Cubase 4 Studio - Aufnahmeformat/Samplerate

D
DTnico
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.05.12
Registriert
04.01.06
Beiträge
49
Kekse
0
Hi,

Mir ist gerade beim Exportieren in Cubase aufgefallen, dass ich die ganze zeit mit einem Aufnahmeformat von 16 Bit arbeite,... das war anscheinend so voreingestellt. Da ich mich damit nicht so sehr auskenne wollte ich fragen ob das normal ist, oder sollte ich nicht lieber auf z.b. 24Bit hochschalten:screwy: ?

Was ist da so der heutige Standart?

Danke und Viele Grüße!
 
Eigenschaft
 
Aus qualitativer Sicht solltest - Du wenn es Deine Audiokarte zulässt - in 24 bit aufnehmen, bringt schon was und die Datenmenge ist noch nicht allzu groß.

Beim finalen Mixdown wird man dann vom Program eh gefragt, ob man es für die Kompatibilität mit CD-Playern oder WMP in 16bit konvertieren will.

Eine Änderung des Aufnahmeformats in einem laufenden Projekt würde ich aber nicht vornehmen.
 
der heutige standart sind 24bit bzw. gibt auch schon 32bit afaik

wenns dein wandler kann nimm 24bit. da haste genügend headroom und trotzdem noch genügend dynamik. in zeiten von niedrigen festplattenpreisen is der mehrspeicheraufwand auch kein thema mehr ^^
 
Hallo,

auch wenn dein Interface nur 24 Bit "fähig" ist, ist es dennoch empfohlen bei Cubase Studio 4, gerade auch wegen der fähigkeit des Programmes, evtl. auch mit 32 Bit zu arbeiten. Das geht nämlich trotzdem.
Die Qualität ist besser und so wie ich von einem Tontechniker gelernt hab, verzerren die Signale nicht so schnell, selbst wenn das Signal recht "laut" ist.

Die Einstellungen kannst du im Menü über "Projekteinstellungen" verändern.

Gruß
Matthaei
 
sorry aber 32bit speichern macht nur dann sinn wenn man irgendwelche spuren freezt.

das mit dem übersteuern gilt auch nur wenn man spuren freezt, da cubase intern so oder so mit 32bit rechnet (unabhängig von eingestellter bit depth) d.h. du kannst auch mit 16bit dateien schön "laut" machen ohne dass es intern übersteuert (mal vom masterbus abgesehn)

was sich ändert bei 32bit aufnahme einstellung ist:
- mehr speicherbedarf
- beim freezen is die quali besser
- normale spuren klingen dadurch NICHT besser da cubase intern sowieso mit 32bit rechnet
- bissl weniger cpu last da die daten nicht "on the fly" zu 32bit konvertiert werden müssen
 
Zitat Internal Mixing I

Kapitel: Mehr Bits klingen besser:

Mehr Bits klingen besser, diese Regel ist zum erreichen räumlich klingender Mischungen essentiel. Daher darf eine kleine Anmerkung an dieser Stelle nicht fehlen. Für das erreichen bestmöglicher Ergebnisse verwenden sie bitte IMMER 32 Bit floating point Dateien.

Auflistung Vorteile:
Solange Sie sich im 32 Bit floating Point Format bewegen, existieren keine Übersteuerung die den Klang negativ beeinflussen. Im Gegensatz dazu schneidet das 24 Bit-Integer-Format bei einer Überschreitung von 0 DB Vollaussteuerung ab.

Die gänigen Prozessoren arbeiten in 32 Bit Fließkommaformat und benötigen weniger threads also weniger Rechenaufwand zur Berechnung dieses Dateiformats als von 16 oder 24 Bit Formaten.

Alle Programminternen Berechnungen ind Cubase, Nuendo und Wavelab erfolgen ind 32 Bit Auflösung.

Sie können bis zum letzten Schritt im Mastering auf Dithering verzichten.

Sie haben keine Rundungsfehler durch s.g. Trancation. Mit Truncation wird die Abschneidung bzw Wortlängenverkürzung beschrieben, die erfolgt wenn für Bearbeitungsschritte auf eine niedrigere Bit Auflösung gewechselt werden muss.

Durch die Vermeidung von trancation erhalten sie vor allem die Präzision im leisen Pegelbereich, der die Rauminformation trägt. Nur so können sie in Cubase und Nuendo eine überzeugende Tiefendarstellung erreichen.

Ich habs nochmal genau rausgesucht. Also ganz klares Ja zu 32 Bit :great:

sorry aber 32bit speichern macht nur dann sinn wenn man irgendwelche spuren freezt.
das mit dem übersteuern gilt auch nur wenn man spuren freezt, da cubase intern so oder so mit 32bit rechnet (unabhängig von eingestellter bit depth) d.h. du kannst auch mit 16bit dateien schön "laut" machen ohne dass es intern übersteuert (mal vom masterbus abgesehn)
was sich ändert bei 32bit aufnahme einstellung ist:
- beim freezen is die quali besser
- normale spuren klingen dadurch NICHT besser da cubase intern sowieso mit 32bit rechnet

Sorry, aber deine Aussagen können demnach anscheinend nicht ganz richtig/Vollständig bzw. nur teilrichtig sein.
Versteh das nicht als persönlichen Angriff, aber ich glaube dem Herrn Friedemann Tischmeyer durch seine Erfahrung irgendwie mehr und der sagt eben: mehr bits klingen besser, gibt dem ganzen ein extra Kapitel und das mit der Tiefenstaffelnung klingt zumindest in meinen Maschinenbauohren äußerst plausibel.

Gruß
Matthaei
 
wir können gerne einen test machen aber ich behaupte einfach mal du hörst beim fertigen endprodukt auf keinen fall den unterschied zwischen 16bit und 24bit.

mehr tiefenstaffelung klingt für dich als maschinenbauer plausibel ? warum ?

grade als maschinenbauer solltest du in messtechnik gelernt haben dass man die auflösung so wählt dass nicht unnötig viele daten verarbeitet werden. bedeutet wenn nur 24bit daten reinkommen machts kein diese in 32bit zu speichern. anderst siehts aus wenn man mehrere 24bit spuren zusammenmischt. beim mischen von digitalen daten braucht man theoretisch 1bit pro gemischter spur mehr (was in der praxis aber nicht wirklich der fall ist deswegen reichen 32bit auch in den meisten fällen) d.h. wenn du eine 24bit datei digital veränderst und neu speicherst macht 32bit sinn. ansonsten nicht ;)

den text den du gepostet hast stimmt zwar aber is aber bis auf die tiefenstaffelung und die aussage immer 32bit zu verwenden identisch mit meinen argumenten ;)

24bit schneidet bei 0db ab? richtig aber wenn du ein signal mit mehr als 0db in dein AD wandler schickst wird das signal schon im wandler beschnitten (weil der ja nur 24bitig is) d.h. die 32bit bzw. die 8bit unten mehr sind einfach nur zusätzliche 0en die drangehängt werden ;)

wie gesagt solange die spuren nicht als solches verändert werden (z.b. effekte, synthies fest in die datei eingerechnet werden) macht es 0,0 unterschied da cubase eh mit 32bit intern die signale zusammenführt unabhängig von der auflösung der dateien.

und ich widerspreche auch keinem der punkte die du aufgeführt hast (mal davon abgesehn dass die übersteuerung der dateien schon im AD wandler passiert und das aufnahmeformat danach egal ist ;)) und vllt noch das 32 bit mehr "tiefenstaffelung" aufweist. das mag für die summe stimmen, aber auf keinen fall für einzelspuren.

kurz zusammengefasst wo 32bit vorteile bringen:
- bei benutzung von 32bit wandlern
- beim bearbeiten der datei selber (effekte in datei schreiben, freezen etc.)
- beim exportieren fürs mastering (weil erst dort gedithert wird/werden muss)
 
wir können gerne einen test machen aber ich behaupte einfach mal du hörst beim fertigen endprodukt auf keinen fall den unterschied zwischen 16bit und 24bit.

Das ich den Unterschied höre, hab ich auch nicht behauptet ;) Das überlasse ich den geschulten Ohren.
Aber es scheint ja zumindest besser/qualitativer zu sein 32 Bit zu verwenden, also warum sollte man es nicht ausreizen (nur man es vielleicht nicht selber hört)?! Vor allem WENN Cubase einem doch schon diese Möglichkeiten bietet und man sich das platzmäßig erlauben kann.
Gleiches Beispiel: Manche hören einen Unterschied von 128 zu 320 bei Mp3's nicht und dennoch verwenden die höhere Raten als 128 ;-), weil sie wissen, dass es qualitativer ist.

Hier zu fällt mir noch ein, dass ein anderer Tontechniker in einem Workshop unabhängig vom Tischmeyer auch empfohlen hat bei Interfaces die nur 24 Bit "können" in Cubase 32 Bit zu verwenden und es wurden auch noch Gründe genannt wieso, ich hab aber gerade die Quelle leider nicht... Auch wenn das 0 dB Argument nur bei Interfaces mit 32 Bit zieht, hat es ja anscheinedn dennoch genug Vorteile, selbst mit einem 24 Bit interface, es so einzustellen. Sonst wären die extra Kapitel der Workshops für Homerecording von den Tontechnikern, die sogar unabhängig voneinander diese Empfehlung aussprechen, doch totaler nonsense. :confused:

mehr tiefenstaffelung klingt für dich als maschinenbauer plausibel ? warum ?

Damit meinte ich lediglich, dass ich es technisch schlüssig finde und nachvollziehen kann (Schließlich hatten wir das auch mal im Studium angekratzt), aber da ich keine tontechnische Ausbildung habe wäre ich da z.B. ohne diese Workshops nicht bewusst drauf gekommen.
Wir hatten das ma in Messtechnik + Systemverhalten, aber hier ist schon alleine eine 24 Bit Anwedung eigentlich übertrieben.

grade als maschinenbauer solltest du in messtechnik gelernt haben dass man die auflösung so wählt dass nicht unnötig viele daten verarbeitet werden. .......bedeutet wenn nur 24bit daten reinkommen machts kein diese in 32bit zu speichern. anderst siehts aus wenn man mehrere 24bit spuren zusammenmischt.

Das ist richtig, aber das sind doch 2 ganz unterschiedliche herangehensweisen?!

In der Messtechnik/Systemuntersuchung versucht man Störungen fürhzeitig zu lokalisieren, in dem nur die Signale aufnimmt, die man braucht (und noch verstärkt, damit man man alle Störungen erfassen kann und schwache schwingungen nicht übersieht), in der Auflösung die man braucht. In der Messtechnik brauchst du nichtmal 24 Bit Auflösung.

Wir sind hier ja aber beim Recording und hier arbeitest du aber mit Effekten und mischt eben genau diese Aufnahmen später zusammen und exportierst sie später, also schreibst diese Effekte in die Datei hinein. (Dein Argument ;-))
Hier macht es doch durchaus Sinn mit 32bit float zu arbeiten, da du sonst durch die Effektberechnung eben diese "truncation" Erscheinungen hast + die vorteile in der Tiefenstaffelung in der Summe.

Wenn er nur eine Verzerrte Egitarre aufnimmt ohne Effekte drauf zu legen, spielt das sicher keine Rolle.. Ich geh hier aber jetzt reell mit von einem Song mit allen Effekten, mehreren Spuren und einem Export aus...

Gruß
 
zum messtechnik kruscht: man benutzt immer soviel bit/hz wie man benötigt um ein signal so darzustellen dass man damit arbeiten kann UND so wenig bit/hz wie nötig damit man trotzdem noch damit arbeiten kann

beispiel: wenn man die temperaturänderung eines systems betrachtet reichts im einstelligen hz bereich (wenn überhaupt) abzutasten, da wäre jeder zusätzlich messwert nur noch datenmüll.
wenn man jetzt jedoch irgendwelche schnellen vorgänge wie schwingungen mit oberwellen und blabla betrachtet machts sinn im khz oder mhz abzustaten um auch noch die kleinsten details zu übertragen.

übertragen auf unser beispiel: wir kriegen mit 44,1khz (oder whatever) daten vom AD wandler in einer auflösung von 24bit. warum sollten wir jetzt einfach noch 8bit nullen dranhängen ?! ändert sich dadurch etwas ? nein !


ums praktisch bezogen auszudrücken: solange man nur aufnimmt (über einen 24bit wandler) und alles intern mischt usw. kann man auch mit 24bit arbeiten. diese voreinstellung bezieht sich ja lediglich auf die bit tiefe der erzeugten dateien.
sobald dann eben freeze etc. hinzukommt macht 32bit sinn. da ich aber z.b. nie spuren freeze bzw äusserst selten wären für mich 32bit aufnahmedateien quatsch!
wo es aber sinn macht (und das hast du ja auch richtig zitiert) is z.b. beim export der summe als 32bit. aber man kann eben auch bei projektvoreinstellung 24 oder 16bit immer noch die summe als 32bit exportieren. das mache ich bei meinen projekten auch immer: summen datei als 32bit exportieren und seperat mastern.

wie gesagt es gibt eben punkte da machen 32bit sinn und andere punkte da machen 32bit nur größere dateien ;) und beim reinen aufnehmen brauchts eben keine 32bit und solange man im projekt nichts an den spuren selbst bearbeitet (wie erwähnt die effekte usw.) bzw. freezt kann man auch mit 24bit fahren. ich lehne 32bit ja nicht grundsätzlich ab (nicht dass das hier jmd falsch versteht ich benutze es wie erwähnt ja auch selbst ;))
 
zum messtechnik kruscht: man benutzt immer soviel bit/hz wie man benötigt um ein signal so darzustellen dass man damit arbeiten kann UND so wenig bit/hz wie nötig damit man trotzdem noch damit arbeiten kann

Richtig, gut aufgepasst ! :great: Wobei im Maschinenbau bei Untersuchungen von Lagern und Getrieben (also Lagerschäden, Unwuchten und Zahnradbeschädigungen) nicht über die KHZ kommen wird. Die meisten Störfälle befinden sich so zwischen 1Hz - 10Khz.

Ergänzend zu unserem kleinem "Messtechnik" exkurs, was aber sicher den meisten hier klar ist: Die Abstastfrequenz muss immer mindestens doppelt so groß sein wie die maximal gemessene Frequenz. (Aber finde mal am Anfang raus, welche Frequenzen da so auftreten ;) )

wie gesagt es gibt eben punkte da machen 32bit sinn und andere punkte da machen 32bit nur größere dateien und beim reinen aufnehmen brauchts eben keine 32bit und solange man im projekt nichts an den spuren selbst bearbeitet (wie erwähnt die effekte usw.) bzw. freezt kann man auch mit 24bit fahren. ich lehne 32bit ja nicht grundsätzlich ab (nicht dass das hier jmd falsch versteht ich benutze es wie erwähnt ja auch selbst )

Stimme dir zu! Ich habs anscheinend von dir falsch verstanden, dachte du hast 24 bit auf deiner Stirn stehen ;-) Ich bin halt nur so bequem mir den luxus zu gönnen gleich mit 32 Bit zu arbeiten ;-) ob ich es nun vorher oder hinterher mache... freezen musste ich bis vor kurzem mit meinem Lapi ständig... das ist Gott sei dank vorbei :D

Lieben Gruß
Matthaei
 
Die Abstastfrequenz muss immer mindestens doppelt so groß sein wie die maximal gemessene Frequenz. (Aber finde mal am Anfang raus, welche Frequenzen da so auftreten ;) )

Naja, die alte Geschichte....
Weil, wer bräuchte dann, wenn das wirklich alles zum Thema wäre, Wandler, die mehr als 44,1 kHz machen?


Nein, nein, ich will nicht diese unselige Diskussion auch noch anzetteln, denn die Frage nach der bevorzugten bit-Tiefe birgt schon genug religiösen Fundamentalismus.

Im Übrigen halte ich die Argumentation für paradox, bei manchen Vorgängen 24 bit und bei anderen Vorgängen 32 bit zu speichern. Jegliche Änderungen werden Cubase-intern mit 32 bit Fließkomma errechnet. Daraus folgt, daß im Prinzip bei jedem(destruktiven) Speichern der Audiodateien in 24 bit truncation auftritt.

Also müßte man, wenn man das auf die Spitze treiben wollte, das Projekt mit der wandlerbedingten maximalen bit-Tiefe aufnehmen, und bevor man den ersten Fader anfaßt, die Projekteinstellungen auf 32 bit umstellen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben