Anfänger,Fortgeschritten,Profi? Ab wann?

  • Ersteller Shariff
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S
Shariff
Guest
Bis wann gilt man überhaupt als "anfänger" oder als " fortgeschritten" etc.?
Weil ich seh hier auch Leute die schon seid 11 Monaten oder so spielen und schon ihre Sache schon richtig gut machen..und ich behaupten würde das das keine Anfänger mehr sind.
Gibts da ne Art Richtlinie für an der man das misst ? z.B wieviel techniken etc. derjenige schon beherrscht etc.?
Das würde mich doch mal interessieren ;)
 
Eigenschaft
 
Ich glaube kaum, dass man eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage geben kann. Erst recht denke ich kaum, dass man einen solchen Status an der Zeit frstmachen kann, die jemand spielt. Ich spiele zwar (mit längerer Unterbrechung) rund 5 Jahre Gitarre, würde mich aber trotz allem noch als Anfänger bezeichnen. Gegenüber Satriani, Malmsteen, Hendrix und Co. sieht mancher "Fortgeschrittener" vielleicht auch nicht unbedingt wie ein großer Könner aus.

Einzig der Status Profi ist meines Erachtens nach recht einfach zu definieren: ein solcher verdient sein Geld mit klampfen.

Trotzdem bin ich gespannt, was andere zum Thema sagen.
 
Selbsteinschätzung vs. Fremdeinschätzung

Da kommt recht häufig sehr witzige Dinge bei raus :D
 
Einzig der Status Profi ist meines Erachtens nach recht einfach zu definieren: ein solcher verdient sein Geld mit klampfen.
QUOTE]

Da ist natürlich jetzt die Frage, ist jemand ein Profi, weil er gut spielen kann, oder ist jemand ein Profi, weil er damit Geld verdient...
...nicht jeder, der mit Musik sein Geld verdient, kann gut spielen...
...und viele, die verdammt viel auf dem Kasten haben, verdienen keinen Cent damit


...schwer zu sagen, würde ich sagen
 
Anfänger / Fortgeschrittener: Wozu will man das überhaupt wissen?

Profi ist eindeutig:
der Profi verdient damit Geld. Es gibt auch begabt unbegnadete "Profis".
Das hat nix mit Können zu tun, sondern oft mit Wollen.
 
Der Unterschied zwischen Profi und Amateur ist nicht durch Qualität der Leistung definiert, sondern lediglich darüber, dass der Profi mit seiner Leistung Geld verdient, der Amateur nicht.

Wenn ein Profimusiker umsattelt auf meinetwegen Bankkaufmann, trotzdem aber noch Gitarre spielt, ist er hinterher nur noch Amateur, kein Profi, selbst wenn er 102937 Noten pro Sekunde in 12903 verschiedenen Techniken spielen kann.
 
Ok..Profi ist jemand der damit geld verdient.Von der Seite hab ichs noch nicht betrachtet..klingt aber sehr einleuchtend.
Aber es wird hier ja auch eingeteilt in Anfänger und Fortgeschritten.
Ist man jetzt schon Fortgeschritten "nur" weil man Master Of Puppets ohne probs inkl. aller Solis durchrattern kann? Was ist dann mit der Person die auf einmal mit nem Sweeping instrumental oder so kommt und für die Master of Puppets kinderkram ist?
Ich mein..die Person kann dann doch nicht in die gleiche sparte gesteckt werden wie ein Fortgeschrittener oder wie seht ihr das?
 
Wenn man sich diese Frage stellt, zählt man auf jeden Fall noch zu den Anfängern. ;)

Kennt jemand von Euch den Imax-Film: "Extreme"? Es geht um Extremsport und wie die Leute zu diesem gekommen sind. Die meisten gezeigten Sportler sehen ihren Sport selbst nicht als extrem an. Im Laufe ihrer sportlichen Entwicklung bewegten sie sich fast unmerklich auf die Herausforderungen zu, die Zuschauer gerne als "extrem" bezeichnen. Aus dem ursprünglichen "Flow" eines Anfängers und der Freude daran, wieder etwas Neues gelernt zu haben, begann die sportliche Karriere.

Das läßt sich doch auch gut auf uns Musiker übertragen. Wer die großen Erfolgserlebnisse und schnell einen gewissen Status erreichen möchte, läuft Gefahr den Spaß an der Sache zu verlieren (permanente Überforderung). An kleinen Fortschritten, im Bereich der eigenen Fähigkeiten gemessen, wird eine langfristige Motivation geschaffen. Der Rest ergibt sich in der Regel irgendwann von selbst. Also liegt Axel S. richtig: "Wozu will man das überhaupt wissen?"

Gruß

Andreas
 
Naja wozu man das wissen will is ja recht einfach zu erklären.
Man will wissen wo man steht..
Spiel man jetzt schon seit mehreren Jahren und zählt immer noch zu den sogenannten "anfängern"?
An sich ist es ja nicht wichtig, weil man ja nicht spielt nur mit dem ziel in die klasse der "fortgeschrittenen" aufzusteigen..das ist quatsch. Wenn die Frage so interpretiert wurde muss ich das korrigieren ;)
Nur hat ja irgendjemand auf dieser Welt irgendwann mal diese Einteilung "erschaffen".
Und man sieht das ja überall, auch hier.
Egal bei welchem Instrument, welcher Sportart oder sonstigem.
 
Genau Shariff, und nur weil es einmal einer erfunden hat, muss es noch lange nicht gut sein. Katalogisieren, in Schubladen stecken, Gruppen bilden und der dickste Fisch im Teich sein; alles Folgen einer solchen Haltung.

In der Musik trifft das zum Glück weniger zu. Nimmst du den Sport, dann kannst du z.B. beim Klettern sagen, dass du den 5er Schwierigkeitgrad kannst. Das dient in erster Linie zur Einschätzung, ob du einer gewissen Route/Tour gewachsen bist. Die Musik gestaltet sich aber nicht nach dem Leistungsprinzip, sondern nach Schönheit. Oft hast du selbsternannte Gitarrenhelden, die dir sagen, sie können Bendings, Hammer-Ons usw. - spielen sie dir allerdings etwas vor, klingt das mechanisch, ohne jeden Ausdruck. Wo will man da ansetzen? Eine tolle Technik allein macht niemanden zu einem Ausnahmemusiker.

Schon die unterschiedlichen Musikrichtungen, die ganz verschiedene Fähigkeiten erfordern, gestalten die Einstufung "Anfänger" oder "Fortgeschrittener" äußerst schwierig - eigentlich sogar fast unmöglich.

Gruß

Andreas
 
Ich rate an Bescheidenheit zu üben und sich eher als Anfänger zu sehen als Fortgeschrittener. Es macht dich auch nicht besser wenn du dir sagst "Yeah jetzt bin ich Fortgeschrittener! :cool:"

Nichts desto trotz hasse ich diese Einteilung. Wenn du mit deinem Können die Musik machen kannst die dir vorschwebt (ob in der Band oder alleine) ist alles in Ordnung. Wenn nicht dann übe halt weiter und selbst als "Fortgeschrittener" wird man niemals aufhören zu lernen, bleibt in diesem Sinne also auch noch "Anfänger"

Also wie gesagt: Fang gar nicht erst an die Gitarristenwelt in solche Schubladen aufzuteilen. Es hat keinen Sinn und ist unnötig ;)

Greets!
 
Schon die unterschiedlichen Musikrichtungen, die ganz verschiedene Fähigkeiten erfordern, gestalten die Einstufung "Anfänger" oder "Fortgeschrittener" äußerst schwierig - eigentlich sogar fast unmöglich.

Richtig. Das ist immer eine Frage des Standpunktes: Wo stehe ich? Wo will ich hin?
Und das Ding beim Gitarre spielen ist, dass du echt nie auslernst. Man kann es immer noch ein bisschen besser machen, bzw. sich noch mehr Wissen aneignen. Deswegen zählt einzig und allein welche Ziele du verfolgst.

Ich spiele jetzt etwas über 1 1/2 Jahre (autodidaktisch) und hab mir sagen lassen, dass ich dafür schon recht gut bin aber da ich weiß, dass ich noch spielen werde wenn ich alt und grau bin weiß ich, dass ich mich noch sehr lange als Anfänger einstufen werde. ;)

mfg hombre
 
Wie ihr das sagt geb ich euch aufjedenfall recht.
Und das es mich nicht besser macht nur weil ich selbst von mir behaupten kann das ich "fortgeschritten" bin ist klar.
Dieser Status macht ja keinen Gott aus einem, der die imposantesen Solis improvisiern kann wo anderen die Kinnlade runterklappt^^
Nur hat sich meine Frage aufgrund von Threads wie : Metalriffs für Fortgeschrittene, Anfänger zeigt was ihr könnt etc. gestellt.
Ich bin auch eher der bescheidene Typ und würde mich trotz meiner 3 Jahren (ebenfalls autodidakt) spielen definitiv noch als "Anfänger" bezeichnen. Helfe aber auch meinem Freund der jetzt grad erst angefangen hat zu spielen und stehe ihm mit Tipps und Rat zur Seite soweit meine "erfahrung" das erlaubt.
Aber nachdem ich diese Threadtitel gelesen habe hab ich mich gefragt: Ok Anfänger,Fortgeschritten? Wie schätzt man das ein? Ich hoffe ihr versteht was ich meine ;)
Ich glaube jetzt auch das das ein Thema ist das nicht wirklich einen Ende hat^^
Der eine siehts so, der andere so.
Aber ich find Eindrücke und Interpretationen von anderen doch recht interessant ;)
 
ich muss jetzt nur noch 5 1/6 Monate Gitarre spielen, und sechzehntel in 150bpm takt schaffen....dann bin ich fortgeschrittener ;)



:screwy:
 
Wir können das ja verfeinern!

Also da gibts -
den blutigen Anfänger
den Anfänger
den fortgeschrittenen Anfänger
den blutig anfangenden Fortgeschrittenen
den angefangenen Fortschreitenden
den fortschreitenden Fortgeschrittenen
...
...
Ja wo laufen sie denn??
Ach ist das aufregend!

Leut, spielet Gitarre, statt hier solchen Kinderkram zu diskutieren;)
Und schon seid ihr wieder ein Stückle fortgeschrittener....:great:
 
Ich meine, wir können ja eine grobe Einteilung schon zulassen:

Anfänger -> Jemand, der gerade angefangen hat.

Fortgeschrittener -> Jemand, der einigermaßen sicher auf dem Instrument ist.

Experte -> Jemand der weitgehend sicher auf dem Instrument ist und mit Diversität spielen kann.
 
Mensch, der Thread läuft ja erstaunlich sinnig!

Ich dachte schon, jetzt kommen wieder hanebüchene Aussagen wie "...wenne die janzen Wes Montgomery Patterns druff hast, biste wohl schon Ein Pro..." etc.

Ich gebe meinen Vorrednern (-schreibern) absolut recht. Ich kenne Gitarristen, die sowohl theoretisch als auch praktisch sämtliche Techniken und Skalen beherrschen, allerdings dieses Wissen nicht umsetzen können da ihnen schlicht das Gefühl und das Verständnis für "Musik machen" fehlt.
Was bringt mir das größte Know-how, wenn mir das Feeling für die Anwendung fehlt.
(...man wird Basser:D;))
Will sagen, wenn man mit diesem Wissen nicht kreativ umgehen kann und nur eifrig erlernte Schemata herunterbetet bzw. spielt, wird man kaum einen bleibenden Eindruck in der Musikgeschichte hinterlassen.

Ich spiele schon etliche Jahre Gitarre (und Kontrabass und Drums und lerne gerade Saxophon) und bin in meinen Augen immer noch Anfänger, da ich permanent neues Zeug entdecke und daran auch gerne mal verzweifele.

Die "großen" Gitarristen dieser Welt (also unsere Idole) haben sich ja nicht dadurch hervorgehoben, daß sie ausschließlich besonders schnell oder präzise, geschweige denn korrekt gespielt hätten, sondern das sie durch ihre Kreativität und unerwarteten Spielarten in unseren Köpfen hängengeblieben sind.
Grenzen überschreiten, experimentieren. Warum nicht mal einen fiesen A/G#m6/9add13 Jazzchord im Rockabilly-Picking? Wenn's interessant klingt und dem Song dient.....
Musik will ja "gespielt" und erschaffen werden......

Wenn ich mir allerdings Chet Atkins oder Brian Setzer anschaue, denke ich schon daß die beiden "close to perfect" sind/waren.

Naja.......



Oliver
 
Die "großen" Gitarristen dieser Welt (also unsere Idole) haben sich ja nicht dadurch hervorgehoben, daß sie ausschließlich besonders schnell oder präzise, geschweige denn korrekt gespielt hätten, sondern das sie durch ihre Kreativität und unerwarteten Spielarten in unseren Köpfen hängengeblieben sind.

und wer geht mir da sofort durch den Kopf?
genau: Keith Richards! :D

Profi ist er wohl mit Sicherheit, verdient ja erst über 40 Jahre sein Geld damit.
Aber eine sonstige Einordnung? Irgendwo zwischen Anfänger und Fortgeschrittener ist er hängengeblieben. ;) Und nu?
 
bei so ner frage zerlegen einen die boardmember immer:)
 
Ja ich merks ;)
Ich fühle ein Fragentraumata in mir aufkommen :p

Ne aber mal ernst, war nur eine simple Frage.
Wenn ich in der Schule was gefragt habe wurde die Antwort auch nicht am Ende mit einem "und nu? (verändert das jetzt dein leben?^^)" verziert ;)
 

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