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Ende der "Kooperation" zwischen Youtube und der Gema?

Kein Aprilscherz. Wird schon seit gestern in verschiedenen Medien berichtet.
 
Die GEMA sind nix anderes als moderne Raubritter.
In meinen über 30 Jahren aktive Tätigkeit als Musiker und Toni habe ich noch NIEMAND erlebt der sich über diesen Verein nicht aufgeregt hätte.
 
Mich stört eigentlich viel mehr, dass die wundervolle anarchische Freiheit des I-Netzes immer weiter beschränkt und reguliert wird...
 
Aber Moment mal, ist nicht gerade DAS in unserem Sinne?

Nehmen wir mal an, ich hätte einen Superhit geschrieben und weil MEIN Song nun so supergeil ist, wird auch das Video bei YouTube Millionen mal angeklickt. Das ist doch gut für mich, wenn die GEMA hart verhandelt und versucht, für mich etwas mehr Beteiligung rauszuholen.
 
@ Harry: leider gehen trotzdem alle Musiker mit eigenem Material in die Gema, mit der Begründung: "dann kriege ich da noch etwas geld".....
dass das weniger ist als das Geld was der Veranstalter abdrücken muss (und sonst ev. ne höhere Gage zahlen könnte) wird nicht gesehen......

ich gebe zu, wenn nur eine Band des Abends in der Gema ist, ist es egal ob die anderen auch noch sind (für den Veranstalter), aber wenn sich möglichst viele Bands nicht in der Gema registrieren würden, dann würde man der Gema viel Einfluss entziehen.... (bei Veranstaltungen auf denen nur Gemafreie Musik gespielt wird muss der VA nichts bezahlen)...
 
Die GEMA sind nix anderes als moderne Raubritter.
In meinen über 30 Jahren aktive Tätigkeit als Musiker und Toni habe ich noch NIEMAND erlebt der sich über diesen Verein nicht aufgeregt hätte.

Hm, ich schon reichlich...

Ich frage mich, wie die teilweise hier vorherrschende Panik, dass "mir als armer Hinterhofkomponist einfach etwas geklaut wird und dann jemand anderes damit Geld verdient" mit diesen - ausgenommen Beymes - Ansichten hier einhergehen kann.

Ich vertrete die Auffassung, dass nur die Leute über die GEMA motzen, die es nicht geschafft haben, ihre Musik, ihr geistiges Eigentum derart zu vermarkten, dass die GEMA sich für sie selbst lohnen würde.

Außerdem geht es zwischen youtube und der GEMA ja nicht ausschließlich um Geld sondern besonders auch um die Dokumentation, WAS überhaupt online steht und abgerufen wird, damit genau die davon profitieren, deren Musik gestreamt wird. Was hat das mit Raubrittertum zu tun. Sorry, die Ansicht kann ich wahrlich nicht teilen...
In dem Zusammenhang finde ich die Sicht der GEMA auch ganz interessant: http://www.gema.de/presse/pressemit...s]=809&tx_ttnews[backPid]=76&cHash=da3a805ec7

Und solche Aussagen, die was von anarchischer Freiheit reden, kann ich nicht mal ernst nehmen. Dann muss es auch erlaubt sein, seine Brocken im Supermarkt zusammenzuklauen.

Grüße
Marc
 
Nehmen wir mal an, ich hätte einen Superhit geschrieben und weil MEIN Song nun so supergeil ist, wird auch das Video bei YouTube Millionen mal angeklickt. Das ist doch gut für mich, wenn die GEMA hart verhandelt und versucht, für mich etwas mehr Beteiligung rauszuholen.
o.k. - einverstanden
ich wünsche dir viel Erfolg in deiner musikalischen Laufbahn

Nachtrag:
ich bin z.B. auch im Vorstand eines Vereins
daher ist mein Standpunkt eventuell auch etwas anders. Das was die GEMA macht ist nur Abzocke - und diese Meinung vertrete ich bis zum äussersten
 
ich stimme M-Zee absolut zu.

Ich kenne zwar ein paar Leute, denen es egal ist, ob ihre Songs von anderen vermarktet werden, selbst wenn sie selber dann nichts vom Kuchen abbekommen. Das begründet aber keinen Anspruch darauf, dass man sich auch "anarchisch" nehmen kann, was einem gefällt. Denn es gibt auch die anderen Komponisten/Texter/Arrangeure, denen es nicht egal ist, wer an ihrem Werk verdient.

Ich halte den Auftrag der GEMA für absolut legitim. Klar kann man streiten, ob manche Ausprägung des Vorgehens so sinnvoll ist, aber man kann´s auch nicht allen Recht machen. Irgendwer mosert immer rum.

Ich will jetzt nicht unbedingt die Diskussion auf ein anderes Thema bringen, aber wenn ich über Abzocke nachdenke, dann fällt mir der Staat und die Kirchensteuer ein. Für die gibt es nämlich inhaltlich überhaupt kein Argument, das nicht für alle möglichen anderen "spirituellen" oder "sozial-betreuenden" Anbieter nicht auch gelten würde. Die Kohle, die diese Abwicklung kostet, könnte man super in die Förderung von Kultur stecken, um z. B. "Kleinstveranstaltern" die GEMA-Gebühren ganz oder teilweise zu sponsoren. Ja ich weiß, Utopie ... die Kirchen-Lobby ist zu stark :(

Bei der GEMA von Abzocke zu sprechen, halte ich persönlich für falsch. Ich denke wir Musikertreibenden sollten uns den Spiegel vorhalten und fragen ob unser Egoismus (ich will umsonst Covern und dafür ggf. auch Kohle bekommen) eine höhere Priorität genießt, als der der Urheber (ich will die Kohle für mein Werk selber verdienen).

Ich denke insgesamt ist das Thema GEMA vermutlich genauso "spaltend" wie die Diskussion unter Gitarristen zur "Ovation". Da ist viel Emotion dabei und das überschattet die fachliche Diskussion schon sehr stark. Dass dabei Anti-Gema und Anti-Ovation mehrheitsfähig sind, bedeutet ja nicht, dass damit die Richtigkeit der Sichtweise nachgewiesen wäre.

@ Harry, mal Interesse halber 2 Fragen, weil ich es nicht verstehe
a) was hat das damit zun tun, dass Du in einem Verein im Vorstand bist?
Ich bin das nämlich auch und sehe es anders als Du. Gibt es da auch eine inhaltliche Dimension?
b) was wäre denn das äusserste ... bis zu dem Du Deine Meinung verteten würdest ?
Ich halte den Satz ehrlich gesagt für eine leere Worthülse, die der inhaltlichen Diskussion nicht sonderlich hilft.

greetz
Jay
 
@ Harry, mal Interesse halber 2 Fragen, weil ich es nicht verstehe
a) was hat das damit zun tun, dass Du in einem Verein im Vorstand bist?
weil der Verein bei jedem Fest welches wir veranstalten und welche (leider) Grundlage für die Existenz des Vereins sind, happige Gebühren an die GEMA abtreten muss

b) was wäre denn das äusserste ... bis zu dem Du Deine Meinung verteten würdest ?
klare Antwort: nichts
oder die Gemeinde bzw. die Stadt - welche immer so besonders die Aufgaben der Vereine (Jugendarbeit, kulturelle Dinge blablabla, ich kanns nicht mehr hören.....) beschwören - sollen diese Gebühren übernehmen
 
es gibt viel was in der gema verbesserungswürdig ist (wie zB etwaige punktesysteme...), aber in diesem fall finde ich das sehr angebracht.

youtube lebt von musik, wieviele leute würden youtube nutzen wenn es dort nur wortbeiträge gäbe? ich schätze mal ein bruchteil.
insofern finde ich es sehr angemessen mehr geld zu fordern, damit die urheber dieser werke auch entsprechend der verwertung ihrer werke vergütet werden.
den betrag, den die gema bisher von youtube erhalten hat ist gelinde gesagt ein witz, wenn man vergleicht wie stark das repertoire genutzt wird.

wer etwas benutzen will, das ein anderer erfunden hat, egal ob es ihm nur freude macht oder er damit geld verdienen will, dann ist es doch ganz logisch dass man den erfinder entsprechend entlohnt, das ist mit musik genauso wie mit allen anderen sachen.
wenn in china illegal irgendwelche geräte oder autos nachgebaut werden schreien alle ganz laut.

und wer sich über die gema aufregt, der vergisst dass die gema ein verein ist, deren mitglieder die urheber selbst sind, auch wenn sie oft wie eine behörde rüberkommt und sich dementsprechend für populistische aussagen eignet.
 
weil der Verein bei jedem Fest welches wir veranstalten und welche (leider) Grundlage für die Existenz des Vereins sind, happige Gebühren an die GEMA abtreten muss

Das finde ich auch schade. Da wird mal ein Kultur- und/oder Jugendangebot geschaffen, meistens mit einem nicht unerheblichen Aufwand an ehrenamtlicher Arbeit und direkt strecken alle Geldeintreiber ihre Fühler aus und wollen beteiligt werden. Und das, wo der zu erzielende Gewinn gar nicht finanziell, sondern kulturell sein soll. Solche Probleme kenne ich...
 
youtube lebt von musik, wieviele leute würden youtube nutzen wenn es dort nur wortbeiträge gäbe? ich schätze mal ein bruchteil.
insofern finde ich es sehr angemessen mehr geld zu fordern, damit die urheber dieser werke auch entsprechend der verwertung ihrer werke vergütet werden.
Jetzt sollte man sich mal Gedanken darüber machen wie viel die GEMA verlangt im Verhältnis zum Gewinn haben muss damit Youtube alle Musikvids sperrt.

Das hätte eigentlich gut laufen können, Youtube lässt auch Musikvideos hochladen, die GEMA halten ihre Griffel offen, die Musiker haben ihre Werbeplattform und Vergütung und der Nutzer bekommt die Möglichkeit schnell und unkompliziert mal nach einer Band zu suchen.

So bekommt der Künstler kein Geld, der Nutzer muss um sich irgendwo mal reinzuhören oder um mal ein Musikvid zu sehen zu illegalen Möglichkeiten greifen, die GEMA geht leer aus und Youtube gehts dann auch nicht gut.

Erstere Möglichkeit wäre für alle besser gewesen.


wer etwas benutzen will, das ein anderer erfunden hat, egal ob es ihm nur freude macht oder er damit geld verdienen will, dann ist es doch ganz logisch dass man den erfinder entsprechend entlohnt, das ist mit musik genauso wie mit allen anderen sachen.
wenn in china illegal irgendwelche geräte oder autos nachgebaut werden schreien alle ganz laut.
Wenn ich eine mega tolle Idee hab, sagen wir mal einen Algorithmus der es ermöglicht die Datenraten bei Übertragungen und paar Prozentpunkte zu steigern - so etwas kann Milliarden wert sein, dann darf das jeder benutzen. Und es ist richtig so dass diese Idee und andere Erkenntnisse von jedem benutzt werden dürfen. Stell dir mal vor es gäbe einen Lizenzvertrag für die Quantenphysik oder ein Verbot zur unentgeltlichen Nutzung der Relativitätstheorie - wir hätten bis heute keinen vernünftigen Computer.

Wenn ich mir eine technische Implementierung patentieren lasse (und das kostet Geld und Zeit) dann bekomme ich 20 Jahre Schutz.


Und jetzt Vergleich das mal damit wie das Urheberecht für Musikstücke umgesetzt ist. Wir selber sollten vorsichtig sein wenn wir mit Erfindungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen argumentieren, denn das geht schnell in die andere Richtung los.
 
@MatthiasT: Ich habe wirklich versucht, Deinen Post zu verstehen, aber sei mir nicht böse, mir bleibt die Kernaussage und Deine Stellung zum Problem echt verborgen.

@Harry: Ich finde es total schade, dass Du als Moderator und Experte in einem (?) Bereich der Musik eines Musikerboards solch eine Meinung vertrittst, statt für Aufklärung zu sorgen.

Harry schrieb:
(Jugendarbeit, kulturelle Dinge blablabla, ich kanns nicht mehr hören.....)
Ich auch nicht! Vor allem nicht, warum die Nutzung meines geistigen Eigentums als Komponist bei einer öffentlichen Feier eines Vereins einen anderen Stellenwert haben soll, als wenn der Veranstalter z.B. eine Agentur ist.

Genau..., Ehrenamt, nur für vereinseigene, kulturfördernde Zwecke, das kenn' ich auch... Juckt mich aber als Urheber herzlich wenig, wenn die Leute zum Feiern da sind und auf meine Musik tanzen.

Was ich auch noch nicht verstanden habe ist, warum die Gemeinden die VERGÜTUNGEN übernehmen sollen, wenn ein Verein Musik bei einer Veranstaltung nutzt. Lass es mir aber gerne erklären.

Leider driften wir schon wieder mal in eine Grundsatzdiskussion zum Sinn und Zweck der GEMA ab, aber mit youtube ist es aus meiner Sicht nichts anderes als bei Veranstaltungen.

Grüße
Marc
 
Mal etwas rätslehafte Polemik, da ich natürlich die Dilemmata in Verbindung mit der GEMA-Thematik sehe (z.B. Kultur vs. Kommerz), aber eben auch denke, dass diese Probleme - wie soviele andere Politische und Soziale - isoliert schlicht nicht lösbar sind im Sinne aller Beteiligten. Es wird immer gleich viele Verlierer wie Gewinner geben, solange an der Sympotmatik rumgedoktort wird. Trotzdem möchte natürlich keiner zu den Verlieren gehören.

Es ist eben die Natur eines DILEMMAS, die Wahl zwischen Pest Und Cholera.

Man möge es hoffentlich nicht als Spam missverstehen und wer sich angeprochen fühlt, wird es auch sein:

-Wenn nur möglichst viele Arbeitnehmer aus der Gewerkschaft austreten würden, hätten die Gewerkschaften keine Macht mehr. Das wäre sicher zum Wohle aller. Klar, dann ging's der Wirtschaft besser und damit ja bekanntlich wiederum allen...völlig logisch...

-Wer die "anarchische Freiheit" romantisiert oder das Urheberrecht grundsätzlich in Frage stellt, sollte mal zu Ende denken. Ich möchte denjenigen sehen, wenn sich seine Werke dann auf der nächsten NPD-Schulhof-CD, in der TV-Werbung der Deutschen Bank oder als Untermalung für irgendwelchen illegalen Pornovideos finden. Man kann das Urheberrecht durchaus philosophisch in Frage stellen - andere hochentwickelte Kulturen kennen oder kannten z.B. Keines -, muss halt aber auch die Implikationen beachten. Deutsche Wirtschaft ohne Patente...?

-Im semi- und professionellen Bereich wird "GEMA-Freiheit" hauptsächlich zu Dumpingzwecken genutzt. Ein Wettsägen am eigenen Ast...

-Würde man die Regelungen für den "ideellen Kulturbetrieb" aufweichen - was rechtlich schon sehr schwierig wäre -, gäb's bald nur noch e.V.s als Verwerter, DIE würden natürlich keinen Gewinn machen, aber müssten halt z.B. immens hohe Vergütungen an "Berater" o.ä. zahlen. Die "Industrie" könnte und würde diese Regeln schlicht ausnutzen. Unglücklicherweise machen diese Regelungen dem "ideellen Kulturbetrieb" das Leben schwer. Es ist das gleiche Dilemma wie mit meinem Lieblingsthema "rechtlich unverzichtbarer Anspruch auf angemessene Vergütung für Urheber". Würde man es dem Urheber "erlauben" vertraglich auf diesen Anspruch zu verzichten, hätte die böse, böse Industrie halt sofort einen immer wirksamen Hebel um den Anspruch zu nichte zu machen.

-Der "ideelle Kulturbetrieb" muss sich auch darüber klar sein, dass er ohne eine Institution wie der GEMA überhaupt keine praktische Möglichkeit hätte, urheberrechtlich geschütztes Material zu verwenden. "Lieber Herr Bryan Adams! Eine unserer Nachwuchsbands möchte eines ihrer Stücke im Rahmen einer nichtkommerziellen Veranstaltung aufführen. Bitte teilen sie uns mit, ob sie dem zustimmen und wenn ja, welche Vergütung sie dafür erwarten und auf welchem Wege wir Ihnen diese zukommen lassen sollen. MFG FuckeMucke e.V." DAS wäre Bürokratie. Andere Möglichkeit, man müsste das ganze Urheberrecht auf internationaler Ebene neu gestalten. Viel Spass!

Also, wer "A" sagt, muss auch "B" sagen, an "C" denken und mit "D" rechnen...

Ich möchte hier niemanden persönlich kritisieren, nur aufzeigen, das es halt "nicht so einfach" ist oder vielleicht sogar eben ein Dilemma, das in isolierter Betrachtungsweise und auf dieser Diskussionsebene nicht zu lösen ist.

Gruß
Uranus
 
@Harry: Ich finde es total schade, dass Du als Moderator und Experte in einem (?) Bereich der Musik eines Musikerboards solch eine Meinung vertrittst, statt für Aufklärung zu sorgen.

Da möchte ich mich Marc in diesem Fall mal anschließen.

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Es ist doch alles ganz einfach:

* Wer Musik komponiert, die umfangreich genutzt wird, sollte dafür
bezahlt werden. ... Die einfachste Möglichkeit dazu ist, sich bei der GEMA
anzumelden.
Dazu wird niemand gezwungen, es bleibt jedem Komponisten selbst überlassen.

* Wer Musik außerhalb des privaten Rahmen nutzt ... ob nun kommerziell,
oder im Rahmen eines Vereins / Festes, der sollte dafür natürlich auch Geld bezahlen.
Beispielsweise würde niemand auf die Idee kommen, ein gemietetes Zelt für ein
Vereins-Fest plötzlich kostenlos haben zu wollen, nur weil der Verein kein Geld einnimmt.
Jeder Zelt-Verleih würde dem Anfragenden sozusagen einen Vogel zeigen.
... Warum sollte gerade MUSIK nichts wert sein?
Ist doch ganz klar: Musik zu nutzen kostet Geld. Und das sollte in einem MUSIKER-Board
meiner Meinung nach von allen (inklusive Moderatoren) tendenziell mit FREUDE
aufgefasst werden.

* Die GEMA und Youtube diskutieren offenbar zwischen 1 Cent und 12 Cent
hin- und her. Was ja in dem Fall einen massiven Unterschied macht.

Es geht sowohl um den Betrag, als auch darum, welche statistischen Daten die
GEMA von Youtube erhält. Auch das ist ein wichtiger Faktor und ich persönlich finde
es tendenziell GUT, dass die GEMA da so genau nach-hakt.

Diese ganze Sache ist noch gar nicht entschieden, so, wie ich den Artikel verstehe.
... Die werden sich schon vernünftig einigen.

- - -
Übrigens:
... Ich glaube, hier herrscht noch immer bei einigen Leuten ein Missverständnis,
WAS die GEMA überhaupt genau ist, wem sie Nutzen bringt und wer diesen Laden,
aus welchem Grund initiiert hat.

Ein schneller Abriss dazu im folgenden Beitrag von mir:
https://www.musiker-board.de/vb/mus...rektverlinkung-ber-youtube-2.html#post3680923
- - -

Wie auch immer.

Alles Gute und beste Grüße
Nils
 
das einzige was mich prinzipiell an der ganzen sache stört, ist dass auch wenn ne Band ihre eigenen Stücke spielt trotzdem Gema fällig wird,wenn sie Mitglied bei der Gema ist....
bei sowas bekommt ja jede Band ihre Gage.....

eine generelle Abschaffung des Urheberrechtes halte ich zwar auch prinzipiell für keine schlechte Sache, (ich denke das Urheberrecht verhindert auch einige Innovationen, auch wenn der Finanzielle Anreiz mit Urheberrecht größer ist), kann aber auch die Argumente dafür nachvollziehen....
 
Ich kann Nils_k hier nur unterstüzten!

Und eigentlich ist das hier mal ein sehr gutes Beispiel für WAS die GEMA gut ist, denn es geht hier IMHO um mehr als die Rechte der Urheber. Ich gehe mal davon aus, dass es bekannt ist, aber erwähne es hier nochmal: YouTube = Google. Würden Unternehmen wie Google nicht durch halbwegs ernstzunehmende Gegenspieler wie die GEMA (auch das ist noch ein Kampf David gegen Goliath) in ihre Schranken verwiesen, was käme wohl mittelfristig dabei raus...

Wäre die GEMA als Gegenspieler zu den großen Verwertern nicht vorhanden, hätte das imho zur Folge:

-Urheber noch stärker abhängig von den Verwertern
-Größerer Verdängungswettbewerb zwischen den Urhebern, noch mehr Dumping
-Größerer kommerzieller Druck, entsprechende Musik kommt dabei raus

Ob diese Folgen einer vielseitigen und lebendigen Musikkultur - die ja nach Meinung Einiger gerade durch die GEMA zerstört oder behindert wird - vorschub leisten würden, mag jeder für sich bewerten...

@Campfire:

das einzige was mich prinzipiell an der ganzen sache stört, ist dass auch wenn ne Band ihre eigenen Stücke spielt trotzdem Gema fällig wird,wenn sie Mitglied bei der Gema ist....

Du meinst, wenn die Band selbst Veranstalter ist. Sieh's mal andersherum? Was glaubst Du würde passieren, wenn die GEMA das anders machen würde - mal angenommen es ginge rein rechtlich? Schon hätten die Veranstalter einen Hebel in der Hand! Dann wäre künftig immer die Band der offizielle Veranstalter! Der eigentliche Veranstalter würde die Verträge so gestalten, dass er nur noch Dienstleister wäre. Eigenpräsentation auf Websites ist ja auch immer so ein Aufreger-Thema. Genau dasselbe würde passieren, wenn man hier die Regeln aufweichen würde. Die Verwerter würden das flugs alles so drehen, dass man entsprechende Inhalte als Eigenpräsentation der Band deklarieren kann. Auch Plattenfirmen wären plötzlich "nur noch Dienstleister", wenn den Urhebern die kostenlose Nutzung ihrer eigenen Werke erlaubt würde.

Klassische Hydra-Problematik, auf den ersten Blick scheint's einfach und naheliegend, ein solches Problem einfach "wegzuhauen", dafür hast Du halt dann zwei Neue...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist alles richtig , aber von der wiedergabetechnischen Seite her möchte ich mal hier in die
ganze Diskussion einfügen dass : Ein MP3 File niemals qualitativ an ein CD track heranreicht ,
und ein Flashvideo schon gar nicht an ein MPEG von einer DVD oder gar Blueray.
Eine Coverband ist schliesslich auch (meist) nicht in der Lage , entprechend viele Fans zur Wallung zu bringen wie die Top Acts des Musikbusiness.
So sollte man doch eine für alle verträgliche Lösung aushandeln , schliesslich zahle für einen Kleinwagen weniger als für einen kultigen US Strassenkreuzer aus den 50ern.
 
@ Uranus: ich meinte ja nicht nur wenn ne Band selbst veranstalter ist, sondern auch wenn ne Band auf nem Festival oder so spielt, bekommt sie ja gage (oder handelt was anderes aus).
hier wäre ne weitere Geldquelle über zwei ecken nicht nötig.....

Prinzipiell einsehen kann ich die Gemazahlungen überall dort, wo musik nicht direkt vom Urheber aufgeführt wird bzw er nicht direkt Finanziell partizipiert (Disco, Radio, Youtube, Coverbands), hier ist das mit der Gema ein gangbarer Weg um dem Urheber hier etwas für seine Leistung zukommen zu lassen. (auch wenn ich wie gesagt das Urheberrecht Prinzipiell als nicht unbedingt nötig erachte...)
 

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