[Kaufberatung] Fender Jazz, Fender Preci oder doch lieber ein halber Rickenbacker?

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Guten Abend,

Ich suche im mom einen zusätzlichen Bass zu meinem Aslin Dane Stingraynachbau, den ich mit einem SD Humbucker gepimpt habe ... :D
Der Bass würde hauptsächlich in den Richtungen Grunge (ala Alice in Chains, Pearl Jam) und Post-Hardcore mit Rock einschlag (He is legend, Maylene and the sons of Disaster, A static Lullaby) eingesetzt werden - also ein gewisser Druck um sich durchzusetzen ist gewünscht.
Ebenso möchte ich gerne ein Stingrayähnliches Halsprofil haben um mich nicht zuviel umgewöhnen zu müssen und der Kopus etwas breiter ist ...

Nun hätte ich am liebsten einen Bass mit klassischem Design und möchte nicht mehr als 600€ ausgeben ... in meinen engeren Kreis kommen nun 3 Modelle

einmal ein Fender Precision Bass (warscheinlich Mexco Standard)
+ der zwar mit Plek gespielt gut klingt und gut scheppert
- aber der Fingersound mir zu mulmig klingt, bzw das leichte zerrgeräusch mich stört
& der Hals mir etwas zu dick zum flitzen ist

ein Fender Jazz Bass (warscheinlich auch Mexico Standard)
+ der mir vom Deisgn sehr gefällt und Flexibel ist
- der Hals mir aber fast schon zu schmal ist und mir am Sound der Druck fehlt und zu zurückhaltend ist

eine Career Rickenbacker Kopie
+ die gute Kritiken bekommen hat und aufwertbar ist durch passende SD
- aber ich keine Vorstellung habe wie sich ein Rickenbacker anfühlt und spielen lässt und vor allem - ob das Gerät optisch und Soundtechnsich zu mir passt :redface:

über einen Mix aus Preci und Jazz habe ich auch schon nachgedacht, aber der Reggie Hamilton JB ist mir mit 849 Ois zu teuer und bei einem Mark Hoppus eine Singlecoil öffnung auszufräsen oder an einem Jazz Bass Korpus rumzubasteln sieht mein Dad als schwierig an, da Holz splittern könnte oder der Lack abplatzt :(
Ein Preci mit Singlecoil finde ich wiederrum Optisch nicht so Klasse ...

Was ist bloß der richtige Bass für mich? :rolleyes:

Blizzard
 
Eigenschaft
 
Hi Blizzard!

Ich besitze schon lange einen "Career RIK" also die besagte Rickenbacker Kopie von Career in Sunburst/Fireglo.
Zum Halsprofil, es ist etwas dünner wie beim Preci, hat eine fast gleichmäßige Breite über das Griffbrett betrachtet, was mir persönlich sehr gefallen hat, weil es in der Regel nicht mag, dass es vorne schmal und am Griffbrettende sehr breit ist.
Er ist dicker als beim Jazzhals, also man hat schon "etwas in der Hand", ich persönlich liebe diesen Hals.
Ich habe mal gelesen, dass Career zunächst die PUs so konzipiert hatte, dass wie beim Original der BridgePU wesentlich mehr Output bringt als der Hals PU dann aber irgendwann mal geändert hatte, also beide vom Output her gleich sind (bei meinem der Fall).
Am liebsten Spiele ich über den BridgePU, weil er echt mega durchsetzungsstark ist, den Hals PU nehme ich für ganz warme/bluesige Sachen.
Ich hatte einige Career Riks in der Hand, die waren von der Verabeitung fast tadellos, einige Schrauben (Brücke) mussten aber angezogen werden, weiß nicht ob die Koreaner da nicht mehr die Kraft für hatten, verständlich wäre es...;-)
Du musst aber auch bedenken, dass du mit dem RIK Probleme bzgl der Saitenwahl bekommen kannst, weil er eben eine lange Brückenkonstruktion hat und dazu auch noch in Longscale ausgeführt ist, somit kann es dir passieren, dass manche Saiten nicht passen, weil entweder die Garnumspinnung mitten im Griffbrett liegt oder die oberste Saitenwicklung schon im Griffbrett aufhört. Musst du halt ausprobieren (Fender Flats passen auf jedenfall und CareerBillig Saiten auch ganz knapp.
Neue PUs wollte ich erst verbauen, habe es aber sein lassen, weil sie mir doch ganz gut gefallen.
Den Bass bekommst du zur Zeit bei Ebay (gib mal in der Suche "Career Bass" ein) Dort ist ein Händler der die für 399 in schwarz und Sunburst/Fireglo anbietet)

Jazzbass, war aufgrund des Halses irgendwie nicht mehr meins gewesen, es war mir echt zu dünn, zumal der Unterschied schmaler Halsanfang zu breitem Halsende echt zu viel war. Sound war aber sehr variabel.

Beim Preci wurde es mir zu eintönig, mir hat halt ein PU gefehlt, und es war allgemein zuviel "Wau" im Sound als "Knurr"...;-)

Also am besten antesten und selber herausfinden, was dir am Besten liegt.

Falls du noch fragen zum RIK hast.....helfe gerne.

orge
 
mal abgesehen davon, dass ich bei deiner auswahl den jazzy nähme; hast du mal über nen thunderbird nachgedacht? der könnte soundmäßig (und auch in sachen hals) was für dich sein...
 
@Orgetorix: Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! :) Den Career habe ich auf jeden Fall ins Auge gefasst ... Das einzige worüber ich mir Gedanken mache ist ob der Bass vom Spielen und von der etwas anderen Optik auch zu mir passt (; ist der Korpus denn recht groß oder eher klein geraten? Denn eine kleine Korpusform und kurzer Hals geben bei mir eine STreciholzoptik, weil ich recht groß und was breiter bin :D

Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit einen Jazzbass mit viel stärkeren Singlecoils zu bestücken ... Gibt es sowelche denn?

@El Rabino: Guter Vorschlag, aber beim Thunderbird stört mich die ziemliche Kopflastigkeit und ich komm beim slappen nicht drauf zurecht ._.
 
Hi Blizzard,
ich spiele einen Fender Jazz Mex. Ich hab das Teil jetzt seit gut zwei Jahren und bin damit echt zufrieden. Ich hab bei mir Fender Vintage Tonabnehmer eingebaut, das wertet den Sound auf jeden Fall auf. Es gibt aber da noch viele andere Möglichkeiten der PU-Wahl. Es ist auch durchaus möglich ne Aktive Elektronik von Noll ein zu bauen.
Aber da Du dir auch Gedanken über die Firma Career machst… es gibt oder gab von denen einen Power P. Bass, der hat die klassische P.-Form mit einem wie ich als Jazz Bass Spieler finde gut zu bespielenden Hals und zwei Humbucker mit aktiver Noll Elektronik. Der Bass wurde nur in Limitierter Stückzahl gebaut und ist was Preisleistung angeht echt super. Ich hab das Teil als Zweitbass und bin damit auch sehr zufrieden.
Gruß
Duc
 
@DUC: Ich kann mir vorstellen das auch ein Fender Mexico Jazz Bass einen guten Job in der Band macht ... Optisch gefallen mir diese Bässe auch recht gut, nur einmal habe ich damit das Problem, das mir der Bass recht schmal vorkommt durch seinen dünnen Hals (vielleicht aber nur gewöhnungssache) und mir wie gesagt der Druck und das Durchsetzungsvermögen im Sound fehlt ... Mit mehr Druck würde mir der Jazzbasssound wieder eher zusagen.

Nur was in mir Widersprüche aufwirft: Wie bekommen die Bassisten, die auch im Hardcore/Rock etc Bereich einen JB spielen einen druckvollen Sound aus ihrem Bass, wenn ich beim antesten selbst mit viel EQ rumdreherei nichts da hinbekomme :( ?
 
... Nun hätte ich am liebsten einen Bass mit klassischem Design und möchte nicht mehr als 600€ ausgeben ...
über einen Mix aus Preci und Jazz habe ich auch schon nachgedacht, ...
guck dir mal den g&l sb-2 tribute an:
j00.jpg
mir fielen ja noch mehr ein, liegt dann aber alles jenseits von 800,00 ... :( gerade auch wg.
... Nur was in mir Widersprüche aufwirft: Wie bekommen die Bassisten, die auch im Hardcore/Rock etc Bereich einen JB spielen einen druckvollen Sound aus ihrem Bass, wenn ich beim antesten selbst mit viel EQ rumdreherei nichts da hinbekomme :( ?
drehwurm :D ;). erstmal am instrument anfangen:
hals-pu voll auf, brücken-pu und soundblende 1/3 zu?
 
@DUC: Ich kann mir vorstellen das auch ein Fender Mexico Jazz Bass einen guten Job in der Band macht ... Optisch gefallen mir diese Bässe auch recht gut, nur einmal habe ich damit das Problem, das mir der Bass recht schmal vorkommt durch seinen dünnen Hals (vielleicht aber nur gewöhnungssache) und mir wie gesagt der Druck und das Durchsetzungsvermögen im Sound fehlt ... Mit mehr Druck würde mir der Jazzbasssound wieder eher zusagen.

Nur was in mir Widersprüche aufwirft: Wie bekommen die Bassisten, die auch im Hardcore/Rock etc Bereich einen JB spielen einen druckvollen Sound aus ihrem Bass, wenn ich beim antesten selbst mit viel EQ rumdreherei nichts da hinbekomme :( ?

Wenn Du nochmal nen JB probe spielst lass den Amp EQ erstmal auf neutral und probier am Bass mal den kleinen Poti über der Steckerbuchse das ist die Tonblende drehst Du das Teil nach „hinten“ hast Du viele Höhen. Grundsätzlich ist der JB sehr vielseitig und man kann damit wirklich jede Musikrichtung bedienen. Ich selbst habe lieber nen ziemlich „dunklen“ Sound, an der Blende die Höhen raus den Brücken PU halb zu und den Hals PU auf.
Sollten Dir die PU’s nach einiger Zeit immer noch nicht zusagen gibt es wie gesagt die Möglichkeit diese zu tauschen. Du kannst da wohl auch Humbucker einbauen und/oder eine aktive Elektronik, wobei es diese wohl auch in der Deluxe-Version Serienmäßig gibt
 
Zu dem von d'Averc erwähnten G&L Bass: Nicht übersehen, der hat keinen Tone-Poti!
 
Zu dem von d'Averc erwähnten G&L Bass: Nicht übersehen, der hat keinen Tone-Poti!

und wie wär´s mit einem g&l l-2000 tribute? wenns mal nen punch-bass gibt, der sich fett durchsetzt, dann der. und der kann schön nach preci klingen...
 
@d'Averc: Hmmm .... das hätte ich gerne mal früher gewusst :D Hab zwar am Bass viel rumgespielt, ist mir aber nicht signifikant aufgefallen ...
Kennst du evtl. ein Soundbeispiel dazu? :)

@DUC: Wenn ich die Tonabnehmer wechseln würde, dann gerne in Richtung Quarterpounder Serie ... die Frage ist dann nur, wieviel vom Jazz Bass Charakter dann noch übrig bleibt :redface:

@El Rabino: Der geht aber schnurstracks in Richtung Stingray und genau zu dem suche ich ja optisch und klanglich eine Alternative :D Hab ja meinen Aslin Dane

Der Bassist dieser Band spielt auch nen JB und die sind musikalisch insgesamt mein Steckenpferd http://www.youtube.com/watch?v=MqSJhB-BsD0
 
@DUC: Wenn ich die Tonabnehmer wechseln würde, dann gerne in Richtung Quarterpounder Serie ... die Frage ist dann nur, wieviel vom Jazz Bass Charakter dann noch übrig bleibt :redface:

Ich würde Dir auch vorschlagen, dass Du Dir nen Fender Mexico holst, da hast Du nen amtlichen JB zu nem vernünftigen Preis. Ich habe sofort nach dem Kauf die PU’S getauscht, da die originalen m.M. nach nicht ganz so toll sind. Ich kann Dir die Firma Bassline in Krefeld empfehlen, die sind sehr kompetent was den Bassbau angeht und können Dir mit Sicherheit weiterhelfen wenn Dir der orig. Sound nicht reicht.
Spiel den JB aber erst mal bei zwei oder drei Proben und versuche deine Einstellung am Bass und an deinem Amp zu finden, es hört sich halt bei ner Probe anders an als im Musikgeschäft oder Soundsamples aus dem Netz.
 
Oh hab gar nicht gesehen dass El Rabino Dir schon was von Bassline empfohlen hat.
 
... Kennst du evtl. ein Soundbeispiel dazu? :)...
ich habe keinen jazzbass mehr, das war so meine faustregel, wenn ich mal einen solchen ausprobiere.
und wie wär´s mit einem g&l l-2000 tribute? wenns mal nen punch-bass gibt, der sich fett durchsetzt, dann der. und der kann schön nach preci klingen...
schon nicht schön ;).
hatte ich auch schon an meiner anlage. nach 15 oder 30 minuten test meinte der besitzer, dass das pablos lieblingseinstellung sei, ich würde die aber aus dem stand nicht reproduzieren können :redface:. ich meine, der singlecoilpassivmodus hatte auch was ... und dann war noch was :confused:, vergessen.
ist für das geld ´ne saugute eierlegende wollmilchsau, aber nix für denjenigen der was sucht in richtung ein ding und das richtig gut.

und über transplantationen würde ich mir nicht zuerst gedanken gedanken machen,
 
@daverc: ich hätte gerne nur eine vorstellung davon wie es ungefähr klingt ... dann könnte ich schon ohne in einen laden zu gehen abschätzen ob es generell was für mich wäre ;) werde mich sofort mal auf die suche machen bei den reviews ... wenn schon jemand ein beispiel für diese soundeinstellung kennt, bloß her damit :)

@DUC: Naja, am liebsten würde ich ja beide mal in der hand halten ... die frage ist nur: erst den rick auf gut glück bestellen oder erst in den nächsten laden gehen und irgendeinen jazz mit der soundeinstellung ausprobieren? ;)

@el rabino: danke für den link! sehr ärgerlich das es den JB für so einen preis in nur genau der farbe gibt, die ich nicht will :D
 
hatte ich auch schon an meiner anlage. nach 15 oder 30 minuten test meinte der besitzer, dass das pablos lieblingseinstellung sei, ich würde die aber aus dem stand nicht reproduzieren können :redface:.

Verdammt, was war meine Lieblingseinstellung? ;) Find ich ja witzig, dass sich daran jemand erinnert… :D

ich meine, der singlecoilpassivmodus hatte auch was ... und dann war noch was :confused:, vergessen.
ist für das geld ´ne saugute eierlegende wollmilchsau, aber nix für denjenigen der was sucht in richtung ein ding und das richtig gut.

OT: Der L-2000 ist für mich ein moderner Bass, mit dem man sich ein paar Klassiker Sounds annähern kann. Irgendwie ist Leo Fender meines Erachtens für die meisten Anwender mit der Elektronik ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, weil man sich damit mehr und länger auseinandersetzen muss als die meisten wollen oder es für sinnvoll erachten. Abgesehen davon klingt er richtig super, aber man muss viel herumprobieren.

@Blizzard: Hast du mal einen Preci oder einen Jazz bei dir in der Band spielen können? Wenn dich deine Mitmusiker anlachen, weißt du welches der Richtige ist…

Gruesse, Pablo
 
@DUC: Naja, am liebsten würde ich ja beide mal in der hand halten ... die frage ist nur: erst den rick auf gut glück bestellen oder erst in den nächsten laden gehen und irgendeinen jazz mit der soundeinstellung ausprobieren? ;)

Ausprobieren dürfte beim JB ja kein Problem sein. Den Rick... der ist wohl etwas spezieller, den wird nicht jeder Laden haben.
 
zum Career nochmal!
Also der Korpus ist nicht klein, und der Hals recht lang. Ich bin 180cm groß und könnte für den Bass sogar noch ein paar cm vertragen, d.h. der Bass wirkt schon recht "mächtig" an mir...
Was ich noch vergessen hatte, der RIK ist ein klein wenig kopflastig mit einem breitem Wildledergurt aber nicht mehr spürbar.
 

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