Vollröhrenamp mit DI zwischen Amp und Box?

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ronbocoy
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Hallo,
hat jemand Erfahrung mit der Abnahme des Signals nach der Endstufe per DI-Box, um den Sound der Endstufenröhren mit zur PA zu schicken? Gelesen hab ich das als Vorschlag schon (hochohmige passive DI, z.B. Palmer pan 01). Aber bevor ich das mache, würde mich folgendes interessieren:
1. ist das überhaupt ok für Vollröhrenamps? Ich möchte ja nicht durch Fehlapassung der Impedanz den Ausgangsüberträger plätten. (wohl ne Frage an unsere Elektroniker und ETechs)
2. Macht das soundmäßig was her? Schließlich klingt eine nur irgendwie abgenommene Box ja nicht unbedingt besser als DI Out (zumindest bei meinem V4bh - das mussten meine Ohren leider auch schon feststellen)
Also: wer hat das schon gemacht?
Ron
 
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bullschmitt
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Manche "normale" DI-Boxen können auch direkt an einen Endstufenausgang angeschlossen werden. Wenn es sich dabei um eine Röhrenendstufe handelt, muss gleichzeitig auch die Box an die Endstufe angeschlossen bleiben. Da die DI-Box meist einen hochohmigen Eingang besitzt und dann parallel zur Box verschaltet ist, verringert sich die Gesamtimpedanz nur wenig und die Röhrenendstufe nimmt keinen Schaden:

Z. B. bei einer 4Ohm-Box und einer DI-Box mit einer Eingangimpedanz von 40kOhm ist die Gesamtimpedanz ~3,9996Ohm .

Der SPL Transducer kann dagegen ohne Box an einen 8Ohm-Lautsprecherausgang einer Röhrenendstufe angeschlossen werden.
 
Ich sehe grad das du einen V4BH spielst, der hat doch einen DI Out, also warum zwischen Amp und Box hängen?
 
na, weil der DI out vor den Endstufenröhren rausgeht, und wenn ich die anzerre bleibt das (glaub ich zumindest) auf der strecke...
 
also bei Amps mit DI-Out kann man den für gewöhnlich zwischen Pre und Post umschalten.
Also Pre ist so der Normalfall, also vor dem Amp und Post halt hinter der ganzen Klangregelung... ist jetzt natürlich ne andere Frage, ob das hinter den Endstufenröhren rausgeht. Müsste man mal ausprobieren.
 
pre/post bedeutet vor/nach klangregelung, aber nicht vor/nach endstufe...
 
Manche "normale" DI-Boxen können auch direkt an einen Endstufenausgang angeschlossen werden. Wenn es sich dabei um eine Röhrenendstufe handelt, muss gleichzeitig auch die Box an die Endstufe angeschlossen bleiben. Da die DI-Box meist einen hochohmigen Eingang besitzt und dann parallel zur Box verschaltet ist, verringert sich die Gesamtimpedanz nur wenig und die Röhrenendstufe nimmt keinen Schaden:

Z. B. bei einer 4Ohm-Box und einer DI-Box mit einer Eingangimpedanz von 40kOhm ist die Gesamtimpedanz ~3,9996Ohm .

kannst du auf den grünen teil noch genauer eingehen?
erstens wusste ich das nicht und zweitens kenn ich jemand, für den das sehr praktisch wäre.
 
Mal nebenbei:
https://www.thomann.de/de/thd_hot_plate_4.htm

Das teil kanns n bischen günstiger :D


Je nach einstellung variert das ganze, aber der Angezerrze/verzerrte Sound ist auch am DI-Out abnehmbar, denn die eigentliche Zerre wird größtenteils in der Vorstufe produziert.
Die Ampeg PRO's die ja z.B. keine endstufenröhren haben (ausser dem 2er) zerren ja auch :D Also mach dir da mal keinen Kopf.
Dennoch ist ganz hinten abnehmen nicht unnütz, denn die Endstufen röhren sättigen den Sound nochmal (wenn der amp laut gedreht ist). Ob sich dafür so ein Gerät lohnt ist Geschmackssache, de vernünftige DI tuts da ja auch ;)

Also bevor du irgendwelche Experimente machst, hör dir mal deinen DI-Out an, wenn der POST EQ geschaltet ist. Wenn du dann sagst dir fehlt die Endstufensättigung... ok
Aber eigentlich muss das nicht sein :redface:

Box mikrophonieren um Endstufensättigung zu haben sollte man nur machen wenn man die endstufenleistung schalten kann, bzw ne hot plate hat. Denn 100W vollröhre in die Sättigung gedreht sollten auf der bühne definitiv ZU laut sein ;)
 
Stimmt die Endstufenzerre geht nicht über den DI Out, aber fährst du deinen Amp wirklich so weit aus?
wenn du nur die Vorstufe übersteuerst hast du den Sound auf jeden fall auf dem DI Sound, ansonsten würde ich dir empfehlen die Box zu Mikrofonieren.

edith meint ich bin ein paar Sekunden zu langsam....
 
Mal nebenbei:
https://www.thomann.de/de/thd_hot_plate_4.htm

Das teil kanns n bischen günstiger :D

Ja und nein.
Gab/gibt viel Diskussion drum, ob die Geräte das Gleiche können. Ich hab Beide noch nicht gehört, und mit nem Transen Amp mach ich mir da keinen Kopp drum. Aber die Speaker reagieren nicht wie Ohmsche Widerstände. Und diese Reaktion der Speaker zu simulieren, und dann gleich noch den Speaker selbst und nen Mikro mit diversen Einstellmöglichkeiten, das ist der natürliche Lebensraum von nem Transducer. Das können, soweit ich weiss, keine anderen Geräte.
Dein Gerät ist eher dazu da, Endstufenzerre auf Proberaumtauglichem Lautstärkeniveau zu haben. So wurde das zumindest in den ganzen Tests immer beschrieben.

Was Elkulk sagt, stimmt natürlich auch, ne normale passive DI sollte das hier auch tun. Wobei mir der Sinn und Zweck nicht ganz klar ist.

Im Studio kann ich mit dem Mikro abnehmen, sonst ist das DI Signal meist ausreichend. Beim Bass natürlich, für die Gitarreros übernehm ich keine Haftung.
 
Dein Gerät ist eher dazu da, Endstufenzerre auf Proberaumtauglichem Lautstärkeniveau zu haben. So wurde das zumindest in den ganzen Tests immer beschrieben.

Jo, das ist in der Tat der sinn. Allerdings hat das teil ja noch ein Line out.
Aber es ist richtig das hier dennoch eine Box dran angeschlossen werden muss!
 
kannst du auf den grünen teil noch genauer eingehen?
erstens wusste ich das nicht und zweitens kenn ich jemand, für den das sehr praktisch wäre.
Nun, es gibt eben viele DI-Boxen, die den Pegel mehrstufig absenken können und aufgrund der Dimensionierung der dafür verwendeten Widerstände auch an Endstufenausgänge angeschlossen werden dürfen.
Wieviel Watt sie maximal vertragen, ist dabei je nach Gerät unterschiedlich, sollte aber in den technischen Daten/der Bedienungsanleitung vermerkt sein.

Zu beachten ist dabei eben, dass dies an Transistorendstufen problemlos auch ohne Box funktioniert, an Röhrenendstufen immer noch eine echte Last passend zum Ausgang/Übertragertrafo, also in der Regel eine Box, angeschlossen sein muss.
 
Nun, es gibt eben viele DI-Boxen, die den Pegel mehrstufig absenken können und aufgrund der Dimensionierung der dafür verwendeten Widerstände auch an Endstufenausgänge angeschlossen werden dürfen.
Wieviel Watt sie maximal vertragen, ist dabei je nach Gerät unterschiedlich, sollte aber in den technischen Daten/der Bedienungsanleitung vermerkt sein.

ich hätte ja noch nen 40w bassamp mit röhrenendstufe und ohne alles (kein di-out, line out, effektweg oder sonst was).
für den wärs sicher auch sehr spannend.
ich werds wohl mal mit ner billigen di-box testen, so viel leistung kommt da ja nicht.
 

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