Mikrofonierung Schlagzeug - Stehe am Anfang!

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Achsoooo =)
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Hallo zusammen,

ich spiele seit ca. 8 oder 9 Jahren Schlagzeug und seit ca. einem 3/4 Jahr in einer Band (2 x Gitarren, Bass und Schlagzeug).

Nach 2 kleineren Gigs vor ca. 50 Leuten habe ich mir jetzt überlegt mein Drumset mit Mikrofonen zu unterstützten, um einfach ein bisschen mehr Druck zu erzeugen, obwohl es in den "relativ" kleinen Räumen schon noch recht laut war!
Ich habe mir bereits eine Menge Threads zu dem Thema durchgelesen und bin jetzt soweit mir ein qualitativ hochwertiges Bassdrum-Mikrofon zu kaufen.
Der dumpfe, kraftvolle Sound der Bassdrum gefällt mir echt gut, wenn er verstärkt wird! :p

Gestern haben wir uns 2 dB Basic 200 Aktiv-Boxen gekauft https://www.thomann.de/de/db_technologies_basic_200.htm
und planen als nächstes ein Yamaha Mischpult zu kaufen (entweder Yamaha MG 166C oder MG 206C).

Jetzt stellt sich mir noch die Frage, welches Mikrofon lohnt sich für meine Verhältnisse und eine weitere Entwicklung und ist die PA-"Anlage" überhaupt ohne zusätzlichen Subwoofer stark genug, um die Bassdrum wirklich zu verstärken?

Also die Einsatzgebiete wären in Zukunft weitere kleinere Gigs und Demoaufnahmen im Proberaum, um sich einfach mal die eigenen Lieder anzuhören.
Wobei mir zur Aufnahme wahrscheinlich schon mindestens 2 Overheads fehlen würden... ;-)
Mir sind jetzt besonders 3 Mikrofone ins Auge gestochen:

- AKG D-112 https://www.thomann.de/de/akg_d112_mikrofon.htm
- Sennheiser E 602 II https://www.thomann.de/de/sennheiser_e_602_ii.htm
- Shure Beta 52 https://www.thomann.de/de/shure_beta_52.htm

Ich möchte mir keine High-End-Über-Profi-Mikrofone kaufen, sie sollten einfach gut klingen und nicht übertrieben teuer sein. Ich denke mal rund um 150€ sollte man schon etwas vernünftiges bekommen, das hoffe ich zumindest! :p

Ich möchte mir dann nach und nach weitere Mikrofone kaufen. Mir fehlt einfach zur Zeit das Geld, da ich noch Schüler bin. =)
Aber so ein Mikro-Set für 200€ scheint mir dann doch zu "billig" um wirklich ein gutes Ergebnis zu erzielen. (Der Geizige kauft zweimal :p)

Wäre echt dankbar, wenn ihr mir ein kleines bisschen eurer Erfahrung abgeben könntet oder sie mit mir teilt! ;-)
Ich möchte meine Erfahrung zwar selber machen, aber ich wäre über ratsame Tipps und eine "fremde" Meinung sehr erfreut! =)


Gruß
Marvin


Edit: Ich hoffe der Titel bringt einen nicht durcheinander >.< vielleicht wäre ein Mod ja so freundlich und behebt den Fehler... :p
 
Eigenschaft
 
Hmmm... generelle Tips sind:

- keine Schwanenhalsmikros für Toms/Snare verwenden.. wir haben mal wahnsinnig viel Geld für die ausgegeben, aber es ist irrsinnig, wie viel da überspricht. Sind absolut wertlos und zu teuer für das, was sie können. Auch, wenn sie natürlich praktsich sind, auf den ersten Blick.

- Ich find die Qualität des BD-Mics nicht sooo wichtig. Was das Mirko aufnehmen muss ist ein relativ kleiner Frequenzbereich (v.a. bei kleinen Venues und weniger fantastischen PAs wirst du keine Unterschiede merken)

- Auf Overheads würde ich bei den kleinen JuZ Gigs komplett verzichten, sofern der Saal nicht riesig ist und du nicht sehr ruhige, jazzige Musik machst, bei der's auf Nuancen ankommt. Alle Punk/Metal/Rockbands, die in JuZ mit Overheads spielen und und unerfahrene Mischer haben, brüllen mit dem Beckenkrach nur die Leute aus dem Raum.. Und für die Räume sind gedroschene Becken ganz easy laut genug..

- Wenn dein Spiel auf den Becken eher nuanciert ist und du dich lautstärkemäßig richtig gut unter Kontrolle hast, dann sind Overheads die Mikros, für die ICH am meisten Geld ausgeben würde, weil du bei denen auch beim Aufnehmen einen wirklichen Unterschied merkst.

- Wenn du AKGs, Beyerdynamics, Sennheiser usw. kaufst, dann doch bitte hier beim Musik-Service, wenn dir das Forum schon so hilft. ;)

- Wenn du beim Thomann kaufst, dann schau dir die t.bone Mics mal an. Ich kenn die Drummikros (bis auf die Tommics) nicht so gut, aber wir haben 2 Gesangsmics zum Rumtouren gekauft, die ihren Zweck wirklich gut erfüllen und wie gesagt... je schlechter die PA, desto weniger merkst du den Unterschied. Lieber Hausmarken von Musikversandhäusern kaufen als Billigserien von namhaften Herstellern, das ist eine Regel, die FAST immer aufgeht.

- Das aller, allerwichtigste bei abgenommenen Drums ist, dass erstens das Drumset gut gestimmt ist und zweitens der Drummer gut (kontrolliert dynamisch, gleichbleibende Lautstärken, wo sie gleichbleiben sollen usw.) spielen kann. Ich kenn einige große Bands, die eine ganze Weile lang ihr Drumset auch für Platten mit 3 SM57 abgenommen haben und es klingt... Und ich hab schon viele Bands gesehen, deren Drummer eine Batterie von Drumset dastehen hatte und wahnsinnig viel von Technik und Hardware verstanden hat... und dann hat er's nicht hinbekommen, die Snare 2x hintereinander gleich laut klingen zu lassen. Da retten's dann auch keine Supermikros mehr. :)

Viel Glück!
 
Ich bin zwar eigentlich im Urlaub, aber manchmal haut es mir den Hut hoch.

- keine Schwanenhalsmikros für Toms/Snare verwenden.. wir haben mal wahnsinnig viel Geld für die ausgegeben, aber es ist irrsinnig, wie viel da überspricht. Sind absolut wertlos und zu teuer für das, was sie können.
so so :screwy:
(so einen Schwachsinn hab ich hier eigentlich schon lange nicht mehr gehört)

Ich find die Qualität des BD-Mics nicht sooo wichtig. Was das Mirko aufnehmen muss ist ein relativ kleiner Frequenzbereich (v.a. bei kleinen Venues und weniger fantastischen PAs wirst du keine Unterschiede merken)
so so :screwy:
(dto.)

Auf Overheads würde ich bei den kleinen JuZ Gigs komplett verzichten, sofern der Saal nicht riesig ist und du nicht sehr ruhige, jazzige Musik machst, bei der's auf Nuancen ankommt. Alle Punk/Metal/Rockbands, die in JuZ mit Overheads spielen und und unerfahrene Mischer haben, brüllen mit dem Beckenkrach nur die Leute aus dem Raum.. Und für die Räume sind gedroschene Becken ganz easy laut genug..
aha :screwy:

Wenn dein Spiel auf den Becken eher nuanciert ist und du dich lautstärkemäßig richtig gut unter Kontrolle hast, dann sind Overheads die Mikros, für die ICH am meisten Geld ausgeben würde, weil du bei denen auch beim Aufnehmen einen wirklichen Unterschied merkst.
dein erster vernünftiger Satz
widerspricht sich allerdings irgendwie mit deinem vorherigen Statement

Das aller, allerwichtigste bei abgenommenen Drums ist, dass erstens das Drumset gut gestimmt ist und zweitens der Drummer gut (kontrolliert dynamisch, gleichbleibende Lautstärken, wo sie gleichbleiben sollen usw.) spielen kann.
dein zweiter vernünftiger Satz


Ich würde dem Threadersteller folgenden Rat für die Drum-Mikrofonierung geben. In aufsteigender Reihenfolge:
- Bassdrum (es ist KEINESFALLS egal welches Mikro hier benutzt wird), es gibt spezielle BD-Mikros, bzw. Mikros für tieffrequente Instrumente
- Bassdrum+Overhead (das Overhead-Mikro sollte bevorzugt ein Kondensator sein)
- Bassdrum+Snare+Overhead(s)
- Bassdrum+Snare+Overhead(s)+Toms
- Bassdrum+Snare+HiHat+Overhead(s)+Toms

@Achsooo: die von dir verlinkten Mikrofone sind z.B. DIE Klassiker für den Bereich Bassdrum
Allerdings sind die Böxchen eher nicht dazu geeignet, ein komplettes Set abzunehmen. Die sind etwas schwach und im Bassbereich viel zu schwach.
Für Demoaufnahmen im Proberaum kann man z.B. auch mit nur einem oder auch zwei Kondensatormikrofonen bereits ganz gute Ergebnisse erzielen. Die Aufstellposition ist hier eher entscheidend als die Qualität der Mikrofone.

Günstige und relativ gute Overhead-Mikrofone sind z.B. die hier:
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-opus-53-prx395499310de.aspx
http://www.musik-service.de/mxl-603...ikrofon--Breit-Hyperniere-prx395752782de.aspx

Tipps vom Profi gäbs hier:
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshops/135922-workshop-drumsets-abnehmen.html
 
Hi und Wilkommen Achsoooo =) (das ist mal ein lsutiger name :) )

Drums sind wie immer :rolleyes: das aufwendigste..
Der Geizige kauft zweimal
bleib dabei das ist mal ne wirklich gute aussage!

- Ich stimme saTa zu, dass du die OHs für kleine Lokal-gigs nicht brauchst.
- Meine reihung würde irgenwie so aussehen:
Immer: Bassdrum!
dann, je nach spielweise Toms, und snare und als letztes OH.
Wie gesagt hängt sehr von der spielweise ab, es gibt schlagzeuger, bei denen muss man die snare nie verstärken, weil sie wie blöd drauf dreschen und andere spielen toms gleich snare gleichlaut wie toms.

- wo ich saTa nicht zustimmen kann, ist die sache mit den schwanenhals mics.. hatte zwar bis jetzt nicht so oft was damit zu tun, aber übersprechen usw. war nie wirklich ein problem (der einzige nachteil der dinger: du kannst sie nur für drums und ev. für bläser verwenden,.. )

- Ich würde die finger lassen von T-bone.. es kann sein, dass das die mics gut klingen, aber wirklich verlassen würde ich mich auf solche mics nie. Aus diesem grund: ließ dein eigenes Zitat! ;)

- Die anlage, die du gekauft hast, wird in der tat nicht den wums liefern den du gerne hättest. ich hatte die dinger zwar noch nie auf den ohren, aber grundsätzlich kann man schon sagen, dass für ordentlichen Bass, ein sub dastehn sollte. (vorallem bei den imensen pegeln die heute als standard gelten)
Du kannst klarerweise versuchen die BD ein wenig lauter zu krigen und vorallem den Kick anzuheben, aber den wums -der so schon in den bauch fährt :p- wirst du ohne sub nicht kriegen.

Was mir gerade beim erneuten durchlesen aufgefallen ist:
Recording: Hui..
Tip von mir: entweder wenig (so fürs internet, und als feedback für euch. Kosten: ca. 600€)
oder Richtig (gute mics, großes interface, gute monitore usw. Kosten: ab 3000€ aufwärts)
Das problem ist, dass es eigentlich nie so gut wird wie im profesionellen studio.
Rein für die band lohnt sich eine anschaffung dieser größenordnung nicht (abgesehen davon, das man da soviel lernen muss und soviel zeit braucht) lies mal da.
Aber richtig, OHs wirst du dafür fast brauchen.

Lg Melody

EDIT: @Harry
also ich habe auf OHs teils bei zeltbeschallung verzichtet.. allerdings wars auch recht hallig.
Ansonsten, wie gesagt, in kleinen clubs (bis. ca. 60 leute find dich die becken laut genug.
 
Vielen Dank schon mal für eure Tipps!

Ich hab es mir auch so vorgestellt die Anzahl der Mikrofone langsam zu steigern so wie es Harry bereits erwähnt hat.
Jetzt bleibt mir nur noch die Frage welches Mikrofon sich denn auch wirklich bezahlt macht?
Aus einigen anderen Threads hab ich jetzt erfahren, dass eigentlich alle von mit verlinkten Mikrofone eine akzeptable Qualität abliefern und es eher auf die Positionierung und auf das Feintuning am Mischpult ankommt, so dass sich mir nun die Überlegung stellt einfach mal alle 3 Mikrofone zu bestellen und die beiden, die mir nicht gefallen wieder zurückschicke.
Ich denke mal die Drumsets im Musikgeschäft klingen doch ein wenig anders, so dass ich die Mikrofone lieber am eigenen Set testen möchte.

Was haltet ihr davon? :p


Gruß
Marvin
 
Hallo,

die Idee ist gut.
Die drei genannten Mikrofone sind definitiv für Live-Auftritte und Homerecording alle gut geeignet.
Für die Gesangsanlage (eine 12"-Box ist für tiefere Instrumente eher weniger geeignet) bringt die Kombination so möglicherweise nicht den gewünschten Effekt.
Für Aufnahmen fehlt in der Tat dann mindestens ein Overhead.

Ich persönlich hatte mich seinerzeit für das D 112 entschieden, weil ich es vor Ort günstig bekam und auch vorher schon kannte und es vollkommen ohne Schrauberei einen typischen Klang erzeugt. Heute würde ich auch noch die beiden genannten sowie das e902, das Opus 99 und das M 88 TG sowie das Pro 25 ins Auge fassen, vielleicht auch noch das D 6. Richtig falsch wäre kein Kauf in diesem Bereich.

Grüße,
Jürgen
 
Harry,

eigentlich hatte ich mir nach meiner monatelangen Abstinenz von diesem Board vorgenommen, im Falle meiner Rückkehr, auf dem Niveau garnicht erst wieder zu diskutieren. Aber gut, wollen wir mal... Ich werd hierbei - getreu meinem Vorsatz - allerdings nicht darauf zurückfallen, persönlich zu werden und andere für blöde zu erklären.

1. Es mag schon sein, dass wir schlechte Schwanenhalsmics erwischt haben (Beyerdynamic Opus 88), aber was die, die wir haben übersprechen, macht das Signal nahezu wertlos. Erst recht, wenn man mehr machen will damit, als es nur auf die PA zu legen und laut zu drehen.

2. Ich hab beim BD Mic mit keinem Wort gesagt, dass es gänzlich egal ist, was für eine Art Mikrofon verwendet wird, dass es ein Spezielles sein sollte, finde ich auch. Ich sagte nur, dass sich der Qualitätsunterschied in 50 Mann Jugendzentren mit Mischlings-PA aus verschiedensten Garagen nicht bemerkbar machen wird, ob man 70 oder 300€ dafür ausgegeben hat. Dabei bleib ich. Ich würde drauf achten, dass es halbwegs solide und stabil gebaut ist, damit du nicht alle 5 Gigs ein neues kaufen musst.

3. Wir haben oft mit lauteren Bands zusammengespielt und sind stilistisch hochgradig tolerant. Was man aber immer merkt ist, dass der Mischer - wenn er sein Werk versteht - bei den lauten Bands mit lauten Drummern in kleinen Läden die Overheads runterdreht oder gar rausnimmt. Wenn er sein Werk nicht versteht, hört man nur Gezische und Peng und die Leute gehen eine rauchen. Auch hierzu steh ich, sind meine Beobachtungen. Unser Drummer auf der anderen Seite hat mit den Jahren gelernt, die Becken nicht zu dreschen, wie ein irrer und spielt sehr konstant und gewollt dynamisch, sodass sich Overheads bezahlt machen.

4. Mein erster vernünftiger Satz? Tsss... bitte... Und meinem vorigen Statement widerspricht er nichtmal entfernt.

5. Ich stimm dir bei deiner Reihenfolge fast zu, nur, dass ich die Overheads erst als drittes dazunehmen würde: Bassdrum > Snare > Overheads > > Hihat (wenn stilistisch relevant und nicht nur in Vierteln/Achteln geprügelt. Dann langen auch die Overheads) Toms.

6. Meine Logik bleibt weiter die selbe: Je lauter und weniger nuanciert du spielst, desto weniger sind Mikros nötig. Je größer der Saal, desto mehr. Daran wird keiner was rütten können, das ist einfach logisch. Das Resultat: Mit 50 Leuten und einfachem, direktem Punkrock brauchst du so gut wie keine Mikros, Bassdrum und Snare würd ich abnehmen, je nachdem, wie der Saal so ist. Overheads nehm ich hierfür meist keine und finde, dass sie sogar von Nachteil sein können, wie oben erläutert.

7. Für einfache Demoaufnahmen zu Selbstzwecken würde ich auch einfach zwei gute Overheads hernehmen, alles andere wird aufwändig (Mehrkanalinterfaces etc.) - für gute Demoaufnahmen lohnt sich der Aufwand allerdings und die Mikros müssen auch keine 3000€ kosten. Wir haben ein Set von Beyerdynamic für 1300€ erstanden, mit dem wir bis auf die genannten Schwanenhalsmics sehr zufrieden sind... Musik-Service hat das auch im Angebot: http://www.musik-service.de/beyerdynamic-opus-drum-mikro-koffer-xxl-prx395745863de.aspx
Die Overheads (MC 930) aus diesem Koffer kann ich sehr empfehlen, mit 330€ pro Stück schlagen sie allerdings auch gut zu Buche. Wir haben sie allerdings auch als Ambient Mics für Gitarren, zur Direktabnahme von Akustikgitarren und vielen anderen Sachen mit Freuden missbraucht. :)



Es geht auch freundlich.
 
Es geht auch freundlich.

Diesen Satz finde ich wirklich gut und auch in so einem Forum wirklich wichtig!
Es geht hier nicht darum zu zeigen wer mehr Erfahrung hat oder womöglich schlauer ist, sondern meiner Meinung nach eher die gesammelte Erfahrung auszutauschen und sich gegenseitig zu helfen, schließlich sind wir alle Musiker! :p

Sicherlich macht der eine schlechte Erfahrung mit einem Produkt und ein anderer die Beste, aber ich bin der Meinung, dass es gerade in der Musik kein "richtig" oder "falsch" gibt, sondern der eine mit dem Klang zufrieden ist und der andere ihn nicht erträgt, aber das ist wieder alles Geschmackssache...

Dennoch kann man, und das würde ich mir hier auch wünschen, seine Erfahrung mit den jeweiligen Produkten/Techniken usw. preisgeben, um Leuten mit begrenzter Erfahrung (mit Mikrofonen hab ich bis jetzt noch keine Erfahrung gemacht) zu helfen.

Vielen Dank an diejenigen, die bis jetzt geantwortet oder schon in anderen Threads eine Menge an Erfahrung und hilfreichen Infos weitergegeben haben!


Gruß
Marvin
 
@saTa: da du offensichtlich mit dem "Chester-Thompson-Set" von beyerdynamic arbeitest wundern mich deine Aussagen umso mehr.
Wer einmal mit einem Opus 99 oder AKG D112 in der Bassdrum gearbeitet hat dürfte sich keinesfalls mit einem billigen Clone-Mikrofon zufrieden geben. Das gibt es gar nicht.
Desweiteren gehe ich doch mal sehr stark davon aus, dass wer 1300 Euro für ein Drum-Mikrofonset ausgibt diese auch mit Gates in den Inserts des Mischpultes benutzt. Ansonsten macht das für mich überhaupt gar keinen Sinn - und somit mein Kommentar bezüglich des Übersprechens der Mikrofone.

Natürlich gebe ich dir insofern Recht, dass bei einer "nicht optimalen" PA ein 1300Euro-Set sozusagen Perlen vor die Säue sind. Die feinen Nuancierungen der teuren Mikros kommen da gar nicht zur Geltung.

Insofern rate ich unserem Threadersteller zu einem guten BD-Mikro und zwei guten Overheads wie z.B. die MC930. Damit lassen sich auch bei kompletter PA-Abnahme gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen. Und dann bei Bedarf nach und nach ergänzen.

Im übrigen nochmal mein Hinweis, dass ich zunächst dringend davon abrate, eine Drum-Abnahme zu machen wenn nur zwei Basic 200-Böxchen vorhanden sind. Diese würden ziemlich stark belastet, Bassdruck fehlt hier ziemlich und möglicherweise gingen die auch sehr früh über den Jordan.
 
Dieses Set ist seit einiger Zeit mein Liebling an den Drums:

http://www.musik-service.de/beyerdynamic-opus-drum-mikro-koffer-xxl-prx395745863de.aspx

Das mit dem übersprechen der Opus-88 kann ich auch nicht nachvollziehen, die Toms
vernünftig gegated habe ich da nicht das geringste Problem.

Einzig der hohe Output kann bei gewissen Mixern zum Problem werden, so sind z.B.
die Preamps der "revolutionären, atemberaubenden" :)D) Behringer SL Serie damit
hoffnungslos überfordert.
 
Also wäre es für mich nun sinnvoll abzuwarten bis 1 oder 2 Subwoofer vorhanden sind und dann kann ich mir mit gutem Gewissen eins der genannten BD-Mikros aussuchen und mit der Zeit immer nach und nach aufrüsten.

Oder besteht sogar die Möglichkeit, dass man das Signal der Bassdrum und vom Bass zusammen auf die Bassbox der Basscombo legt?

Sprich:
Das Basssignal geht erst in den Bassverstärker dieser Combo, dann in das Mischpult und von da aus in die Bassbox/Woofer und das Signal der Bassdrum geht ebenso ins Mischpult und dann ebenfalls in die Bassbox.

Hier die Basscombo: https://www.thomann.de/de/warwick_sweet_152.htm

Ich kenn mich leider noch nicht so gut mit der Technik aus, daher muss ich hier erstmal nachfragen, ob so etwas überhaupt möglich ist! ;-)


Gruß
Marvin
 
Ich mag die Schwanenhalsmikros (Opus 88) nicht.. tut mir echt Leid. Ja, wir gaten die aber wenn man das Drumset nicht über den ganzen Raum verteilt (physisch) dann hört man wie die Gates auf und zu machen, weil das Crash mit reinplärrt und man muss den Toms die Höhen wegschneiden, mit dem Kompressor vorsichtig sein usw usf.. mich machen sie ganz einfach nicht glücklich. Vielleicht liegt das auch daran, dass unsere Musik leise genug ist, dass man sowas hört... Auf dem Snareteppich hab ich sie ganz gern verwendet, weil ich den nur leise reinmisch, nicht komprimiere und nicht gate, da stört's mich nicht und da ist die kompakte Bauweise einfach praktisch. Oben nehm ich die Snare mit nem SM57 (und es tut mir Leid, das zu sagen, aber beim t. gibt's da einen sehr soliden und bezahlbaren Klon davon) oder nem e609 ab.

Das BD-Mic und die Overheads hingegen sind fantastisch. Ich glaub dennoch (und ich lass mich dafür auch gern wieder für blöd erklären), dass es sich bei den kleinen Gigs, wie wir sie alle mal gespielt haben und z. T. noch spielen, nicht sonderlich lohnt, da in dem Preissegment einzukaufen.

Bevor du das Geld für Mikros ausgibst - wenn du noch eine Zeit lang in Jugendzentren spielen wirst usw. - kauf dir lieber eine vernünftige Snare und HiHat und brauchbare aber nicht tolle Mikros.. da wirst du in der Umgebung mehr davon haben. ;)

Oder besteht sogar die Möglichkeit, dass man das Signal der Bassdrum und vom Bass zusammen auf die Bassbox der Basscombo legt?

Du kommst auf Ideen... ich würd das als Bassist nicht mit mir machen lassen. Erstens wird's vor der Bühne relativ wenig bringen, zweitens den Basssound untergehen lassen und deine Bassdrum wird auch nur matschig rüberkommen und drittens bin ich mir nicht so ganz sicher, wie lang der kleine Sweet15 das mitmacht... Ich glaub nicht, dass das lohnt...
 
da pflichte ich bei
die Drums (oder einen Teil davon) über einen Basscombo laufen zu lassen ist eine Schnapsidee
Ich würde das als Bassist auch nicht mit mir machen lassen, ausserdem klingt es grausig.
Die beiden Basic-Boxen sind eine einigermaße akzeptable Grundlage, aber nur in Verbindung mit wenigstens einem vernünftigen Subwoofer wird eine kleine PA draus, so dass man auch das Drumset drüber laufen lassen kann.
 
nein das mit der BD und dem E-bass in die E-bass-box (man was man alles für begriffe findet ;) ) lass mal lieber.

Es geht ja auch darum, bei -ein bischen größeren- veranstaltungen zwischen Bühnensound (Drums, Gitarren und Bass verstärker + Monitore) und Publikumsound zu unterscheiden.
Das geht natürlich besser je größer die lokation..
Und dafür ist die methode mit dem bassverstärker relativ unbrauchbar.

Ich weis, es ist einiges an kosten was da auf euch zu kommt (PA-bass-boxen, Mischpult mics, kabel und div. zubehör) aber ohne einen brauchbaren sound klingt die band in den ohren der nichtmusiker immer gleich schlecht.
Trotzdem, dass viel leute überhaupt keine ahnung von sound haben, hören viele doch obs ihnen gefällt, und wenn nicht können sie meisten nicht zwischen tontechnik und musik unterscheiden und lasten es dann der band an.

Die frage ist, ob ihr wirklich alles selbst kaufen müsst. Ev. kommt ihr billiger und besser weg, wenn ihr euch mit jemanden/oder einer band kurz schließt, der/die solch zeug schon besitzt und es auch leihen kann. Damit hättet ihr dann ev. sogar jemanden der euch den sound einstellen kann.
Ich habe es selbst leider viel zu oft machen müssen während ich auf der Bühne war, und dass ist einfach nicht sinnvoll und nur viel stress und schlussendlich ein schlechtes ergebniss.
Und dann muss man sich (ich dich) wirklich fragen, wieso zuerst so viel gelt für die mics usw. rausgeht, wenn mans dann nur so pi-mal-daumen im vorhinein einstellen kann. :screwy:

Lg Melody
 
Hm, ich weiß nicht, wie's anderswo läuft aber hier in München und um München herum haben wir unsere PA noch nie gebraucht. Wir haben ne ziemlich gute, weil wir n paar gute Deals machen konnten und Topsound im Proberaum wollten, aber wir haben sie in 5 Jahren genau ein einziges mal aus dem Proberaum rausbewegt.

Selbst Jugendzentren und kleine Clubs haben mittlerweile zumindest funktionierende PAs da.

Dass alle Bands über ne schlechte Anlage gleich klingen find ich überhaupt nicht... in unseren jungen Tagen hab ich beim Soundcheck mal ziemlichen Frust gefühlt, weil alles so scheiße klang und ich's auf die Anlage geschoben hab... dann hat die andere Band Soundcheck gemacht und klang irre. Die waren ganz einfach besser. Und dann haben wir geübt. :)
 
Ok das mit der Basscombo vergess ich schnell wieder! :p
Aber so hab ich zumindest wieder was dazugelernt! ;-)

Auf den ersten beiden Auftritten war bereits eine PA-Anlage vorhanden, wenn ich jetzt davon ausgehe, dass wir entweder eine PA-Anlage gestellt bekommen, eine andere Band uns diese für den Auftritt überlässt oder wir einen Woofer für den jeweiligen Auftritt leihen lohnt sich das Mikro nun doch wieder oder wie seht ihr das?

Weiß jemand ob sich die Technik/Preise in den vergangen Jahren stark verändert haben?
Wenn diese Entwicklung nicht zu groß ist könnte ich mir eines der BD-Mikros jetzt kaufen, da ich in Zukunft eh mein gesamtes Drumset mikrofonieren möchte oder ist der Preisabfall bzw. die technische Entwichklung so groß, so dass es sich mehr lohnt noch einige Zeit zu warten?


Gruß
Marvin
 
Dass alle Bands über ne schlechte Anlage gleich klingen find ich überhaupt nicht...

Wer hat den das gesagt?

Auf den ersten beiden Auftritten war bereits eine PA-Anlage vorhanden, wenn ich jetzt davon ausgehe, dass wir entweder eine PA-Anlage gestellt bekommen, eine andere Band uns diese für den Auftritt überlässt oder wir einen Woofer für den jeweiligen Auftritt leihen lohnt sich das Mikro nun doch wieder oder wie seht ihr das?

Es hat halt vorteile wenn man sein eigenes zeug hat. Ich weis zb. dass viele clubs zwar kleine bis große PAs haben, aber oft nicht mal ein gutes mischpult (oder nur so ein 4 kanal-mischerchen).
Auch wird teils angenommen, dass die band mics und monitore selbst mitbringt.. :screwy:
Wie gesagt du bist einfach unabhängiger von den gegebenheiten.

Wenn ihr euch "zumindest" mit anständig-guten mics aussattet, seit ihr mal schon mal über
dem nevau was häufig geboten wird (SM 57/58 konsorten) nicht, dass dies schlechte mics sind, aber es geht auch weitaus besser. Gerade ein anständiges gesangs mic gehört für mich jetzt schon fast zur pflicht ausstattung, weil der gesang einfach so essenzeill wichtig ist, und ich es nicht einsehe, warum neben einem Marshall um 2000Euro ein 100 SM58 mic steht und für den frontman da ist. :screwy:
Ich habe auch schon in einem kultur-musik-lokal sound gemacht. Das repertoire an mics war: 2 SM58, 4 SM57, 2 T-bone overhaed kondenser, 1 Bassdrummic...
Der schlagzeuger hatte gottseidank sein eigenes SET mit. welches ich natürlich mit handkuss genommen habe. :great:

Genau so die monitore, wenn da ein T-bone ding rum steht, und ein SM58 zum singen da, muss der toni einfach vielmehr aufs feedback aufpassen als bei besserem equipment.


Wenn diese Entwicklung nicht zu groß ist könnte ich mir eines der BD-Mikros jetzt kaufen, da ich in Zukunft eh mein gesamtes Drumset mikrofonieren möchte oder ist der Preisabfall bzw. die technische Entwichklung so groß, so dass es sich mehr lohnt noch einige Zeit zu warten?

nein ist nicht zu erwarten. Weder preislich noch von der weiterentwicklung.

Lg Melody
 

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