HK Red Box und Röhrenamp

Karl.
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Hallo liebe Gemeinde

ich spiele einen marshall tsl 100 und möchte meinen Live-Sound mit einer Hughes & Kettner Red Box classic realisieren.
Bisher habe ich ein SM57 benutzt. Der Techniker konnte mit dem Signal allerdings nicht so recht etwas anfangen.
Da ich ein friedliebener Mensch bin gebe ich den Wünschen des Mischers nach und habe mir die Alternative mit der Red Box ausgesucht.
Was muss ich beachten beim verkabeln? Ich möchte das Ding zwischen Top und Box klemmen. Kann mein Amp schaden nehmen, wenn die Red box keinen strom hat aber der amp an ist?
Was für Erfahrungen habt Ihr generell mit diesem Teil gemacht?
Freue mich über Tipps und Tricks!


Danke im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Die Red Box ist ein ziemlich gutes Teil mit meiner Meinung nach auch sehr gutem Sound. Die Position zwischen Topteil und Box ist auch die Beste. Wie das mit ohne Strom aussieht kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ich hab eine passive. Aber ich denke, dass das Durchschleifen auch ohne Strom funktionieren müsste, so dass du keine Probleme bekommst. Müsste aber auch in der Bedienungsanleitung drinstehen warscheinlich. Wenns die nicht online gibt einfach mal ne Mail an H&K, mir haben die dann direkt eine als PDF zurückgemailt. Exzellenter Service bei denen.
 
hallo michael,

die bedienungsanleitung hab ich schon. selbige schweigt sich darüber aus.
ich muss es halt genau wissen, um alle klarheiten zu beseitigen.
möchte ja nicht, das mir das gute stück abraucht.

danke!
 
Die Red Box ist aktiv. Du kannst sie mit Batterie, Netzteil und ... am allerbesten ... mit Phantomspeisung betreiben. Ohne bleibt sie stumm soweit ich mich errinnere. Zwischen Box und Amp ist der richtige Ort zum einschleifen.
 
Die Red Box ist aktiv. Du kannst sie mit Batterie, Netzteil und ... am allerbesten ... mit Phantomspeisung betreiben. Ohne bleibt sie stumm soweit ich mich errinnere. Zwischen Box und Amp ist der richtige Ort zum einschleifen.

schon klar. aber was passiert, wenn ich die red box ausmache? hat der amp dann keine last mehr?
 
Also bei meiner passiven ist die In- und Through- Buchse direkt miteinander verbunden ohne Schalter dazwischen. Ich nehme dass das bei deiner nicht anders sein wird. Kannst du ja einfach mal aufmachen und gucken, oder , falls das hier niemand genau weiß, eben die Frage mal direkt an H&K stellen. Ausprobieren ist halt schon mit einem unguten Gefühl verbunden bei der Unsicherheit.
 
wir haben vor geraumer zeit mal einen kleinen test gemacht

TSL 100 über Redbox versus TSL 100 über ampeigenen Di-Ausgang mit Speakersim

der Unterschied war in der Direktabhöre minimal, aber nicht schlechter oder besser
halt anders...

die Speakeremulation beim TSL ist die gleiche wie beim Marshall SE schlagmichtot
und dieses Gerät ist vor allem in professionellen Studios sehr gerne verwendet und
heute vor allem auch sehr gesucht.

also probiers einfach mal mit dem ampeigenen DI-Ausgang, dann sparste dir nämlich
die rumfummelei mit der RedBox. mein Co-Gitarrero spielt seinen TSL jedenfalls nur
noch über DI und ist froh, dass er die lästige Mikro-Geschichte los ist :great:
 
wir haben vor geraumer zeit mal einen kleinen test gemacht

TSL 100 über Redbox versus TSL 100 über ampeigenen Di-Ausgang mit Speakersim

der Unterschied war in der Direktabhöre minimal, aber nicht schlechter oder besser
halt anders...

die Speakeremulation beim TSL ist die gleiche wie beim Marshall SE schlagmichtot
und dieses Gerät ist vor allem in professionellen Studios sehr gerne verwendet und
heute vor allem auch sehr gesucht.

also probiers einfach mal mit dem ampeigenen DI-Ausgang, dann sparste dir nämlich
die rumfummelei mit der RedBox. mein Co-Gitarrero spielt seinen TSL jedenfalls nur
noch über DI und ist froh, dass er die lästige Mikro-Geschichte los ist :great:

hab selbst den TSL60, der meines wissens nach die selbe speaker emulation wie der TSL100 eingebaut hat.
ich find den sound der aus dem TSL-ausgang rauskommt eher unbrauchbar!

hab leider selbst keine redbox, besitze aber die Behringer GI100 DI-Box (aktive DIBox mit zuschaltbarer Speakersimulation) und kann nur von der sprechen - hier ist der klang, wenn zwischen Amp und Box geschalten, um einiges authentischer und weit nicht so matt wie der Marshall-Emulated Out.
 
...hier geht es ja wieder etwas durcheinander....;)

Also:

1. Die Red Box gibt es z.Zt. in der 4. Auflage. Die Red Box Mk. 1 und die Mk.2 waren meines Wissens nach beide aktiv, die danach erschienene Red Box Pro war passiv und die aktuelle Red Box classic ist wieder aktiv.

2. Bei der Abnahme eines Röhrenamps sollte die Red Box zwischen Amp und Speaker geschaltet werden, damit die dynamischen Rückwirkungen der Impedanzen Ausgangsübertrager <-> Speaker mit übertragen werden.

3. Keine Sorge, wenn die Red Box richtig verkabelt ist (richtig eingesteckt, vernünftige Lautsprecherkabel) dann passiert auch bei Spannungsausfall in einer der aktiven Red Boxen dem Amp nix. Man hat lediglich aus der Red Box kein Signal mehr am Line Out.

4. Der Sound ist -wie immer- Geschmacksache. Ich bevorzuge den Sound der Mikroabnahme. Es gibt aber Situationen, wo der Einsatz eines Speaker-Simulators durchaus angebracht ist.

5. Einem Techniker, der mit einem (funktionstüchtigen) SM 57 nicht wenigstens einen brauchbaren Sound über die PA. hinbekommt, würde ich nicht über den Weg trauen. Für Generationen von Tonmenschen, war und ist das SM 57 (neben einigen anderen Mikros) erste Wahl für laute Gitarrenamps. Ich habe hier schon öfter gehört, dass Tontechniker nach einem Line-Out Signal für Gitarrenamps schreien: MMn. sind die Gründe meist die Bequemlichkeit, die Unsicherheit, fehlende Erfahrung o.ä.
Für Ersteres gibt es keine Entschuldigung, die anderen beiden kann man durch Learning by Doing beheben. Du kannst ja selbst den Tonassi machen und mal den Sweetspot ("wo am schönsten iss") suchen. Mach dem "Toni" Mut, dann geht das schon....

6. Voraussetzung ist natürlich:

- Du spielst ordentlich
- Der Amp/die Box/Gitarre/Kabel sind in Ordnung
- Du hast Dich sinnvoll auf der Bühne aufgebaut (Box hochstellen/anwinkeln und quer zur Bühnenkante ausrichten, damit wenig Direktschall von der Bühne kommt).

Sollte da etwas im Argen liegen, hilt auch die Red Box nicht!!!

LG Jörg
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Der Mischer ist noch ein Neuling auf dem Gebiet. Ich bemühe mich auch jedesmal in zu unterstützen wo es nur irgendwie geht. Leider geht er immer davon aus, dass er schon alles kann und lässt sich nicht reinreden.
Bei schlechtem Sound wird pauschal erstmal alles aufs Equipment geschoben.
Und es kommt noch schlimmer: Man hört oft den Satz: "Reicht erstmal so." oder "geht nicht besser"
Deprimierend für uns Gitarristen. (Beim anderen siehts nämlich nicht besser aus). die Härte kam beim letzten Auftritt: "Aus dem Pult lässt sich nicht mehr rausholen".
Da war ich platt. Wir haben ein Soundcraft Spirit Studio LE; 24 Kanal; param.Mitten etc.
Mein Equipment ist auch nicht das Schlechteste. TSL100+1960er; SM57; Sommer-Neutrik-Kabel; Beyerdynamik S250 Funk. Unser MuCo ist brandneu. Spezialanfertigung mit dem neuesten Sommer-Draht.
Sooooo... genug geheult. Werde jetzt dennoch so ein Ding bestellen. Bezahlt die Gesellschaft. Ist ja klar.

Ich danke euch nochmals allen.
 
Hi Klumpatsch, das SM57 ist sehr penibel, was Ausrichtung angeht. Die Red Box wuerde helfen, ein mittelmaessiges Signal zu helfen, welches wesentlich besser klingt, als ein schlecht ausgerichtetes SM57.

Ich wuerde aber an Deiner Stelle lieber mal schauen, dass ich einfach mal das Ding besser ausgerichtet kriege. Ich habe letztens mit meinem SM57er Klon ein paar "extremere" Positionen, und die Brauchbarste war Folgende:

45 Grad Winkel zur Lautsprecherfront
Vorderes Ende des Mikros am Rand des Speakers
Hinteres Ende ueber der Kalotte des Speakers

Dann ordentlich Pegel vom Amp, Lo-Cut am Pult setzen und noch etwas die Baesse rausdrehen, und fertig ist der Sound - vorausgesetzt, der Speaker klingt mit dem Amp halbwegs in Ordnung.

Interessant ist fuer nen etwas hoehen- und Hochmittenlastigeren Sound eine Aufstellung des Mikros senkrecht zur Speakerfront, etwa genau zwischen Speakerrand und Mitte. Dann kann man je nach Geschmack weiter in Richtung Speakerrand oder Mitte...

Beide Ansaetze bringen einen Sound, der der Red Box ziemlich ebenbuertig ist, IMO. Spaetestens mit nem Sennheiser e606/609/906 oder nem halbwegs brauchbaren Grossmembrankondensator wuerde ich die Red Box wohl nicht mehr benutzen wollen...
 
...Dann ordentlich Pegel vom Amp...

wir wollen den bühnensound so leise wie möglich halten...

Interessant ist fuer nen etwas hoehen- und Hochmittenlastigeren Sound eine Aufstellung des Mikros senkrecht zur Speakerfront, etwa genau zwischen Speakerrand und Mitte. Dann kann man je nach Geschmack weiter in Richtung Speakerrand oder Mitte...

so hab ich das mikro bis jetzt immer ausgerichtet.
dem sound fehlten bisweilen immer die eier. auf der bühne klingen unsere amps richtig geil.
...ich verstehs einfach nicht. :confused:

ich werde nochmal reichlich nach deiner anleitung experimentieren.
danke:great:
 
Je nach Amp (und besonders bei sehr verzerrten Sounds) wird das SM57 dann halt sehr hoehenlastig, da sollte man dann die Vorderseite des Mikros moeglichst von der Kalotte wegzeigen.
 

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