöglich unter einen Hut zu bringen, ohne ein Instrument arg zu beschneiden!
 
Stimm EDE da voll zu.
Bei vielen Underground Bands ist der Bass wirklich überflüssig, und das sind zu etwa 95% die Bands, die sowiso scheiße klingen, und der Bass daher nur noch mehr matschen würde... :redface:
Die krassen worte klingen zwar relativ böse, so sind die aber nicht gemeint, eher enttäschend das sich dieses genre wirklich zunehmend zu krach und weg von der Musik entwickelt.
Endweder ist kein Bassist da und die gitarren meinen deshalb mit voll bass und auf C spielen zu müssen, darüber einen dröhnende unrhytmiscehe bassdrum...
oder der bassist dreht bass voll auf auf und dröhnt mit den gitarren zusammen alles weg...

Das ist wirklich verdammt oft so, daher kann man sich auch die wenigsten underground metal bands anhören. Ich weiß gar nicht wieso man sich da so als Bassist aufregen muss. Die Musik wird ja wie gesagt mit bass auch nicht besser ;)
Die Frage sollte also eher lauten:
- Wieso können die wenigsten metal bands vernünftige songs schreiben?
und
- wieso können die wenigsten metal bands ihren sound einstellen?

Schon großteils richtig, aber ich würde das nicht nur auf Metal beschränken. Auch in weitaus gemäßigteren Bands gibt es pennetrante Menschen, die sich einen Dreck drum scheren wie die Band klingt sondern sich einfach in den Vordergrung stellen (oftmals Gitarristen, Drummer etc.).
 
Sicher müssen sie harmonieren....trotzdem ist es aus der Sicht der Aufnahme für das Ohr sehr anstrengend und mixtechnisch fast unmöglich unter einen Hut zu bringen, ohne ein Instrument arg zu beschneiden!

Ja nu..... wenn alle Lead-/Soloinstrument spielen wollen, wird es auch in jeder anderen Musikrichtung schwer.
 
Ich bin zwar Gitarrenspieler aber ohne Bass geht garnix. Ohne Bass fehlt das Fundament und der Druck im Sound mMn, zumal bei uns der Bass häufig eigene Melodieläufe spielt...nenene Bass wird sicher nicht aussterben, schon garnicht im Metal. oÔ
 
So, meldsch mich auch mal zuwort, auch wenn ich eig. Gitarrist bin und nur Spaßweise ab und an zuhause etwas in die dicken Saiten zupfe...

Metal ohne Bass!?! Ja, Black Metal. Ultra-Trver Schrammelsound, und ganz ehrlich: da passt das. Aber sonst nirgendwo! Ich spiel in ner Thrash Metal-Band, 1x Gitarre, 1x Bass, 1x Drums, unser Basser und ich machen die Vocals. Unser Bassist spielt die meiste Zeit auch nur stupide die Gitarrenlinie nach (was teilweise auch nicht ganz leicht ist), aber ab und an bekommt er auch kleine Einwürfe, die er Solo spielen darf oder irgendwo abweicht, oder kA...
... vor einiger Zeit hatte sich unser Basser böse an der Hand verletzt und fiel ne Woche aus... da stand ich plötzlich nur noch mit unserem Drummer im Proberaum, und was soll ich sagen... was nen Kacksound. Kein Druck, keine Power, kein nichts. Runterstimmen und Low aufdrehen hin oder her, auch zwei Gitarristen auf B-Tuning können nicht das erzeugen, was ein Bassist erzeugt. Ganz ehrlich: Allzu deutlich höre ich den Bass auch nicht bei uns, ich achte auch nicht besonders drauf (mir gehts eher um das angenehme Brummen unterm Arsch, das er erzeugt). Aber man merkt SOFORT, wenn er weg ist.
Und wer meint, ohne Bassisten auszukommen, und nicht gerade 2-Mann-Schrammel-BM spielt (womit das liveproblem auch gelöst wäre, das man sich zu trve zum live auftreten ist), kann nur Grütze bei rauskommen. Hat nichtmal mit matschigem Sound zu tun, da ist einfach kein Saft hinter...
Gitarristen und Drummer können noch so dicke Eier haben, der Bassist ist der Saft.

MfG
 
Es liegt einfach an der Musik wenn man sich mal gemäsigtere Bands wie Megadeth, Anthrax oder Iron Maiden anhört, da haben die Bassisten auch einen größeren Freiraum und können sich austoben. Da klappt das halt weil der Sound nicht ums verecken mit tiefergestimmten Gitarren zugemüllt wird. Liegt wohl auch am Ego der Bassisten in diesen Bands. Gute Bassisten haben einfach mehr Selbstvertrauen auch ihre Sound durchbringen zu wollen.
 
über iron maiden , megadeth, pantera und wie alle anderen "gemäßigten" bands heißen redetdoch niemand. es geht vor allem um die superextremen metalbands.

ich frage mich zum beispiel, für was zur hölle meshuggah einen bassisten hat? bei 2 achtseitigen Gitarren, auf (glaube ich) kontra-E gestimmt?

oder seien wir mal ehrlich...alex webster ist ein wahnsinnig guter bassist, aber den hört man weder live richtig noch auf der cd. nur kurz, bei hammer smashed face, und da kommt auch nur etwas saitengeklirre raus und das wars....
 
ich hör den eigentlich sehr gut, weil er eben den hintergrund schön mit druck ausstattet (stripped raped and strangled, frantic disembwoelment, the discipline of revenge, oder ganz ganz wichtig: staring thorugh the eyes of the dead)
 
Tieftonsüchtiger;3134280 schrieb:
über iron maiden , megadeth, pantera und wie alle anderen "gemäßigten" bands heißen redetdoch niemand. es geht vor allem um die superextremen metalbands.

ich frage mich zum beispiel, für was zur hölle meshuggah einen bassisten hat? bei 2 achtseitigen Gitarren, auf (glaube ich) kontra-E gestimmt?

oder seien wir mal ehrlich...alex webster ist ein wahnsinnig guter bassist, aber den hört man weder live richtig noch auf der cd. nur kurz, bei hammer smashed face, und da kommt auch nur etwas saitengeklirre raus und das wars....

Die Gitarren sind mittlerweile so tief wie ein handelsüblicher E- Bass das stimmt. Wobei das bei Meshuggah eh eine rhythmische Angelegenheit ist, da ist Tonalität nicht entscheidend. Entschiedend ist eher der total andere Sound, der den E- Bass von einer GItarre grundsätzlich unterscheidet. Auch bei CC höre ich immer ziemlich klar den Bass raus...
 
Ich spiele schon seit Jahren Bass ohne Metal, zumindest das klappt problemlos. ;)


So lange die Gitarren weiter in immer tiefere Frequenzen vordringen, wird die Diskussion um den Sinn des Basses in solchen Musikrichtungen immer weitergehen. Wobei ich mich frage, wer überhaupt wirklich glaubt, dass tief gleich böse ist.
 
Tief ist nicht unbedingt = böse... aber jeder Ton klingt halt anders.
Wenn wir jetzt mal was vom Standardtuning in D# transponieren, klingt das gleich schon viel... böser, finde ich. Wichtiger ist aber die Beziehung der Noten untereinander... Thrash Metal und der frühe Death Metal zeigten, wie man böse klingen kann, ohne wirklich tief zu stimmen (war ja meist E oder D#).

Wenn ich mir so Obituary's "Slowly we rot" anhöre... da zeigt sich, was man aus dem Standardtuning für böse Sachen rausholen kann^^ (nya so Sachen wie kleine Sekunden oder kleine Terzen helfen bei sowas schon)
 
Ich spiele schon seit Jahren Bass ohne Metal, zumindest das klappt problemlos. ;)


So lange die Gitarren weiter in immer tiefere Frequenzen vordringen, wird die Diskussion um den Sinn des Basses in solchen Musikrichtungen immer weitergehen. Wobei ich mich frage, wer überhaupt wirklich glaubt, dass tief gleich böse ist.

Nein, aber tief = anders, zumindest ist bei einer Band wie Meshuggah zu erkennen das sie einfach musikalische Grenzen ausloten wollen. Über Sinn und Unsinn kann man streiten. Fakt ist für mich, das Akkorde bei solch tiefer gestimmten Gitarren nicht mehr schön klingen, da man weit unter dem low interval limit agiert, außer man gebraucht die tiefen Saiten zum Rhythmus machen oder halt bestenfalls für Powerchords.
 
Verstehe die Diskussion gar nicht... ich denke, jede Band, die anständige Musik im Bereich Metal spielt braucht einen Bassisten - und wenn sie was anderes behaupten finden sie nur einfach keinen. o_O

Mal ehrlich, Bass- und E-Gitarre sind zwei unterschiedliche Instrumente. Mag sein, dass sie beinahe gleich bespielbar sind, aber das was rauskommt klingt doch wohl völlig anders. Hab' hier selbst n paar Aufnahmen auf meiner Platte, mit 1-2 Gitarrenspuren und a bissl Drum-Gebolze dank "Beatcraft" - Bass fehlt mir noch, zumals mir als jemand, der nicht Informatik studiert hat schwer fällt mit diesen virtuellen Bassisten klarzukommen... Man hört jedenfalls deutlich, dass da was fehlt und das liegt nicht (nur) daran, dass ich unsauber spiele :D Die ganze Geschichte klingt einfach total leer und unvollständig, da bringt nicht mal ne Rythmus-Gitarre ne ordentliche Begleitung rein...

Denke auch nicht, dass Downtuning der Gitarren da hilft. o_O Klar, die 6-Saiter kommen dadurch annähernd an die Tonhöhe eines Basses, aber dieses dumpfe Brummen, dass ein Bass vermittelt fehlt trotzdem. Besonders live stell ich mir das beschissen vor, dieses schöne Brummen in der Brust wird man doch vermissen :D
 
Danke Nash, ich hatte meine Anlage von vorhin noch auf volle Lautstärke. Die Nachbarn und mein Herz bedanken sich herzlich bei dir :ugly:

Aber naja, die haben doch 'nen Basser, oder liegt's an meiner Müdigkeit dass ich nicht schnalle was du uns sagen willst? :redface:
 
Danke Nash, ich hatte meine Anlage von vorhin noch auf volle Lautstärke. Die Nachbarn und mein Herz bedanken sich herzlich bei dir :ugly:

Aber naja, die haben doch 'nen Basser, oder liegt's an meiner Müdigkeit dass ich nicht schnalle was du uns sagen willst? :redface:
Ne, die ham keinen, gibt glaub ich nur einen Track, wo ein Bass aufgenommen wurde ("Natasha", ist ne BonusDVD zum Album "Terryfier")

Und nachts ne aufgerissene Anlage anhaben ist doch uber :ugly:

Ob man die Musik mag oder nicht - sind zumindest ein Gegenbeweis zur These, Bands ohne Basser würden keine finden...
 
aber da im video is doch n basser zu sehen?
 

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