IEM-System für 5 Musiker

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Harry
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Für eine meiner Bands möchten wir für alle 5 Musiker ein IEM-System kaufen.
Die Ansprüche sind nicht besonders.
Es sollte ein Stereo/Dual-Mono System sein - d.h. die Einspeisung erfolgt durch 2 AUX-Wege.
Alle Musiker möchten/benötigen denselben Mix, nix individuelles.

Auf Nachfrage bei t. wurde mir gesagt ich benötige EINEN Sender:
https://www.thomann.de/de/the_tbone_iem_100_800_mhz.htm

und der versorgt dann insgesamt FÜNF Bodypacks:
https://www.thomann.de/de/the_tbone_iem_100_r_800_mhz.htm

Dass die Ohrstöpsel nix taugen ist mir klar, die würden auch ersetzt.
Aber selbst auf telefonische Nachfrage wurde mir bestätigt, dass diese Komponenten ausreichend seien.

Hat der mir jetzt irgendwas erzählt oder gibt es IEM tatsächlich so "günstig" - 1 Sender und 5 Empfänger? :confused:

Bitte helft einem IEM-Newbie :redface:

Die Antwort von MS hörte sich DEUTLICH komplizierter an, daher bin ich etwas verwirrt.
 
Eigenschaft
 
Mit der Konfiguration hast du aber nur einen Mix für alle 5 Bodypacks, das heißt jeder hört das selbe. Das ist normalerweise ziemlich ungünstig.
Das In-Ear System von Thomann selbst ist einfach schrott. Das rauscht wie noch was und der Sound ist echt mies.

cu Direwolf
 
Mit der Konfiguration hast du aber nur einen Mix für alle 5 Bodypacks, das heißt jeder hört das selbe. Das ist normalerweise ziemlich ungünstig.
vielleicht sind wir keine "normale" Band - für uns ist es o.k. und so gewollt

Das In-Ear System von Thomann selbst ist einfach schrott. Das rauscht wie noch was und der Sound ist echt mies.
hast du es selber schon probiert oder plapperst du nach? :)

meine KERNFRAGE lautete eigentlich: geht das mit EINEM Sender und mehreren Bodypacks
 
ja, das geht. du schaltest einfach alle bodypacks auf die frequenz des senders. da der sender euch fleißig zustrahlt kommt das signal auf jeden fall bei jedem an!
 
Hi, allerdings sollte man auf True-Diversity-Systeme achten und Festfrequenz-Systeme meiden, weil typischerweise der Funkbereich mittlerweile sowas von verseucht ist, das man zumindest zwei drei Ausweichfrequenzen zur Verfügung haben sollte...

Ciao, Deschek
 
jaha - vielen, lieben Dank für den Hinweis mit TrueDiversity, Fest- und sonstigen Frequenzen :rolleyes:

Ich verlass mich mal auf #4 juhuichbins und ob ich das t.-Dingens kaufe steht ja auch noch nicht fest. Kann ja auch das neue LD-Systems sein oder Sennheiser oder schlag-mich-tot.
Entscheidend ist was es in Summe kostet:
1 Sender + 5 Bodypacks = xxx Euro

und ich gehe jetzt mal davon aus, dass es VOM PRINZIP her bei allen IEMs so funktioniert ........ ?
 
Ja, das geht prinzipiell und wird auch oft so gemacht.
 
hast du es selber schon probiert oder plapperst du nach?
AN In-Ear Systemen hab ich schon fast alles getestet.

Hi, allerdings sollte man auf True-Diversity-Systeme achten und Festfrequenz-Systeme meiden, weil typischerweise der Funkbereich mittlerweile sowas von verseucht ist, das man zumindest zwei drei Ausweichfrequenzen zur Verfügung haben sollte...
True-Diversity ist bei In-Ear Systemen ziemlich sinnlos, da am Empfänger gar nicht genug Platz ist, um die Antennen weit genug voneinander entfernt anzubrignen, dass es was bringt. Mit den Festfrequenzen hast du absolut recht.

und ich gehe jetzt mal davon aus, dass es VOM PRINZIP her bei allen IEMs so funktioniert ........ ?
Ja das geht so bei allen Systemen

cu Direwolf
 
prima, ich danke euch
Jetzt brauch ich halt nur noch ein "gescheites". Ich bin dann mal testen......
 
prima, ich danke euch
Jetzt brauch ich halt nur noch ein "gescheites". Ich bin dann mal testen......
Was gescheites ist hier leider sehr teuer. Das beste was ich bisher getetstet hab und noch bezahlbar war ist das Sennheiser IEM 300 billiger gibts nichts wirklich brauchbares.

cu Direwolf
 
Was gescheites ist hier leider sehr teuer.
diese Platte kenne ich..... ;)
Bei Funkmikros mach ich z.B. wenig Kompromisse, hier vermutlich schon.
Ich bin den Krach aus den Monitorboxen leid, mein Tinnitus wird niemals mehr besser und die ständige Feedbackgefahr ist derart nervig dass hier schnellstens eine Lösung her muss.
Ich greife natürlich nicht in die unterste Schublade - z.B. Ohrstöpsel für 20 Euro wären inakzeptabel. Knacken in der Leitung ebenso.
 
Das Problem bei billigen In-Ear Systemen ist halt, dass die meist recht wenig bass bringen und allgemein nicht seht druckvoll klingen. Dann neigt man schnell zum aufdrehen, was dann den ganzen positiven Effekt wieder kaputt macht, und man im Endeffekt lauter ist als vorher.

cu Direwolf
 
Das Problem bei billigen In-Ear Systemen ist halt, dass die meist recht wenig bass bringen und allgemein nicht seht druckvoll klingen.

Sind das jetzt die SYSTEME oder die STÖPSEL ?
(jaaa, ich weiß was "gute" Stöpsel kosten - siehe Ultimate & Co.)
 
Sind das jetzt die SYSTEME oder die STÖPSEL ?
(jaaa, ich weiß was "gute" Stöpsel kosten - siehe Ultimate & Co.)

Ich meine schon die Systeme, da sind im Klang teilweise gravierende Unterschiede. Die Ohrhörer sind nochmal ne ganz andere Baustelle.

cu Direwolf
 
@Harry
probier doch einfach mal durch, ich habe die LD, Shure und Sennheiser getestet ..

Referenz ist klar noch das 400er von Shure .. aber vom Kostenbereich ist das LD natürlich unschlagbar.
(Manche verteufeln aber das .. gibt es wohl tlw. Streuung der Qualität, wird beim T nicht anders sein - China!)

Das WICHTIGSTE ist das probieren mit ALLEN Bandmitgliedern.

Manch einer hat Probleme mit Inn-Ear (Orientierung, Kreislauf!) gerade wenn einige HNO Probleme haben.
Inn Ear gibt es nur 1 oder 6 (als Schulnote) unbedingt probieren.
MANCHE können auch nicht damit zum Drummer zu laufen und keine Lautstärkeänderung zu merken :))
ggf. Ambience Mikro auf den Mixer und dezent zumischen .. (sonst hört Ihr die ZUGABE-Rufe nicht *gg*)

Hörer kosten ab! 100-200 um Qualität zu haben, lass aber ruhig die Kollegen auch entscheiden ob Sie angepaßte und WELCHE wollen, 1-Kammer oder 2-Kammer.

gruß frank

PS: und FREU Dich auf einen GUTEN Sound! Endlich das Monitorgematsche weg! WEnn Du in eine Halle kommst merkst Du künftig in 10 Sekunden ob mit "normalen" Monitoren oder Inn-Ear gearbeitet wird!
 
Da ja irgendwie irgendwo alles schon gesagt wurde, noch ein paar Anmerkungen:

1. Man sollte vielleicht ein Sekündchen über den GAU nachdenken: Was passiert, wenn ein Empfänger ausfällt oder - schlimmer noch - der Sender? Sofern da nicht noch ein paar Monitorboxen hinter der Bühne liegen oder (besser) Sidefills mitlaufen, würde ich nicht mit einem IEM-System losziehen, das keine Reservegeräte beinhaltet. Also zumindest zwei Sender kaufen und einen zusätzlichen Empfänger. Das bringt auch den Vorteil, zusätzliche IEM-Mischungen anbieten zu können denn...

2. IEM ist vom Hören her eine ganz andere Geschichte als konventionelles Monitoring. Es wurde ja schon gesagt, daß es eine Eingewöhnungszeit etc. erfordert. Ist aber höchst wahrscheinich, daß nicht alle Bandmitglieder mit einer gemeinsamen Mischung zufrieden sind, obwohl sie es mit konventionellem Monitoring waren.



domg
 
ja - wir brauchen sowieso wenigstens 2 Sender
weil der Drummer benötigt den Klick, wir anderen nicht

wenns ein günstiges System ist nehm ich eh eines als Redundanz - bei einem teuren ? Schaun wir mal. Das MUSS funktionieren, basta.

Und es ist mein FESTER Wille die Monitorboxen zu eliminieren, ich hab die Faxen dicke.
 
moin harry,
vieles wurde ja schon gesagt:

systeme testen (du bist ja alt genug zu wissen wieviel du willst und was es dir wert ist ;) ), redundanz bzw worst case lösungen schaffen, den quatsch mit true diversity bei iem wieder vergessen.

bei dual mono betrieb kommt ihr mit einem sender und 5 packs hin und macht damit 2 getrennte mixe (einmal mit klick, 4 mal ohne).

ich seh solche "ein iem mix für alle" lösungen sehr kritisch, aber wie gesagt, du bist alt genug du wirst wissen was du willst

ein hinweis noch: ich habe die erfahrung gemacht dass mehrere empfänger auf einer frequenz sich gegenseitig beeinflussen können. bsp
2 musiker stehen (von der antenne aus gesehen) direkt hintereinander, nutzen die selbe frequenz. da habe ich schon mehrmals erlebt dass in solchen situationen der hintere musiker einen deutlichen anstieg an ungewünschten artefakten bzw im blöden falle dropouts hat.

ich kann dir nicht genau erklären was da physikalisch passiert, der effekt war aber reproduzierbar. deshalb achte ich bei solchen frequenzteilungen darauf immer (auch bei kleineren Bühnen) mit abgesetzten Antennen zu arbeiten, und die auch recht hoch zu positionieren. Das hat beim testen deutliche Besserung gebracht und sich bewährt.
auch mit rundstrahlern (ground plane) zentral gestellt hab ich bei solchen anwendungen gute erfahrungen gemacht.

natürlich kannst du es erstmal mit der ganz normalen stummelantenne und evrschiedenen senderpositionen testen, wenns tut ist ja wunderbar. nur schonmal als hinweis dass auch bei solch einem kleinen setup folgekosten zwecks antenne drohen können.

ich wünsch dir viel spaß und erfolg beim experimentieren
 
Ich danke euch für die Ergänzungen und Anregungen. Zum Thema gemeinsamer Mix:
wir sind in diesem Fall eine "kleine" Cover-/Tanz-/Showband. Es gibt KEINEN (bzw. nicht oft einen) Saalmischer und auch niemand der uns abmischt oder den Sound kontrolliert. Natürlich läuft einer von uns immer mal wieder durch die Reihen......
d.h. ich brauche exakt das Lautstärkeverhältnis auf dem Monitor/dem IEM so wie er vorne aus den Boxen kommt - auch wenn ein Toni dabei ist (Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser).
Die Mitmusiker müssen sich damit arrangieren, und ich weiß auch dass das klappt.
 
d.h. ich brauche exakt das Lautstärkeverhältnis auf dem Monitor/dem IEM so wie er vorne aus den Boxen kommt.
Die Mitmusiker müssen sich damit arrangieren, und ich weiß auch dass das klappt.

Wenn das klappt, ist es toll. Bei meinem Sauhaufen ist die Theorie auch so, in der Praxis gehen allerdings die individuellen Meinungen über das, was aus den Boxen kommen soll, deutlich auseinander. :D
Sprich: Man muß z.B. dem Keyboarder sein Gesinge und Tastenzeug deutlich zu laut (aus Sicht eines optimalen FoH-Mixes) auf den IEM-Mix geben, damit er sich nicht heiser singt oder die Keys zu laut dreht.

Ein anderer Punkt ist natürlich, daß man den IEM-Mix nur bedingt als Referenz dafür nehmen kann, wie das Pegelverhältnis über die PA ist.


Aber wie tobse schon meinte: Du wirst schon wissen...


domg
 
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