Potentiometer - Logarithmisch / Linear Unterschied?

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Hi!
Es gibt ja diese zwei verschiedenen Versionen von Potis - und ich vergesse immer welches jetzt welches ist...
Also, bei dem einen kann man ganz schön langsam runter (oder rauf) regeln und beim anderen zeigt sich die Wirkung ziemlich drastisch schon nach einer kleinen Bewegung und dann tut sich nicht mehr viel.

Bitte, helft mir aus - welches ist welches?

cheers - 68.
 
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Lösung
peter55
Hi 68,

ein Poti mit linearer Charakteristik regelt - wie der Name schon sagt - linear über den gesamten Regelbereich, d.h. man hat eine kontinuierliche Zu-/Abnahme des geregelten Signals.

Ein Poti mit einer logarithmischen Regelung bewirkt am Anfang des Regelbereichs (oder am Ende) einen großen Signalsprung, danach nur noch geringe Änderung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Potentiometer - siehe unter "Widerstandsverlauf" und bei den Fußnoten Link Nr.4 zu Kennlinien.

Greetz :)
Ich würde vermuten dass es sich bei ersteren um Lineare Potis handelt. Dort kann man (z.b. Bei Volume-Potis) ruhig bis zur 3 oder 4 runter drehen, bis sich etwas tut. Vorher wird es nicht unbedingt leiser, eher cleaner. (siehe die Volume-Potis der Epiphone Modelle) Bei Logarithmischen Potis nimmt die Lautstärke hingegen gleichmäßig ab.

Ich hoffe dass ich mich da jetzt nich bei beiden Potis vertan habe ;)

Greets!
 
Hi 68,

ein Poti mit linearer Charakteristik regelt - wie der Name schon sagt - linear über den gesamten Regelbereich, d.h. man hat eine kontinuierliche Zu-/Abnahme des geregelten Signals.

Ein Poti mit einer logarithmischen Regelung bewirkt am Anfang des Regelbereichs (oder am Ende) einen großen Signalsprung, danach nur noch geringe Änderung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Potentiometer - siehe unter "Widerstandsverlauf" und bei den Fußnoten Link Nr.4 zu Kennlinien.

Greetz :)
 
Lösung
Wenn ich da grad nochmal drüber nachdenke kann es gut möglich sein, dass mir da unser logarithmisches Gerhör einen streiche gespielt hat, weswegen das Beispiel mit dem Volume-Poti ein denkbar ungünstiges Beispiel war...
So wird wahrscheinlich der lineare Poti tatsächlich den Widerstand linear regeln, aber aufgrund unseres logarithmischen Gehörs, kommt es uns scheinbar logarithmisch vor. Andersrum bei logarithmischen Potis, die Aufgrund unseres logarithmischen Gehörs scheinbar linear wirken. (Eben nur im Bereich der Lautstärke)
 
Hey Peter,

Ich erlaube mir eine kleine Anmerkung :)

Hi 68,

ein Poti mit linearer Charakteristik regelt - wie der Name schon sagt - linear über den gesamten Regelbereich, d.h. man hat eine kontinuierliche Zu-/Abnahme des geregelten elektrischen Signals. Richtig, aber für unser Gehör klingt dieses Poti nicht linear, dh. bis ca. 3-4 steigt die Lautstärke schnell an, danach passiert nicht mehr viel.

Ein Poti mit einer logarithmischen Regelung bewirkt am Anfang des Regelbereichs (oder am Ende) einen großen elektrischenSignalsprung, danach nur noch geringe Änderung. Hier genau umgekehrt, für unser logaritmisches Gehör klingt dieses Poti linear. Zweimal Logaritmisch gleicht sich quasi aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Potentiometer - siehe unter "Widerstandsverlauf" und bei den Fußnoten Link Nr.4 zu Kennlinien.

Greetz :)

Beste Grüße Philipp

Edit: Snookerking war schneller;)
 
Ahhh ... also doch diese Sachverhalt mit dem logarithmischen Gehör.
Allerdings wurde ja nun nicht explizit nach Potis, die im Volume-Bereich engesetzt werden sollten gefragt.
Aber gut, dass wir mal drüber gesprochen haben :ugly:
 
hallo männer!
vielen dank schon mal bis hierher.

leider bin ich noch nicht ganz so schlau wie ich gerne wäre ;)

zur verdeutlichung meines dilemmas:

es geht um VOLUME-POTIS.

ich habe in meiner les paul nämlich 2 verschiedene (fragt nicht warum - ist zu kompliziert). die potis tragen nur nummern - keine hinweise auf die beschaffenheit (oder jedenfalls keinen den ich finden könnte - mag am lötzinn liegen...).

der eine regelt wunderbar feinfühlig von laut (auf 10) bis immer leiser, während der andere bei 6 von 10 schon fast ganz weg ist. den möchte ich gerne gegen einen der so regelt wie der andere (mit einem schönen langen regelweg) austauschen.


log oder lin?


thanks - 68.
 
Dann brauchst du meines Erachtens einen logarithmischen Poti. Wie schon erwähnt beeinflusst dieser in Verbindung mit unserem logarithmischen Gehör den Klang scheinbar linear.

Greets!
 
Hey 68goldtop,

Seh ich ganz genauso wie snookerking.
Ein logaritmisches Poti sollte deinem Wunsch gerecht werden.

Beste Grüße Philipp
 
Wenn ein Volumepoti die Lautstärke linear ändern soll, brauchst du ein logarthimisches Poti.
Ein logarithmisches Poti hat auf dem Gehäuse ein gedrucktes "A". Ein lineares ein "B".
(Ein lineares Poti ändert den Widerstand linear, ein logarithmisches...).
Logarithmische Poti sind also an das Menschliche Gehör angepasst.

Die Nummern geben an, wie hoch der maximale Widerstand in Ohm ist.
 
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Hallo,

Typenbezeichnung wie "A=log" sind nicht zu pauschalisieren.
Es gibt keine offizielle Nomenklatur, insofern divergieren die Bezeichnungen je nach Hersteller.

Es ist richtig dass ein logarithmisches Potentiometer eine gleichmäßige Lautstärke Regelung ermöglich. Dies ist jedoch schwer abhängig vom Log., dem der Widerstandsverlauf entspricht.
So kann es durchsaus vorkommen dass ein log. Poti schlechte Regelcharakteristika besitzt.

Ich glaube Onkelchen hat dazu schon einiges an Lektüre verfasst, einfach mal suchen.

Grüße,
Schinkn
 
Was du brauchst nennt man im englischen AUDIO Taper (z.B. A500k) - die regeln elektrisch logarithmisch, also gehörrichtig linear... in Gegesatz zu Typen mit der bezeichnung B500k (elektrisch linear)

Such mal bei *bay nach A500k Potis; am besten "weltweit" suchen, weil du sonst fast keine Treffer hast... gute Hersteller sind CTS (rel. teuer) und Alpha. Ausserdem brauchst du wahrscheinlich SPLIT SHAFT Potis mit der geschlitzten Achse und dem Riffelkranz, sonst passt dein Potiknopf nicht...

Viel Erfolg
 
hallo männer!

vielen dank nochmal - aber arggh.
warum muß das denn so schwierig sein?

gern würde ich ja petlus rat befolgen - aber hier:

https://www.thomann.de/de/gibson_potentiometer.html

sind die potis GENAU ANDERSRUM (volume=lin., tone=log.) bezeichnet!!!


hey bierschinken!
danke für den tip mit dem onkel - aber wenn ich einen kurs in poti-wissenschaft belegen wollte würde ich ja nicht hierher kommen in der hoffnung eine einfache antwort auf eine einfache frage zu bekommen ;)

cheers - 68.
 
Hi,

[...]in der hoffnung eine einfache antwort auf eine einfache frage zu bekommen.

genau das ist das Problem!
Es ist gar keine so einfache Frage.
Es gibt Leute die bevorzugen die Eigenschaften des linearen Poti, dann ist es bei log Potis eine Frage der Regelkurve, sodass man eben nicht einfach sagen kann: "nimm X das passt".

Ich würde spontan zu vol = log, tone = lin raten.
Es gibt aber zahlreiche Menschen, die das völlig anders sehen :p

Grüße,
Schinkn
 
hallo männer!

vielen dank nochmal - aber arggh.
warum muß das denn so schwierig sein?

gern würde ich ja petlus rat befolgen - aber hier:

https://www.thomann.de/de/gibson_potentiometer.html

sind die potis GENAU ANDERSRUM (volume=lin., tone=log.) bezeichnet!!!


hey bierschinken!
danke für den tip mit dem onkel - aber wenn ich einen kurs in poti-wissenschaft belegen wollte würde ich ja nicht hierher kommen in der hoffnung eine einfache antwort auf eine einfache frage zu bekommen ;)

Hi Goldtop!
Gibson verbaut in seinen USA-Serien in der Tat ein Lineares (300kOhm) Volume Poti. Charakteristisch dafür ist das erstmal nur die Verzerrung abnimmt und erst auf halben weg wirklich die Lautstärke abnimmt. Falls du dies nicht möchtest, also eines wo nach den ersten paar mm drehen sich schon ganz viel tut: Log. Poti nehmen.

Wenn du etwas mehr höhen haben willst, dann solltest du ggf. auch das andere Volume Poti durch ein 500kOhm ersetzen.

Ansonsten hast hier mal die Ersatzteilnummer von den Potis, die Gibson draufpresst auf die Gehäuse ( anstelle der Werte :rolleyes: ):

44071079 - long shaft "tone" pot, 100K audio in very late 70s through mid 1980s, 500K audio in 1990s up until today
44070034 - long shaft "volume" pot, 300K linear
44070028 - short shaft "volume" pot, 300K linear
44070035 - short shaft "tone" pot, 500K audio
44070500 - short shaft pots, 500K, used in recent Historics, the pots with the scary plastic insides
(Quelle www.lespaulforum.com)

Grüße
 
Guck mal hier:
http://cgi.ebay.de/ALPHA-GUITAR-POTENTIOMETERS-250K-OR-500K-18mm-SHAFT_W0QQitemZ160272464914QQcmdZViewItem?hash=item160272464914&_trkparms=72%3A823%7C39%3A1%7C66%3A2%7C65%3A12%7C240%3A1318&_trksid=p3286.c0.m14

Mein Tipp: Kauf da 4 Stück: 2x A500K und 2x B500K und das ganze kostet dich insgesamt (9,- GBP = ca. 13,- Euro inkl. Porto) - fast genau so viel wie bei THO**NN für 1 Stück... und jetzt kannst du nach herzenslust probieren.

Billiger geht's nimmer...

Du musst aber gucken, ob die Gewindelänge (hier 18mm) und der Durchmesser (hier 24mm) passen, sonst suchst du beim gleichen Anbieter nach anderen Typen.

Go for it - Grüsse
 
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Hey Leute,

Diese Diskussion gab es unlängst schon mal, ich kann den Thread leider nur gerade nicht finden.
Ich denke es dreht sich auch hier wieder viel um den persönlichen Geschmack.

Ich bin/war intuitiv der Meinung das Tonpotis log. sein sollten für eine gleichmässige Ton Regelung, und Volumepotis kann man nach eigenem Belieben einbauen, (Insofern man die Charakterisitka der beiden kennt...) um zb mit linearen Potis die Verzerrung besser regeln zu können, oder mit log die Lautstärke sehr fein justieren zu können.

Aber das ist natürlich nur meine Meinung und Erfahrung damit.

@schinkn: Ich dachte die gebräuchlichen Potis für Gitarren basieren alle auf einer Zehnerlog Kurve? Da ist die Charakterisitk doch klar definiert oder hab ich da falsch interpretiert? So wirklich genau hab ich mich damit nie beschäftigt, gut ich hab aber auch nie Probleme mit den log Potis gehabt die man so für Gitarren zu kaufen bekommt.

Mfg Philipp
 
Also nach meinem Gehör regelt das lineare Volumepoti absolut linear während das logarithmische nur einen sehr kurzen Regelweg hat, d.h. nach einem Drittel des Drehweges ist die Gitarre schon sehr leise.

Ich verstehe also nicht was diese so oft gehörte Aussage daß unser Ohr das anders empfindet bedeuten soll.

Vielleicht liegt es daran daß ich als Wohnzimmer/Hobbygitarrist sehr leise spiele - vielleicht stellt sich besagter Effekt bei voll aufgerissenem Amp ein - kann ich im Moment nicht nachprüfen.
 
Also nach meinem Gehör regelt das lineare Volumepoti absolut linear während das logarithmische nur einen sehr kurzen Regelweg hat, d.h. nach einem Drittel des Drehweges ist die Gitarre schon sehr leise.

Ich verstehe also nicht was diese so oft gehörte Aussage daß unser Ohr das anders empfindet bedeuten soll.

Vielleicht liegt es daran daß ich als Wohnzimmer/Hobbygitarrist sehr leise spiele - vielleicht stellt sich besagter Effekt bei voll aufgerissenem Amp ein - kann ich im Moment nicht nachprüfen.

Um das beurteilen zu können, musst du allerding auch wissen, ob sich in deiner Gitarre lineare oder loagrithmische Potis befinden.

In Strat-Gitarren werden idR logarithmische verbaut, die die Lautstärke scheinbar linear regeln.
In Les Paul/SG-Style Gitarren werden idR Lineare Potis verbaut, die damit den Pegel scheinbar logarithmisch regeln ;)

Dieser Effekt sollte eigentlich auch bei Zimmerlautstärke und darunter Hörbar sein.

Was hast du denn für eine Gitarre/Gitarren?

Greets!
 
Um das beurteilen zu können, musst du allerding auch wissen, ob sich in deiner Gitarre lineare oder loagrithmische Potis befinden.
In Strat-Gitarren werden idR logarithmische verbaut, die die Lautstärke scheinbar linear regeln.
In Les Paul/SG-Style Gitarren werden idR Lineare Potis verbaut, die damit den Pegel scheinbar logarithmisch regeln ;)
QUOTE]

Ich weiß es weil ich es eben selbst eingebaut habe (so Alpha Pots ? von Rockinger) und ich habe mir sogar die A und B Version durchgemessen und aufgeschrieben bei welcher Einstellung (Nummer auf dem Knopf) welcher Widerstandswert anliegt.

Und der zweite Teil deiner Antwort verwirrt mich jetzt endgültig.
 

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