Artikel: Presonus StudioLive 16.4.2 Digital-Mischpult

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Martin Hofmann
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Hey Martin,
was heißt "Haptik OK"? Für <2000 EUR erwarte ich schon etwas mehr als OK.
Das Teil gefällt mir echt super, ist für mich ein Wunschlos-Glücklich-Gerät, falls die Fader automatisiert sind. (?)

Gruß
Moritz
 
Das Gerät sieht in der Tat sehr vielversprechend aus. Hier gibt es bewegte Bilder von dem Pult. Das Konzept ist auf jeden Fall interessant aber für die Haptik bzw das "Wertigkeitsgefühl" müsste man das Pult mal in die Hand nehmen können.
 
Nettes Video, allerdings habe ich bei Muso immer etwas das Gefühl, dass die noch nie mit einem Digital-Pult gearbeitet haben ;) Ok, er kannte den Vorteil eines virtuellen Soundchecks mit einem Pult, welches sich dann eben noch in eine DAW einbinden lässt (genau wie bei den "grossen" Vorbildern Digidesign Venue oder den Midas Pro6 / XL8 ). In diesem Sinne, Pluspunkt für Muso.....auch wenn ich die Groupieformulierung eher auf der Abschussliste habe. Das hat in den 70ern noch funktioniert, heute ist so etwas peinlich!

Zum Presonus:

Keine Motorfader, nicht erweiterbar, keine Latenzkompensation wenn man zusätzliche Geräte einschleift. Eine wirklich vollautomatische Latenzkompensation wird in dieser Preisklasse nicht zu erwarten sein. Die Angabe von 118dB Dynamik bei den Wandlern ist einfach nur eine nette Zahl. Rechnet man davon den Noisefloor-Wert weg, dann sieht die Zahl schon wieder etwas kleiner aus. Ganz einfacher Test. Nimm ne DAW, das Interface angeschlossen, aber den Eingang kurzgeschlossen und ziehe mal einige +20dB Booster-PlugIns nacheinander auf, was dann bei ca. 80dB virtuellem Gain erscheint, ist der Rauschpegel der Hardware, in diesem Falle dann eben der Presonus Head-Amps....hehehe. Was somit einiges mehr zählt ist ein gutes analoges Front-End vor den ADCs. Das ist auch der Grund, wieso die bekannten Yamaha 01V96 / Yamaha 02/96 / DM1000/2000 nicht unbedingt für Ihre Mik-Preamps berühmt geworden sind..... ;)

Dennoch, es ist eben ein digitales Pult für den kleinen Geldbeutel, welches gleichermassen als Live-Pult (inkl. virtueller Soundcheck-Möglichkeit) als auch als Proberaum-Mixer und Recording-Pult für ne ambitionierte Band eine gute Figur machen wird, welche mal eben mit einem Pult herumreist (ohne Outboard). Bedienung ist nett ausgedacht, allerdings hätte ich die EQ-Bedienung anders gelöst, vorallem die Filtergüte, welche bei den parametrischen LM & HM Bänder nur über einen zusätzlichen Taster und Doppelbedienung eines Reglers zu erreichen ist. Aber dann wäre halt aus 16 Regler deren 18 geworden was mit dem Design halt nicht mitgespielt hätte.
Hat das Teil auch Graphic-EQs plus dedizierte Auspielwege für eventuelle Monitor-Anwendungen? In den meistens Fällen wird es dann wohl eher als reines FOH-Pult eingesetzt werden.... ;)

Fazit: Gutes Konzept für den erwähnten Einsatzbereich!
 
Hey Martin,
was heißt "Haptik OK"? Für <2000 EUR erwarte ich schon etwas mehr als OK.
Das Teil gefällt mir echt super, ist für mich ein Wunschlos-Glücklich-Gerät, falls die Fader automatisiert sind. (?)

Gruß
Moritz

na ja, ich hatte es mit anderen digitalen Pulten verglichen, die schon etwas teurer sind. So gesehen ist die Haptik wirklich sehr gut - besser als ich es erwartet habe - OK ist also nicht negativ sondern positiv gemeint
 
Um nochmals schnell auf das Thema Wandlerdynamik zu kommen. Mit dieser Zahl lassen sich oft alle beeindrucken. Ich hab mal eben den erwähnten Test bei meinem für hochwertigste Klangeigenschaften bekannten "MetricHalo ULN2+DSP" (siehe auch hier: http://www.musik-service.de/metric-halo-mobile-i-o-uln-2-expanded-prx395749907de.aspx ) bei geschlossenem Eingang ohne HA-Gain wiederholt. Der somit ermittelte "praxisnahe" Signal/Rauschabstand beträgt 94dB. Nimmt man nun ADCs der neusten Generation (welches es von CirrusLogic oder AKM bereits für einige wenige $ gibt), wie sie in besagten Geräten alle verbaut sind und rechnet den Signal/Rauschabstand weg, dann bleibt übrig was der Anwender nun effektiv nutzen kann. Und das ist immer noch verdammt viel....

Die reine Wandlerdynamik oder der reine Rauschabstand der Wandler und solche "tech. Specifications-Spässe" werden leider viel zu oft von Kunden als Argument für guten Sound bei digitalen Verarbeitungsgerätschaften ins Feld geführt. Das ist in der Praxis aber wirklich zweitrangig. Guter Sound macht die analoge Verstärkung und Anpassung an die Wandler-Eingänge (was ich als Front-End vor den ADcs) bezeichne. XMAS oder Invisble oder was weis ich für tolle Namen sich die Entwickler da ausdenken sagen auch noch nichts aus, ebensowenig wie die viel zitierte Class A Preamptechnologie. Die Praxis alleine verrät, ob der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht hat ;) ...auch bei einem 2000Euro Pult!
 
Ich kann den PreSonus Blog empfehlen.

Ein paar Überlegungen von meiner Seite:
- Nein, keine Motor Fader. Die Lösung ist jedoch für 16 Kanäle ein guter Kompromiss: Bei Szenen werden die gespeicherten Fadereinstellungen angezeigt die man dann manuell einstellen kann, und diese nachjustierung wird erst aktiviert wenn man den Knopf drückt.
- FW Möglichkeit mit Capture (oder Cubase etc.) um solide Livemixes in der Postproduktion zu erstellen (mit allem drum und dran) ist mit so einem kompakten Paket in dem Preisbereich sehr verlockend
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal wieder tolle News von PreSonus: Für das StudioLive 16.4.2 wird es in absehbarer Zeit eine neue Firmware geben, die ein paar Funktionen des 24.4.2 auf das 16.4.2 bringt:

- 6 Graphische EQs in den Aux-Sends
- 2...500ms Delay auf den Subgruppen
- Aux-Flip Mode, um die Aux-Inputs A&B, den FireWire 2-Track Return und die FX-Returns A&B auf die Auxe schicken zu können.

Ich persönlich kann es kaum erwarten!

Info zu finden im 2011er Katalog, Seite 16:
http://www.presonus.com/media/pdf/presonus_2011_catalog.pdf
 
Mal wieder tolle News von PreSonus: Für das StudioLive 16.4.2 wird es in absehbarer Zeit eine neue Firmware geben

Ok, ist ein paar Tage her, aber endlich ist es soweit:
Mit UniversalControl 1.5.2 (ab sofort verfügbar) bekommt das Presonus StudioLive 16.4.2
:


  • 6 weitere 31-Band EQs für die Auxe
  • Aux-Flip Mode um Aux-Return A/B, FX-Return A/B, den 2-Track input und den FW-Return auf die Auxe zu schicken.

Für vorhandene Pulte gibt es bei PreSonus passende Aufkleber für die neuen Funktionen:
http://webstore.presonus.com/p-96-studiolive-1642-aux-flip-overlay.aspx

http://www.presonus.com/news/press/Detail.aspx?NewsID=171
 
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  • Grund: Das ist die Newscorner! Fragen zum Teil und Preise in den entsprechenden UFOs!

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