Das Forumstreffen in Klingenthal - Der Bericht

  • Ersteller Ippenstein
  • Erstellt am
... sprichts und hat nebenbei noch eine Caprice, eine Serino, eine Smaragd und eine Supra
Kann er ja alles mitbringen. Andreas hatte auch gefühlte 15 Akkordeons mit im Gepäck und natürlich eine kleine Herdplatte sowie einen Topf mit Wachs. Das sollte der Ambitionierte Akkordeonist auf jeden Fall IMMER im Gepäck haben ;)
 
Du hast den Bastelkoffer und die Lötstation zu erwähnen vergessen, mein Lieber :D
 
Meine beiden Mitbesucher haben bereits Ihre Eindrücke geschildert. Ich kann die positiven Erfahrungen nur unterstreichen. Hier also mein kleiner Reisebericht.

1. Tag, Donnerstag, Ankunft:
Die Anreise aus Stuttgart was problemlos. Ich habe Leo noch an seinem Wohnort abgeholt, somit konnten wir uns die Fahrtkosten teilen. Die Anfahrt betrug bei entspannter Reisegeschwindigkeit, mit 2 – 3 Pausen, ca. 5 1/2 Stunden. Wäre aber problemlos bei zügiger Fahrt in 4 Stunden machbar gewesen. Die letzten 30 Kilometer ins Vogtland, ließen dann keinen Zweifel offen. Hier geht’s ins Skigebiet! Schnee satt! Für Wintersportfreunde einfach traumhaft. In Zwota und Umgebung lagen bestimmt 50 – 70 cm Schnee.
Angekommen am Hotel, haben wir erstmal ein herrliches dunkles Bier „gezischt“. Leider weiss ich den Namen nicht mehr. Die Zimmer waren funktional und sauber. Bis 19 Uhr war dann auch Sobby und Andreas (Alias Ippenstein) eingetroffen. Sobby ist ein richtiger sympathischer Typ und wir waren alle sofort per Du. Etwas später traf dann auch Peter Richter, seines Zeichens Handzuginstrumentenbaumeister ein. Ebenfalls ein absolut sympathischer Typ, der mit seinem Humor und seinen lockeren Sprüchen erstmal richtig Stimmung in die Runde brachte. Sein kulinarischer Geschmack hat überdies einen bleibenden Eindruck bei Leo hinterlassen. Stichwort „Hackepeter“. Nach dem Essen hatten wir im Hobbyraum des Hotels die Gelegenheit unser Instrumente vorzustellen und Peter demonstrierte seine Fachkenntnis. Ich war sehr beeindruckt, wie er in kürzester Zeit, die Morino, die Horch und Weitere durch Probespielen beurteilt, analysiert und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt hatte. Allen war klar, der weiß wovon er spricht. Ein echter „Checker“. Nach einigen Bieren, Fachgesprächen und Plaudereinen aus dem Nähkästchen neigte sich der erste Tag dem Ende zu. Und mein Resumee an diesem Abend war, diese Reise wird sich lohnen.

- Fortsetzung folgt -
 
Hi Leute,
ich fands auch absolut toll.
3 so interessierte, engagierte und spassige Typen chauffiere ich gern wieder durch die Gegend. ;-)
Im Nachhinein ist festzustellen, dass es sogar ideal war, dass "nur" 3 Leute den Weg nach Klingenthal/Zwota gefunden haben, obwohl ich Anfangs schon etwas traurig war.
So war das ein kleiner, aber gehaltvoller, (aber auch recht anstrengender) Test für weitere mögliche Treffen.
Auf Grund der gemachten Erfahrungen, werde ich die Teilnehmerzahl unbedingt beschränken.
Max. 10 Personen, eher 8 sind m.E. ideal.
Das heißt aber auch, daß ich fürs nächste Mal definitive Zusagen benötige. Das hat auch mit der Zimmerbuchung zu tun, denn die Pension muß ja auch längerfristig planen.
Außerdem kommt es nicht so schön, wenn ich großen Wind mache und ein paar interessante Leute gewinnen kann, Ihr Wissen kund zu geben und dann sind es "nur" 3 Leute.
Ich hoffe, Ihr versteht mich.
Letztlich sollten wir uns über den nächsten Termin unterhalten.
Der Maitermin ist schwer haltbar, da uns die Int. Akkordeonwettberwerbe in Klingenthal (08.-14.05.09) einschränken würden.
Wir kämen nicht so einfach und so lange ins Werk zur Besichtigung, da viele andere Gäste, die zum Wettbewerb da sind, auch die Betriebsbesichtigungen und die Besuche in den Werkstätten machen möchten.
Es ist zwar ein interessanter Rahmen, aber auch die Fachleute stünden uns nicht so einfach zur Verfügung. Außerdem ist es auch mit dem Quartier sehr schwierig.
Was haltet Ihr davon, den Termin etwas zu verschieben?
Welche Vorschläge gibt es?
Wir sollten uns auch relativ kurzfristig plazieren.

Zur Anfrage Werksverkauf.
Den gibt es natürlich. Will mich nicht aufdrängeln, aber Ihr könntet ja auch mal meinen Shop besuchen und nen Preisvergleich anstellen.
Wenn jemand außer der Reihe nach Klingenthal kommen will, ruft doch einfach an, wir können zusammen in den Betrieb gehen, Instrumente ausprobieren, auch eine Werksbesichtigung kriege ich hin, und kaufen und mitnehmen könnt ihr alle Instrumente, die da sind (dickes Scheckheft vorausgesetzt). grins

Gruß Sobby
 
Hallo Sobby.

Letztlich sollten wir uns über den nächsten Termin unterhalten.
Der Maitermin ist schwer haltbar, da uns die Int. Akkordeonwettberwerbe in Klingenthal (08.-14.05.09) einschränken würden.
Wir kämen nicht so einfach und so lange ins Werk zur Besichtigung, da viele andere Gäste, die zum Wettbewerb da sind, auch die Betriebsbesichtigungen und die Besuche in den Werkstätten machen möchten.
Es ist zwar ein interessanter Rahmen, aber auch die Fachleute stünden uns nicht so einfach zur Verfügung. Außerdem ist es auch mit dem Quartier sehr schwierig.
Was haltet Ihr davon, den Termin etwas zu verschieben?
Welche Vorschläge gibt es?
Wir sollten uns auch relativ kurzfristig plazieren.

Die neue Termin-Diskussion der Übersichtlichkeit halber bitte einfach wieder im vorhandenen Thread: https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/302905-offline-forum-treffen-2009-klingenthal.html

Ich kann in der Umfrage auf Wunsch neue potentielle Termine hinzufügen, wenn konkrete Daten im Raum stehen.
 
2. Tag, Freitag, Morgens, Betriebsbesichtigung in den HARMONA-Werken:

Gleich nach dem leckerem Frühstück, Punkt 9 Uhr, holte Sobby uns ab und fuhr uns direkt ins Harmona-Werk. Was nun kam, hat mich und meine Mitreisenden wahrscheinlich am meisten beeindruckt. Nur, womit fange ich an? Nun ja, eines gleich vorweg, Bernd Zabel ein Harmona-Urgestein führte uns durch alle wesentlichen Produktionsstätten und Fertigungsbereiche. Und – er kannte Sie alle, sowohl die Mitarbeiter als auch Fertigungsschritte! Einen besseren und fachkundigeren Führer hätten wir uns nicht wünschen können. Ich war überwältigt, dort werden tatsächlich alle! Instrumente, in nahezu vollständiger Fertigungstiefe hergestellt. Nix Asien, nix Baugruppen aus Fernost, von wegen Gehäusebau in Osteuropa oder Lackierung in Bangladesh. „Made in Germany“ durch und durch. Es riecht nach Lerchenholz und nach Aceton. Die Luft wird trocken gehalten. Eigens von Harmona entwickelte Spezialmaschinen für den Gehäusebau, für die Stimmstöcke, Balgfertigung, Diskant und Bassfertigung. Überall sind Harmonikainstrumente in allen Fertigungsphasen zu sehen. Rot, Schwarz, Blau mit Verzierungen, ohne Verzierungen Clavishebel, Ventilschieber, Casottoinstrumente, Filze, Wiener, Airbrush, usw, usf. Man könnte einen hundertseitigen Bildband machen. Es ist überwaltigend mit welcher Präzision und mit welcher handwerklichen Geschicklichkeit dort gearbeitet wird. Alleine die Balgfertigung ließ mich ungläubig staunen. Handarbeit vom Feinsten. Überragend sind allerdings die Stimmer, auf den Stimmstock – runter vom Stimmstock, mehrere gezielter Kratzer an der Stimmzunge und der Ton stimmt. Und immer wieder die akustische Kontrolle. Ich war baff. Man spürt die Hingabe jedes Mitarbeiters zu diesen Instrumenten. Im Gespräch mit Ihnen wird auch klar warum. Es zeigt sich, daß fast alle Mitarbeiter in irgendeiner Weise auch privat an musikalisch aktiv sind.
Gegen Ende der Betriebsführung hatten wir Gelegenheit alle dort gefertigten Instrumente zu testen. Die Supita II beeindruckte mich durch die Spitzenverarbeitung und dem sehr ausgewogenem Klangverhältnis zwischen Diskant und Bass. Die Monte macht richtig Laune, 3-chöriges Tremolo und richtig fetter Bass. Die ist richtig klasse und macht Spaß, und steht schon auf meinem Wunschzettel. Die kleine deutsche Harmonika hatte es mir richtig angetan, SUPER!!! Die wird mein Einstieg in die Diatonie. Sie bestach mich mit Ihrem aussergewöhnlich gutem Retro-Design und auf der Spassfaktorskala (1 bis 10 Punkte ) erhält Sie ein glatte 12. Die kommt mir dieses Jahr noch ins Haus :).

Fazit dieser Besichtung: Das MUSS man gesehen haben! Vielen Dank auch nochmal an Herrn Zabel der mit seiner Fachkompetenz alle unsere Fragen beantworten konnte.

- Fortsetzung folgt -
 
... sprichts und hat nebenbei noch eine Caprice, eine Serino, eine Smaragd und eine Supra ;):D

Stimmt. Ich hatte eine Zeit, in der ich nach "meinem" Klang gesucht habe. Dabei sind die vielen Akkordeons bei mir quasi aufgelaufen :D Jetzt habe ich allerdings die Smaragd, die Stella, die Meteor 96, die Meteor 80, die Horch Ex und die Supita B MIII schon verkauft.

Es werden 3 Instrumente übrigbleiben: Die Cantus V, die Supra und eine neue Monte 37 Heli. blau/weiß.:great:
 
waaaaa.... ^^ ich versteh des mit dem blau/weiß nicht :-D sach mas so Natur :p ^^

mfg

PS.: Geld scheint bei herrn odenwald nicht zu knapp zu sein :-D
 
Das hat mit Geld gar nich so viel zu tun...ich hab allerdings ein Hobbybudget. Man kauft günstig bei ebay, richtet paar kleine Dinge (wenn man Glück hat), spielt ne Weile und wenns dann nicht gefällt, verkauft mans wieder (kriegtn guten Preis, wenn mann Glück hat) und kauft das nächste, usw. usw.

Bissel Kohle brauchste aber trotzdem :D:D:D. Aber Du muckst ja, da verdienste ja auch Dein Geld, oder???:great:

P.S. Auf nem Hackeklotz wollt ich noch niemals spielen, da kann ich mir ja gleich ne Viktoria oder ne Ballone kaufen...

Ich habe für Anfang Mai schon einen Besuch in Klingenthal fest eingeplant, bringe dann meine Morino VM und VN selbstverständlich mit. Wenn du auch da bist, kannst du spielen und testen bis die Finger müde werden - oder du machst einen Besuch in Schleswig-Holstein ca. 100km nördlich von Hamburg und kommst bei mir vorbei.
Ich hoffe natürlich, daß Sobby nochmal die Mühe auf sich nimmt und auch der "2. Gruppe" behilflich sein wird.

Gruß Heinz1975

Hallo Heinz,
so oder so sehr gerne, wenns reinpasst!
mfg Andreas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das hat mit Geld gar nich so viel zu tun...ich hab allerdings ein Hobbybudget. Man kauft günstig bei ebay, richtet paar kleine Dinge (wenn man Glück hat), spielt ne Weile und wenns dann nicht gefällt, verkauft mans wieder (kriegtn guten Preis, wenn mann Glück hat) und kauft das nächste, usw. usw.

Bissel Kohle brauchste aber trotzdem :D:D:D. Aber Du muckst ja, da verdienste ja auch Dein Geld, oder???:great:

P.S. Auf nem Hackeklotz wollt ich noch niemals spielen, da kann ich mir ja gleich ne Viktoria oder ne Ballone kaufen...



Hallo Heinz,
so oder so sehr gerne, wenns reinpasst!
mfg Andreas

NEIN ^^ ich bin arm arbeite leider nur 4 schicht und wochends :-D da bleibt nicht viel übrig :cool: :D

etz mal ehrlich :-D ^^ is halt nun mal so hobby kann man geld reinstecken. :eek: wobei mir der klang denier cantus sehr interressiert hab die mal im internet gehört fand die einfach genial ^^ überleg dir mal einen verkaufspreis :-D :eek:

mfg
michi
 
2. Tag, Freitag, Nachmittags, Besuch des Harmonikamuseum Zwota
und der Zungeninstrumentensammlung Zwota

Nach der morgendlichen beeindruckenden Vorstellung knurrte uns der Magen. Glücklicherweise sind die Klingenthaler sind auch den kulinarischen Genüssen nicht abgeneigt. Zwei große „Diätschnitzel“ und eine Pfanne „Diät-Bratkartoffeln“ , konnten meinen mörderische Hunger etwas lindern. Sobby erwies erneut als hervorragender Touristenführer.

Die Tour ging weiter zum Harmonikamuseum und zur Zungeninstrumentesammlung. Tja, und jetzt wird es wirklich schwierig für mich, die geeigneten Worte zu finden. Wie erklärt man 350 Jahre Kultur- und Kunsthandwerkgeschichte im Instrumentenbau? Wie lassen sich die beeindruckenden Stückzahlen, handwerkliche Meisterleistungen und einzigartige Solisteninstrumente der Weltmusik beschreiben. Es ist einfach faszinierend. Mir war bis dato nicht bewusst, was im Vogtland alles hergestellt wurde und immer noch wird. Streichinstrumente, Blechblasinstrumente, Bandonions, Mundharmonikas in allen Variatonen, Konzertinas, Knöpfe, Tasten, Zungen, Saiten, Bögen, Jugendstilelemente, Stoffe, Kolophonium, Holzblasinstrumente..............................

Für mich ist klar, diese Instrumentenvielfalt und dieses Know-How ist in Europa einzigartig.


http://www.vogtline.com/heimatstube_zwota.htm

http://www.harmonikamuseum-zwota.de/

Fazit: Hingehen, Anschauen und Staunen!

- Fortsetzung folgt -
 
2. Tag, Freitag, Abends, Gedankenaustausch und Vorstellung von und mit
Bernd Zabel, Gotthard Richter, Stefan Färber und
Michal Sobkowiak alias Sobby


Der würdige Abschluss, dieses unglaublich informativen Tages, fand sich dann in der abendlichen Diskussion mit den o.g. Teilnehmern. Andreas hatte typisch fränkisches Rauchbier mitgebracht und im Hobbyraum des Hotels konnten wird dann ungestört drinken, spielen und schwatzen. Mir persönlich war einfach die Bekanntschaft mit Herrn Richter sehr wichtig. Sein Buch wurde hier im Forum schon mehrfach diskutiert. Ich hatte es schon vor längerem mit großem Interesse gelesen. Wenn ich auch kein Instrumentenbauer bin, so sind doch seine aufgeführten physikalischen und mathematischen Grundlagen äußerst hilfreich für das Instrumentalverständniss. Ich kenne kein vergleichbares Buch, welches die Harmonikainstrumente so ausführlich und detailiert erklärt. Umso mehr war ich sehr begeistert, also wir von Herrn Richter, in die Entstehungsgeschichte dieses Standardwerkes eingeweiht wurden. Fazit: Sehr beindruckend!
Gegen später wechselten die Gesprächsthemen, Midi, Vocalizer, Endstufen, uvm. Adressen wurden ausgetauscht, Notenmaterial wurde gesichtet, mitgebrachte Instrumente wurden begutachtet und Kontakte wurden geknüpft.

- Fortsetzung folgt -
 
P.S. Auf nem Hackeklotz wollt ich noch niemals spielen, da kann ich mir ja gleich ne Viktoria oder ne Ballone

Na Odenwald, das würde ich jetzt nicht so behaupten. Da ich jetzt so viel Tolles über die Harmona/Klingenthal Instrumente gelesen habe, überlege ich, ob ich nicht irgendwann dieses Jahr mal dorthin fahre, denn mein Handzuginstrumentenmacher hat kaum - höchstens Gebrauchte - aus Klingenthal auf Lager. Schade eigentlich. Aber ich habe bis jetzt mit denen, die ich kenne, keine besonders guten Erfahrungen gemacht. Doch das waren keine Neuen und so lasse ich mich gerne bekehren.
Wobei ich mit PIGINI Wing Superior und Dino Baffetti bestens zufrieden bin. Für gut allerdings die Ver Morino.
Wobei Richard Galliano auf einer Viktoria spielt und mein Sohn war ganz begeistert. Wollte daraufhin auch eine Viktoria haben, aber kostenmäßig geht das erstmal nicht.
Meine Freundin hat als kleines 2. Instrument eine 48er Ballone. Das Teil hat einen Super Klang!
Nette Grüße aus Ostwestfalen
 
Moin Jutta,
natürlich weiß ich, daß sowohl die Victoria als auch die Ballone ausgezeichnete Instrumente sind. Ich habe beide Instrumente schon mal auf der letzten Musikmesse in FFM angespielt. Traumhaft. Das mit dem Hackeklotz war natürlich auch nicht ganz ernst gemeint...

Nein, mir geht es um die Optik: Diese Vollholz-Akkordeons erinnern mich immer an den Nußbaum-Schrank meiner Eltern (sie mögen es mir verzeihen:D); der kam mit demselben Charme daher. Ich persönlich find einfach, man schaut sich so schnell müde an den Vollholz-Instrumenten, unabhängig vom Sound. Klanglich sind die Italiener sicherlich führend, keine Frage. Aber stell Dir mal vor, du stehst mit so nem Nußbaum-Schrank vor deinem Shanty-Chor: Warn das noch Zeiten, als die Schiffe noch hölzern und die Männer eisern waren...:D:D:D

Guckst Du: http://www.akkordeon-maurer.de/accordions-gallery-VICTORIA/pages/A420VP-poeta.htm

Solche Instrumente würd ich in der Studio-Arbeit, Band oder in der Klassik - von mir aus auch in der alpenländischen oder sonstigen Volksmusik einsetzen. Es gibt aber auch Genres, da passt so ne Vollholz-Optik IMHO einfach nicht rein.

Auf der anderen Seite bin ich, was die Herstellung von Akkordeons angeht, einfach parteiisch, denn mich verbindet neben dem Hobby Akkordeon glücklicherweise auch eine berufliche Beziehung (technisch) mit der Harmona. Unabhängig davon bin ich der Meinung, dass wir dieses schöne Handwerk in Deutschland stärken und erhalten müssen, gerade in diesen Zeiten. Und da kann ich Dir nur raten: Fahr hin, spiel mal alles rauf und runter durch, und schau Dir die Produktion an (beste Tage Dienstag und Donnerstag, nach Voranmeldung). Und vielleicht kannst Du Dich ja auch mal für ein Weltmeister erwärmen! Ich glaube, es ist wichtig, daß jedes Land seine eigene "Akkordeon-Kultur" entwickelt, auch was den Klang der Instrumente in den verschiedenen Regionen angeht. Und im Vogtland ist da eben auch ein charakteristisches Klangbild entstanden, das es überhaupt nicht nötig hat, den Sound der Italiener zu kopieren. Aber jeder Musiker hat eben seine individuelle Vorstellung von Klang und den Klangkörper, in den er sich integrieren möchte. Und dafür gibt es eben viele verschiedene Hersteller, diesen Anspruch zu erfüllen.

P.S. Nach Ostern bin ich wieder beruflich bei den Freunden in Klingenthal. Wenn Du Zeit und Interesse hast, sag mir Bescheid und komm einfach mal rüber!

An die anderen Klingenthal-Fahrer: Ich hoffe doch, ihr seid Mitglieder bei Akkordeon-Szene e.V. geworden oder seid es schon! Wir brauchen noch Mitstreiter!!!

LG Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Odenwald,

darüber habe ich schon nachgedacht. Aber wie kann man aus der Ferne das Projekt unterstützen? Oder geht es dabei eher um "Dabeisein hilft" ?
 
Der Verein Akkordeonscene braucht zB. Ideen, Vorschläge über Inhalte der Vereinstätigkeit, sicher auch kritische Blicke aus der Ferne, Gestaltung der Website, usw.
Wir sind offen für Anregungen und Hinweise, natürlich auch aus den Reihen der Nichtmitglieder.
Der Verein soll ja auch kein reines Klingenthaler Projekt sein.
Warum soll es z.B. nicht möglich sein Regionalgruppen des Vereins aufzubauen, denn wichtig ist es doch Interessen zu bündeln, um z.B. auch dadurch in der kleinen und großen Politik mehr Gehör für die Akkordeonmusik zu gewinnen.
Also Ihr sehr, daß das Betätigungsfeld sehr vielseitig ist.
Wir würden uns sehr freuen, Euch im Verein begrüßen zu dürfen!
Gruß Sobby
 
Dabeisein hilft auch. Sind ja nur 25 € im Jahr. Ich kann auch nicht unbedingt aktiv mitarbeiten, aber mit den Beiträgen können Veranstaltungen und andere Events, wie z.B. das Oldtimer-Treffen oder auch Konzerte bestimmter Künstler oder auch Akkordeon-Treffs organisiert werden. Je mehr wir sind, desto besser.

Die Akkordeon-Szene ist übrigens KEIN Verein der Harmona. Jeder ist herzlich willkommen, egal welches Instrument er spielt!!!

Hier geht´s zur Website: http://www.akkordeonscene.de/

Aber vielleicht kann man ja mal über die Möglichkeit nachdenken, einen Weltmeister-Club innerhalb der Szene einzurichten. Das wär mal ein ordentliches Gegengewicht zu den vielen Hohner Veranstaltungen...

In diesem Rahmen muß ich auch mal wieder dem Sobby Dank sagen, der viel Zeit in den Verein investiert!!!
 

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